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I Hate Daydreaming!

Hikaru x Kaoru
von

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Things I Don't Want You To Know...

Stille lag über dem Anwesen Hitachiin. Hikaru blinzelte. Es war nichts ungewöhnlich an dem von Mondlicht durchflutetem Zimmer, und doch war etwas anders als sonst. Ein warmer Hauch strich über Hikarus Nacken und lies ihn kaum merklich erschaudern. Es war diese ungewohnte, und doch seltsam vertraute Wärme, die ihn geweckt hatte und die sich jetzt von seinem Nacken über seinen Rücken ausbreitete.
 

Als Hikaru den Kopf leicht über die rechte Schulter neigte, sah er unvermittelt in das entspannte Gesicht seines Zwillingsbruders, der da fest an ihn gekuschelt seelenruhig schlief. Hikaru betrachtete ihn eine Weile lang, bevor er sich schließlich langsam auf die rechte Seite drehte.
 

Kaorus Arm lag nach wie vor um Hikarus Taille geschlungen. Als spürte er, dass er beobachtet wurde, öffnete nun auch Kaoru verschlafen die Augen. Es dauerte einen Moment, bis er merkte, dass ihm das vom Mondlicht erhellte Gesicht seines Bruders zugewandt war-und dass sein Arm um dessen schlanke Taille lag! Kaum hatte er es bemerkt, zog Kaoru die Hand schnell weg, als hätte er einen Fremden neben sich liegen.
 

„Na, gut geschlafen, Kaoru?“, fragte Hikaru mit einem leicht belustigten Unterton. Obwohl Kaorus Gesicht fast vollständig in Dunkelheit getaucht war, spürte Hikaru, dass sein Zwilling rot geworden war. „Ich…tut mir leid, Hikaru…“, brachte Kaoru peinlich berührt hervor, während er einige Zentimeter von Hikaru wegrutschte. „Was tut dir leid, Kaoru?“, fragte Hikaru neckisch. Kaoru wusste keine Antwort und wich den bernsteinfarbenen Augen seines Bruders aus. Dieser jedoch legte sanft eine Hand an Kaorus Wange und hauchte einen Kuss auf dessen Lippen.
 

Kaorus Herz begann schneller zu schlagen und das Blut rauschte in seine Ohren.

„…soll ich mich dafür bei dir entschuldigen…?“ Kaoru erwiderte das Lächeln seines Zwillings. Dessen Hand wanderte nun sanft von Kaorus Wange über seinen Hals, streichelte über seine Brust und über seinen flachen Bauch, um schließlich auf dessen Hüfte liegen zu bleiben, damit er ihn näher zu sich ziehen konnte. Hikarus andere Hand hob leicht Kaorus Kinn an und wieder spürte dieser die weichen Lippen seines Zwillingsbruders auf seinen eigenen. Als Hikarus Zunge sanft Kaorus Unterlippe berührte, wurde Körper von einer Hitze durchströmt, die sich bis in seine Fingerspitzen ausbreitete…
 

„..oru…aoru….Kaoru…Kaoru!! Wach endlich auf, wir müssen zur Schule!“ Das Gesicht verziehend blinzelte Kaoru dem grellen Sonnenlicht entgegen, das nun, da Hikaru die Vorhänge zurückgezogen hatte, ungehindert das Schlafzimmer der Zwillinge hell erleuchtete. //Schon wieder einer dieser Träume...//, dachte Kaoru kopfschüttelnd, während er sich seufzend im Bett aufsetzte und sich den Schlaf aus dem Gesicht rieb. Wenig später schlug er die Bettdecke zurück stand auf und ging immer noch verschlafen ins angrenzende Bad.
 

Er drehte das Wasser auf, entkleidete sich und stieg unter die Dusche. Noch während Kaoru sich durch die halbnassen Haare fuhr, hörte er, wie die Badezimmertür auf- und zugemacht wurde. Das metallische Klicken eines Schlüssels, der im Schloss einrastete, ertönte. Nur wenig später vernahm Kaoru das Rascheln von Kleidern gedämpft durch das Plätschern des Wassers. Einen Moment lang war das Wasser auch das Einzige, was Kaoru hörte, als er plötzlich eine andere Person hinter sich und kurz darauf Hände auf seiner Haut spürte.
 

