one and only
Mit langsamen, eleganten Schritten, stets darauf achtend, nicht aus dem Takt zu geraten, schritt die junge Frau auf den Abgrund zu. Das Ende ihres Lebens, auch genannt Ehe. Die Ehe, die ihr Vater für sie arrangiert hat, mit jemandem den sie nicht mehr liebt, als wie ihren Bruder. Sie weiß, dass nicht nur ihr Leben zerstört wird durch diese Ehe, nein auch das ihres „Bruders“ und seiner Freundin.
Aber sie hat ein Lächeln auf den Lippen. Ein kaltes, hinterhältiges Lächeln. Denn sie hat einen Plan.
Auch wenn das bedeuten würde, ihr altes Leben aufzugeben, mit ihren falschen Freunden, der gespielten Fröhlichkeit, mit der Schwäche die sie im Training zeigt, nur um ihr imänses Können zu vertuschen.
Dem Pfarrer nicht zuhörend, steht sie nun vorne am Altar, in einem Traum aus weiß, mit ihren langen fast schwarzen Haaren, die sie heute morgen zu einer atemberaubenden Hochsteckfrisur gemacht bekommen hat.
Als sie ihren Blick so durch die volle Kapelle schweifen lässt, bleibt ihr Blick an dem Mann hängen der alles zu verantworten hat.
//Weint er? Ich hätte nie gedacht in seinem Gesicht mal eine Gefühlsregung zu sehen, fragt sich nur wie lange er noch weint\\
Ihr wunderschöner Mund verzog sich zu einem hässlichen Grinsen, als die Frage des Pfarrers sie wieder ins hier und jetzt holte.
„Gibt es jemanden der irgendwelche Einwände gegen die Schließung dieser Ehe hat?“
Und noch bevor irgendjemand anders was hätte sagen können, erhob die junge Frau selbst ihre Stimme, die selbst die Hölle hätte einfrieren lassen.
„Ja ich“, und noch bevor ihr Vater oder jemand anderes etwas hätte sagen können, schrie sie aus vollem Hals „JA ICH, ICH SPIELE HIER NICHT MEHR LÄNGER MIT!!!!“ und etwas leiser dann noch ein „Tut mir Leid“ in Richtung ihres nicht-mehr-Verlobten. Und schon war sie verschwunden.
Nun stand sie vor den Toren Konohas. Nur noch wenige Schritte, und sie wäre frei.
„Was sitzt ihr hier noch rum!? Findet sie und bringt sie zurück!“
Auch endlich aus ihrer Starre erwacht, machten sich die Gäste, welche aus den besten Shinobis des Dorfes bestand, auf den Weg.
Sie wollte grade die Stadtgrenze überqueren, als sie Hundegebell und aufgebrachte Rufe aus allen Richtungen vernahm.“Sie ist vor den Toren!“
Die junge Frau reagierte schnell.
Sie rieß sich kurzerhand den Schleier vom Kopf, dann noch die gut 10 Meter lange, aus reinster Seide bestehende Schleppe und den langen Rock kaputt.
Jetzt stand sie hier, nur noch in ihren weißen Stilettos, dem weißen Mini-Rock, ehemals wunderschöner weißer mit Perlen bestickter Rock und ihrer weißen Figurbetonenden Corsage.
Ihre Frisur war ihr egal, es hatten sich einzelne Strähnen gelöst, welches ihr Gesicht nur noch engelshafter aussehender ließen.
Bevor ihre Verfolger sie jedoch sehen konnten, war sie schon auf einen der hohen Bäume verschwunden und eilte mit einem unglaublichen Tempo davon, weg von Konoha.
