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Anarie

von

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Kapitel 6

Kapitel 6
 

„Miss Schmitt, für ihr Verhalten Gestern ziehe ich ihnen 100 Punkte von ihren erreichten 100 Punkten ab. Das macht sumarsumarum 0 Punkte für Slytherin. Am Freitag erhalte ich ihr Aufgabenhefte. Einen schönen Tag noch.“ Damit wollte die betagte Dame gehen. Doch Professor Snape hielt sie auf, als er die entsetzten Blicken an seinem Tisch sah.

„Einen Moment noch.“ Schnarrte er äußerst unfreundlich.

„So rein aus Interesse, wie viele Punkte hätte sie denn erreicht wenn der Vorfall gestern nicht gewesen wäre.“

Die Ministeriumsbeauftragte drehte sich zu dem Mann um und wusste gleich dass mit ihm nicht gut Kirschen zu essen war.

„Das habe ich erwähnt. Sie hatte erreichbare 100 Punkte.“

„Darf ich sie darauf hinweisen dass sie nicht befugt sind Punkte abzuziehen? Das ist ausschließlich das Privileg der Lehrer von Hogwarts. Sie dürfen die Aufgaben lediglich benoten.“ Zähneknirschend schritt sie wieder in die Mitte vor die Lehrertafel und meinte nur ein knappes ´100 Punkte für Slytherin`, danach ging sie ohne eines weiteren Blickes.

Natürlich gab das Ausschlag zu Diskusionen in der Halle. Denn wann bitteschön setzte sich Snape für einen Schüler ein. Ok es war ein Schüler seines Hauses, aber sie war ein Muggel. Und Snape doch angeblich ein monströser Todesser.

Anne nickte dem Lehrer nur zu und beschäftigte sich nur halbherzig mit dem Essen. Mehrmals versuchten sie Blaise, Theo oder Draco anzusprechen. Doch sie schüttelte nur den Kopf und als es ihr zu viel wurde ging sie einfach hinaus. Mittlerweile fand sie sich ganz gut zurecht, nicht zuletzt da sie am Wochenende vor Smith geflüchtet war.
 

So vergingen zwei Wochen ohne irgendwelche Morde. Natürlich giftete Smith sie an und auch einige andere Gryffindors machten mit. Der Direktor hatte sie ein paar Mal gebeten zu ihm ins Büro zu kommen. Die Frage zwecks des Gedankenzaubers war wohl doch nicht so geklärt gewesen. Die Zitronenbonbons lehnte sie jedes Mal ab und gegen Ende der ersten Woche bevorzugte sie sogar mehr ihr Zimmer mit Milli als die frische Luft. Denn dort wurde sie öfters als irgend möglich von dem Graubärtigen abgefangen.

Gedanklich ging sie schon so weit das vielleicht irgendein Zauber auf sie liegt, damit der Direktor weiß wo sie ist. Es war nervend und da sie jetzt noch nicht mal mehr die Sonne und den Wind genießen konnte, war sie gestresst.

Da sie schon bezweifelte ein einigermaßen ruhiges Wochenende zu haben, griff sie zu einer Möglichkeit, welche total abwegig war und deswegen schon genial. Am Samstag nach Zaubertränke blieb sie um ihren Hauslehrer etwas zu fragen.

„Professor? Könnten sie mir Strafarbeiten geben?“ dieser Zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Außer ihr befanden sich noch seine anderen drei Slytherin im Raum die ja etwas wegen einem Zaubertrank besprechen wollten. Aber das ein Schüler freiwillig nach Strafarbeiten verlangte war Merkwürdig.

„Gibt es einen Grund dafür?“

„Ja.“

„Welchen?“

„Ähm, vergessen sie es bitte, ich habe nichts gesagt. Auf Wiedersehen Herr Professor.“ Und schon schnappte sie sich die Tasche und ging. Gut was sollte er jetzt von dem Rückzieher halten? Ihm war aufgefallen das Albus Miss Schmitt ungewöhnlich oft in sein Büro zitierte. Wollte sie vielleicht etwas mit ihm besprechen, zwecks des Alten? Mhm? Gut er hatte jetzt im Moment keine Zeit darüber nachzudenken, aber er würde diesem Gedankengang weiter verfolgen. So wand er sich seinen drei Schülern um.

