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Hänsel und Gretel...

oder auch: Pumuckel und Barbie verliefen sich im Wald
von

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Diskussionen über ‚Wahre Kunst’…

Kapitel 2 – Diskussionen über ‚Wahre Kunst’…
 

Es vergingen einige weitere Tage und so langsam aber sicher verlor Sasori seine Geduld.

„Arrrrrgrrrr…“, raufte er sich verzweifelt die Haare. „Wie bitte kann es sein, dass du nur noch zwei - ja du hast richtig gehört: NUR NOCH ZWEI - dieser beschissenen Lehmklumpen besitzt und wir immer noch wie blöd durch diesen Wald irren?!“, regte er sich weiter auf.

Sasori ging alles gewaltig auf den Sack. Hätte er sich doch nur mal nicht auf Deidara verlassen, da war man ja eher verlassen. Seit Tagen stetig die gleiche Kulisse, bestehend aus Bäumen, Holz, Pilzen und… man stelle sich vor: noch mehr Bäumen! Gott, es war zum Mäuse melken!
 

Deidara währenddessen hatte es sich auf dem Boden gemütlich gemacht und sein Körbchen mit den kleinen Figürchen neben sich abgestellt. Seit dem Tag, an dem ihm der Himmel ihm dieses Geschenk gemacht hatte, umgab ihn eine seltsame Ruhe und die Angst verschwand fast komplett. Natürlich erschrak er nachts noch immer des Öfteren, wenn plötzlich ein Rudel Wölfe aufheulte oder die morschen Äste krachten, aber wer tat das nicht?

„Ach Sasolein, reg dich nicht so auf.“, versuchte Deidara seinen Partner zu beschwichtigen. Er stand auf und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Schatz… wir finden schon einen Weg hier raus, glaub mir.“

„Pah na klar und den Weihnachtsmann gibt’s wirklich oder was?“, fuchtelte Sasori mit seinen Armen rum, ehe er den Blonden böse anfunkelte. „Wegen wem sitzen wir denn überhaupt hier mitten in der Pampa und finden keinen Weg nach draußen?!“

„Das wüsste ich auch mal gerne, du Blödmann!“

Jetzt reichte es Deidara aber auch. Das war ja wohl die Höhe! Er sollte schuld an dem ganzen Schlammassel sein? Pah, das er nicht lachte.

Der Rothaarige packte seinen Partner unsanft am Kragen und zog ihn bis kurz vor sein Gesicht.

„Du ganz allein bist schuld Deida-chan...“, hauchte er seinem Gegenüber zu. „…oder willst du etwas anderes behaupten? Wer hat denn die Lehmfiguren aufheben und sich darauf verlassen wollen?“, provozierte er weiter.

Deidaras Augen veränderten sich zu engen Schlitzen. Wenn Blicke töten könnten. Er riss sich grob von Sasori los und brüllte nun ungehalten seine ganze Wut und auch den Schmerz, den er eben kurz verspürte, heraus.

„Ich glaub du hast sie nicht mehr alle! Wegen wem wurden wir überhaupt von zuhause verbannt und mussten uns im Wald durchschlagen, un?“, brauste er los. „Na? Denk mal drüber nach, dann sollte dir auffallen, dass du die Schuld an dem Unglück trägst und nicht ich!“
 

„Hast du was gesagt? T’schuldigung, hab grad nicht zugehört.“

Sasori tat so, als kratze ihn das nicht im Geringsten und bohrte sich nebenbei mit dem Ziegefinger im Ohr, was Deidara noch mehr auf die Palme brachte. Sollte der Blonde ihn ruhig weiter anschreien, er würde schon noch sehen, was er davon hatte. Sasori brauchte jetzt sowieso etwas zum abreagieren und da kam so ein kleiner Streit gerade recht.
 

Nach ein paar Sekunden des Schweigens, fügte Deidara noch einen kleinen, aber entscheidenden Satz hinzu.

