Zum Inhalt der Seite

Ich werde dich nie wieder alleine lassen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich werde dich nie wieder alleine lassen

Ich werde dich nie wieder allein lasen!
 

Ich seufzte, als ich wie jeden morgen denn Wecker aus machte und noch total müde aus meinem Bett stieg.

Wie ich es doch hasste so früh auf zu stehen.

Wieso muss die Schule denn auch so früh anfangen?

Mit schlappen Beinen, schlürfte ich ins Bad und ging erstmal aufs Klo.

Da ich abends immer zu faul bin um aufs Klo zu gehen, muss ich morgens immer ziemlich dringend.

Nach dem ich fertig war, stellte ich mich vor das Waschbecken und sah in denn Spiegel, der darüber hang.

Meine Haare standen kreuz und quer ab und meine Augen wurden von leichten Augenringen unterstrichen.

Wieder seufzte ich und kämmte mir meine Haare durch, bis sie endlich glatt waren.

Danach putzte ich mir die Zähne, sah dann wieder in denn Spiegel, lächelte leicht: „Hässlich wie immer...“

Ich fand mich wirklich hässlich, mir wurde ja auch nie gesagt das ich schön bin oder so.

Nie hatte das jemand zu mir gesagt.

Ich schlürfte wieder zurück in mein Zimmer und holte mir meine Klamotten raus.

Ich hatte so was von keine Lust in die Schule zu gehen, also hatte ich auch nicht vor hin zu gehen.

Schon Zeit geraumer Zeit schwänzte ich die Schule. Es interessierte auch niemanden ob ich gehe oder nicht. Wenn ich meiner Mutter sage das ich eine Entschuldigung brauche dann schreibt sie mir auch eine, ohne danach zu fragen warum oder wieso? Es interessiert sie einfach nicht. Nichts interessiert sie, nichts was mit mir zu tun hat. Alles was mit meiner kleinen Schwester zu tun hat, ist aber sehr wichtig für sie, nur weil singen kann und eine Chance auf einen Plattenvertrag . Na und? Ich kann auch singen, vielleicht nicht so gut wie meine kleine Schwester, aber ich kann’s.

Früher hatte mich das ziemlich fertig gemacht, aber mittlerweile ist mir das relativ egal.

Nach dem ich mich umgezogen hatte, ging ich nach unten in die Küche. Wo so wie jeden Morgen niemand da war. Meine Mutter denkt gar nicht dran, für mich morgens so früh auf zu stehen um mir was zu essen zu machen oder so, aber morgens hatte ich mittlerweile nie wirklich Hunger.

Ich machte mir einen Kakao, trank ihn schnell aus und machte mich dann auf den weg zur Schule.

Doch auf der Hälfte der Strecke, bog ich rechts ab, anstatt weiter gerade aus zu gehen.

Nach ca. 10 Minuten kam ich an einen Park an. Hier kam ich immer her, denn eigentlich war hier nie jemand. Er lag nämlich ziemlich nah an denn Problemvierteln dran und sah deswegen auch nicht gerade sehr schön aus. Trotzdem war ich dort gerne.

Ich setzte mich auf eine Schaukel und schaukelte ein bisschen hin und her, wobei sie quietschte.

„Hey.“

Ich sah auf und sah einen Typen auf mich zu kommen, irgendwie kam er mir bekannt vor, doch ich dachte nicht drüber nach, wo her ich ihn kennen könnte.

„Was willst du?“ fragte ich ihn

Der Junge antwortete mir nicht, sondern ging weiter und setzte sich neben mich auf die Schaukel.

„Hallo? Wieso setzt du dich da einfach hin?! Hab ich dir das erlaubt?!“, machte ich ihn leicht zickig an.

„Oh tut mir Leid, ich wusste nicht das man dich vor her fragen muss.“, sagte er zickig zurück.

„Hoffe ich mal, das es dir Leid tut!“

Ich sah aus dem Augenwinkel her raus, das er mich anschaute.

„Was ist denn mit dir los? Mit dem falschen Fuß auf gestanden oder was?“, fragte er.

„Seit wann habe ich gesagt das du mich duzen darfst?!“, fragte ich ihn giftig und wusste selber das ich übertrieb. Es sah nämlich nicht so aus als ob er jüngere wäre als ich, doch das war im Moment egal. Ich wollte einfach mal respektiert werden.

Ich sah ihn an und seufzte: „Tut mir Leid das ich dich hier so an mache... bin anscheinend wirklich mit dem falschen Fuß auf gestanden.“

Er lächelte mich an: „Schon okay. Du bist öfters hier oder?“

„Ähm... ja. Wo her weißt du das?“

„Ich bin vor einer Weile hier in der nähe eingezogen und habe dich schon ein paar mal hier gesehen.“

„Und wieso bist du heute hier? Musst du nicht zur Schule?“

Der Junge fing an zu lachen: „Du bist witzig. Ich glaube du musst selber zur Schule.“

Ich zuckte mit denn Schultern: „Ja, muss ich auch, aber was soll ich da? Ist doch eh nur voll langweilig. Und was ist jetzt mit dir?“

„Heute fallen bei mir die ersten beiden Stunden aus.“, antwortete er mir.

Wir schwiegen eine Weile.

Ich schaukelte wieder ein bisschen hin und her, während ich den Jungen an sah.

Wie er wohl heißt?

Obwohl ich das wissen wollte, fragte ich ihn nicht.

Wieso wusste ich nicht. War einfach so.

„Ist was?“, fragte er mich.

Ich schüttelte denn Kopf. „Nö, wieso?“

„Du starrst mich so an.“

„War in Gedanken.“

Ich sah hoch in denn Himmel.

