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Disclaimer: Weder SuG noch Gazette gehören mir (leider) und ich verdiene auch (ebenfalls zu meinem Leidwesen) kein Geld hiermit. Weiterhin entspringt alles Geschriebene meiner Fantasie – ich verbitte mir daher unerlaubtes Kopieren – und entspricht (so denke ich zumindest) nicht der Wahrheit.
 

Autor: ryuto-chan
 

Rating: P12 Slash
 

Status: 1 / 1 | abgeschlossen
 

A/N: Etwaige, noch vorhandene Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler dürfen bei Fund gerne abgegeben werden, dann nehme ich mich ihrer an.
 

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Ungeduldig sah Kai nun schon zum fünften Mal in dieser Minute auf die Uhr. Seit 20 Minuten war der Andere nun schon überfällig und so langsam hatte der Drummer keine Lust mehr zu warten. Es war doch jedes Mal das gleiche mit dem Sänger, oder anders ausgedrückt, seinem neuesten Sorgenkind. Wie war es überhaupt dazu gekommen, daß er sich des Kleinen angenommen hatte?

Angefangen hatte alles vor ein paar Wochen bei den Proben. Reita und Uruha hatten den ganzen Tag mal wieder nur Unsinn im Kopf gehabt und Blödsinn angestellt, also hatte er sie einfach dazu verrdonnert Kaffee zu holen. Doch statt mit den gewünschten Getränken kamen sie mit einem völlig aufgelösten Bündel Mensch im Schlepptau zurück.
 

~ Flashback Anfang ~
 

„Ähm... Reita? Uruha? Euch ist klar, daß das kein Kaffee ist?“, kam es zögerlich von Aoi, als die beiden zurück in den Probenraum kamen und er erntete lediglich einen giftigen Blick vom Bassisten. Ruki schaute nur desinteressiert auf und widmete sich dann wieder seiner Gitarre. Einzig Kai erhob sich und sah Reita und Uruha fragend an. Doch die zuckten nur mit den Schultern.

„Keine Ahnung, was mit dem los ist“ Uruha zeigte mit dem Daumen über seine Schulter auf die kleine Gestalt hinter sich. „Als wir in die Küche kamen, hockte er in der Ecke, war am Heulen und hat auf keine unserer Fragen geantwortet.“ Erneutes Schulterzucken vom Gitarristen. „Also haben wir ihn dir mitgebracht“, fügte der Bassist noch abschließend hinzu und grinste wie ein kleines Kind, das stolz wie Oskar war, weil es endlich mal etwas richtig gemacht hatte.

Ungläubig schob der Drummer Uruha zur Seite, gab Reita eine Kopfnuß, um ihm das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht zu vertreiben und betrachtete das kleine Häufchen Elend, bei dem es sich um niemand anderen als den Sänger von SuG handelte. Kai war verwirrt und das spiegelte sich auch auf seinem Gesicht wieder. So hatte er Takeru bisher noch nie erlebt. Was war dem Sänger bloß passiert, daß er so neben sich stand?

Bisher hatte er den Kleineren immer nur mit einem Strahlen im Gesicht erlebt und sich jedes Mal aufs Neue gefragt, ob der Sänger nicht doch irgendwelche Drogen nahm. Soviel gute Laune war doch nicht mehr normal. Wenn er so darüber nachdachte, dann wunderte es ihn jedoch nicht einmal so wirklich, Takeru nun in einem solchen Zustand vor sich zu sehen. Irgendwann mußte es ja mal dazu kommen, das Leben war schließlich nicht immer rosarot und mit seiner aufgedrehten naiven, ja schon regelrecht kindlich unschuldigen Art mußte er früher oder später mal irgendwo anecken. Aber trotzdem tat ihm der Sänger leid.

Mit einem eindeutigen Blick bedeutete er Uruha, daß die Proben für heute gelaufen waren und sofort machte sich der Gitarrist daran, die anderen drei aus dem Raum zu befördern. Bevor er ebenfalls den Raum verließ, legte er Kai eine Hand auf die Schulter und nickte ihrem Leader zuversichtlich zu. Ja, Uruha war sich sicher, daß es eine gute Idee war, Takeru zu ihrem Drummer zu bringen. Ihre ‚Bandmama‘ hatte bisher ja noch jedes Problem lösen können.

Nachdem endlich alle den Probenraum verlassen hatten, legte Kai seine Arme um den schmalen Körper des Sängers und drückte ihn an sich. Mit der einen Hand strich er immer wieder beruhigend über dessen Rücken und mit der anderen über die Haare des Jüngeren, und tatsächlich wirkte es. Zwar nur langsam, aber Takeru beruhigte sich wieder und das Schluchzen wurde leiser und weniger, bis es schließlich still wurde im Raum und Takeru ruhig in Kais Armen lag. Vorsichtig löste sich Kai von Takeru und lehnte sich ein Stück zurück, um dem Kleinen ins Gesicht sehen zu können.