„Außerdem… diese Lehmfiguren sind wahre Kunst!“, dabei grinste er den Rothaarigen frech und herausfordernd an.

Nun konnte dieser sich nicht mehr beherrschen und stürzte sich auf Deidara, welcher leider geschickt ausweichen konnte, so dass Sasori fast vornüber hingefallen wäre. Gerade so schaffte er es sein Gleichgewicht zu halten.

„Na warte, dass wirst du mir noch büßen, Kunstbanause!“, schnaubte der Rothaarige.

„Komm doch her, wenn du dich traust, Püppchen!“

Kaum verklangen die letzten Worte, ging das Gefecht auch schon weiter. Die beiden schenkten sich wirklich nichts und versuchten immer wieder auf den anderen einzuschlagen.
 

Deidara erwischte Sasori einmal gekonnt an der linken Wange, dafür musste er auch einen harten Schlag in den Bauch hinnehmen. Prügelnd und fluchend bewegten sich die beiden weiter in den mittlerweile leicht verdunkelten Wald hinein und kamen keuchend auf einem grünen Stück zum stehen. Leider übersahen die Streithähne in ihrem Kampfrausch den Abgrund, der vom saftigen Gras bedeckt wurde, ein Stück tiefer in den Wald führte und ihnen noch mal zum Verhängnis werden sollte.
 

„Na… kriegst wohl keine Luft mehr, un!“

„Das sagt gerade der Richtige, du kannst dich ja kaum auf den Beinen halten!“, grinste Sasori, bevor er auf Deidara losstürmte, um diesem den finalen Schlag zu versetzen. Seine Faust zielte dabei mitten in das schöne Gesicht den Blonden, verfehlte jedoch ihre Wirkung, als jener sich elegant zur Seite drehte und dem Schlag somit auswich. Sasori legte sich gekonnt auf die Fresse.

„Ooooooh… hat sich klein Sasolein wehgetan?“, kam es sarkastisch seitens des Blonden. „Noch nicht mal mehr gerade schauen kannst du, un!“, fügte er lachend hinzu.

„Na warte, das wirst du mir büßen!“, krallte Sasori sich ob der Blamage kurz ins Gras, riss ein paar Halme davon aus, als er - mittlerweile schäumend vor Wut und mit feuerrotem Gesicht – aufsprang und erneut auf den Jüngeren stürzte.
 

Zum Bedauern des Rothaarigen schaffte es Deidara fast jedem Schlag auszuweichen. Taktisch wich er immer zurück, doch plötzlich wurde ihm ein kleiner, runder Stein zum bitterbösen Verhängnis. Er stolperte darüber und drohte nach hinten zu fallen, was Sasori wiederum ein fettes Grinsen ins Gesicht zauberte. Gerade im letzten Moment meisterte Deidara es aber noch die Kurve zu kratzen und krallte sich in Sasoris T-Shirt fest, dem buchstäblich das Grinsen aus dem Gesicht fiel. Beide kullerten nach hinten, den wunderschön mit Gras bedeckten Abgrund hinab.
 

Es war ein langer und schmerzlicher Weg, den sie zurücklegen mussten. Immer wieder überschlugen sie sich und schrieen sich dabei auch noch an, bis sie letztendlich zum stehen oder besser gesagt liegen kamen. Vor Schock keuchend und nach Luft ringend lagen sie auf dem weichen, grünen Waldboden.
 

Sasori drehte sich kurz, nur um festzustellen, dass sie anscheinend auf einer Art Lichtung gelandet waren. Die Sonne stand schon ganz tief, fast war sie verschwunden, so dass die Bäume, das Gras und die vereinzelnden Blumen in einen rötlichen Schimmer getaucht wurden. Alles duftete herrlich nach Tannen, Holz, Blumen und frischer Luft. Genießerisch ließ Sasori die Umgebung auf sich einwirken.

Das ist Kunst, dachte er sich und nicht so ne olle Explosion.
 

„Hnggg…“, kam es just in diesem Moment von unten.