„Mutter und Vater sind nicht da, Kaoru…lass uns einfach die Schule schwänzen…wir könnten den Tag doch viel sinnvoller verbringen….“, flüsterte Hikaru ihm verführerisch ins Ohr. Kaoru schloss genießerisch die Augen, während Hikarus Hände über seinen nassen Körper zu wandern begannen. Ein unterdrückter Seufzer drang über Kaorus Lippen, als sein Zwilling ihn spielerisch dorthin biss, wo der Hals zur Schulter übergeht. Kaoru legte den Kopf auf die Schulter seines Zwillings und krallte seine rechte Hand in dessen nasses Haar. „Hikaru…“
 

Ein Klopfen riss Kaoru in die Wirklichkeit zurück. „Kaoru, alles okay da drinnen, oder bist du beim Duschen eingeschlafen?“, rief ihm Hikaru durch die Badezimmertür zu. Kaoru spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. „N-nein, alles okay!“, rief er zurück, bevor er sich rasch im Bad fertig machte, sich ein Handtuch um die Hüften schlang und aus dem Badezimmer stürmte. Wie üblich wäre Hikaru der einzige gewesen, der Kaoru beim Umziehen hätte beobachten können, da es für die Bediensteten schon seit Jahren Gang und Gebe war, sich im Zimmer der Zwillinge nur dann aufzuhalten, wenn sie in der Schule oder verreist waren.
 

„Kaoru, ich geh schon mal zum Frühstück runter. Bis gleich!“ – „Ja, bis gleich, Hikaru!“ Und mit diesen Worten verschwand Hikaru aus dem Zimmer und lies Kaoru allein zurück.
 

Als Kaoru unten beim Frühstück ankam, war Hikaru nicht da, jedoch lag ein Zettel auf Kaorus Teller, der mit der geschwungenen, und doch unordentlichen Handschrift seines Bruders verziert war. Kaoru nahm den Zettel, faltete ihn und steckte ihn in die Hosentasche, schnappte sich ein Croissant und seine Schultasche und stürmte hinaus. Die schwarze Limousine, die die Zwillinge zur Schule bringen sollte, stand bereits vor der Tür, der Fahrer öffnete Kaoru die hintere Wagentür und er stieg ein.
 

Nur wenige Sekunden später setzte sich die Limousine in Bewegung. Hikaru hielt einen Knopf sich und Kaoru gedrückt und kurz hinter dem Fahrerhaus fuhr eine schwarzgetönte, schalldichte Plexiglasscheibe hoch. Kaum war sie lautlos eingerastet, wandte sich Hikaru Kaoru zu. „Wovon träumst du nachts eigentlich, Kaoru? Du bist schon seit einer Weile immer so unruhig im Schlaf.“ Kaoru sah aus dem Fenster, überlegte, was er Hikaru sagen sollte. Dass sein eigener Zwillingsbruder ihm schlaflose Nächte und „eigenwillige“ Fantasien bereitete, konnte er ihm nun wirklich nicht erzählen.
 

„Kaoru? Alles in Ordnung?“, fragte Hikaru ein wenig besorgt und setzte sich näher an seinen Bruder heran. „Und was ist mit dir, Hikaru?!“, fragte Kaoru ihn, ohne näher auf dessen Frage einzugehen. „Du benimmst dich seit einiger Zeit auch irgendwie anders. Ich meine…so…fürsorglich kenne ich dich gar nicht…!“ Daraufhin wirkte Hikaru ein wenig verdutzt. „Selbst wenn, ist das nicht beabsichtigt. Beantworte meine Frage, Kaoru!“, antwortete Hikaru, diesmal mit deutlichem Nachdruck in der Stimme.
 

