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Love hurts

Tae-Yang x Seung-Ri
von

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Er war ein guter Junge.

Er tat diese Dinge nicht.

Er ließ sich nicht zu derartigem hinreißen.

Er würde niemals die Kontrolle verlieren.

Nein, nicht er.
 

Sometimes, when I am alone, I wonder

Is there a spell I am under

Keeping me from seeing the real thing?
 

Seung-Ris Hand hielt inne. Der Stift glitt aus seinen Fingern und rollte langsam über den Tisch davon. Er kam dem Rand immer näher, doch konnte er sich nicht bewegen - ihn nicht davon abhalten, zu fallen. Sein gelähmter Körper verbat ihm jede Initiative. Nur seine Pupillen waren noch im Stande, sich über die eben geschriebenen Zeilen zu tasten und wieder und wieder zu lesen, was er dort verfasst hatte.

Jede Seite jenes Buches war erfüllt von derartigen Worten. Er musste sie niederschreiben. Sie kribbelten in seinen Fingerspitzen, sie hämmerten in seinem Kopf, sie brachten sein Herz zum rasen. Dieses Buch war sein Lebensretter und sein Untergang zugleich.

Er dürfte es niemals finden.
 

Der Stift hatte den Rand erreicht und schoss ungebremst darüber hinaus. Er fiel ein kleines Stück, bis der Sturz in einer weichen Handfläche endete. Sanft umschloss jene Hand das kalten Metall und brachte ihn zurück an seinen Platz.

Ein leises Klappern ertönte, als der Kugelschreiber wieder auf dem Tisch landete. Und obwohl es wirklich nicht laut war, ging es Seung-Ri durch Mark und Bein.
 

„Was schreibst du da?“, ertönte Tae-Yangs Stimme neben seinem Ohr.

Gänsehaut kroch den Rücken des Jüngeren herunter und ließ ihn zusammen zucken. Mit einer schnellen Handbewegung klappte er das Notizheft zu und wandte sich dem Älteren zu.
 

„Hyung! Seit wann bist du hier?“
 

„Bin grad erst reingekommen, warum?“
 

Erleichterung durchfloss ihn wie das warme Blut in seinen Adern, das ihn ins Leben zurück brachte.
 

„Nur so...“

Beiläufig ließ er das Heft in eine Schublade gleiten und erhob sich, als diese geschlossen war. Um von der seltsam anmutenden Situation abzulenken, lief er an Tae-Yang vorbei auf die Tür zu.
 

„Hast du schon gegessen?“
 

Der Ältere hob die Brauen. Eine gewisse Nervosität ging aus Seung-Ris Bewegungen hervor, aber vielleicht irrte er sich auch. Schulterzuckend folgte er ihm und verneinte die Frage.
 

„Die anderen sind nicht da, wir könnten also etwas essen gehen...“

Er zog die letzten Worte überlegend in die Länge, um dem Jüngeren die Möglichkeit des Widerspruchs zu lassen.

Doch Seung-Ri lag es fern, zu widersprechen. Er fühlte sich seltsam, nur zu zweit im Apartment. Vielleicht wäre es besser, einen Ort aufzusuchen, an dem sie umringt von vielen Menschen wären.

Eine fremde Menge, die ihn davon abhielt, seine Wünsche aus sich herausbrechen zu lassen.
 

Tonight we drink to youth

And holding fast to truth

(I don't want to lose what I had as a boy.)

My heart still has a beat

But love is now a feat.
 


 

„Wo gehen wir hin?“
 

„Ich will Samgyeobsal (gebratenes Schweinefleisch im Salatblatt *___*) essen.“
 

Ein leises Lachen kam von Tae-Yang auf diese Antwort hin. Aus welchem Grund hatte er überhaupt gefragt. Samgyeobsal war Seung-Ris Lieblingsessen und er hatte sich denken können, dass dies seine Antwort sein würde.

Als er dessen fragendes Gesicht sah, konnte er sich nicht beherrschen und legte grinsend einen Arm um ihn.

„Was? Wenn du nicht willst, können wir auch woanders hingehen.“
 

„Nein, nein. Schon OK. Lass uns in den kleinen Laden gehen, in dem wir das letzte Mal auch waren.“
 

Sofort begannen die Augen des Jüngeren etwas heller zu strahlen. Er wusste nicht, wie es kam, doch Tae-Yang schien sehr oft seine Gedanken erahnen zu können. Aber gerade darüber müsste er sich Sorgen machen.

Noch immer spürte er dessen Arm um sich, mit welchem eine gewisse Aufregung in ihn Einzug gehalten hatte, doch um nichts in der Welt würde er ihn von sich stoßen. Er musste nur sein Herz kontrollieren, dann wäre alles in Ordnung und er könnte diesen Abend genießen.
 

------
 

Der Ältere packte Seung-Ris Handgelenk und zog es zu sich herüber, um das Bierglas aus dessen Griff zu entfernen und stellte es neben sich auf dem alten Holztisch ab.
 

„Trink nicht soviel. Du bist noch nicht mal volljährig. Wenn die dich erwischen, kriegen wir beide Ärger.“

Sein Gegenüber blickte ihn mit verhangenen Augen an. Er schien Schwierigkeiten damit zu haben, ihn zu verstehen und Tae-Yang fragte sich, ob diese paar Gläser wirklich ausgereicht hatten, ihn derart betrunken zu machen. Ein Schmunzeln breitete sich auf Seung-Ris Lippen aus, doch sein Blick lag nicht mehr direkt auf dem Älteren. Er war zu ihren Händen gewandert, welche einander noch immer berührten. Tae-Yang benötigte einen Moment, um dies ganz zu realisieren, dann begriff er.

„Oh, t'schuldige.“

Er ließ sofort los, doch nun war es die Hand des Jüngeren, welche nach der seinen griff und sie festhielt.

Ineinander verschlungen lagen ihre Hände auf den Tisch und Seung-Ris Blick lag darauf, betrachtete sie ausdruckslos. Der Blick des Älteren wiederum fand sich auf seinem Gegenüber wieder, unsicher, was er tun sollte. Könnte er doch nur lesen, was in diesem gesenkten Kopf vor sich ging. In letzter Zeit wirkte er nicht mehr wie früher. In letzte Zeit hatte sich viel geändert und er würde gern den Grund dafür erfahren. Doch Seung-Ri schwieg beharrlich.
 

Er betrachtete ihre verflochtenen Finger und dachte, dass sie wirklich schön zusammen aussahen. Als müssten sie in einander liegen. Es gab keinen besseren Ort für sie als beieinander.

Das redete er sich gern ein. Jedes Mal, wenn Tae-Yang ihm näher kam, waren dies seine Gedanken. Dessen Hand gehörte in die seine. Seine Augen mussten ihn sehen. Und seine Lippen nur seine Haut berühren. Niemand sonst sollte sie bekommen.

Doch all dies durfte nie seine Gedanken verlassen.

Er würde es nie aussprechen.

Nie wagen, es zu gestehen.

Er war ein guter Junge.
 

„Wollen wir langsam nach hause gehen?“, wagte der Ältere nun endlich in die seltsame Stille hinein zu fragen. Es wäre sicher besser, zu verschwinden. Seung-Ris gesamte Art wirkte erfüllt von dunklen Gedanken und das Letzte, was ihnen passieren durfte, war ein Gefühlsausbruch in aller Öffentlichkeit.

Er war sich nicht sicher, ob der Jüngere ihn gehört hatte, daher wollte er ihre Händen trennen, um ihn aus seinen Träumereien zu reißen, da kam dieser ihm zuvor. Mit einem Lächeln und einem schwerfälligen Kopfnicken lockerte er seinen Griff.
 