„Hey, was ist denn los? Wenn du reden magst, dann bin ich gerne für dich da“, sagte er leise und wischte Takeru die Tränen aus dem Gesicht. Der kleine Sänger nickte nur, versuchte ein kleines Lächeln und kuschelte sich dann wieder an Kai.

„Danke Kai“, nuschelte er leise gegen die Brust des Drummers und diesem huschte ein Lächeln über das Gesicht.

„Das mach ich doch gerne. Was hälst du davon, wenn wir was trinken gehen? Ich kenne da ein nettes kleines Café in der Nähe“, schlug er vor. „Und dann reden wir darüber, ok?“ Wieder ein Nicken als Antwort und so löste sich Kai aus der Umarmung des Sängers, nahm den Kleineren einfach bei der Hand und zog ihn mit sich.
 

„So, und nun erzählst du mir, was passiert ist, ok?“, fragte Kai, als sie endlich ihre Tassen vor sich stehen hatten und Takeru sofort begann seinen Kakao zu schlürfen. Ergeben nickte er und stellte die Tasse weg. Takeru hatte bereits genug über Kai gehört, um zu wissen, daß der nun nicht mehr locker lassen würde, bevor er ihm erzählt hatte was los war.

„Chiyu haßt mich“, wisperte er leise und sah Kai von unten herauf an. Es war ihm unangenehm darüber zu sprechen, das merkte der Drummer, doch da mußte der Kleine nun durch. Ging ja mal gar nicht, daß der sich immer vor allem drücken wollte.

„Warum sollte er das? Ihr habt euch doch immer so super verstanden, oder nicht?“ Kai legte seine Hände auf Takerus. Der Sänger nickte.

„Aber...“, er stockte, sollte er das jetzt wirklich erzählen? Was, wenn Kai genauso reagierte wie Chiyu und ihn einfach sitzen ließ? Dann hätte er den nächsten Menschen aus seinem Leben vergrault. Takeru spürte wie ihm erneut die Tränen hochkamen.

Kai bemerkte die Angst des Jüngeren und nahm dessen Hände in seine. „Takeru, du kannst es mir ruhig erzählen. Ich werde dich deshalb ganz bestimmt nicht alleine lassen.“ Aufmunternd lächelte er Takeru an. „Und glaub mir, ich bin lange genug bei Gazette, da wirst du mich nicht so leicht schocken können. Wenn ich dir erzähle, was für Schoten meine Jungs schon abgezogen haben, dann fallen dir die Augen raus.“ Takeru seufzte leise, also hatte er wirklich keine Wahl.

„Er hat es mir selbst ins Gesicht gesagt.“ Verzweiflung stieg im Sänger hoch und schnürte ihm den Hals zu, so daß er Mühe hatte weiterzusprechen. „Chiyu hat mir gesagt, daß ich das Allerletzte bin. Ich widere ihn an und soll ihm ja nicht mehr zu nahe kommen.“ Die ersten Tränen begannen ihm wieder über das Gesicht zu laufen und er hob den Blick, sah Kai an. Der Drummer hatte nur einen nachdenklichen Blick aufgelegt und schien nicht ganz glauben zu können, was Takeru ihm hier erzählte. Was hatte der Sänger bitte getan, daß man es ihm so übel nehmen konnte? Kai war verwirrt und das spiegelte sich immer mehr auf seinem Gesicht wieder.

„Was hast du ihm für einen Grund geliefert?“, fragte er mit sanfter Stimme nach, wollte dem Anderen nicht das Gefühl geben, daß er ihm Vorwürfe machte. Schließlich wollte er neutral bleiben.

„Ich dachte...“, begann der Sänger zu schluchzen, „Ich dachte, er würde es verstehen. Wir waren doch schon so lange Freunde...“

„Takeru, was hast du ihm gesagt?“ Kais Tonfall wurde langsam energischer, er mochte es überhaupt nicht, wenn man um den heißen Brei herumredete. Und Takeru mochte noch so lieb und unschuldig ausschauen, er mochte hier noch so verzweifelt vor ihm sitzen, wenn er nicht endlich lernte Verantwortung zu übernehmen, dann würde es mit SuG ganz schnell bergab gehen.

Takeru zuckte zusammen und schaute Kai aus tränenverschmierten Augen an. Seine ganze Mimik sprühte förmlich vor Verzweiflung, doch der Drummer blieb hart. „Daß... daß ich mich in ihn verliebt habe“, brachte der Sänger nach gefühlten Stunden leise hervor und senkte den Blick, starrte unablässig auf die Tasse vor sich.

Kai hielt bei den Worten die Luft an. Er hatte ja mit allem Möglichen gerechnet, aber nicht mit einer solchen, in seinen Augen, Banalität. Ok, hier in Japan wurde mit dem Thema bei Weitem nicht so offen umgegangen wie in anderen Ländern, aber war das ein Grund seinen Freund plötzlich zu verachten? Für Kai jedenfalls nicht, und auch für den Rest von Gazette nicht. Denen hätte er auch gehörig den Marsch geblasen, wenn es anders gewesen wäre. Immerhin waren sowohl Uruha, als auch Reita in einer homosexuellen Beziehung und auch Kai war, wie alle in der Band wußten, dem gleichen Geschlecht nicht gerade abgeneigt.