Der Rothaarige grinste kurz, hob dann jedoch seinen Oberkörper etwas an, damit der unter ihm liegende Deidara nicht erstickte. Kurz darauf positionierte Sasori seinen Körper zwischen den Beinen des Blonden, die Arme jeweils rechts und links neben dem Kopf gestützt und sah diesen nun erwartungsvoll an.

„Was?“, hob Deidara skeptisch eine Augenbraue.

„Ich hab gewonnen…“, schmunzelte der Ältere, bevor sein Gesichtsausdruck einen traurigen Touch bekam. „Es tut mir leid, Schatz. Ich hätte nicht so reagieren sollen. Hab ich dir wehgetan?“

Deidara schloss kurz die Augen, nur um im selben Moment seine Lippen auf die Sasoris zu drücken und ihn verlangend, aber zugleich sanft zu küssen.

„Nein, keine Sorge, mir geht’s gut.“, schüttelte Deidara nach dem Kuss seinen Kopf, während seine Hand zart über die linke Wange des Rothaarigen strich. „Es tut mir auch leid, dass ich so böse zu dir war, Saso.“

„Schon ok, wir sind beide Vollidioten.“

Jetzt lachten sie wieder gemeinsam.
 

Sasori beugte sich hinunter, um erneut ihre Lippen zu vereinigen. Deidara keuchte in den Kuss hinein, als eine freche Zunge bittend über seine weichen Lippen leckte und er bot ihr keinen Einhalt. Sasori fuhr fordernd immer wieder die Zahnreihen und den Gaumen entlang, während er sich ein kleines Duell mit der anderen Zunge liefern musste.
 

Ihre Körper wurden von wunderbarer Wärme und ganz vielen Schmetterlingen durchflutet. Deidara strich versonnen durch Sasoris Haar, nur um dann mit seinen Händen auf Wanderschaft zu gehen. Vorsichtig fuhr er die Konturen von Sasoris Ohren nach, blieb bei den Wangen verweilen und zog so den anderen noch tiefer in den Kuss hinein.
 

Der Rothaarige musste wegen Luftmangels den Kuss lösen. Von unten konnte man ein leises Murren hören, woraufhin er leicht schmunzeln musste.

Einfach göttlich, schoss es ihm durch den Kopf.
 

Deidaras Mund stand noch leicht offen, so dass man das erregte Keuchen noch deutlicher vernahm und in seinen Augen glänzten vor Lust. Er glaubte gleich zu verbrennen, so heiß war ihm durch den Kuss geworden und auch zwischen seinen Beinen begann etwas lebendig zu werden. Kurz schloss er die Augen und sog dankbar die Luft ein. Gott, wenn Sasori so weitermachte, konnte er für nichts mehr garantieren.

Aber hier und jetzt auf dem Waldboden?
 

Beide blickten sich einen Moment verliebt und glücklich in die Augen, bevor der nächste, diesmal weitaus leidenschaftlichere Kuss entflammte.
 

Scheiß drauf, dachte Deidara, dessen Verstand sich gerade lachend verabschiedete, als Sasoris warme Lippen seiner Halsbeuge einen kleinen Besuch abstatteten und sich dort gemächlich festsaugten. Stöhnend legte der Blonde seinen Kopf in den Nacken, um seinem Partner noch mehr Spielraum zu lassen. Seine Arme schlangen sich um den Rücken Sasoris, welcher mittlerweile mit seiner feuchten Zunge über das Kinn des Blonden, bis hin zu dessen verführerischen, weichen Lippen leckte, wo bereits eine mehr als ungeduldige Zunge auf einen Kampf wartete.

Auch Sasori ließen diese Aktionen nicht kalt. Langsam schoss sein Blut in untere Körperregionen und er begann seinen Unterleib gegen den Deidaras zu reiben. Beide keuchten - gedämpft durch den Kuss - ob dieser Berührung auf.
 