„Ja, lass uns gehn...“

Die letzte Silbe zog sich länger zwischen seinen Lippen hindurch. Tae-Yang sah seinem angetrunkenen Freund ins Gesicht und lächelte fast gutmütig. Seine Wangen verrieten einen leichten Rotschimmer, vielleicht vom Alkohol...

Als er bemerkte, dass Seung-Ri Probleme hatte, auf die Füße zu kommen, umfasste er dessen Arm und half ihm, aus dem Gasthaus zu kommen.
 

Die Luft hatte sich abgekühlt. Seung-Ri verfolgte seinen eigenen Atem, der als Nebelwolke in die Nacht aufstieg.

Ihm war nicht kalt.

Tae-Yangs Arm schlang sich um seine Hüften, sein Arm war um dessen Hals gelegt, dessen Hand hielt die seine ein weiteres Mal. Eigentlich hatte er die Kontrolle behalten wollen. Eigentlich.

Aber wenn er die Nähe des Älteren bekommen und die Verantwortung für sein verdächtiges Verhalten dem Bier zuschieben konnte, dann sollte er diese Chance nutzen, oder?

Zumindest könnte er ein wenig in diesem Gefühl baden, bevor sie zurückkehrten und er die Realität wieder akzeptieren müsste.

Schritt für Schritt kamen sie voran.

Sie sprachen nicht.

Wenn sie allein waren, blieben ihre Münder stumm. Sie hatten sich nichts zu sagen.

Irgendwie schon traurig, fiel es dem Jüngeren auf.
 

So tonight we drink to youth!

(I'll never lose what I had as a boy.)

Sometimes when I'm alone I wonder

Is there a spell that I am under

Keeping me from seeing the real thing?
 

Er presste seinen jungen Freund nah an sich, während sie den Weg zu ihrem Apartment beschritten.

Ab und an glitten Tae-Yangs Augen zu dessen Gesicht. Betrachteten es wieder und wieder. Der Ältere musste beinah den Kopf über sich selbst schütteln, brachte ihn doch sonst nichts so leicht ins Wanken. Aber mit diesem Jungen hier war vieles anders. Und dies vom ersten Tag an.

Es gab Momente, in denen war er kurz davor, ihm die Schuld für seinen verwirrten Geist und Körper zu geben. Momente, in denen er ihn fragen wollte, ob er mit dieser Absicht in sein Leben getreten war.

Warum trafen sich ihre Blicke so oft?

Viel länger, als sie es sollten?
 

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Das Apartment war noch immer verlassen, als sie eintraten. Tae-Yang schaltete das Flurlicht ein und untersuchte den Boden vor der Tür. Keine Schuhe. Die anderen waren somit wirklich noch nicht zurückgekehrt.

Seung-Ri begann leise zu husten und zog die Aufmerksamkeit des Älteren auf sich. Er stützte ihn noch immer und so wie es aussah, müsste er sich nicht die Mühe machen, diesem zu helfen, seine Schuhe im Flur auszuziehen. Daher festigte er seinen Griff an dessen Hüfte ein letztes Mal und schleppte ihn in sein Zimmer, um ihn vorsichtig auf seinem Bett abzulegen. Der Jüngere gab keine Proteste von sich und ließ sich einfach fallen, als er die weiche Decke unter sich spürte. Durch einen Schleier hindurch nahm er wahr, wie Tae-Yang ihm seine Schuhe und Socken auszog.

Er hütete sich davor, die Augen zu öffnen und mit anzusehen, wie er davon ging. Der Traum war vorbei. Wenn dieser Mensch sich abwandte und das Zimmer verließ, würde er allein zurückbleiben. Er wusste, dass er weinen würde. Wenn er betrunken war, war es wundervoll einfach, dies zu tun. Seung-Ri würde weinen und einschlafen und morgen früh würde er alles vergessen haben.

Unbeweglich lag er da, lauschend auf das Geräusch von sich entfernenden Schritten. Aber es erklang nicht. Stattdessen spürte er, wie sich etwas nahe seinem Gesicht in das Kopfkissen drückte.

Tae-Yang, er war noch hier.

Dessen Atem strich über seine erhitzte Wange.

Jeder Herzschlag schien in diesen Sekunden seinen Körper zu erschüttern.
 

Alles, was dieser Junge tun musste, war dort zu liegen und zu schlafen. Dieser Anblick genügte, um Tae-Yang an ihn zu fesseln. Jede Faser verzehrte sich danach, ihm nah zu sein. Nur einmal wirklich nah. Bewusst und für eine lange Zeit.

Er schlief doch.

Ganz sicher träumte er bereits.

Tief und fest.

Bevor der Ältere es selbst verstand, hatte er sich bereits über Seung-Ri gebeugt und betrachtete dessen Gesicht aus wenigen Zentimetern Entfernung. Er war unschuldig. So, wie er hier lag, hatte es den Anschein, dass er keine Ahnung von der Welt dort draußen hatte.

Dieser Gedanke brachte Tae-Yang fast dazu, zu bereuen, wozu er sich nun hinreißen ließ.

Seine Hand ergriff das schmale Kinn und hielt es vorsichtig zwischen den Fingerspitzen. Das Einzige, was ihn jetzt beherrschte, war der Wunsch nach einem Kuss. Er würde ihn sich nehmen und Seung-Ri würde nie etwas davon erfahren. Würde ihn nicht verurteilen.

Seine Lippen streiften die des Jüngeren bereits, sodass er kurz zurück zuckte. Doch diese kurze Berührung reichte aus, um seine Hemmungen zu beseitigen. Er senkte sich endgültig auf die Lippen seines Freundes nieder. Sie glühten förmlich. Sie waren weich und angenehm auf den seinen, als würden sie dort hin gehören.

Er musste vorsichtig sein. Tae-Yang spürte bereits, dass er Gefahr lief, in diesem wohligen Gefühl zu ertrinken, das ihm diese Berührung versprach. Er musste sich lösen.

Doch er konnte es nicht.

Und es war Seung-Ri selbst, der ihn davon abhielt, diesen Kuss zu beenden. Dessen Arme schlangen sich plötzlich um seinen Hals und hielten ihn fest. Das Herz des Älteren setzte einen Moment aus. Die Augen seines Gegenübers öffneten sich und starrten ihn an. Sie waren nicht klar. Vernebelt sahen sie zu ihm auf und schienen weder beunruhigt noch schockiert.

Beide blickten einander an und keiner von ihnen brach den Kuss, in dem sie noch immer schwelgten.
 

Was sollte er denken, als Tae-Yang ihn küsste?

Wie hätte er sich dessen Verhalten erklären sollen?

Er wusste es nicht.

Doch der Augenblick, in dem das Blut erneut durch seine Adern schoss und es ihm möglich machte, sich wieder zu regen, war der Punkt, an dem er sich gegen seine Vorsätze entschied.

Obwohl der Ältere ihn erschrocken ansah, als er endlich seine Augen öffnete, ließ sich Seung-Ri nicht mehr beirren. Er hatte den ersten Schritt getan und er würde nicht mehr zurücktreten.

Kurze Zeit später schloss er seine Lider erneut und öffnete anstelle dessen seine Lippen, um ihn weitergehen zu lassen.

Nein, er war kein guter Junge.
 

Ohne zu zögern, presste sich Tae-Yangs Zunge in seinen Mund, um jeden Winkel darin zu berühren. Ihre Lippen lagen dicht aufeinander, trennten sich ab und zu, aber nur um immer wieder zusammen zu finden. Seung-Ri spürte ein Kribbeln in den seinen. Der Kuss des Älteren wandelte sich von zärtlich zu leidenschaftlich. Seine Lippen begannen Taub zu werden, von der Kraft, die darin steckte. Er keuchte, als er die großen Hände spürte, welche sein Oberteil über seine Brust nach oben schoben, nur um endlich die weiche Haut darunter zu berühren.

