Zum Inhalt der Seite

Das Requiem

Es wird ein Kapitel mehr geben als geplant
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

[Die Rose im Wasser]

Story
 

Title: Das Requiem

Chapter: 2/5 +Epi/Prolog

Author: Aneurysm
 

Fandom: The GazettE / ガゼット & Nightmare/ナイトメア

Genre: Drama

Rating: PG16

Warning: Iam crazy. I lost my head and my heart -years ago

Devotement: She knows
 

Idea: I don’t remember anymore

Erected: Saturday, ‎14. November ‎2009, ‏‎04:28:26

Completed: ?
 

Disclaimer: No slavery.

Music:

Rammstein

Within Temptation
 

Comment:
 

Dieses Kapitel ist für Yoms, weil sie auch für mehr RukaYomi Love ist.

(Der ab dem nächstem Kapitel endlich auftaucht ♥)
 

Hope ya‘ll enjoy. […]
 


 

[Die Rose im Wasser]
 

Nachdem Ruki seine Mappe sorgfältig fertig sortiert hatte, stand er eilig von seinem Stuhl auf und brachte sie zum Lehrerpult nach vorn, legte sie auf den Stapel und lächelte vorsichtig, aufgrund des strengen Blickes des Lehrers.

„Tut mir Leid“, nuschelte er und schluckte leicht, als sein Englischlehrer gut hörbar seufzte. Hinter ihnen rumorte die Klasse, vorzeitiger Schluss hieß immer, dass man noch im Klassenraum zu bleiben hatte, sich aber frei unterhalten und bewegen durfte.

„Du machst das nicht für mich, sondern für dich“, wies ihn sein Lehrer zurecht, griff nach dem Stapel und schob ihn in seine braune Ledertasche. „Aber ich glaube, ich werde trotzdem noch einmal mit deiner Mutter telefonieren. Die Fortschritte die du gemacht hast sind völlig verflogen. Machst du deine Therapie nicht mehr?“

Mit großen Augen blickte Ruki auf und holte tief Luft. Seine Mutter anrufen? Das würde sie sicher nicht freuen.

„Doch“, meinte er schließlich recht kleinlaut. „Eigentlich schon…“

„Und woran liegt es dann, dass du dich an rein gar nichts mehr erinnern kannst? Das war besser die letzten paar Monate. Oder bist du einfach nur faul?“

Ruki hasste solche Lehrergespräche. Wenn man ihm unterstellte faul zu sein oder nicht richtig zu arbeiten. Vor allem vor seinen Mitschülern war es ihm besonders peinlich. Vor seinen Mitschülern, von denen er sich nicht einen einzigen Namen merken konnte.

Als man ihn schließlich entließ räumte er bis zum Pausenklingeln seine Tasche pedantisch auf, nur um sie wieder fallen zu lassen, als man ihn auf den Weg nach draußen anrempelte.

Keiner half ihm, als er seine Sachen wieder einsammelte und bei der Gelegenheit fiel ihm plötzlich auf, wie unbeliebt er eigentlich sein musste.

Auf dem Boden hockend starrte er einen Moment lang die Wand vor sich an, während der Raum sich bereits geleert hatte.

Es störte ihn nicht, dass er mit seinen Klassenkameraden nichts zu tun hatte, denn er hatte seine Freunde außerhalb der Klasse und dieser Schule. Nach seinem Unfall hatte er die Klasse wiederholen müssen, war mitten in das neue Schuljahr gerutscht und hatte einfach nicht die Zeit gefunden sich mit seinen neuen Mitschülern auseinander setzen.

Wahrscheinlich war er nicht einmal unbeliebt, es kannte ihn nur einfach keiner.

Leise seufzend ließ er sich auf dem Boden nieder.

Es interessierte ihn nur wenig, dass der Untergrund kalt war und auch nicht, dass es für die Schüler, die an dem Klassengang vorbei gingen, merkwürdig aussehen musste, dass er hier saß.

Stattdessen stopfte er, nun deutlich grober, seine Sachen zurück in seine Tasche, zog sein Keitai aus der Tasche, setzte sich seine Brille auf und öffnete Safari, um sich über die neusten Schlagzeilen zu informieren.