Als Kaoru wieder keine Anstalten machte, ihm zu antworten, stemmte Hikaru eine Hand gegen die ebenfalls getönte Scheibe, mit dem anderen Arm umfasste er die Kopfstützte an Kaorus Sitz, sodass dieser keine Möglichkeit hatte, seinem Zwilling weiter auszuweichen. „Kaoru, ich fang langsam an, mir ernsthaft Sorgen um dich zu machen!“, flüsterte Hikaru schon fast, und schien wirklich besorgt zu sein, als er Kaoru fest in die Augen sah. Nicht fähig, dem Blick seines Bruders dauerhaft stand zu halten, errötete der Jüngere stark. In dem folgenden Moment der Stille überlegte Kaoru krampfhaft, was er machen sollte.
 

Er wusste, es war verboten, er durfte es nicht, und doch hatte Kaoru schon vor einigen Monaten gemerkt, dass man bei ihm das Wort „Bruderliebe“ wortwörtlich nehmen konnte. „Kaoru, jetzt antworte mir!“ – „Geh runter von mir, Hikaru!“ – „Nicht, bevor ich eine Antwort von dir bekommen habe!“ Kaoru stemmte die Hände gegen die Brust des Älteren und versuchte schon fast verzweifelt, ihn von sich zu schieben. „Hikaru, bitte. Geh runter von mir!“, wiederholte Kaoru, noch roter im Gesicht als zuvor, als er Hikarus Atem auf seiner Haut spürte.
 

Hikaru war sichtlich sauer geworden und rutschte von Kaoru weg. „Hikaru, ich….es tut mir leid, aber-“ Kaoru seufzte schwer“…ich kann es dir einfach nicht sagen!“ //Wahrscheinlich hat er es eh schon gemerkt, immerhin sind wir Zwillinge…//, dachte Kaoru verzweifelt und sah, immer noch verlegen, wieder aus dem Fenster, als er plötzlich spürte, dass Hikaru seine Hand festhielt und leicht drückte.
 

„Vergiss nicht, Kaoru, ich bin nicht nur dein Bruder, sondern dein Zwilling. Du kannst mit mir über alles reden…okay?“, fragte Hikaru, der sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Kaoru antwortete mit einem Nicken.

Vacation Plans...

Kaoru war sich nicht ganz sicher, ob es daran lag, dass Hikaru immer noch sauer auf ihn war, jedenfalls redeten die Beiden auf der Heimfahrt kein Wort miteinander. Zuhause angekommen erledigten sie schweigend ihre Hausaufgaben. Später am Nachmittag hatte sich die Stimmung immer noch nicht gebessert; Hikaru saß, das Kinn auf den Handrücken gestützt, am Schreibtisch und las, während Kaoru quer über dem Bett lag.
 

Mit dem Gedanken, das Hikaru ja irgendwann wieder mit ihm reden musste, durchbrach Kaoru die Stille. „…Hikaru…?...“ Dieser tat so, als hätte er seinen Zwilling nicht gehört. „…Hikaru, ich…“ Kaoru seufzte, setzte sich auf die Bettkante und sah zu Boden. „…es tut mir leid…“ Kaoru wusste nicht, ob er dies sagte, weil er bereute, Hikaru am Morgen nichts gesagt zu haben, oder weil er einfach nur wollte, das sein Zwilling wieder mit ihm sprach. „…der einzige Grund, warum ich dir heute Morgen nicht gesagt habe, was los ist, ist weil…weil ich mich-“
 

Weiter kam Kaoru nicht, da plötzlich Hikarus Handy klingelte. Hikaru wandte sich von seinem Zwilling ab. „Ja?“ Eine Weile lang herrschte wieder Stille, wobei Hikaru hin und wieder ein „Hmm“ oder „Ja“ von sich gab. „…in Ordnung, bis dann!“ Hikaru legte das Handy beiseite, stand auf und ging zum Fenster. „Wer war-“-„Kyouya“, antwortete Hikaru abrupt auf die halb vollendete Frage seines Bruders. „Da bald Ferien sind, haben die anderen Clubmitglieder beschlossen, dass der Host Club gemeinsam verreist.“- „Mit den Kundinnen?“ Kaoru schluckte schwer. Es reichte ihm völlig, dass er und Hikaru andauernd in der Schule Mädchen um sich herum hatten… und es wurde allmählich immer schwerer für Kaoru, sich damit abfinden zu müssen, das diese kleinen neckischen Annäherungen, dieses verliebte Glitzern in Hikaru Augen und seine verführerische Stimme nur gespielt waren.
 