Der Brustkorb des Jüngeren hob und senkte sich schnell und Tae-Yangs Hände bewegten sich darüber, streichelnd und die Brustwarzen neckend. Er wollte keine Zeit mehr verlieren. Die Gier nach mehr war bereits zu groß. Seung-Ri erzitterte unter ihm und er brach den Kuss. Bahnte sich weiter nach unter, über dessen Kinn, um küssend, nippend, beißend den Hals seines Freundes zu kosten. Seine Zunge leckte über den unter dem immer wiederkehrenden leisen Stöhnen des anderen erzitternden Adamsapfel, während sich seine Hände die schmalen Hüften streichelnd entlang bewegten. Er spürte Seung-Ris Finger, die erregt in sein kurzes Haar griffen und daran zerrten. Auch er schien von Eile getrieben zu sein, denn schon bald ergriffen dessen Hände den Rand von seinem Shirt und zogen es hastig über seinen Kopf. Nun konnte auch er Tae-Yangs warme Haut erfühlen, der breite Rücken, die Muskeln, die Dinge, die er bereits so oft bewundert hatte. Ein kurzer Schmerz breitete sich nahe seines Schulterblattes aus. Die Zähne des Älteren bohrten sich in sein Fleisch und sogen daran. Sein gesamter Körper verkrampfte sich bei der Berührung und er nahm nicht wahr, wie die Finger seines Freundes seine Hose öffneten und diese bereits langsam über seine Hüften schoben.

Tae-Yangs Zähne zogen sich letztlich aus der Haut des Jüngeren zurück, er betrachtete nicht einmal den dunklen Fleck, den er zurückgelassen hatte und küsste sich weiter nach unten vor, entzog sich den Hände des anderen. Ohne darüber nachzudenken, versenkte er seine Zunge in dessen Bauchnabeln und stieß sie heftig hinein. Seung-Ris Hüften ruckten unter einem Keuchen nach oben, was dem Älteren die Möglichkeit gab, ihm seine Jeans samt Unterwäsche auszuziehen. Er zerrte den Stoff von den langen Beinen, welche er derartig beneidete, und ließ ihn achtlos neben das Bett fallen.

Nichts schien mehr von Bedeutung zu sein, als er seinem Ziel so nah kam. Als er seine Zähne in die Innenseite des durchtrainierten Oberschenkels bohrte, um auch dort ein Zeichen zu hinterlassen, als er sich mit seinen Lippen über den Hüftknochen zurück nach oben arbeitete und ihre von Schweiß bedeckte Haut aneinander rieb. Er ergriff das T-shirt des Jüngeren und befreite ihn letztlich auch davon. Während er sich zwischen Seung-Ris Beinen niederließ, sahen sie sich in die Augen, doch niemand sagte ein Wort. Tae-Yang wusste, wenn er auch nur den Namen seines jungen Freundes aussprach, würde er sich darüber bewusst werden, was er tat. Jede Silbe würde den Traum platzen lassen. Aus diesem Grund unterbrach er den Blick in die verhangenen braunen Augen und schlang seine Arme fest um den Körper unter sich. Spürte das Herz darin rasen und war sich sicher, dass er es noch schneller schlagen lassen könnte.

Seung-Ris Hände packten seine Schulter, gruben sich tief in sein Fleisch und hinterließen lange Striemen darin.

Ja, sein Herz würde schneller schlagen als jemals zuvor. Er spürte, dass es bereits begann.
 


 

Noch immer funkelten Sterne vor seinen Augen, als sich zwei kräftige Arme von hinten um ihn legten. Er wurde fest gegen den Körper des anderen gedrückt, welcher scheinbar nicht damit aufhören konnte, Küsse in seinen verschwitzen Nacken und sein zerzaustes Haar zu setzen.

Seung-Ri war damit beschäftigt, seinen Atem wiederzufinden und dabei nicht an das zu denken, was ihm eben widerfahren war. Dies fiel ihm nicht schwer, denn sein Kopf war bei weitem nicht klar und seine Augenlider wurden von einer ohnmachtsartigen Müdigkeit nach unten gedrückt. Noch war ihm nicht bewusst, was der nächste Morgen für ihm bereithalten würde. Noch war es ihm erlaubt, die Zukunft zu vergessen.

Und Tae-Yang erging es ebenso. Alles sollte unwichtig sein, solang er den Jüngeren noch an sich presste. So lang die Nacht noch anhielt. Daher zog er die Bettdecke über sie, als könnte er sie auf diese Weise vor der Welt verstecken und schloss selbst die Augen.

Seung-Ris Atem war bereits erflacht und beruhigte auch sein eigenes Herz. Er wusste, dass es nicht unentdeckt bleiben würde, wenn sie hier zusammen einschliefen. Doch das Gefühl des Jüngeren in seinen Armen war viel zu schön und der Schlaf hatte bereits Besitz von ihm ergriffen. Er konnte ihn nicht allein lassen. Er wollte bei ihm bleiben, für immer.

Jenen Gedanken wiederholte der Ältere wieder und wieder, bis auch er in Schlaf versank.
 


 

Love hurts...

But sometimes it's a good hurt

And it feels like I'm alive.

Love sings,

When it transcends the bad things.

Have a heart and try me,

'cause without love I won't survive.
 


 

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Noch in der Nacht öffnete sich die Eingangstür des Apartments ein weiteres Mal und durch sie trat der Rest der Gruppe, welcher spät von seinem kleinen Ausflug in mehrere Bars nach hause zurückkehrte. Ji-Yong, Seung-Hyun und Dae-Sung lachten als sie eintraten. Die Drei wussten nicht einmal genau worüber, doch sie verstummten sofort beim Anblick der Schuhpaare im Flur.
 

„Sie sind hier?“, flüsterte Seung-Hyun leise und schlich in Richtung des Schlafzimmers, welches er sich mit Ji-Yong und Tae-Yang teilte. Ji-Yong folgte ihm auch sogleich auf dem Fuße und sie verschwanden, ohne das Licht zu entfachen. Dae-Sung tat es ihnen schulterzuckend gleich und ging in sein eigenes Zimmer, welches auch er im Dunkeln ließ, um Seung-Ri, der wahrscheinlich schlief, nicht zu wecken.
 

Die beiden Aelteren etwas verwirrt. In keinem ihrer Betten lag irgendjemand. Es war schon vorgekommen, dass jemand von ihnen, wenn sie nach ein paar Gläsern wieder zurückgekehrt waren, das falsche Bett erwischt hatte. Wenn es aber das falsche Zimmer sein sollte, dann müssten es wahrhaftig ein paar mehr Gläser gewesen sein. Beide begaben sich auf die Suche nach ihrem Zimmergenossen und steuerten dabei direkt das andere Schlafzimmer an.

Auf Zehenspitzen bewegten sie sich hinein und machten hinter Dae-Sung Halt, der noch immer vor Seung-Ris Bett stand und sich nicht bewegen konnte. Ji-Yong blickte ihren jüngeren Freund von der Seite her an.
 

„Hey, Dae-Sunga, was ist los?“, wisperte er.

Doch der Angesprochene hob nur langsam den Arm und deutete auf das friedlich schlafende Paar vor ihnen.
 

„Bitte sagt mir, dass ihr das auch seht...“
 

Allerdings war ihnen die Möglichkeit genommen, eine Antwort zu geben. Das Bild, das sich den Dreien in jener frühen Morgenstunde bot, war unmöglich mit einfachen Worten zu beschreiben.
 

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Seung-Ris Atem war es, welcher Young-Bae beim ersten Licht des neuen Tages wachkitzelte. Der freche Luftzug streifte warm sein Ohr und zauberte ein zufriedenes Schmunzeln auf seine Lippen. Er wusste vom ersten Moment an, dass es der Jüngere war, der nah bei ihm lag.