Mit den Füßen wackelnd saß er seelenruhig da, las von Unfällen, neuen Entdeckungen, Promis und ihren Krisen, Konzertansagen und Filmtipps.

Yomi hatte Sport und würde die Pause auf dem anderen Ende des Geländes in der Halle verbringen, deshalb hatte Ruki sowieso nichts vor.

Als ihm die Sportgeschichte einfiel, zog er seinen Stundenplan heraus, überflog ihn, bevor er ihn umdrehte und auf den Stundenplan von Yomi hinabblickte, den er, fein säuberlich, von ihm abgeschrieben und ihn markiert hatte.

In der nächsten Pause dürfte Yomi Zeit haben.

Mit diesem Gedanken öffnete er sein Nachrichtenfenster und schrieb dem Jungen eine Email.

Es dauerte nicht lange dass man ihm antwortete.

Zufrieden lächelnd spielte Ruki mit dem Bügel seiner Brille, schob sie auf und ab, während er die Mail wieder und wieder überflog.

Soll das ein Witz sein? Du bist doch eh immer bei mir. Also komm rum, du Keks.‘

Immer würde er nun nicht gerade sagen, vor allem nicht nach der langen Pause, die sie gerade hinter sich hatten. Aber oft. Oft war okay.

Als schließlich die Anweisungen zum Verlassen der Pausenhalle durch die Lautsprecher tönten, rappelte Ruki sich wieder auf und wechselte eilig von seinen Hausschuhen in seine Straßenschuhe, bevor er, seine Tasche packend, den Gang hinunter lief, um über den Balkon hinüber in den nächsten Trakt zu kommen. Einige Schüler warteten schon vor dem Hauswirtschaftsraum und sie nicht beachtend wechselte Ruki erneut die Schuhe, dann reihte er sich ein, als man sie hinein ließ.

Wie immer nahm er sich die Werkbank am Fenster, fast ganz hinten, legte seine Sachen ab und wusch sich am Waschbecken noch die Hände, nun schon etwas aufmerksamer den Gesprächen seiner Mitschüler lauschend.

Eine Gruppe von Mädchen sprach über eine kommende Gokon und kicherte verlegen, als sie Rukis Blick bemerkten. Eines der Mädchen lächelte ihm freundlich zu, allerdings war das schon der Zeitpunkt, an dem Ruki etwas verschreckt zurück an seinen Platz flüchtete.

Das Thema war sicherlich nicht unbekannt oder anstößig, aber er war es nicht gewohnt, dass man darüber mittlerweile so freizügig in der Öffentlichkeit redete. Und dass man ihn beim Lauschen erwischt hatte, machte das Ganze auch nicht gerade besser.

Die halbe Stunde, in denen ihnen der Unterschied zwischen verschiedenen Kräutern zum wiederholten Male erklärt wurde, beschäftigte ihn dieser Gedanke noch, dann blinkte sein Keitai auf seinem Tisch auf und zog somit seine Aufmerksamkeit auf sich.

Verwundert zog er es zu sich und öffnete die Email, nur um gleich darauf auf und aus dem Fenster zu sehen.

Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht, als er Yomi auf dem Schulhof entdeckte, der umherspringend nach ihm winkte, bevor er von einem seiner Freunde eingefangen wurde und sie begannen zu rangeln, sich wie im Kindergarten zu jagen um sich gegenseitig zu schlagen.

Lange war Yomi nicht mehr da, denn er lief mit seinen Mitschülern in das Gebäude hinein, wahrscheinlich, um in den Klassenraum zu kommen.

Noch ehe Ruki auf die Uhr gucken konnte, knarrte der Lautsprecher erneut, um ihnen die Ansage zu machen, dass der Essenswagen nun gleich kommen würde.

Tatsächlich dauerte es noch fast zwanzig Minuten bis sie sich anstellen und ihr Essen holen konnten.

Während dieser Zeit schickten Ruki und Yomi sich Emails ohne Ende, eine alberner als die Andere, bevor er von Reita die Nachricht bekam, dass er ihn von der Schule abholen würde.

Als man Ruki am Abend nach seinen Unterrichtsfächern fragte, konnte er sich an keines mehr erinnern.
 

