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Shadowrun Oneshot Sammlung

von

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Chainge of Fate

Chainge lag in seinem Bett und seine Haare gaben als einziges einen Schimmer von Licht. Das durchgehende Wechseln des Lichtes gab dem Raum ein düsteres, dimmes und auch mystisches Aussehen. Plötzlich kam Leben in den Körper des jungen Elfen, der sich nun aufrappelte und die Jalousien seiner kleinen Wohnung öffnete. Sofort verfärbten sich seine Haare zu einem dunklen Grün, das wie das Grün des weiten Meeres zu wogen schien. Die schwache Sonne Stuttgarts schien in den Raum und beleuchtete seine ‚Sammlung’ von Waffen. Messer, Dolche und auch ein oder Zwei Schwerter reihten sich an seinen Wänden auf. Corey, Hive und er selbst hatten über 12 Jahre dafür gebraucht um diese Sammlung aufzubauen. Corey und Hive waren leider unter unerklärlichen Umständen verschwunden, zumindest hatte LoneStar das gesagt und seinen eigenen Nachforschungen Einhalt geboten. Doch jetzt hatte er eine neue Aussicht auf das Leben bekommen. In der letzten Nacht hatte eine mysteriöse Nachricht ihn erreicht, die darauf hingewiesen hatte, dass das Verschwinden der Beiden kein Zufall gewesen war. Er hatte gewusst das beide Magier gewesen waren, doch hatten sie das niemals wirklich herausgekehrt. Und sie hatten sich im Gegensatz zu den meisten ihrer Freunde auch nicht über die Vercyberung des jungen Elfen gekümmert. Sie hatten ihn einfach in Ruhe gelassen. Er ging lächelnd zu seinem Kleiderschrank und wählte dort ein dunkles Outfit, mit vielen Schnallen und Möglichkeiten dinge zu verstauen. Er ging zu dem Waffenständer, wählte einige Dolche aus und verstaute sie in den Taschen seiner Kleidung, er sah zwar aus wie einer der Pseudogothics des frühen 20.Jahrhunderts, doch das interessierte ihn nicht. Er war in der Szene sowieso als Glühwürmchen, als ständig wechselndes Wesen bekannt. Er hatte seine Waffen, er hatte seine Überzeugung, das Verschwinden aufzuklären. Er war bereit. Heute würde er seine Jagd beginnen. Er hatte lange Jahre mit den Waffen trainiert, nur um zu wissen was zu tun war um kämpfen zu können. Er konnte mit Dolchen, Schwerter und Klingenwaffen umgehen, als wäre sie Verlängerungen seiner Arme. Er öffnete die Haustür und verließ die Wohnung. Er war Ignác Hofstetter gewesen. Nun war er nur noch Chainge.
 

Er wanderte eine Zeit lang durch den langsam anklingenden Abend und ließ sich von den Feierlustigen durch die Innenstadt tragen und hörte sich dabei nach einem speziellen Club um. Nur wenige kannten das 'Esmeralda', und noch weniger hatten es besucht, doch er wusste wo er anfangen musste. Denn im Esmeralda waren viele Zwielichtige Gestalten anzutreffen. Genau sein Metier!
 

Um ihn herum sah er ein zwei bekannte Gesichter, die ihm ,wenn sie ihn erkannten, zunickten. Sonst beachteten ihn die meisten Leute jedoch nicht. Nur der Barkeeper sah kurz auf und wnkte ihn heran. Chainge war leicht verwirrt, lief jedoch auf den Stämmigen Troll zu, der Seine Komplette Haut schwarz gefärbt haben musste, da er wie ein Schatten vor der stark beleuchteten Bar stand. Seine Große Silhouette war angstenflößend. Als Chainge vor dem Troll stand erkannte er erst wieso dieser so Schemenhaft wirkte. Er war komplett mit schwarzem Chrom zugepflastert, ein CYberzombie, ein Kompletter Cyborg. "Na Kleiner? Was willst du denn hier. Du weißt hoffentlich das du einen Bürgen brauchst um nach da hinten zu kommen." Er deutete auf eine Tür, die unscheinbar neben der Bar lag, und doch von einem gut aussehenden Elfen gesichert war.

"Natürlich, Sir, Corey und Hive haben ein Schreiben hinterlegen lassen. Und falls sie diese beiden nicht kennen, sollten sie sich selbst dringend einen Bürgen verschaffen." Diese Worte kamen Chainge über die Lippe bevor er überhaupt nachgedacht hatte.
 

Der Riesige Kerl schaute ihn vollkommen verdutzt an, bückte sich dann wobei man ein lautes Knacken aus seinem Rücken hörte. "Scheiß Nerven. Und mit sowas habe ich früher gelebt.", murmelte der Riese vor sich hin während er unter der Theke kruschtelte. Chainge war vollkommen perplex. Er hatte nie erwartet das lebendig zu überleben. Die Meisten Vercyberten Menschen waren agressiv und launisch, dieser jedoch schien sehr locker mit dem Verlust jeglicher Menschlichkeit umzugehen. Oder die Emotionlosigkeit des Maschinengeists, von dem er schon so oft gehört hatte, hatte auf das Wesen übergegriffen. Was auch immer es war, der Troll richtete sich auf und in seine Hand hielt er einen Chip, den er nun in seinen Arm steckte.
 

"Ok, du kannst durch. Aber benimm dich, Jungschen." Damit öffnete sich wie durch Geisterhand die Tür und Chainge ging langsam darauf zu. Der Elf warf ihm nur einen Abfälligen Blick zu und starrte dann wieder geradeaus.

Als er den Raum betreten hatte, schloss sich die Tür wieder, ohne das Chainge sie manuell schloss. Sie fiel wie von unsichtbarer Hand geführt zu.
 

Vor ihm war ein langer Gang mit vielen Türen, an dessen Ende ein, anders als die sonstigen, weißen Türen, schwarzes Portal, gerade breit genug um zu dritt in der Tür zu stehen. Zwei Männer standen demonstrativ vor der Tür, beide mit einer Schusswaffe ausgerüstet. Als sie Chainge sahen, legten sie die Hände an die Waffen, taten jedoch ansonsten nichts. Chainge wusste das er genau durch diese Tür musste. Also lief er unbeschwert, und doch mit Sorgen im Herzen auf die Tür zu. Als er auf ungefähr 3 Meter an die beiden herangekommen war, sah er erst den einen und dann den anderen Flackern. Hatte er sich getäuscht? Doch da, schon wieder ging ein kleiner Aussetzer durch einen von ihnen. Das waren nur Illusionen. Geschaffen um neugierige Beobachter abzuschrecken...
 

Raffiniert. Also lief er direkt durch die Trugbilder und drückte die Tür auf. Dahinter saß jemand in einem großen Drehstuhl. Fast schin Klischeehaft drehte sich dieser langsam und ein Mann mit einem blonden Kurzhaarschnitt kam zur Vorschau. Sonnenbrille und eine Datenbuchse vervollständigten zusammen mit dem feinen Anzug, den er trug, den Eindruck, einen Kon-Exec vor sich zu haben.
 

"Guten Abend. Mit wem habe ich die Ehre. Ich gehe davon aus, das sie die Sicherheitsmaßnahmen, die ich vorbereitet hatte, überwunden haben. Und das komplett ohne Probleme. Glückwunsch. Aber wie kann ich ihnen Helfen? Ein Mord, eine Entführung oder vielleicht doch nur eine Wiederbeschaffung?" Der Mann, auf dessen Tisch ein Schild mit dem Namen 'Simon Valentine - Executive' stand lächelte ihn verständnisvoll an.



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