In der Woche hatte er ja schon mit ihnen das Rezept durchgearbeitet und wichtige Schwerpunkte erläutert. Warum diese Zutat und nicht eine andere die den Selben Effekt hätte. Gemeinsam stellten sie den Sud her. Er verabredete sich mit Theo, Blaise und Draco für den nächsten Tag, um die weiteren Schritte durchzuführen bevor er sie verabschiedete und sich den Gedankengang über Miss Schmitt wieder hervor holte.

Gut sie war nicht mehr auf dem außen Gelände gewesen, selten in der Bibliothek, eigentlich immer im Gemeinschaftsraum oder ihrem Zimmer, soweit er das mit bekommen hatte. Vielleicht hatte sie ja mit Potter geredet? Dann sollte er wohl gleich bei Lupin nachfragen. Ihm war seine Beobachtung vom vorletzten Samstag auch gleich eingefallen. Lupin mit Potter und seiner Schülerin auf einer Picknickdecke. Nun gut. Jetzt erst mal in die große Halle und dann Schwarze Magie mit den 6 und 7 Klassen.
 

Madam Pomfrey übernahm wieder ihren Vortrag über Heilmagie. Remus und Severus standen wieder an einer Wand gelehnt.

„Kann ich dich was fragen?“ brummt Snape nach minutenlanger Stille zu dem Wolf.

„Sicher. Frag einfach.“ Erwiderte dieser nur ruhig.

„Hast du die Woche Miss Schmitt gesehen?“

„Nein.“

„Hat dir Potter etwas über sie gesagt?“

„Nein.“

„Ist dir sonst etwas Merkwürdiges aufgefallen was mit ihr zu tun hat?“

„Nur die Haltung von dieser Beauftragten am Anfang der Woche. Ach ja Albus hat sie sehr oft abgefangen und in sein Büro beordert. Sagst du mir was los ist?“

„Sie hat mich gefragt ob ich ihr Strafarbeiten geben kann.“

„Oh!“

„Das kannst du laut sagen. Ich komm nicht dahinter was das sollte. Ich hab sie nach dem Grund gefragt und dann macht sie einen Rückzug.“

„Dann gebe ihr doch einfach Strafarbeiten. Oder soll ich mein Glück versuchen?“

„Versuch dein Glück. Ich bin nicht dafür bekannt freundlich zu sein.“

„Nein du Griesgram, dafür bist du wirklich nicht bekannt. Weißt du denn wo sie ist?“

„Mittlerweile nur noch im Slytheringemeinschaftsraum oder ihrem Zimmer.“

„Machst du dir Sorgen?“

„Nein ich will nur wissen warum ein Schüler freiwillig Strafarbeiten haben will und das ausgerechnet bei mir.“ Schnarrte Snape unbeabsichtigt lauter. Poppy versah ihn mit einem Mahnenden Blick.

„Ich werde mich darum kümmern. Doch jetzt sollten wir Poppy nicht weiter stören.“ Darauf konnte Snape nur brummen und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
 

Remus hatte sich nach der Lehrstunde kurz an Harry gewandt.

„Welpe, hast du die Karte noch?“

„Ja, brauchst du sie?“

„Du könntest Miss Schmitt für mich suchen. Lust auf ein Picknick mit mir und ihr?“ fragte der Wolf ruhig.

„Picknick klingt gut. Stimmt etwas nicht mit Anne das du sie dabei haben willst?“

„Ich dachte sie könnte etwas Ablenkung gebrauchen.“

„Das klingt gut. Gehen wir kurz in dein Büro?“

„Hast du die Karte bei dir?“

„Immer, meist wenn ich sie brauche hatte ich sie nicht bei mir, deswegen hab ich sie immer in meiner Tasche.“ Remus ging mit Harry die Treppen zu seinem Büro hinauf. Dort trat er ein und Harry holte das Pergament hervor. Tippte es mit seinem Zauberstab an und sprach den Aktivierungscode. Augenblicklich schlängelten sich Lienen über das Papier und der Grundriss Hogwarts war zu sehen.

„Ah im Kerker. Hätte ich mir denken können. Wartest du an diesem Baum auf uns?“ Harry nickte und ließ die Karte wieder verschwinden. Beide verließen den Raum und gingen an den Treppen getrennte Wege.
 

Lupin öffnete mit dem Lehrerpasswort die Tür zu den Slytherins. Im Gemeinschaftsraum wurde er entsetzt gemustert.

„Könnte mir jemand Miss Schmitt holen?“ fragte er daher freundlich. Milli stand auf und ging die Treppen hinauf. Kurz danach kam sie mit dem Muggel wieder.

„Hast du irgendetwas angestellt?“ flüsterte diese der rothaarigen zu. Sie schüttelte den Kopf und musterte den Mann vor ihr.