Nun wurde es Deidara zu viel, so stark war sein Verlangen. Mehrmals fuhren seine ungeduldigen Hände die Seiten Sasoris hinauf und hinab, bis sie schließlich am Hintern des Rothaarigen zum liegen kamen. Bestimmend drückte er die Hände auf den knackigen Arsch, knetete diesen kurz durch und erntete dafür ein lautes Stöhnen, da Sasori kurz ihre Verbindung lösen musste. Grinsend wanderten die frechen Fingerchen wieder hinauf. Mitten auf dem Weg zu Sasoris Schultern packten sich dessen Hände die Deidaras. Er verhakte ihre Finger ineinander und bettete sie über den Kopf seines Geliebten.
 

Deidara konnte sich ein paar Minuten später endgültig nicht mehr beherrschen. Seine Erregung verlangte nach Aufmerksamkeit, also drückte er kurzerhand Sasori von sich, nur um ihn gleich wieder unter sich ins Gras zu befördern. Beide spürten jetzt jeweils ein Bein an ihrer Körpermitte. Fordernd und wild drückte Deidara ihre Lippen aufeinander, während sein Unterkörper sich gleichzeitig an dem Sasoris rieb. Bereitwillig winkelte der Rothaarige das Bein ein wenig an und entlockte Deidara dadurch noch mehr dieser entzückenden Geräusche.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Der Mond leuchtete hell über der kleinen Lichtung auf die es das verliebte Paar nach ihrem Streit verschlagen hatte. In der Ferne konnte man eine Eule bei ihrem nächtlichen Spazierflug vernehmen, doch ansonsten blieb es in dieser Nacht sehr ruhig.
 

Sasori wachte auf, fröstelte es ihn doch leicht. Schläfrig rieb er sich über die Augen und stellte entsetzt fest, dass sie vergessen hatten sich zuzudecken. Wenn das mal keine Erkältung gab. Er gähnte kurz, ehe er sich aufrichtete und einen überaus entzückenden, unschuldig vor sich herschlummernden, nackten Deidara ansah. Blonde Strähnen hingen verirrt über das süße Gesicht. Sasori betrachtete den reizenden Körper und dachte verträumt an ihr kleines, sündiges Liebesspiel das sie noch vor ein paar Stunden getrieben hatten, sowie an die Gefühle, die sie sich dabei gestanden hatten.

Mach mich zu deinem Mann.“, diese Worte hatte Deidara ihm heißer ins Ohr geflüstert. Für beide war es das erste Mal, dass sie soweit gegangen waren. Sasori musste bei dem Gedanken an das lustverhangene Gesicht Deidaras anzüglich grinsen. Momentan war es ihm auch egal, ob sie je wieder aus dem Wald herausfinden würden oder nicht, so glücklich und zufrieden fühlte er sich schon lange nicht mehr. Ganz sicher würde er diesen Engel, der all das Glück erst zu ihm brachte, nie wieder hergeben. Für kein Geld der Welt.
 

Seltsame Geräusche direkt neben ihm forderten seine Aufmerksamkeit, woraufhin er sich nach der Quelle dieser umdrehte. Was er allerdings sah, zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht. Deidara bewegte sich leicht im Schlaf und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Sah aus, als ob ihm auch langsam kalt wurde und er deshalb ein wenig beleidigt schien. Sasori streckte sachte seine Hand aus, nur um dem Schlafenden vorsichtig eine der verirrten Strähnen aus dem Gesicht zu streichen und diese goldigen, weichen Wangen kurz zu berühren.

