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Ich war Da

Verloren Gegangen im Leben
von

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Ich war da...
 

Ich hatte Angst. Angst in der Schule. Angst daheim. Angst um mein Leben. Jeden Tag auf‘s neue. Ich ging in die Schule. Normal. Dort warteten sie auf mich. Wollten Geld und Pausenbrot. Ich gab es ihnen. Ich durfte nichts sagen, sonst drohten die mit Prügel. Im Schulunterricht genau so. Ich wurde geärgert. Musste meine Hausaufgaben hergeben und beim Abschreiben helfen. Wenn ich mich weigerte drohten die mir Prügel. Es war anstrengend. Meine Mutter hatte wenig Geld. Sie fragte mich jeden Tag Warum. Ich brauchte das Geld. Ich will überleben. Es tut mir weh meine Mutter anzulügen. Doch es muss sein.
 

Tag ein, Tag aus geht das so. Doch heute sollte alles anders werden. Ich ging in die Schule. Dort standen sie. Wollten Geld und Pausenbrot. Ich lief an ihnen vorbei. Sie folgten mir. Ich ignorierte sie. Sie packten mich an meiner Mütze. Zogen mich zu sich. Sie drohten mit Prügeln. Ich sagte nein. Die Prügelten mich. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und schlug zurück. Der erste viel. Ich nahm meinen Rucksack. Schlug damit auf die anderen ein. Sie lagen am Boden. Ein Lehrer hatte es gesehen. Ich bekommen Ärger. Ganz bestimmt. Sie zog mich an den Ohren ins Sekretariat. Ich musste warten. Meine Mutter wurde benachrichtigt. Ich durfte mit ihr reden. Sie drohte mir Prügel. Ich sollte nach Hause kommen. Drei Tage Schulausschluss.
 

Ich war auf dem Nachhauseweg. Hatte Angst vor der Schule. Hatte Angst vor meiner Mutter. Sie wird mich Prügeln. Ich stand vor dem Haus. Meine Mutter war da. Ich schlich mich hinten rein. Sie ging in den Keller Wäsche waschen. Ich klaute. 25€. Vielleicht auch mehr. Das war das erste mal. Es ist ein Schlechtes Gefühl. Ich packte ein. Etwas Essen und Trinken. Nun ist es so weit. Ich haue ab.
 

Da stand ich nun. Konnte nirgends hin. Nicht in die Schule. Nicht nach Hause. Ich wusste nicht weiter. Ich ging in den Untergrund. Die U-Bahn. Ein gutes versteck. Niemand kennt mich. Niemand sucht mich. Niemand findet mich.
 

Tag 1. Fuhr mit der U-Bahn. Hin und Her. Viele stiegen ein. Viele stiegen wieder aus. Es wiederholte sich. Immer wieder. Wie Spät ist es? Keine Uhr. Tag 2. Tag 3. Ich hatte jedes Zeitgefühl vergessen. Nur noch 5€. Ich hatte Hunger. Musste Betteln. Tag 4. Mein Trinken ging zur Neige. Was nun? Konnte nirgends hin. Nicht in die Schule. Nicht nach Hause. Ich war einsam. Allein. Tag 5. Ich sag zu, wie sie jemanden Prügelten. Kein Mitleid. Ich habe nicht geholfen. Warum? Wer hatte mir geholfen? Keiner. Da stand ich. Hilflos. Ohne Essen. Ohne Trinken. Ohne Geld. Konnte nicht nach Hause. Was meine Mutter wohl dachte? Ich werde Prügel bekommen. Tag 6. Tag 7. Tag 8. Ich wusste nichts. Uhrzeit? War mir Fremd. Ich schlief wenn ich Müde war. Tag 9. Polizei. Suchten sie mich? Schnell verstecken. Die Zeit verging. Sie waren weg. Tag 10. Ob es draußen immer noch so aussieht wie Früher? Wo war ich? Ich wusste es nicht. Habe 3€ erbettelt. Das reicht für heute. Was ist Morgen? Ich wusste nichts.

Viele Fragen quälten mich. Keine Antworten. Tag 11. Ich Schlafe. Träumte. Von einer besseren Welt. Von einem besseren Leben. Ich wurde wach. Da standen sie. Polizei. Ich konnte nicht weg. Sie nahmen mich mit. Viele Fragen. Viele Antworten. Sie benachrichtigten meine Mutter. Ich durfte mir ihr reden. Sie drohte…
 

11 Tage. Ohne Zeitgefühl. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Meine Mutter kam. Sah mich an. Sie drohte… mit Tränen. Sie umarmte mich. Ich erzählte ihr die Geschichte. Die verzieh mir. Ich war weg. Nein. Das sagen alle. Ich sage:
 

Ich war da…



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