Es waren kaum Wolken dort oben und die Sonne strahlte mir direkt ins Gesicht.

Ich hielt mir einen Arm vors Gesicht, damit es nicht zu doll´ blendete und seufzte.

„Was hast du?“, fragte der Typ.

„Nichts...“

„Aha... und deswegen guckst du auch so bedrückt...“

„Lass mich doch. Ich kann gucken wie ich will und außer dem muss ich dir nicht antworten. Ich weiß ja noch nicht einmal wie du heißt.“

„Ich heiß-“

Weiter kam er nicht da ich unterbrach: „Halt! Das will ich gar nicht wissen.“

Er sah mich verwirrt an: „Du bist ein komisches Mädchen.“

„Ich weiß.“, sagte ich nur und stand von der Schaukel auf, um aus den Park wieder raus zu gehen.

„Ey, Moment! Geh nicht!“, rief er mir hinter her und ich hörte wie er auch von der

Ich blieb nicht stehen sondern ging weiter.

Wieso auch?

Ich kannte ihn nicht und wollte ihn auch nicht kennen lernen.

„Jetzt warte doch.“

Ich dachte nicht daran.

Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

„Fass mich nicht an.“, schrie ich drehte mich um und schlug die Hand weg.

„Was hast du denn?“, fragte er mich und er streckte sein Hand nach mir aus.

Ich zuckte zusammen und ging einen großen Schritt zurück: „Lass mich in ruhe, ja! Ich will nichts mit dir zu tun haben!“

Schnell rannte ich weg.

Wo lang ich lief entschied ich einfach ganz spontan, ich wollte da einfach nur noch weg.

Wie er mich an gefasste hatte... das hatte die Erinnerungen wieder hoch geholt. Die Erinnerungen an damals, als mein Vater noch lebte.

Er ist vor zwei Jahren gestorben, als er von einem Lastwagen angefahrene wurde.

Ich war nicht traurig darüber.

Er geschah ihm recht!

Er hat mir und meiner Mutter das Leben zur Hölle gemacht.

Sie wurde Tag täglich von ihm geschlagen und ich hatte es noch viel schlimmer...

Mein Schritte verlangsamten sich und ich hielt an einer Bank, auf die ich mich setzte.

Erschöpft atmete ich aus und lehnte mich zurück.

Wo ich war, wusste ich nicht, aber das war mir auch im Moment egal.

Ich blieb ein paar Minuten dort sitzen und versuchte die Erinnerungen wieder zu verdrängen, was aber nicht klappte.

Nun waren sie da und wollte nicht mehr weg.

Ich seufzte und strich mir durch die Haare.

Wieso konnte der Typ mich denn auch nicht einfach in ruhe lassen

und ich war ziemlich froh das er mir nicht gefolgt war.

Ich hörte Schritte, von rechts, auf mich zu kommen und sah in die Richtung.

Wenn man vom Teufel spricht...

Ich wendete meinen Blick von ihm ab und sah gerade aus gegen eine Mauer.

„Hab ich dir was getan?“, fragte er mich.

Ich ignorierte ihn und bemerkte wie er näher auf mich zu kam.

Als er für mich zu nah an mir dran war, stand ich sofort von der Bank auf und wollte weg gehen, doch er hielt mich am Arm fest

„Lass mich los!“, schrie ich ihn an und versuchte mich los zu reißen, doch sein Griff war zu stark und er wollte auch nicht los lassen.

„Wieso?“, fragte er mich.

Die Tränen stiegen in meinen Augen hoch: „Bitte lass mich einfach los...“

Er lies mich los, als er meine Tränen sah: „Entschuldigung...“

Mir liefen die Tränen aus meinen Auge und ich setzte mich wieder auf die Bank.

„Ayame... wieso weinst du?“, hörte ich ihn fragen, doch ich reagierte nicht drauf, auch das er meinen Namen sagte registrierte ich nicht wirklich.

„Ayame? Was ist los?“

Ich wischte mir die Tränen weg und sah ihn an.

Der Junge hatte ich vor mir hin gehockt, viel zu nahm an mir dran.

Ich rutschte von ihm weg.

„Ayame, bitte rede mit mir...“

Erst jetzt bemerkte ich das er meinen Namen kannte.

„Wo her kennst du meinen Namen?“, fragte ich ihn verwirrt.

Er lächelte mich an: „Erinnerst du nicht mehr an mich?“

Ich schüttelte denn Kopf.

„Ich bin´s Ryo.“

Meine Augen weiteten sich.

Ryo war mein frühere Sandkastenfreund und meine heimliche Liebe.

Jeden Tag hatten wir zusammen verbracht, bis er dann vor drei Jahren umgezogen war.

Es war echt schlimm ihn gehen zu lassen, Tage lang hockte ich danach nur noch in meinem Zimmer

und wollte mit niemand anderen was machen.

„Ryo... du bist wieder da“, flüsterte ich und fiel ihm in seinen Arm, fing wieder an zu weinen.

Meine Angst vor ihm war plötzlich weg geflogen, denn ich wusste das Ryo mir so was niemals an tun würde.

„Ich werde dich nie wieder alleine lassen.“, versprach er mir.

Ryo war mein Licht in der Dunkelheit.

Er brachte mir neuen Mut, das Leben zu genießen.

Ich hatte seit dem endlich wieder Spaß am Leben.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakurachan1228
2010-02-13T15:13:03+00:00 13.02.2010 16:13
Ich glaube ich zeichne da doch...
iwie doch voll geil^.^
Sorry... dass ich so fies war...


Zurück