„Ich liebe dich, Deidara. Schlaf schön.“, hauchte der Rothaarige seinem Schatz ins Ohr, nahm eine Decke, die sie aus ihrem ehemaligen Heim hatten mitgehen lassen und bettete sie beide darin ein. Sich gegenseitig wärmend, glücklich und fest umschlungen verbrachten die zwei Liebenden die restliche Nacht auf der Lichtung.
 

~~~
 

Zwitschernd flatterten Vögel über die von Bäumen umgebene Lichtung, als die Sonne hoch über den Wipfeln aufzugehen begann und im Wald der Morgen anbrach. Gemächlich räkelte sich etwas unter einem der hohen Bäume.

„Uuuuaaa…“, gähnte Sasori, als er langsam seine verschlafenen Lider öffnete. Eine Weile blieb er einfach nur still liegen und wartete bis auch sein Geliebter endlich aufwachen wollte.

„Morgen…“, nuschelte Deidara nach dem dritten Versuch seine Augen offen zu halten.

Leicht grinsend beugte Sasori sich zu ihm hinüber und gab ihm einen langen, sinnlichen Kuss, den der Blonde nur zu gern erwiderte.

Verliebte Blicke austauschend und den anderen streichelnd, verweilten die beiden einfach zufrieden seitlich nebeneinander liegend.

„Ist alles ok mit dir, Deidara?“, erkundigte sich der Rothaarige kurze Zeit später. Schließlich waren sie in der gestrigen Nacht nicht gerade zurückhaltend gewesen.

„Mmmh… alles ok. Ich liebe dich, Sasori“, antworte Deidara überglücklich und küsste seinen Gegenüber gleich noch mal.

Als sie sich ihre Lippen wieder voneinander trennten, stahl sich plötzlich etwas in seinen Blickwinkel, das seine ganze Aufmerksamkeit erregte. Direkt hinter Sasori stand das kleine Körbchen, das Deidara gestern völlig vergessen hatte und nun auf wundersame Weise hierher gelangt war.

Freudig sprang der Blonde – wie Mutter Natur ihn geschaffen hatte – über Sasori und blickte verwundert auf den Inhalt des Weidengeflechts.

Alles noch da!, freute er sich, da beide Lehmfiguren unversehrt darin lagen. Direkt daneben lag ein braunes Säckchen, das perfekt als Aufbewahrungsort zu dienen schien.

„Was ist denn los?“, wollte der Rothaarige wissen. Kam er sich nun doch etwas vernachlässigt vor.

„Sieh doch selbst.“, schlug Deidara vor.

Widerwillig brummend erhob Sasori sich und kam dem Wunsch seines Schatzes nach.

„Och neee…“, seufzte er. Missmutig glitt sein Blick hinüber zu den verfluchten Lehmklumpen, die er glaubte nun endlich losgeworden zu sein.

Bis über beide Ohren grinsend tätschelte Deidara ihm die Schulter, ehe sie sich gemeinsam anzogen. Danach griff er sich das Säckchen, steckte die Figuren vorsichtig hinein und verschloss es wieder sorgfältig.
 

So liefen die beiden ein Stück durch das enge Gestrüpp, bis sie einen kleinen Fluss erreichten, an dem sie ihre verschlafenen Gesichter wuschen und überlegten wohin sie als nächstes gehen sollten. Nebenbei naschten sie noch einige der herumhängenden Waldfrüchte, die sich als essbar erwiesen. Kurzerhand entschieden sie dem Weg auf der anderen Seite des Flusses zu folgen. Geschickt hüpften die beiden über die Steine, die an einer seichten Stelle des plätschernden Nass einen Pfad bildeten und wanderten Händchen haltend immer tiefer in den Wald hinein.
 

~~~
 

Hoch stand die Sonne bereits über den Bäumen, durch die beide gelegentlich blicken konnten. Nicht lange und der Wald wurde immer dichter und man konnte kaum noch ausmachen, ob nun Tag oder bereits Nacht war. Tapfer kämpften sie sich weiter in das Innere des Dickichts, als plötzlich ein Licht am Ende des Tunnels erschien. Schnell eilten Deidara und Sasori freudig darauf zu, hoffend, dass sie endlich einen Ausweg aus dem verfluchten Wald gefunden hätten.
 