„Nein.“ Kaoru atmete erleichtert aus. „Und wohin-“ – „An einen unserer Privatstrände im Süden.“, unterbrach Hikaru ihn erneut “Haruhi wird wahrscheinlich nicht mitkommen, da sie lieber lernen will.“ //Hört sich eher an, als hätte sie keinen Bock…aber…//“Sag mal Hikaru, kann es nicht auch daran liegen, dass Haruhi keinen Pass hat?“ – „Hm, stimmt… aber warum hat Kyouya dann einen unserer Stände ausgesucht, wo er doch weiß, dass der im Ausland liegt…?“ – „Hikaru…glaubst du, Kyouya… naja… will sie vielleicht nicht dabei haben…?“ Endlich drehte sich Hikaru wieder zu seinem Bruder um. Er zog misstrauisch die Augenbrauen zusammen, sah aber aus, als würde er gleich anfangen zu lachen.
 

Kaoru wusste, dass sie in diesem Moment an das Gleiche dachten, jedoch sprach Hikaru es zuerst aus: „Du glaubst, es ist wegen dem Chef?“, fragte dieser und lies sich neben Kaoru aufs Bett fallen.“Warum nicht? Ich meine, ist dir mal aufgefallen, wie er sich im Moment gegenüber Tamaki verändert hat?“ – „Aber Kaoru, deshalb gleich zu denken, das unser übellauniger, egoistischer, sarkastischer Kyouya ausgerechnet auf die Drama-Queen von Chef steht ist doch ziemlich absurd, findest du nicht? Ich meine, immerhin laufen Kyouya genug Verehrerinnen hinterher.“ – „Ja, wahrscheinlich hast du recht. Der Chef und Kyouya…tss…“

Please Stop Beeing Thoughtful...

Die übrigen Wochen bis zu den Ferien waren wie im Flug vergangen und so sollten sie wohl auch weitergehen, denn Hikaru und Kaoru saßen bereits seit eineinhalb Stunden mit Kyouya, Mori, Honey und Tamaki im Privatflugzeug. „Entschuldigt mich kurz.“, sagte Hikaru den anderen zugewandt und verschwand in Richtung Cockpit. Honey nutzte die Gelegenheit, setzte sich sprunghaft neben Kaoru und sah ihn mit einem ungewöhnlich ernsten Gesichtsausdruck an.
 

„Kaoru-chan, was ist mit dir los? Irgendwie wirkst du total unglücklich in letzter Zeit!“- „Ach Quatsch!“, antwortete Kaoru und lächelte. Bei Honeys nächsten Worten gefror sein Lächeln jedoch zu Eis. „Kao-chan, hast du Liebeskummer?“ Kaoru wusste nicht, was er antworten sollte, aber er wusste, was er auch sagen würde- es wäre gelogen. In diesem Moment kam Hikaru zurück und ersparte Kaoru so eine Antwort. Honey setzte sich zurück zu Mori, als wäre nichts gewesen, und begann prompt mit ihm wieder über niedliche Dinge und was er noch heute Abend am Strand alles machen wollte zu reden.
 

„Wir werden ungefähr in einer halben Stunde landen.“ Hikaru ließ sich auf dem Sitz neben Kaoru fallen, seufzte und schloss die Augen. Offensichtlich war er kurz darauf eingeschlafen, denn er merkte nicht, dass er den restlichen Flug über beobachtet wurde.
 

„Und das sind eure Zimmer. Wir sehen uns dann am Strand oder beim Abendessen!“ Hikaru und Kaoru führten Mori und Honey einen breiten Korridor der rieseigen Villa entlang, blieben vor zwei großen Türen stehen und reichten den anderen Beiden ihr Zimmerschlüssel. Dann verabschiedeten sie sich von den Mori und Honey und gingen über eine große Treppe am Ende des Ganges hinauf zu ihrem Zimmer. Hikaru öffnete die aufwändig verzierte Tür. Sie waren schon lange nicht mehr hier gewesen.
 