Er wusste nur noch nicht, warum dies so war.

Tae-Yangs Augenlider begannen zu flattern und er streckte sich vorsichtig. Es war ein schwieriges Unterfangen, dies zu tun, während Seung-Ris Kopf auf seinem Arm lag. Deshalb stellte er seine Bewegungen wieder ein. Mit langsam schärfer werdender Sicht warf er einen Blick auf die vogelnestartige Frisur neben sich, welche sein Freund im Schlaf bekommen hatte. Aber eigentlich, so begann er zu realisieren, rührte sein zerrupftes Aussehen doch von einem anderen Ereignis her.

Und so sehr die schleichende Erinnerung auch ein Gefühl von Glück in ihm entstehen ließ, so eiskalt wurde ihm bewusst, was er getan hatte.

Tae-Yang ließ seine Augen zu Dae-Sungs Bett zucken. Es war leer. Er schien es nicht einmal angerührt zu haben. Nun ergriff ihn Nervosität. Woran lag es, dass er nicht da war? War er nicht nach hause gekommen? Oder hatte er sie gesehen und war...geflohen?

Plötzlich spürte er Seung-Ris nackten Körper umso deutlicher an dem seinen, der ebenfalls von nichts als der Bettdecke verhüllt wurde.

Mit einem Schlag drangen die gesamten Empfindungen der Nacht wieder in ihn ein und verdeutlichten ihm sein Vergehen. Sein junger Freund hatte getrunken. Er war völlig unbehelligt gewesen, als er ihn geküsst hatte. Er hatte nicht geschlafen. Nicht geträumt.

Wie schäbig er war, dachte Tae-Yang. Seung-Ri war betrunken gewesen und er hatte es ausgenutzt. Hatte sich von all seinen Wünschen davontragen lassen.

Vielleicht war diese Nacht für sie beide ein Höhepunkt gewesen.

Vielleicht hatte es ihn schon immer danach verlangt, den Jüngeren derart zu berühren. Zu besitzen.

Ja, das war das Gefühl, das er gehabt hatte. Er hatte ihn besessen. Einige Herzschläge lang waren dessen Geist und Körper sein gewesen.

Doch wenn Seung-Ri erwachte, würde er nüchtern sein. Er würde es verstehen und ihn von sich stoßen. Er würde ihn beschuldigen und anklagen.

Der Ältere hielt diese Gedanken und Befürchtungen nicht mehr aus. Tae-Yang erhob sich leicht abruppt und Seung-Ris Kopf fiel auf die Matratze. Er begann nun ebenfalls zu erwachen.

Als sich der Schleier vor den Augen des Jüngeren lüftete, erkannte er seinen Freund, der sich vom Bett erhob und sich seine Hose über seinen nackten Körper zog. Seung-Ri war etwas verwundert und gleichzeitig lächelte er. Auch wenn er Kopfschmerzen hatte, so erinnerte er sich doch genau an die letzte Nacht. Denn so betrunken, wie Tae-Yang vielleicht dachte, war er nicht gewesen. Leider war es genau dessen Unwissenheit über den Zustand des Jüngeren, die ihn nun dazu trieb, von ihm zu weichen.
 

„Hyung?“, hörte er eine belegte Stimme hinter sich.

Natürlich wusste er, dass er Seung-Ri geweckt hatte und doch war er nicht bereit, sich ihm zu stellen. Ihm ins Gesicht zu sehen und ihm etwas zu gestehen.

Am Ende unserer Geschichte würde er sich schelten, dass er es nicht getan hatte.

„Seung-Riya, ich...ich will nicht, dass du das falsch verstehst.“, begann er vorsichtig. Hinter ihm im Bett raschelte es. Seung-Ri hatte sich aufgesetzt und die Decke rutschte ihm von den nackten Schultern. Tae-Yang drehte sich um, um einen kurzen Blick nach hinten zu werfen.

Seinen Freund so entblößt und scheinbar hilflos zu sehen, versetzte ihm einen Schlag in den Magen.
 

„Hyung, letzte Nacht...das war-“
 

„Es war ein Versehen.“

Es tat ihm weh, derart zu lügen, aber er war einfach ein Feigling. Und Feiglinge logen oft. Seung-Ri machte ihn zum Feigling. Mit seinem unschuldigen Gesicht.
 

„Was?“

Dieses Wort flüsterte der Jüngere leise und entsetzt. Er verstand nicht. Young-Bae sollte sich endlich zu ihm umdrehen. An dessen Rücken konnte er nichts erkennen. Er musste in seinen Augen lesen, ob dies sein Ernst war. Seine Finger wurden weiß, während sie sich durch seine Anspannung verleitet in die Bettdecke krallten.

Doch Tae-Yang wandte sich nicht um und er nahm seine Worte auch nicht zurück.

Stattdessen schien es diesem Spaß zu bereiten, ein Messer in sein Herz zu rammen.
 

„Wir waren beide sehr betrunken und wir haben auch schon lang keine...naja wirklichen Freiheiten mehr gehabt. Das war nur eine Kurzschlusshandlung. Mach dir also am besten keine Gedanken darüber.

Lass es uns...“
 

Bitte, sag es nicht zu mir, flehte Seung-Ri in seinem Kopf, während Tränen in seine Augen stiegen. Sag es nicht. Sei einfach still.
 

„Lass es uns einfach vergessen. Und sag den anderen bitte nichts davon. Sie wären sicher verstört.“
 

Das Messer stieß tiefer in ihn. Der Jüngere spürte, wie es sich herumdrehte und wieder herausgerissen wurde. Dort lag es. Sein Herz. Direkt vor ihm zu Tae-Yangs Füßen.

Warum trat er nicht noch darauf?

Seine Hände lösten sich aus dem Bettzeug und fielen kraftlos auf die Matratze. Seung-Ris Kopf war gesenkt. Einen Blick des Älteren hätte er nicht ertragen.

Ein Versehen! Sie waren betrunken! Eine Kurzschlusshandlung!

Ja, vielleicht war es dies sogar wirklich. Jedoch Gott wusste, dass er es gewollt hatte. Aber wenn Tae-Yang so überzeugt davon war, dass sie nur gespielt hatten, dass er nur ein Spielzeug war, dann war die Wahrheit nichts mehr wert. Also konnte er sie ihm genauso gut verschweigen.
 

„Seung-Ri?“

Tae-Yang war verunsichert, da sein Freund nicht antwortete. Nervös zog er sich sein T-shirt über und warf einen Blick nach hinten. Erleichtert stellte er fest, dass der Jüngere ihn nicht ansah. Zögernd wandte er sich ihm zu, wagte es aber nicht, sich ihm zu nähern.

„Hast du ver-“
 

„Ja. Hab ich.“, unterbrach sein Freund ihn ohne aufzusehen. Er nuschelte, als wollte er nicht laut aussprechen, was er zu sagen hatte.

„Ich will mich gern anziehen, also könntest du jetzt bitte...“
 

Einige Sekunden Stille, dann fiel der Groschen und Young-Bae nickte sehr verwirrt.
 

„Ja, natürlich.“, stotterte der Ältere und verließ so schnell es ging das Zimmer. Unglücklicherweise warf er keinen Blick zurück. Sonst hätte er gesehen, wie die Schultern Seung-Ris zuckten. Und dann hätte er vielleicht alles sofort verstanden.
 


 

I'm fettered and abused,

I stand naked and accused

Should I surface this one man submarine?

I only want the truth

So tonight we drink to youth!

I'll never lose what I had as a boy.
 