Leider erwies sich dies als Irrtum. Nicht der Weg nach draußen öffnete seine Pforten, nein, stattdessen starrten die beiden Liebenden mit offenem Mund auf ein kleines Häuschen, das direkt vor ihren Augen erschien. Ein herrlicher Duft stieg ihnen in die Nase. Es roch überall nach leckeren Lebkuchen, vermischt mit frischen Tannen, die kreisförmig drum herum verteilt standen. Die passenden Wände verschönerten den Anblick nur noch mehr.
 

Sasori und Deidara waren noch immer ganz hin und weg von dem Häuschen, da sie endlich eine annehmbare Bleibe für heute Nacht gefunden zu haben schienen. Sie wunderten sich zwar etwas über die Stille hier, gingen dann aber hinunter auf das lieblich duftende Gebäude zu. Ohne nachzudenken, wer denn der mögliche Besitzer sein könnte. Auch vergaßen sie für einen Moment die Legende, die sich um diesen Wald ragte.
 

Gefangen im Nebel der Illusionen, nahmen die beiden nur verschwommen den großen Ofen inmitten des Hofes, sowie den Brunnen daneben und einen seltsamen, leer stehenden Käfig aus Holz, der leicht Abseits an einer kleinen Scheune stand, wahr.
 

Sasori stellte sich neben das Haus und berührte wie verzaubert die Wände. „Das ist wahre Kunst…“, sagte er verzückt. Hätte er mal besser seine Klappe gehalten.
 

Deidara wurde bei diesem Satz ganz spitzhörig und ging nun zu seinem Freund hin.

„Kunst, das hier? Nie im Leben! Ich zeig dir jetzt mal, was wahre Kunst ist, un.“

Schon holte Deidara eine der Lehmfiguren aus seinem Säckchen…
 

„Du wirst doch wohl nicht…. wag dich nicht!“, versuchte Sasori verzweifelt seinen Freund zurückzuhalten, jedoch zu spät.
 

….und warf sie direkt auf das Dach des Häuschens.
 

Rumms, Peng, Krach, Schepper!

Ein fürchterliches Knallen schallte durch den Wald, der Boden bebte und kurze Zeit später regneten tausende kleine Bruchstücke des Lebkuchenhäuschens auf zwei männliche Personen hinab.
 

Fassungslos starrte Sasori mit hinunter geklappter Kinnlade nach vorne, als Deidara tatsächlich dümmlich rumzugrinsen begann. Der schien wohl noch stolz drauf zu sein!

„Was fällt dir ein, dieses Kunstwerk zu zerstören! Außerdem wissen wir doch gar nicht, wem die Hütte gehört. Und diese Explosion ist ganz sicher keine Kunst!“
 

Deidara streckte Sasori frech die Zunge raus und wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich ein undefinierbares Geräusch aus dem Inneren des Hauses zu vernehmen war.

„Uraaragggraaahngggnn…. URAAAAAAARGGGGGGGRAAAHNNNNNGGGGGNNN“, erschallte ein furchterregender Schrei, der beide zu Eis erstarren lies.
 

Fortsetzung folgt…
 

Was haben die beiden da wohl aufgeweckt?
 

Eure L_Zorro-Chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2017-12-27T16:53:54+00:00 27.12.2017 17:53
Schönes Kapitel.
Die beiden können es auch echt nicht lassen. Wie kommt Deidara überhaupt auf die Idee das Haus in die Luft zu jagen?
Ich bin schon gespannt, wer denn nun die Hexe spielt.

LG
Von:  blackangel_tsukuyomi
2010-01-04T19:29:36+00:00 04.01.2010 20:29
Hi,hier ist dein Kommi!^^
xlolx
Diese Streithähne können es nicht lassen,oder?^^
xseufzx
Ob die je wieder aus dem Wald rausfinden,wenn die so weitermachen?XD
Aber dieser Schrei gehört doch nicht etwa zu Tobis Stimme?
Das klingt ein wenig seltsam...
Na was solls,die Geschichte nimmt anscheinend einen ganz anderen Verlauf als das Orginal,das machts spannend!
Freu mich schon auf das nächste Kapi!^^


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