„Würden sie mich kurz begleiten Miss Schmitt?“ langsam setzte sie sich in Bewegung und dachte nach ob sie doch irgendwas verbrochen hätte. Nachdem sich die Wand hinter ihr schloss und sie die Treppen zum Eingangsportal nahmen, war sie sich sicher irgendetwas angestellt zu haben. Nur wusste sie beim besten Willen nicht was. Schweigend führte sie Remus in die Hogwartsgründe zum See. Von weiten sah er dass Harry eine Decke unter dem Baum ausgebreitet hatte.

„Ah mein zweiter Gast ist schon da. Ich wollt unser Treffen vom Samstag wiederholen. Allerdings trifft man sie in der Schule selten an. Ich hoffe sie haben sich jetzt keine Sorgen gemacht?“ Mit großen Augen sah sie erst den braunhaarigen Lehrer und dann ihren Lieblingsplatz an. Dann zuckte sie mit den Schultern.

„Harry schön dich zu sehen. Schau wen ich gefunden habe.“

„Gut dass du sie gefunden hast. Setzt euch. Anne du auch. Erst essen wir etwas und dann kannst du dich in die Lüfte schwingen.“ Grinste Harry Anne an als diese schon Anstalten machte auf den Ast zu Klettern. Abwarten sah sie den dunkelhaarigen an und setzte sich mit dem Rücken an den Stamm. Sie konnte dadurch direkt auf den See schauen. Remus und Harry schauten sich kurz an und setzten sich an jeweils eine Seite.

„Ich hab dich die ganze Woche nicht einmal draußen gesehen, dabei war das Wetter wunderbar.“ Stellte Harry ernüchternd fest.

„Wurde aufgehalten.“ Schrieb sie auf ihren Block.

„Lass mich raten Smith?“

„Auch.“

„Wer denn noch?“ mischte sich Remus ein. Sie zog eine Augenbraue hoch und sah ihn aus dem Augenwinkel an.

„Du musst es nicht sagen, wenn du nicht willst. Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich du sage, wenn wir unter uns sind.“

„Ist Ok. Komm ich mir wenigstens nicht so alt vor.“ Remus lächelte bei den Worten, da er noch jemanden kannte der relativ jung ist aber auch nicht mit Sie an gesprochen werden wollte. Da kam ihm auch das Gesicht von dem Metamorphmagier ins Gedächtnis.

Lange saßen sie schweigend da.

„Könnten sie etwas für mich Zaubern?“ Überraschend zog Remus die Brauen hoch.

„Du kannst du zu mir sagen, bzw. schreiben, wenn wir unter uns sind. Was möchtest du denn gezaubert haben?“

„Musik.“

„Das ist… ungewöhnlich. Etwas Bestimmtes?“

„Irgendwas Ruhiges. Etwas zum Entspannen.“ Remus dachte etwas nach und zog dann seinen Zauberstab. Murmelte ein paar Worte und leise erklang eine Melodie.

„Bist du von irgendwas gestresst?“ Sah Harry sie eindringlich an.

„Gerade jetzt nicht.“ Grinste sie ihn an.

„Und vorher?“ lächelte er zurück.

„Von alles und jedem.“

„Das sind aber viele.“

„Eigentlich nur der Direktor und Smith.“ Damit legte sie den Stift nieder und schloss die Augen. Lauschte der Musik und sah die fragenden Blicke der beiden Anwesenden nicht. Remus schloss schon daraus dass sie nichts mehr erwidern würde und gönnte ihr den Moment der Stille. Er langte in seiner Robe und holte ein Buch hervor, begann zu lesen. Harry hing seinen eigenen Gedanken nach.

Er konnte verstehen von Smith an genervt zu sein, denn ihn nervte er auch. Aber Dumbledore? Nun gut seit letztem Jahr würde er ihn auch nicht unbedingt mehr in den Himmel loben. Aber was konnte der Mann gemacht haben dass sie nach zwei Wochen von ihm an genervt war? Das sollte er wohl mal genauer beobachten. Und anfangen könnte er bei den anderen Beiden Muggeln. Ob die natürlich etwas wussten, wäre die andere Frage.

Langsam nippte er an seiner Schokolade, die ihm Remus gehext hatte. Auch wenn kein Wort gesprochen wurde, fühlte er sich gerade frei und entspannt. Bei genaueren betrachten spiegelte das auch das Gesicht von Anne und Remus wieder.