Inmitten des großen quadratischen Raumes stand ein kleiner runder Tisch, vor dem gegenüberliegenden Fenster eine breite Eckcouch. Links führte eine Tür ins Bad, rechts an der Wand stand das ausladende Bett. Das Gepäck der Zwillinge stand bereits in dem, in die Wand eingelassenem, begehbarem Kleiderschrank daneben. „Die anderen wollen nachher zum Strand. Sollen wir mitgehen?“, fragte Kaoru während er die Tür hinter sich schloss. „Heute nicht“, erwiderte Hikaru “Ich fühl mich wie erschlagen. Ich geh duschen.“ Als Hikaru im Bad verschwand, sah Kaoru sehnsüchtig und mit sich selbst ringend aus dem Fenster.
 

Die Sonne schien bereits dunkelorange und würde bald untergehen. Obwohl, wieso machte er sich überhaupt Gedanken? Entschlossen öffnete er die Badezimmertüre einen Spalt breit und schlüpfte hindurch. Sie hatten schon früher miteinander geduscht oder gebadet, wieso sollte es jetzt anders sein? Nur wegen seiner jetzigen „Schichtweise“ der Dinge, die Hikaru betrafen? Beinahe zitternd vor Aufregung stieg Kaoru aus seiner Kleidung und zu seinem Zwilling unter die Dusche. „Na, was machst du denn hier, hast du dich in der Tür geirrt?“, fragte Hikaru lächelnd. „Quatsch! Aber jemand muss doch aufpassen, dass du nicht absäufst!“, grinse Kaoru zurück.
 

//Verdammt, ich bin viel zu nervös…!// Kaoru nahm Duschgel aus dem Körbchen an der Wand. Seine Hände zitterten, als er es langsam auf Hikaru Brust verteilte. „Deine Hände zittern ja, ist dir nicht gut?“, fragte Hikaru und legte die Stirn besorgt in Falten. Dann legte er seine Hände auf die seines Bruders, die immer noch auf seiner Brust lagen. Kaoru kniff die Augen zu. Im war so schwindelig und heiß, das er das Gefühl hatte, sein Kopf würde gleich eine unliebsame Begegnung mit dem gefliesten Boden machen. Doch statt dem kalten nassen Steinboden spürte Kaoru etwas warmes, weiches an seiner Wange. Hikaru hatte ihn zu sich gezogen, als ihm kurzzeitig die Beine versagt hatten. „Vielleicht solltest du dich lieber hinlegen, bevor du wirklich umkippst, Kaoru!“, sagte Hikaru mit ernstem Nachdruck in der Stimme. „Ja, vielleicht…sollte ich mich hinlegen…“ //Aber nicht jetzt! Nicht jetzt, wo du mich endlich so fest im Arm hältst….//
 

„Halt dich fest.“ – „Was?“ Kaoru merkte, wie er den Boden unter den Füßen verlor. Das konnte doch nicht wahr sein oder? Hikaru hatte ihn jetzt nicht wirklich hochgehoben und aus dem Badezimmer getragen?! Als Kaoru das weiche Bett unter sich spürte, war er immer noch völlig perplex. „Warte kurz.“ Kaum hatte Kaoru vollständig begriffen, was gerade passiert war, war Hikaru auch schon wieder verschwunden, kam jedoch kurz darauf mit einem nassen Tuch zurück, das er seinem Zwilling auf die heiße Stirn legte und strich kurz über dessen gerötete Wangen, bevor er Kaoru anlächelte. „Geht bestimmt gleich wieder. Versuch, etwas zu schlafen.“ Mit diesen Worten ließ Hikaru seinen Zwilling in dem dämmrigen Zimmer allein zurück.
 

Bei der kalten Nässe des Tuchs hatte Kaoru sofort eine Gänsehaut bekommen. Ihm wurde es langsam zu ungemütlich in dem gefühlt kaltem Zimmer. Er trocknete sich schnell mit dem flauschigen Handtuch ab, von dem er gar nicht mitbekommen hatte, das Hikaru es ihm umgebunden hatte, zog sich ein T-Shirt und eine Boxershorts zum Schlafen an und kuschelte sich erschöpft, aber glücklich unter die Bettdecke.
 