„Sag mal…“

Nachdenklich stocherte Reita in seinem Reis herum, mischte ihn mit seinem Curry und stupste die Kartoffelstücken auf die Seite, um sie einzeln verzehren zu können.

„Seit wann interessierst du dich eigentlich für Supernatural?“

Es war bereits die zweite Folge am Stück, die Ruki aufmerksam am Bildschirm des großen Fernsehers verfolgte. Seine Schüssel war bereits leer und stand schon wieder neben ihm auf dem Tisch, während Reitas noch fast gänzlich gefüllt war.

„Ich habe ein Plakat gesehen“, erklärte Ruki verzögert, kurz aufsehend und zu Reita blickend.

„In jeder Spielhalle hängt es.“ Er angelte nach seinem Glas und nippte daran, bevor er noch hinzu fügte: „Und Yomi meinte, er guckt es ganz gern.“

Ein frustriertes Aufseufzen von Reita folgte, dann pustete er sich die Strähnen aus dem Gesicht.

Yomi.

War ja klar.

„Und das geht jetzt die ganze Zeit so?“, brummte Reita schließlich verstimmt. „Die jagen Dämonen, knallen sich gegenseitig ab obwohl der gar nicht mitmachen will und der Andere sich für einen wahnsinnigen Frauenheld hält?“

Als Ruki irritiert mit den Schultern zuckte, seufzte Reita erneut.

„Was für eine Serie…“

„Ich find die toll“, erklärte Ruki nun leise, aber bestimmt. „Ich mag Sam. Und das Auto ist toll.“

„Der Chevy Impala, ja.“ Reita stopfte sich seinen Reis in den Mund.

„War klar, dass du das wieder weißt.“ Ein kurzes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Jüngeren, als er beobachtete, wie sich sein bester Freund nun ziemlich schnell über sein Essen hermachte.

Als Reita die Sachen bereits abgewaschen und Ruki seine Sendung zu Ende geguckt hatte, saßen sie zusammen auf dem Sofa.

„Yomi hat mich für morgen eingeladen mit ihm und Ruka oder so ins Einkaufszentrum zu gehen“, erzählte Ruki ihm freudig, nicht von seinem Keitai aufblickend, da er sofort seine Zusage zurück schickte. Reita brummte nur und wartete bis Ruki seine Sachen geregelt hatte. Schnell kehrte wieder Stille ein, die keinem von Beiden gefiel.

„Warum bist du so schlecht drauf?“, wollte Ruki schließlich vorsichtig wissen, immerhin war ihm nicht entgangen, dass der Ältere sich etwas merkwürdig benahm.

Doch eine Antwort sollte er nicht erhalten.

Stattdessen stand Reita auf und schritt aus dem Wohnzimmer.

Verwirrt blieb Ruki zurück, nicht wissend, ob er gerade einen Fehler gemacht hatte. Dabei hatte er doch nur nach seinem Befinden gefragt, war das etwa falsch?

Allerdings dauerte es nicht lange, bis Reita zurück kam, in den Händen eine Schüssel, ein Tuch und ein paar Fläschchen haltend.

Er baute es vor ihm auf dem Wohnzimmertisch auf, füllte die Schüssel mit heißem Wasser und tröpfelte etwas aus einer der Flaschen hinein.

„Bist du erkältet?“, wunderte sich Ruki, verwirrt blinzelnd, als ihm das Handtuch gereicht wurde.

„Ich habe schon die ganze Zeit überlegt wie ich dich mal etwas entspannen könnte“, wurde ihm dann erklärt und Reita hielt ihm die Schüssel unter das Kinn. „Schließ die Augen und genieß es einen Moment, danach zeige ich dir noch ein paar andere Düfte.“

„Bin ich denn nicht entspannt?“, wunderte sich Ruki, zögerte einen Moment, dann legte er sich tatsächlich langsam das Tuch über den Kopf.

„Vertraust du mir?“

Ruki blickte bei der Frage auf, schon vergessend, dass seine unbeantwortet geblieben war und nickte knapp. „Schon…“ Er zuckte mit den Schultern. Wie kam der Ältere da jetzt drauf?