„Professor Snape hatte mich gebeten mit dir zu sprechen.“ Durchbrach Remus Stimme die Ruhe nach einer Weile.

„Konnte ich mir schon fast denken.“ Schrieb sie nieder. Harry sah fragend zu Remus.

„Er war über deine Bitte sehr verwundert. Erklärst du es mir?“

„Flucht.“

„Vor was?“

„Vor wen, wäre die bessere Frage.“

„Gut vor wem flüchtest du?“ damit schlug sie die Augen endgültig auf. Unsicher sah sie Remus an. Dann zu Harry. Sie wusste dass alle Welt den Grauen für das personifizierte Gute betrachtete, da kann sie schlecht sagen, dass sie ihm nicht vertraute und sich unwohl bei dem Alten fühlte. Hinzukommend zu beobachtend und wie er immer versuchte in ihren Kopf einzudringen. Langsam fragte sie sich auch unter welchen Kriterium sie ausgesucht wurden dieses Jahr in Hogwarts zu verbringen.

Immer wieder glitten ihre Augen von Remus zu Harry bis sie tief Luft holte.

„Dumbledore.“ Danach sah sie wieder auf ihre Gesellschaft um sich. Remus runzelte die Stirn. Harry sah immer noch fragend rein.

„Warum?“ war die Frage des jüngeren.

„Er hat mich die letzten Wochen jeden Tag in sein Büro gebeten, manchmal auch dreimal am Tag. Er fängt mich ab wenn ich hierher kommen wollte und lässt mir irgendwie keine Ruhe. Und wenn er nicht da ist, dann hab ich Smith an der Backe.“ Eine gewisse Wut spiegelte sich in ihren Augen.

„Dann schlag ich vor, du sagst ihm das nächste Mal du hast keine Zeit und kommst zu mir.“ Verblüfft sah das Mädchen den Verteidigungslehrer an.

„Wir wollen doch das sich alle hier Wohlfühlen. Und wie es aussieht, fühlst du dich gerade alles andere als Wohl. Aber das du die Gesellschaft von Severus vorziehst ist auch Merkwürdig.“

„Es ist nicht die Gesellschaft sondern der Geruch den ich Vorziehe. Also nicht der Geruch von der Person, sondern des Raumes. Die Kräuter und so. Argh.“ Remus lachte leicht auf.

„Ich weiß was du meinst. Also wolltest du Entspannung haben und das bei Strafarbeiten. Ich glaube wenn ich das Severus erzähle liefert er mich ins St. Mungos ein.“ Harry sah verwirrt aus.

„Du wolltest freiwillig Strafarbeiten? Ich glaube wir sollten dich ins St. Mungos einliefern. Wie kommst du nur auf solche Gedanken? Ich bin Froh noch keine Strafarbeiten gehabt zu haben diese Jahr.“

„Harry, wenn du Nachdenken willst oder dich entspannen willst, fliegst du. Und du weißt nicht wie Kräuterdüfte auf manche Menschen wirken.“ Mahnte Remus bevor er sich wieder dem Mädchen zuwandte.

„Soll ich Severus einen kleinen Tipp geben, zwecks dem entspannen bzw. Dumbledore?“

„Wenn er nicht gleich zum Direktor rennt und sich beschwert wird das wohl in Ordnung gehen.“

„Ich werde ihm einen dezenten Tipp geben. Was mich interessiert ist warum der Direktor dich so oft zu sich bestellt.“

„Er liegt mir in den Ohren mit dem komischen Gedankenzauber. Er hat mich im August gebeten diesen über mich zu legen, damit ich besser mit den anderen kommunizieren kann. Ich habe abgelehnt weil meine Gedanken mir gehören und keinen anderen angehen. Ich mein wenn ich in Gedanken gerade jemand den Hals umdreh geht das nur mich etwas an und niemand anderen. Nicht das ich sonst wirklich noch einen Mord begehe.“

„Das ist verständlich seine Gedanken bei sich zu lassen. Hatte dich Madam Pomfrey mal untersucht, wegen dein kleines Sprachproblem?“

„Ja sie hat gesagt sie kann nichts Heilen das nicht Krank ist. Ähm können wir hier draußen Essen. In der Halle wäre ich jetzt sehr ungern.“

„Kein Problem, das Wetter spielt ja noch mit. Harry sagst du Dobby bescheid?“

„Klar, Dobby!“ rief Harry aus. Kurz darauf erschien der Hauself schon.