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Als Tae-Yang das Badezimmer nach einer langen Dusche verliess, hoerte er das Zuschlagen der Haustuer. Vorsichtig sah er um eine Flurecke, doch niemand war zu sehen.

Mit einem erleichterten Seufzen begab er sich auf den Weg in sein Zimmer. Dort allerdings erwartete ihn nicht die Ruhe, die er sich vorgestellt hatte. Drei Augenpaare blickten ihn erstaunt an, was ihn verbluefft im Tuerrahmen stehen bleiben liess.
 

“Oh...stoere ich?“

Es schien, als haette er seine Freunde in einem wichtigen Gespraech unterbrochen. Und es graute ihm vor dem Inhalt eben dessens.

Ji-Yong war der Erste, der sich aus seiner Erstarrung loeste. Er raeusperte sich kaum merklich und stand von seinem Bett auf.
 

“Nein, nein.“, antwortete er so laessig wie moeglich auf die Frage seines Freundes.

“Oder?“, gab er dann an Seung-Hyun und Dae-Sung weiter. Beide raeusperten sich ebenfalls und schuettelten den Kopf.
 

“Wir haben nur besprochen, was wir heute unternehmen koennten? Hast du eine Idee?“

Auch Dae-Sung hatte sich erhoben und warf Tae-Yang einen erwartenden Blick zu. Dieser musste ihm ausweichen. Er hatte das Gefuehl, jeder direkte Augenkontakt wuerde ihn verraten. Um sich zu beschaeftigen, lief er zu seinem Kleiderschrank, wobei er mit den Schultern zuckte.
 

“Nein, nicht wirklich. Ich denke, ich...bleib einfach zu hause.“

Eigentlich wollte er lieber davon laufen. Weglaufen vor dem, was er getan hatte. Aber er haette nicht gewusst, wohin und ausserdem lag es ihm nicht, seine Verantwortung zu leugnen. Waehrend er sich ein frisches T-shirt ueberzog, nahm er aus den Augenwinkeln wahr, wie Dae-Sung scheinbar leicht verunsichert den Raum verliess.

Warum fragten sie ihn nicht? Es war ihnen sicher aufgefallen, dass er bei Seung-Ri geschlafen hatte. Nach dem zerwuehlten Zustand seines eigenen Bettes zu urteilen, hatte Dae-Sung sogar darin geschlafen. Aus welchem Grund haette er dies tun sollen, wenn nicht, um ihn und Seung-Ri zu meiden? Jedoch trotz dieser Fragen wagte er es nicht, gegenueber den anderen auch nur ein Wort zu erwaehnen. So sehr ihn diese Ungewissheit auch plagte.
 

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Der Vormittag verging schweigsam. Die anderen Drei waren noch zu uebernaechtigt von ihrem Aufenthalt in diversen Clubs. Und Seung-Ri? Er schien es vorzuziehen, ihnen nicht zu begegnen. Tae-Yang hatte versucht, sich darauf vorzubereiten, dem Juengeren beim Fruehstueck gegenueber zu stehen, aber der Aufwand hatte sich als unnoetig herausgestellt. Er tauchte nicht auf.

Zwar fuehlte er sich schaebig, doch Tae-Yang musste zugeben, dass ihn dessen Fortbleiben erleichterte. Er bezweifelte, dass er sich richtig verhalten haette. Denn was war richtig?

Er musste Seung-Ri beluegen. Ihm klar machen, dass ihr Beisammensein nicht von Bedeutung war. Ihn in Sicherheit wiegen, um zu verhindern, dass dieser ihn hasste.

Er nahm sich vor, noch einmal mit ihm zu sprechen, wenn einige Stunden vergangen waren. Wenn sie beide alles mit etwas Abstand betrachten koennten.

Fuer die Zeit des Wartens blieb ihm wohl nichts anderes uebrig, als sich zu beschaeftigen. Tae-Yang hatte sich an seinem Schreibtisch niedergelassen, um an etwas zu arbeiten. Ablenkung, das war es, was er benoetigte.

Nach wenigen Minuten und kargen Zeilen jedoch musste er es aufgeben. Wie koennte er sich konzentrieren, wenn die Stille, die nun um ihn herrschte, ihm Seung-Ris suess verzweifelte Stimme ins Gedaechtnis zurueck rief? 'Hyung' hatte er wieder und wieder gestoehnt, genau wie Tae-Yang selbst den Verstand verlierend, in der Hitze, die um sie herum aufgestiegen war.

Der Stift rutschte ihm aus der Hand und er liess den Kopf auf seine Notizen sinken. Seine Haende waren schweissnass.

Was sollte er nur tun?
 

Sometimes when I'm alone I wonder

Is there a spell that I am under

Keeping me from seeing the real thing?
 

Love hurts...
 

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Ji-Yong beobachtete seinen Freund und fuehlte sein eigenes Herz schwer werden. Was hatte Tae-Yang nur angerichtet? Noch immer versuchte er das Bild, das sich ihnen in der Nacht gezeigt hatte, zu begreifen. Die Erkenntnis war vernichtend gewesen und sie wussten nicht, wie sie mit ihr umgehen sollten.

Niemand von ihnen hatte es zu diesem Zeitpunkt fertig gebracht, ueber das Gesehene zu sprechen. Sie waren zu Bett gegangen, nicht im Stande zu schlafen, und hatten schweigend bis zum Morgengrauen gewartet.

Als Seung-Hyun sich unter leisem Fluchen aufgesetzt hatte, war Dae-Sung und Ji-Yong bewusst geworden, dass es nun an der Zeit war, sich ueber ihre Situation klar zu werden.

Das Ergebnis ihres Gespraechs, an dessen Ende Tae-Yang hereingeplatzt war, war, dass sie ihre Freunde weder verurteilen noch bedraengen wollten. Sie wollten warten und hoffen, dass beide aus freien Stuecken zu ihnen kaemen und ihnen die Wahrheit ueber die letzte Nacht erzaehlen wuerden. Bis dahin sollten sie sich gedulden.

Beim Anblick Tae-Yangs jedoch fiel es Ji-Yong wirklich schwer, ihm keine Fragen zu stellen.

Eine Hand legte sich auf seine Schulter und er fuhr zusammen.
 

“Hyung? Was machst du da?“
 

Er drehte sich um und erblickte Dae-Sung, welcher ihn argwoehnisch betrachtete. Der Aeltere fuehlte sich ertappt, doch wollte er kein Geheimnis aus seinen Gedanken machen. Sein Kopf ruckte kurz in Richtung Tuer und Dae-Sung verstand.
 

“Ich mache mir Sorgen um ihn. Irgendwas ist nicht in Ordnung.", gab er leise zu.
 

“Also ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass etwas nicht in Ordnung ist.“, kommentierte sein Freund, was nun wiederum ihn argwoenisch aufsehen liess.
 

“Wie meinst du das genau?“, wagte er zu fragen. Dae-Sung zoegerte einen Augenblick und liess seine Hand von der Schulter seines Gegenuebers fallen.
 

“Dae-Sung?“
 

“Seung-Ri ist verschwunden.“
 

Diese Nachricht warf Ji-Yong fuer wenige Sekunden aus der Bahn. Sie vergroesserte seine Neugier um die gestrigen Ereignisse umso mehr und warf unangenehme Fragen auf. Tae-Yang sah nicht gluecklich aus. Er war ihm zerstreut und nervoes erschienen. Und nun war ihr junger Freund davongelaufen.
 

“Weisst du das genau? Vielleicht wollte er nur kurz weg.“
 

Dae-Sung schuettelte den Kopf. Er liess einen Fetzen Papier in seiner Hand erscheinen und las, was darauf geschrieben stand.
 