Das Glücksgefühl begann sich jedoch langsam in Luft aufzulösen, als Kaoru klar wurde, dass diese "Umarmung" unter der Dusche für Hikaru sicher nicht von derselben Bedeutung wie für ihn gewesen war. Obwohl Hikaru nur wenige Meter entfernt im Badezimmer war, kam sich Kaoru unheimlich allein und verlassen in dem großen Bett vor, als er seufzend die Augen schloss und kurz darauf einschlief.

This Heart, It Beats, Beats For Only You...

Vorsicht: kitschig!xD ^^
 

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Es war mitten in der Nacht, als Kaoru aus seinem ohnehin schon unruhigen Schlaf erwachte. Für alle anderen hätte Kaoru in dem Traum lediglich den vergangenen Tag noch einmal Revue passieren lassen, doch für ihn war es ein unerträglicher Albtraum gewesen, erneut Hikaru sanfte Berührungen zu spüren, und dabei zu wissen, dass sie für seinen Zwilling nicht dieselben Bedeutungen hatten wie für ihn.
 

Lautlos setzte Kaoru sich im Bett auf und schlang die Arme um die angewinkelten Knie. Er legte seinen Kopf auf seinen Unterarmen ab und seufzte. Wie lange machte er das schon Nacht für Nacht durch? Irgendwann hatte er aufgehört, die vergangenen Tage zu zählen. Er konnte nicht mehr. Er konnte das einfach alles nicht mehr. Nicht so. Es schien, als bliebe ihm keine Wahl.
 

Er würde es Hikaru sagen müssen. Doch wie würde er reagieren? Mit Nichtachtung? Hass? Oder Liebe? Beinahe musste Kaoru über sich selbst lachen. Nein, das würde sicher nie geschehen. Eher würde Tamaki ein seriöser Büroangestellter oder Honey niedliche Dinge abgrundtief verabscheuen. Ein gequältes Lächeln schlich sich auf Kaorus Lippen. Er spürte, wie seine Wangen zu glühen begannen und wenig später rannen ihm stumme Tränen übers Gesicht. Er kam sich so erbärmlich vor. So lächerlich, wie er zusammengekauert im Bett neben seinem Zwillingsbruder saß und weinte. Doch er konnte die Tränen, die seine Wangen hinab liefen nicht stoppen, er konnte das alles nicht mehr ertragen, er konnte Hikaru nicht vergessen.
 

Kaoru biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut zu seufzen. Sein ganzer Körper bebte. Langsam hob er den Kopf und wischte sich mit der linken Hand über die Augen. Als er seine Hand wieder sinken lassen wollte, schreckte er auf und blinzelte in die Dunkelheit. Nach einer Weile erkannte er Hikarus Gesicht unmittelbar neben sich. Er hatte Kaorus Handgelenkt festgehalten und sah ihm tief in die Augen. „Was ist los, Kaoru?“, fragte er ruhig. Kaorus Atmung war immer noch schnell und flach. Völlig perplex blickte er Hikaru an. Sein Herz schlug heftig in seiner Brust, als er nach einer Antwort suchte. „Ich…“, begann er, hielt jedoch inne, als er hörte, wie sehr seine Stimme zitterte. Er schluckte schwer. „Hikaru, ich…ich liebe dich…“
 

Hikaru spürte, dass Kaorus Körper bei diesen Worten erneut von einem heftigen Zittern ergriffen wurde. Eine Träne glitzerte silbern im Mondlicht, als sie langsam über die Wange seines Zwillings rann. Hikaru umfasste Kaorus Gesicht mit beiden Händen und strich die Träne so sanft wie möglich weg. Kaoru wirkte so unheimlich zerbrechlich, als er sein hübsches Oval langsam an Hikarus Hand schmiegte. Hikaru konnte einfach nicht anders. Er überwand den geringen Abstand zwischen ihnen und legte seine Lippen liebevoll auf die seines Zwillingsbruders. Kaoru riss die Augen auf. Er hätte mit allem möglichem gerechnet. Nur nicht mit dieser Situation. Am liebsten hätte er Hikaru gefragt, was das sollte, aber er konnte nicht.
 