„Was kann Dobby für Master Potter tun?“

„Dobby, bringst du uns dreien etwas zu Abendessen?“

„Natürlich Master Potter.“ Und schon war er verschwunden. Kurz darauf erschien auf der Decke eine kleine Zusammenstellung dessen was es sonst in der Halle geben würde.

„Sag mal ist das dein eigener Hauself?“

„Nein ich hab ihn mal von den Malfoys befreit.“ Überrascht zog Anne die Braue nach oben.

„Oh ja, daran kann ich mich erinnern. Ich hab gelacht als du uns die Geschichte erzählt hast. Da hab ich mich fast wieder an die Zeiten der Herumtreiber erinnert.“ Sinnierte Remus.

„Wenn ich ehrlich bin kann ich Kürbissaft nicht mehr sehen.“ Kommentierte Anne das Wegschieben ihres Glases in schriftlicher Form.

„Ich kann ihn in Tee um zaubern. Hatten wir die Woche erst in Verwandlungen.“ Bot Harry an. Anne nickte nur mit einem Lächeln. Also schwang Harry konzentriert den Zauberstab und aus dem Saft wurde ein wohlduftender schwarzer Tee. Dankbar nahm sich das Mädchen die Tasse und zog entspannend die Dampfwolke mit ihrer Nase ein.

„Ich sehe du magst Gerüche im Allgemeinen gern.“ Lächelte Remus in sich hinein.

„Nicht alle, aber viele.“

Die drei aßen und sahen der Sonne noch beim untergehen zu. Remus begleitete Anne noch in die Kerker.

„Das Angebot steht noch, das du zu mir flüchten kannst. Ich wollte morgen einige Bücher durchstöbern, falls du vorbeikommst.“

„Ich werde wahrscheinlich darauf zurückkommen danke für den Nachmittag.“

„Sicher, aber jetzt ab ins Bett.“ Damit saget er das Lehrerpasswort und wartete bis die Dame hindurch war und ging zu Severus.
 

„Da bist du ja wieder. Wir hatten schon Angst dass er dich aufgefressen hat.“

„Na noch alles heile?“ wurde sie gleich von Milli und Pansy begrüßt. Gut wie wand sie sich da jetzt heraus? Sie zückte den Stift.

„Er hat mich nur etwas gefragt und so sind wir ins Gerede gekommen.“

„Und was wollte er wissen?“ Fragte Blaise über ihre Schulter hinweg und drängte sie auf die Couch.

„Etwas über diese Ding in eurem Unterricht. Irrwicht? Warum es bei mir so aussah.“

„Das würde mich auch interessieren, warum du einen Dementor gesehen hast.“

„Keine Ahnung. Aber glaub mir das ich noch mehr Verwirrt bin seit dem ich weiß das es ein Dementor war. Habt ihr was dagegen wenn ich ins Bett gehe?“

„Es ist sowieso Sperrstunde.“ Kommentierte Pansy nur und erhob sich. Der Rest folgte.
 

Remus Lupin stand vor Snape’s Tür und klopfte an. Grummelnd öffnete der Tränkelehrer. Der Wolf trat ein und setzte sich auf den angebotenen Sessel.

„Gemütlich hast du‘s hier.“

„Was verschafft mir die Ehre?“ schnarrte der dunkelhaarige nur.

„Nun zum einen die Auflösung der Bitte von Miss Schmitt und zum anderen eine Bitte von mir.“

„Wolf spuck es aus. Ich mag keine Kryptischen Sätze.“

„Nun Miss Schmitt war etwas gestresst und wollte sich vor Mr. Smith und dem Direktor bei dir Verstecken wenn ich das richtig verstanden habe.“ Severus zog seine Schwinge nach oben.

„Dem Direktor?“

„Ja so wie ich es zwischen den Zeilen verstanden habe, hat sie einen gewissen Argwohn ihm gegenüber. Ich werde es ihm nicht sagen, keine Angst. Mir kommt es nämlich auch merkwürdig vor, dass sie so oft bei ihm war und er ihr immer noch wegen einem Zauber in den Ohren liegt.“

„Ja von dem Zauber weiß ich. Mr. Nott hat mich auf eine Lösung gebracht, die schon in Arbeit ist. Welche Bitte hast du?“

„Ich habe der Dame angeboten wenn der Direktor sie einmal wieder abfängt solle sie sagen sie wäre mit mir Verabredet und solle dann auch zu mir kommen. Ich wollte dich bitten, ihr das selbige Angebot zu machen.“

„Warum sollte ich das tun?“

„Weil sie sich in deinem Büro wohlfühlt. Jetzt schau nicht so. Sie mag den Geruch von Kräutern in deinem Büro.“

„Ich werde darüber nachdenken.“

„Gut mehr kann ich nicht verlangen.“ Somit stand der Wolf wieder auf und verabschiedete sich in seine Quartiere. Zurück ließ er einen grummelnden Tränkemeister. Gut es machte sinn was der Wolf ihm erzählte, das Dumbledore sie sehr oft zu sich rief. Aber deswegen freiwillig in sein Büro flüchten? Das machte keinen Sinn.
 