“Ich muss fuer eine Weile verschwinden und den Kopf frei kriegen. Macht euch keine Sorgen. Seung-Ri.“

Daraufhin sah ihn der Juengere hilflos an. Diese Botschaft war leider allzu deutlich. Ji-Yong nahm den Zettel unschluessig in die Hand und wandte sich in Richtung ihres Zimmers. Er sollte es Tae-Yang sagen und ihn zur Rede stellen. Wiederum konnte er ihm etwas vorwerfen, wenn doch niemand von ihnen eine Ahnung von den Dingen hatte, die zwischen ihren beiden Freunden vorgingen? Im naechsten Moment gab er einen frustrierten Laut von sich und begann sich die Haare zu raufen.
 

“Ich werd noch verrueckt! Warum gibt es nur Aerger mit euch?“

Natuerlich war dies ein unfairer Kommentar, aber er hatte ihn aussprechen muessen. Und um Dae-Sungs Beschwerden zu entkommen, wandte er sich letztlich um und verschwand ins Wohnzimmer. Wohin der Juengere ihm folgte.
 

Erst als die Stimmen vor seiner Tuer vollstaendig verschwunden waren, setzte Tae-Yang sich auf. Seine Augen waren noch immer weit aufgerissen. Unglaeubig starrten sie auf das Blatt vor ihm.

Seung-Ris Nachricht wiederholte sich in seinem Kopf wieder und wieder, genauso wie Dae-Sungs Worte.
 

“Er ist verschwunden...“, fluesterte er leise vor sich hin, um ich bewusst zu machen, was er gehoert hatte.

Innerhalb weniger Sekunden entwickelte er zahllose Theorien, was genau Seung-Ri dazu getrieben hatte, sie zu verlassen. Und keine von ihnen war zu seinen Gunsten. Er musste es genau wissen. Wahrscheinlich war der ernuechternde Morgen fuer sie beide viel zu schnell gekommen. War seine Ausrede vielleicht zu offensichtlich gewesen? Jetzt, wo er ueber seine Worte nachdachte, klangen sie sehr kuenstlich. Sein Freund musste etwas bemerkt haben. Vielleicht wusste er sogar von seinen Gefuehlen und war davor geflohen. Tae-Yang fuhr hoch. Er fuehlte Hitze in seinem Gesicht aufsteigen. Er hatte sich plump verraten. Wie sollte er seinem Freund beibringen, dass er nichts vor ihm zu befuerchten hatte?

Diese Frage liess ihn beinahe auflachen. Nichts zu befuerchten? Er hatte ihm doch bereits etwas angetan. Trotzdem, wenn sie weiter gut zusammen arbeiten wollten, musste er Klarheit schaffen. Seung-Ri Sicherheit geben. Auch wenn sie erlogen war.
 

------
 

“Hoerst du das auch?“, fragte Ji-Yong ihren Aeltesten, nachdem er das Klingeln nicht mehr ignorieren konnte. Seung-Hyun sah auf die Frage hin von seiner Zeitschrift auf und machte ein konzentriert horchendes Gesicht.
 

„Meinst du das Klingeln? Ein Handy wahrscheinlich.“
 

“Ja klar, aber es klingelt schon zum hundertsten Mal. Dae-Sung, ist es deins?“
 

Der Juengere verneinte und zog sein eigenes Telefon hervor. Es war stumm.
 

“Ich geh mal nachsehen.“

Ji-Yong erhob sich und verliess unter dem Schulterzucken der beiden anderen das Wohnzimmer. Da er ein gutes Ohr besass, kostete es ihn nur wenig Zeit, um herauszufinden, dass das immer wiederkehrende Geraeusch aus Seung-Ris und Dae-Sungs Schlafzimmer kam. Verwundert trat er ein und horchte erneut.

Der Schreibtisch, kam es ihm in den Sinn. Dort lag kein Telefon, aber das Geraeusch wurde lauter, je naeher er daraufzukam. Ohne Scham oder Zoegern riss Ji-Yong die oeberste Schublade auf und befoerderte das nervoes klingelnde, regelrecht bebende Geraet zu tage. Ihm war sofort klar, dass es Seung-Ris Handy sein musste und der Name, der auf dem Display erschien, war Tae-Yangs.

In diesem Moment stoppte das Klingeln und eine Nachricht erschien. '7 Anrufe in Abwesenheit'. Alle von ihrem Freund. Aber dies war nicht das Einzige, was er im Schreibtisch vorfand.
 

------
 

Es war sein achter Versuch. Tae-Yang wusste nicht, warum er es nicht aufgab. Seung-Ri wuerde nicht antworten. Er wollte es nicht.

Ergeben stiess er einen lauten Seufzer aus und liess sich ausgestreckter Arme auf sein Bett fallen. Darueber vergass er, den Anruf, den er soeben taetigte, zu beenden.

Ploetzlich war auf der anderen Seite der Tuer ein Klingeln zu vernehmen. Verwundert drehte Tae-Yang den Kopf und wollte sich wieder aufsetzen, als eben diese aufflog. Ji-Yong trat ein, in der rechten Hand ein Handy, in der Linken etwas, das aussah wie ein Notizbuch. Noch bevor der Aeltere eine Frage stellen konnte, hob dieser das Geraet an sein Ohr und nahm ab.
 

“Wach endlich auf, Idiot. Er wird nicht rangehen.“
 

Tae-Yang schnellte herum und starrte sein Telefon verwirrt an, aus welchem die Stimme des anderen leicht verzerrt aber unter genau dem selben Wortlaut erklang.
 

“Ist das-“
 

“Ja, es ist Seung-Ris. Er hat es hier gelassen, genau wie das hier.“

Ji-Yong holte aus und warf das Buch in Tae-Yangs Richtung. Dieser wich in letzter Sekunde aus, sodass es an seinem Arm abprallte und auf der Bettdecke landete. Er sah es nur an. Nichts deutete auf den Inhalt des Buches hin, weshalb er es nicht anruehrte.
 

“Was ist das?“, fragte er stattdessen den Juengeren, der die Tuer langsam hinter sich schloss und seine Arme vor der Brust verschraenkte.
 

“Sieh doch einfach rein. Und vielleicht...“

Er machte eine kleine Pause und liess seine Augen geheimnisvoll durch den Raum schweifen, um Tae-Yang dann wieder durchdringend anzusehen.

“...wirst du ja erleuchtet.“
 

//...Heute hab ich es schon wieder getan. Es passiert immer oefter. Ich sehe ihn an und mein Verstand setzt aus. Kein Wunder, dass die anderen sich staendig beschweren, wenn ich nichts mitbekomme. Aber ich kann doch nicht aufhoeren, ihn anzusehen. Waere das nicht noch viel auffaelliger? Ich weiss nicht, was ich tun soll...
 

...Ich glaube, mein Herz ist nicht in Ordnung. Es macht mich krank. Er machte mich krank! Vorhin hat er mich umarmt. Ich weiss, er wollte mich nur aergern. So wie immer. Aber das macht keinen Unterschied. Ich will einfach, dass er weitermacht. Was denke ich nur?...
 

...Ich fuehle mich, als haette ich etwas Schmutziges getan. Ich hab sein T-shirt aus der Waesche genommen und mich damit auf mein Bett gelegt. Nur um mir vorzustellen, dass wir zusammen sind. Ich muss verrueckt geworden sein. Wenn er mich erwischt haette, waere ich tot. Aber darueber kann ich nicht nachdenken. Ich werde immer oefter schwach...
 

...Hyung, du hast das aus mir gemacht! Und ich kann dir nichtmal die Schuld dafuer geben oder dich hassen. Ich darf nie ein Wort darueber verlieren.//
 

Beinahe atemlos las Tae-Yang die Zeilen, ueberflog die Seiten und seine Zweifel schwanden mit jedem weiteren Wort. Aber noch wollte er sie aufrecht erhalten. Er klappte das Buch hastig zu und schob es von sich. Es nicht wagend, Ji-Yong in die Augen zu sehen, wandte er sich ab. Doch der Juengere liess ihm keine Chance, zu fliehen.
 