Er war zu überwältigt von den Gefühlen, die ihn durchströmten. Er schloss langsam die Augen, legte seine Arme um Hikaru und drückte sich näher an ihn. Es fühlte sich unglaublich an. Hikaru strich sanft mit seiner Zunge über Kaorus Unterlippe und entlockte seinem Zwilling so ein überraschtes Seufzen. Hikaru schob seine Zunge zärtlich zwischen Kaorus Lippen und raubte ihm einen atemberaubenden Kuss, der Kaoru alles um sich herum vergessen ließ. Endlose Minuten vergingen, bis sie sich schließlich voneinander lösten. Hikaru sah Kaoru tief in die Augen. „…Ich liebe dich auch, Kaoru...“

Undisclosed Desires...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Undisclosed Desires... (Lime - Version)

[Erstmal ein dickes ENTSCHULDIGUNG, dass ich so lange brauche - hab aber die nächsten zwei Kapitel schon fast Upload-fertig, also gehts hier endlich mal wieder voran...»

Hoffe, das Kapitel ist so "entschärft" genug, ich denke und hoffe nicht, dass das Adult ist, sodass es alle lesen können^^ So, genug gelabert, viel Spaß beim weiterlesen, hoffe, es gefällt euch^^]
 


 


 

Kaoru sah seinen Zwilling an. Er konnte einfach nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Unsicher blickte er hinab auf seine Hände. „…ist das wahr…?“ Hikaru lächelte und drückte Kaoru sanft in die Kissen zurück. „Natürlich…“ Erneut küsste er seinen Zwilling, diesmal jedoch verlangender und leidenschaftlicher als zuvor. Langsam wanderte er tiefer, verteilte kleine Küsse auf Kaorus Hals. Als Hikaru leicht zubiss, entfuhr Kaoru ein überraschtes Seufzen.
 

Hikaru setzte sich auf und zog erst seinem Zwilling und dann sich selbst das T-Shirt aus. Genießerisch strich er mit den Fingerspitzen langsam über Kaorus Lippen, seinen Hals, bis hinab zu dessen schmalen Hüften. Der Jüngere beobachtete jede Bewegung seines Zwillings, sein Atem war schnell und flach, seine Wangen gerötet. Als Hikaru sich nun wieder halb auf Kaoru legte und sie (auf diese Weise) zum ersten Mal die nackte Haut des Anderen auf der eigenen spürten, keuchten beide kurz auf.
 

An jeder Stelle, an der Hikaru ihn berührte, spürte Kaoru eine unheimliche Hitze in sich aufsteigen. Und Hikaru schien das genau zu wissen. Quälend langsam küsste und leckte er einen Pfad über Kaorus Oberkörper, umspielte dessen harte Brustwarzen und lies seine Zunge um den Bauchnabel seines Zwillings kreisen.
 

Kaoru wand sich unter den Liebkosungen des Älteren, konnte nicht mehr klar denken, bäumte sich ihm stöhnend entgegen. Ein teuflisches Lächeln schlich sich auf Hikarus Lippen. „Gefällt dir das, Kaoru?“ „Ja…“ Es war nicht mehr als ein leises Wimmern, aber es schien Hikaru vollkommen auszureichen. Er hakte die Fingerspitzen unter den Bund der Boxershorts seines Zwillings und riss sie ihm von den Hüften. Kaoru warf seufzend den Kopf in den Nacken, als er Hikarus Zunge an seinem vor Erregung hartem Glied spürte.
 

„Hikaru…bitte…ah! N…nicht!“ Grinsend hob Hikaru den Kopf und leckte sich genüsslich über die Lippen. „Wieso denn nicht, Kaoru?“ „Das…ist mir so peinlich…“ Bloß einen kurzen Moment später war Hikarus Gesicht nur Zentimeter von Kaorus entfernt. „Das braucht dir doch vor mir nicht peinlich zu sein…“ Hikaru schob sich Zeige- und Mittelfinger in den Mund, lies sie geräuschvoll wieder hinaus gleiten und seine Hand zwischen die Schenkel seines Zwillings wandern. Dieser jedoch sah den Rotschopf mit einer Mischung aus Angst und Unsicherheit an. Als Hikaru ihn dort unten berührte, überzog ein eiskalter Schauer Kaorus Haut und er schlug sich die Hand vor den Mund, um das Stöhnen zu unterdrücken.
 