Professor Snape hatte am Nächsten Tag in einer Ruhigen Minute dem deutschen Mädchen dasselbe Angebot unterbreitet wie der Wolf vor ihm auch. So verging die Zeit relativ ruhig. Abwechselnd flüchtete sie zu Remus oder Snape. Bei Remus hörte sie meist ruhige Musik und erledigte ihre Schulaufgaben. Bei Snape hatte sie die restlichen Regale neu beschriftet und in einigen Büchern Wissen über die Trankzutaten erfahren. Oder aber sie hatte dort auch Schulaufgaben erledigt.

Relativ Ruhig verging so eine Woche nach der anderen. Gut es gab schon noch die Zwischenfälle zwischen Smith und ihr. Kurze Hetzjagden durch die Flure. Immer mal wieder Beleidigungen, auf die sie nicht reagierte und daraufhin Michael nur mit irgendwelchem Gebrabbel abging. Irgendwas von seiner Rache kommt noch.

Auch Mrs. Word hatte sich nicht wirklich beruhigt. Jedesmal kam sie mit einem zynischen oder aber geschmacklosen Kommentar wenn sie am Montag die Punkte verteilte und neue Aufgaben aufgab. Jeden Kommentar schluckte Anne und flüchtete am Nachmittag zu Remus. Meist war Harry auch da. So konnten sie Reden. Oder Remus und Harry amüsierten sich darüber wie Anne sich im Stillen über die Ministeriumsbeauftragte aufregte. Ja das war wirklich ein Schauspiel. Wenn sie zig Runden im Kreis drehte ab und zu die Faust ballte um dann wieder eine Beschimpfung in Ihr Gedankenbuch schrieb.

Ja das Gedankenbuch hatte Snape ihr nach dem zweiten Vollmond gegeben. Ihr erklärt das das was sie dort reinschreibt direkt in die Gedanken des Empfängers eindringt. Sie solle lediglich den Namen oben aufschreiben und in einer neuen Zeile den Text. Sie könne damit direkt in Gespräche sich einmischen. Und wenn das Gespräch beendet ist solle sie unterschreiben und das Geschriebene verschwindet aus dem Buch. Oh sie hatte es von Anfang an geliebt. Besonders als sie selbst einen kleinen Streich gespielt hatte und dadurch das ja das Geschriebene nicht mehr zu lesen war nach der Unterschrift konnte man ihr das auch nicht nachweisen.

Jace, Conny und sie hatten gelacht wie Micheal sich fast eine Woche mit Augenringen rumquälte. Zu Spät zum Unterricht erschien oder aber mitten in diesem mit einem lauten Schnarchen einschlief. Das war auch eine Woche das sie mal Ruhe hatte, doch ewig wollte sie den Jungen auch nicht Quälen.

Mrs. Word hatte auf einem Nachmittag auch mal eine Schulsportstunde in die große Halle gelegt. Viele Hogwartsschüler verfolgten den Nachmittag. So rannten die Vier im Sprint oder kletterten an Seilen hoch. Zum Schluss durften sie mit einigen der anderen Schüler Völkerball spielen. Der nächste Tag war danach aber die Qual. Muskelkater! Jace schwur nie wieder Klimmzüge zu machen und Conny wollte von Liegestütze nichts mehr wissen. Die Dame des Ministeriums wollte aber noch ein kleines Turnier veranstalten und verlegte die nächste Sportstunde, wie sie es nannte auf den Sonntag.

Dumbledore hatte sich breitschlagen lassen einige Muggelschüler an dem Tag zu begrüßen. Es waren Mitschüler der hier lebenden Muggel.

Früh saßen alle noch an ihren Haustischen und genossen das Frühstück als Albus mit einer kleinen Rede ankam. Von wegen Beispiel von Teamwork, höchst seltenes Vergnügen ein Muggelsportspiel zu beobachten. Da ging dann auch schon dir Flügeltüren auf und 30 Muggeljugendliche zwischen 16 und 17 kamen herein. Jace und Conny stürmten auf einige los.



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