„Gut“, lächelte Reita nun und nahm die Flaschen in seine Hand.

„Dann lass bitte auf jeden Fall die Augen zu wenn ich das Handtuch runter nehme. Sonst verfliegt der Zauber. Okay?“

Nickend blickte Ruki auf die Flaschen in Reitas Händen. „Und darüber hast du lange nachgedacht?“

„Dir eine Freude zu machen ist nicht so einfach, weißt du?“ Reita hob die Hand und zog ihm das Tuch über den Kopf und hielt ihm die Schüssel voll wohlduftendem Wasser hin.

„Was ist das?“, kam es dumpf unter dem Tuch hervor und man konnte Rukis Atmen in der Schüssel wiederhallen hören.

Allerdings antwortete Reita nicht, hielt nur die Schüssel noch eine ganze Weile, ehe er sie vorsichtig abstellte. Bevor er das Tuch abnahm, tröpfelte er sich etwas von dem Kirschgeschmack auf den Finger, hielt ihn Ruki unter die Nase und nahm ein feuchtes Tuch, wischte damit zeitgleich die feinen Schweißperlen von seiner Stirn und Wange.

Tief durchatmend schlich sich ein Lächeln auf Rukis Lippen, als nach einer der Duft erneut wechselte und etwas gegen seine Lippen drückte.

Er umfing die Gummibärchen mit den Zähnen und kaute genüsslich darauf herum, während sich der Duft erneut veränderte. Das allerdings nahm er kaum wahr, er war noch bei den Gummibärchen hängen geblieben, seinen absoluten Lieblingssüßigkeiten. Es war wahnsinnig niedlich von dem Älteren sie zu kaufen. Er selbst mochte sie nicht, also hatte er sie nur für ihn besorgt. Er mochte die Geste.

Erneut drückte etwas gegen seine Lippen, doch diesmal war es viel weicher und fester, etwas, was Ruki nicht kannte und das ihn verwirrte. Es war angenehm und warm und erst als er seine Augen öffnete, merkte er, dass es tatsächlich keine Gummibärchen waren.

Diesmal waren es Reitas Lippen.
 

tbc
 

PS: Mich würde Übrigens interessieren, was ihr glaubt, um wen es im Epilog ging =D



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Eet
2012-02-07T01:42:53+00:00 07.02.2012 02:42
Ich überleg eher die ganze Zeit, welche Beziehung die alle zu einander haben vor allem RukixYomi & ReitaxRuki. Wegen dem Epilog... find ich voll schwer zu sagen, wer damit gemeint war..
Von:  Yoms
2010-02-10T20:39:05+00:00 10.02.2010 21:39
Das kapitel ist süß xD
hach Yomi *_* XDD~
Na ja ich freu mich wenns weiter geht *_*
Von: abgemeldet
2010-01-24T19:26:39+00:00 24.01.2010 20:26
Wie süß Ruki und die Gummibärchchen! Der Gedanke gefällt mir, vor allem, weil Reita sie ihm gekauft hat!
Immerhin wird jetzt etwas klarer was es mit Reita auf sich hat!
Und auf Yomi freue ich mich auch schon!
LG!
Von:  LadyKisu
2010-01-24T17:22:10+00:00 24.01.2010 18:22
ruki ist so unglaublich süß *________*
mir gefällt dein ruki sehr ^^
mich würde berennend interessieren was mit ruki passiert ist >_<
das ist so verdammt spannend ^^
ich freu mich schon auf das nächste kapitel xD
Von:  Snaked_Lows
2010-01-24T10:33:43+00:00 24.01.2010 11:33
*________*
das kapitel war wirklich sehr süß und vor allem geheimnisvoll *____*
ich mag es wie du die beiden darstellst *___*
Von:  InspiredOfMusic
2010-01-24T09:03:23+00:00 24.01.2010 10:03
Oh Gott, wie süß!
Da bin ich jetzt echt gespannt, wie es weitergeht...

Ich finde es auch toll, dass du deine Leser immer noch im Dunkeln stehen lässt und man keine Ahnung hat, was eig passiert ist... das baut Spannung auf xDD

Ich freu mich schon aufs nächste Kappi...


Zurück