“Sieh es ein, du hast Mist gebaut.“
 

“Woher-“
 

“Dae-Sung hat euch gesehen.“
 

„Ich...ich wusste nichts davon.“

Darauf erhielt Tae-Yang keine Antwort mehr. Er sollte wissen, was zu tun war.
 

------
 

Seitdem Seung-Ri zu hause angekommen war, hatte er geweint. Wie er die Fahrt bis zum Haus seiner Eltern ueberstanden hatte, war ihm selbst ein Raetsel. Auf die Fragen seiner Mutter hatte er kaum antworten koennen. Sie hatte ihn gefragt, ob es Probleme in der Gruppe gaebe. Beinahe haette er dies bejaht. Aber eigentlich stimmte das nicht. Ausserdem haette sie ihn ein weiteres Mal gedraengt, auszusteigen und er wusste, diesmal haette er nicht die Kraft gefunden, zu protestieren. Also hatte er sich in seinem Zimmer eingeschlossen, unwissentlich, wann er es wieder verlassen wuerde.

Er koennte Tae-Yang nicht mehr in die Augen sehen. Nie wieder.

Mit diesem Gedanken fest in seinem Bewusstsein haette Seung-Ri niemals geahnt, wie schnell er seiner groessten Angst wuerde gegenuebertreten muessen.
 

Love sings

when it transcends the bad things

have a heart and try me

'cause without love I won't survive
 

------
 

“Ich muss mit ihm sprechen, bitte!“
 

“Ich weiss nicht. Er schient im Moment mit niemandem reden zu wollen.“

Seung-Ris Mutter war zum zweiten Mal an diesem Tag mehr als ueberrascht gewesen, als Tae-Yang ploetzlich vor der Tuer ihres Hauses aufgetaucht war. Genau wie ihr Sohn wirkte er sehr zerstreut und schien nicht wirklich erklaeren zu koennen, was eigentlich vorgefallen war. Genau aus diesem Grund straeubte sie sich dagegen, ihn hereinzulassen.

Dieser fuhr sich mit einer Hand nervoes durch das Gesicht. Wie sollte er sie ueberzeugen? Er konnte ihr unmoeglich die Wahrheit sagen.
 

“Frau Lee,“, setzte er zu einem letzten Versuch an. Seung-Ris Mutter sah ihn gespannt an. Allem Anschein nach, wuerde sie ihm eine Chance geben, wenn er nur bereit waere, sie teilhaben zulassen.

“Ich will nichts verheimlichen. Seung-Ri und ich hatten einen Streit. Eigentlich war es ein Missverstaendnis und es war meine Schuld. Aber ich war zu stur. Deshalb ist er gegangen.", flehend blickte er der Frau vor sich in die Augen.

“Ich will mich entschuldigen und alles wieder in Ordnung bringen“
 

Ein grosses Seufzen war die Antwort und er wurde letztlich eingelassen. Sie fuehrte ihn zu Seung-Ris Zimmer und liess ihn dann allein.

Tae-Yang starrte auf die Tuer vor sich. Wie erwartet war sie abgeschlossen. Er klopfte leise an, aber nichts geschah.
 

“Seung-Riya, bitte mach auf.“
 

Schritte erklangen hinter dem Holz, aber die Tuer oeffnete sich nicht.
 

“Seung-Ri, bitte, ich moechte mit dir reden.“
 

“Es gibt nichts fuer uns zu bereden.“, war die kuehle doch eindeutig von Traenen gepraegte Erwiderung. Ihm wurde das Herz schwer. Noch hatte er keine Ahnung, was er sagen koennte, um sein Vergehen vergessen zu machen. Er war doch selbst noch zu betroffen von dem Geheimnis, das sich ihm heute enthuellt hatte. Entschlossen raeusperte er sich.
 

“Seung-Riya, wenn du mich nicht reinlaesst, dann sage ich hier draussen, was ich dir zu sagen habe. So, dass jeder es hoeren kann.“

Erpressung war unfair, ja, aber effektiv.

Seung-Ri schien nur wenige Sekunden Bedenkzeit zu benoetigen, dann kam er zu dem Ergebnis, dass es seinem Freund ernst war und er ahnte, dass seine Mutter am Treppenabsatz lauschte.

Die Tuer sprang auf und eine Hand schnellte heraus. Tae-Yang wurde gepackt und fand sich kurze Zeit spaeter seinem Freund gegenueber,

Unangenhemes Schweigen trat ziwschen sie. Seung-Ri zeigte ihm nicht mehr als seinen Ruecken, genauso nichtssagend wie sein Mund. Tae-Yang wusste nicht, wie er beginnen sollte. Er hatte den Juengeren verletzt. Wenn dieser ihn wirklich liebte, hatte er ihm das Herz gebrochen. Wahrscheinlich hasste er ihn bereits.
 

„Seung-Riya-“
 

“Ich hab dir schon gesagt, dass wir nichts zu bereden haben.“, wurde er unterbrochen. Er presste die Lippen zusammen, sich mit einer Hand durchs Haar fahrend. Seung-Ri wirkte aengstlich und wuetend zugleich.
 

“Bitte, hoer mir zu. Danach gehe ich, aber vorher musst du etwas wissen.“

Als keine Gegenworte kamen, interpretierte er dies als stilles Einverstaendnis. Tae-Yang holte etwas aus seiner Tasche. Es war das Buch.

Er musste ehrlich sein. Auch damit.
 

“Ich habe etwas Dummes getan.“
 

“Das weiss ich.“
 

“Nein, du verstehst nicht. Meine Worte von heute Morgen...ich will sie zuruecknehmen. Nichts von dem, was ich gesagt habe, war ernst gemeint. Es war nur...“

Er schluckte, als er bemerkte, wie sich der Juengere leicht umwandte.

“...eine Ausrede.“
 

Seung-Ri drehte sich ruckartig um, sodass Tae-Yang vor Schreck einen Schritt zurueckwich. Sein Blick fiel in dessen geroetet Augen. Er musste viel geweint haben.
 

“Ausrede?“, fragte Seung-Ri nach, doch dabei wurde er das Buches gewahr, das er nur allzu gut kannte. Entgeistert starrte er es an. Die Ahnung, dass der Aeltere es gelesen hatte, trieb ihm das Entsetzen in die Brust.
 

“Du weisst es.“
 

Tae-Yang nickte schwach und blickte nun selbst auf das Buch.
 

“Ja. Es tut mir Leid, was ich getan habe.“
 

“Es tut dir Leid?!“, donnerte ihm Seung-Ris Stimme entgegen. Er kochte innerlich. Schon wieder eine Entschuldigung. Selbst jetzt, wo Tae-Yang seine wahren Gefuehle kannte, brachte dieser nichts anderes hervor.

Er fuehlte sich erniedrigt. Lachte er vielleicht sogar ueber ihn, so blossgestellt, wie er vor ihm stand? Er riss ihm das Notizbuch aus den Haenden.
 

“Es tut dir Leid? Du hast mich gevoegelt!“, zischte er ihm entgegen. Erneut wallten Traenen in Seung-Ris Augen auf. Sie begangen ueber seine Wangen zu rollen, unaufhaltsam und voller Schmerz.

“Du hast mich gevoegelt und mir dann gesagt, ich solls vergessen. Und jetzt hast du auch noch mein Tagebuch gelesen, nur um herauszufinden, dass ich dich liebe....Hat es wenigstens Spass gemacht?“

Er war zu verzweifelt, um wirklich ironisch zu klingen. Das Buch warf er beiseite. Er haette es nie schreiben sollen. Mit diesem Gedanken blickte er wieder in das Gesicht seines Gegenuebers, welches vor Schock eingefroren war.