Der Jüngere wollte, doch konnte sich nicht mehr gegen die Gefühle wehren die ihn durchfluteten. Ihr heißer Atem mischte sich, als sie sich wieder und wieder küssten. „Hab keine Angst, Kaoru…“, flüsterte Hikaru. Kaoru nickte leicht und schloss die Augen, die Hände in die Haare seines Zwillings vergraben.
 

Nein, er hatte keine Angst, vor dem was kommen würde – dafür hatte er sich schon viel zu lange danach gesehnt…



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2010-10-20T11:55:07+00:00 20.10.2010 13:55
awwww ~ ;///_///;
vielen dank für die zensierung!
(das hab ich jetz net echt geschrieben!? -_-°)
das ist auf jeden fall mein lieblingskapitel xD
du kannst das so toll beschreiben x3
lg Devichen
Von: abgemeldet
2010-10-17T08:57:44+00:00 17.10.2010 10:57
toll!!!!
will weida lesn - -
3
ich liebe das pairing <3333
lg devilchen
Von:  StoneLyrics
2010-04-07T11:37:15+00:00 07.04.2010 13:37
*Ps: vergiss das mit den stories hab dich mit jemand anderem verwechselt^^ (bei so vielen anderen storys-.- da verleirt man ma öfters den überblick-.-) iriwe peinlich aber sies als vorhersage, das wenn noch mehr von dir kommen sollte (was ich ja ma stark hoffe bei dem talent) dann hast du schonma einen großen fan xD
naja öhm nomma liebe grüße^^ sweeti
Von:  StoneLyrics
2010-04-07T11:31:57+00:00 07.04.2010 13:31
Also mir gefällt die FF super du beschreibst unglaublich gut.....wobei..ein bisschen meckern muss sein...ich finde du hast die zweisamkeit (wie ich es immer gern nenne^^) zu undetailliert geschrieben...es kommen nicht genug gefühle zur geltung..mag sein das ich mich täusche aber ich finde es iwie^^ sry ansonsten hut ab ich mag die story so wie jede andere von dir^^
mach weiter so und danke für die unglaublichen storys^^
Lg Sweetanime
Von: abgemeldet
2010-03-11T08:38:39+00:00 11.03.2010 09:38
Wau toll +___+
yeah die beidn mögen sich (hätte ich nie gedacht xDDn)
das Kapp war echt super
lq.
Hony
Von:  MiyaKamiya
2010-02-13T20:24:09+00:00 13.02.2010 21:24
klasse.
Ich war sofort gefesselt :D

Ich halts kaum bis zum nächsten Kapitel aus ;P
lg
Yuki
Von:  StoneLyrics
2010-02-13T19:19:54+00:00 13.02.2010 20:19
Also ich finde diese Fanfiction unglaublich süß und wunderbar geschrieben bis auf kleinere fehler aber die sind nicht so wichtig.
Deine art zu beschreiben ist wunderbar(ja ich wiederhole mich;D)
würde mich freuen wenn du mir eine ENS schicken würdest wenns weiter geht und ich möchte noch meine fanfiction empfehlen. Sie heißt "Sturm der Gefühle" und ist ein Haruhi und Hikaru Pairing würde mich über deine meinung freuen :D
Liebe grüße Sweetanime
Von: abgemeldet
2010-02-06T07:59:40+00:00 06.02.2010 08:59
Ist wirklich toll :3 *knuddl* hast du gut geschrieben ^__^
*nochmal die anderen kapitel jetzt erneut liesst*
Von: abgemeldet
2010-02-02T10:00:45+00:00 02.02.2010 11:00
Waa*große auqen mach*
So toll, kawaii
Ich freu mich aufs nechste kapp.
lq.
Hony
Von:  KnuddelPanda
2010-02-01T17:58:50+00:00 01.02.2010 18:58
0hhh wie süßßßß


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