Die Wortwahl seines jungen Freundes, die Art, wie er mit ihm sprach, passte nicht zu dem Bild, welches Tae-Yang von ihm hatte. War er es wirklich gewesen, der dies aus ihm gemacht hatte, oder war Seung-Ri einfach unbemerkt zu einem anderen Menschen geworden? Seine Haende streckten sich nach den zitternden Schultern aus. Er zog den anderen an sich. Seung-Ri wehrte sich nicht. Warum auch immer Tae-Yang ihn umarmte, er konnte ihn nicht von sich stossen. Dessen Naehe ueberwaeltigte ihn ein weiteres Mal.
 

“Nein, das hat es nicht.“, fluesterte der Aeltere, froh darueber, dass sein Freund sich von ihm beruehren liess.

Dessen Koerper ertastend streichelte er durch dessen Haar und sog seinen Duft ein, was ihn vollkommen benebelte. Tae-Yang kam plotezlich alles sehr viel leichter vor. Er musste doch einfach nur die Wahrheit sagen.
 

“Mit dir zu schlafen, war das Schoenste, was ich je getan habe. Nur weil ich es wollte, habe ich mich hinreissen lassen. Aber am naechsten Morgen dachte ich, du hast es nur zugelassen, weil du betrunken warst...deshalb habe ich mich herausgeredet. Ich wollte nicht, dass du mich hasst. Aber jetzt...“
 

“Jetzt weisst du, dass du Mist gebaut hast.“
 

Tae-Yang laechelte.
 

“Ja. Aber ich werde es wieder gut machen.“

Mit diesem Versprechen presste er Seung-Ri fester an sich und senkte seine Lippen auf dessen Hals nieder. Die Haende seines Freundes, die zuvor nur kraftlos an dessen Seiten gehangen hatten, krallten sich nun in Tae-Yangs Oberarme. Seung-Ri legte seinen Kopf in dessen Halsbeuge und spuerte die warme Haut, den nervoesen Puls. Die Zaehne des Aelteren senkten sich in sein Fleisch, genau wie in der vorrangegangenen Nacht. Aber es gab einen Unterschied; diesmal waren sie nicht betrunken.
 

“Und du glaubst-“, stiess er hervor,“-das wuerde reichen?“
 

Tae-Yang liess von ihm ab und Seung-Ri hob seinen Kopf, um ihm in die Augen zu sehen. Sie blickten liebevoll und voller Verlangen. Jedoch, als sein Kinn von der Hand des Aelteren ergriffen und zu diesem herangezogen wurde, verengten sie sich, einen verfuehrerischen Glanz annehmend.
 

“Du kannst dir sicher sein, dass ich mir sehr viel Muehe geben werde.“
 

Und Tae-Yang hielt sein Versprechen, noch viele viele Male.
 


 

Love hurts...

But sometimes it's a good hurt

And it feels like I'm alive.

Love sings,

When it transcends the bad things.

Have a heart and try me,

'cause without love I won't survive.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Smiloda_VIP
2011-07-17T22:36:53+00:00 18.07.2011 00:36
Hallöchen :D

ein dickes Lob für die Fan Fiction. Sie ist einfach klasse!
Es ist schön das sie gut ausgegangen ist.
Schön ist eine Untertreibung... in Wirklichkeit sitze ich hier und freu mir ein Loch in den Bauch xDD
Und deine Sexszene war *hust* ... schön xDD
Ja ich bin ein bisschen pervers veranlagt aber wer ist das nicht ^^

LG Jen
Von: abgemeldet
2011-03-06T01:09:29+00:00 06.03.2011 02:09
Oh Gott! So zuckersüß die beiden. *______*
Die Tagebucheinträge waren wirklich schön dramatisch.
Seung Ri x Tae Yang. So ein tolles Paar neben GD x TOP. ♥
Ich fand' es auch toll, wie ausfürlich du die Gefühle von den beiden beschrieben hast. Und natürlich die ganzen perversen Szenen. xD
Und das Ende: Hach, so eine schöne Geschichte.
Hast duecht super gemacht. LG. ♥
Von: abgemeldet
2010-07-30T07:41:57+00:00 30.07.2010 09:41
Hallöchen~
Was für ein OS
Hat mir sehr sehr gut gefallen
Ich steh zwar nicht auf Shonen-Ai, aber das war echt toll
hat mir gut gefallen
Mach weiter so

LG
Beast
Von:  Kyungil
2010-01-06T19:33:55+00:00 06.01.2010 20:33
Die Fanfiction ist genial!!!

Die beste die ich seit sehr langer Zeit gelesen habe.
Ich werde sie sofort favorisieren, ich könnte sie immer und immer wieder lesen, so genial! * *

Wirklich, ich krieg mich gar nicht mehr ein! XD
Von:  -Krone-
2010-01-06T15:00:42+00:00 06.01.2010 16:00
hach minulein, die geschichte ist so toll, ich liebe dich so dafür, dass du sie für mich geschrieben hast! *___*
Natürlich habe ich beim Lesen "Love Hurts" gehört!
Du bringst die Gefühle der beiden so schön rüber, und ich liebe emo-Seungri!

OMG, Sexy szene ist sexy. Ich meine, ich kannte sie ja schon, aber trotzdem! awwwwwww~w, könnte ich das nur irgendwo auf video haben!

Und bwaaahahah, ich liebe random Daesung-Szenen, er ist immer so niedlich und unschuldig und doof, aber irgendwie auch total toll! XD More Dae-Sung, yeah!

Ach, ich habe es zwar schonmal gesagt, aber ich liebe es so sehr, wie du die Gefühle der beiden darstellst. Besonders, als Youngbae morgens aufwacht und sich so viele Vorwürfe macht.
Der Arme! TT_____TT
Ich möchte am liebsten in die Geschichte reinkriechen, ihn an den Oberarmen packen, ihn schütteln und ihm ins Gesicht brüllen: "Er liebt dich doch auch, du Vollidiot!!"
Bwaaaaaah, der Vollidiot!! TT__TT Wie kannst du das dem armen kleinen Seungri nur antun? *schnief*

Das macht mich alles so unglücklich... aber Liebe schmerzt nunmal!
Und ich will Youngbae schon wieder SEHR schütteln! Vollidiot! TT______TT
Hihi, und Ji-Yong ist so cool! Total Rabiat, ich steh drauf. So muss ein Leader sein!!

Ich liebe im übrigen die Tagebucheinträge - die wirken richtig schön dramatisch. so wie wir es beide mögen, nicht wahr? Emo Seungri is emo! Aber großartig!

Wuuuhuhuhu, Explosions-Seungri! Das ist ja noch viel großartigererer! Aber mal im Ernst, Youngbae der Volltrottel hat gerade auch nichts besseres verdient. Habe ich schonmal Volltrottel gesagt?
Aber vielleicht kommt es ja nun doch noch zu einem positiven Ende! *_*
Haaaaach, tatasächlich, ich bin so glücklich, es ist so schön ausgegangen! Ich hoffe, die beiden werden nun glücklich!

Youngbae X Seungri 4TW!! *_______*

Danke nochmal für dieses wundervolle Geschenk! Das ist so süß von dir! *_*
Von:  Mikomii-chan
2010-01-05T19:13:27+00:00 05.01.2010 20:13
Ich finde die Geschichte toll
normaler weise bin kein Freund dieses Pairing
aba ich fands einfach toll *_*

Würde mir wünschen du würdest noch mehr story's dieser art schreiben
weil sie einfach tollig ist.

Du hast mich dazu gebracht etwas mehr Taeyang zu mögen
vielen Lieben dank.

lg RuleZ


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