„Kopf hoch Takeru. Schau mich an.“ Der Kleinere hob zögernd den Kopf. „Und jetzt hör mir zu. Du hast nichts falsch gemacht, merk dir das. Du konntest schließlich nicht wissen, daß Chiyu so reagieren würde. Aber gib ihm etwas Zeit, für ihn schien das ganze wohl ein größerer Schock zu sein.“ Sanft fuhr der Drummer mit der Hand über Takerus Wange und wischte die Tränen weg.

„Was meinst du, wollen wir noch eine Runde spazierengehen?“ Ein Nicken als Antwort. Also erhob sich Kai und kramte kurz in seinem Portemonnaie. Er legte einige Scheine auf den Tisch, winkte der Bedienung zu und hielt Takeru eine Hand hin. Der nahm sie zögernd an und so verließen sie das Café wieder. Draußen angekommen wandte sich Kai in Richtung PSC. Den ganzen Weg über ging Takeru schweigend neben dem Drummer her, legte aber einen fragenden Blick auf, als der ihn zu einem Wagen auf dem Parkplatz hinter dem PSC-Gebäude führte.

„Bei mir ganz in der Nähe ist ein kleiner Park“, erklärte der Drummer mit einem Lächeln. Die Fahrt verlief weiter schweigend und nach vierzig Minuten stellte Kai den Wagen auf einem kleinen Parkplatz in der Nähe seiner Wohnung ab.

„Na dann mal los.“ Mit diesen Worten stieg Kai aus dem Auto und streckte sich erst einmal. Takeru tat es ihm gleich und sah sich dann um. Kai wohnte ein wenig außerhalb der Stadt in einer ruhigen Gegend mit verhältnismäßig viel Grünflächen. Er selbst hatte nur eine kleine Wohnung in der Stadt mit einem viel zu kleinen Balkon. Ob sie auch jemals so erfolgreich wurden, daß er sich eine Wohnung in einer solchen Gegend leisten konnte?

Doch die Erkenntnis folge auf dem Fuße. Chiyu hatte sich von ihm abgewandt und wie sollte SuG so überhaupt weitermachen. Vielleicht würde sich die Band jetzt auflösen, oder er wurde einfach durch einen anderen Sänger ersetzt. Ein Zittern durchzog den Körper des Sängers und er begann zu schluchzen. Schnell war Kai bei ihm und zog ihn in seine Arme.

„Scht... Es wird alles wieder gut, glaub mir. Na komm, verschieben wir den Spaziergang auf morgen und ich koche uns jetzt was, einverstanden?“ Kai spürte ein leichtes Nicken an seiner Schulter und löste einen Arm von dem Kleineren. Den anderen Arm ließ er auf dessen Schulter liegen und führte ihn so zu seiner Wohnung.
 

„Setz dich schonmal ins Wohnzimmer, ich komme gleich nach.“ Schnell streifte sich Kai die Schuhe von den Füßen und verschwand in der Küche. Takeru zog die Schuhe aus und betrat das Wohnzimmer. Der Raum war zwar nicht groß, dafür aber gemütlich und in warmen Farbtönen gehalten.

„So...“ Ein Tablett auf der linken Hand balancierend und die rechte Hand hinter dem Rücken versteckt, kam Kai zehn Minuten später ins Wohnzimmer. Sofort wollte Takeru aufspringen, aber der Drummer hielt ihn mit einem Kopfschütteln davon ab. „Du bist hier Gast, also bleib gefälligst sitzen.“ Vorsichtig stellte er das Tablett auf den Couchtisch und setzte sich neben Takeru auf das Sofa.

Dem Sänger war nicht entgangen, daß Kai etwas vor ihm versteckt hielt und versuchte so unauffällig wie möglich hinter dessen Rücken zu schauen. „Du bist extrem neugierig, weißt du das?“ Erwischt. „Aber ok, ich hab das hier ja nicht mitgebracht, um es ewig zu verstecken.“ Mit einem Zwinkern holte Kai seine Hand hinter dem Rücken hervor und legte den Gegenstand auf seinen Beinen ab.

„Ein Fotoalbum?“ Kai nickte und schlug das Album auf, offenbarte so die ersten Bilder. Ungläubig starrte Takeru auf die Fotos. Das war eindeutig Kai, aber wer war der andere Kerl und warum waren sie da in so eindeutigen Posen zu sehen? Sollte das etwa bedeuten, daß...

„Kai, du bist...“ Schnell schlug sich Takeru die Hand vor den Mund, so direkt wollte er doch gar nicht sein, aber Kai lachte nur. „Schwul? Ja. Aber nicht nur ich.“ Takerus Augen wurden immer größer, als der Drummer ein paar Seiten weiterblätterte und vier weitere PSC-Musiker offenbarte.

„Das glaube ich jetzt nicht“, wisperte er ungläubig.

„Kannst du ruhig.“ Kai grinste. „Uruha und Hiroto sind bereits seit drei Jahren zusammen und haben seit sieben Monaten ihre erste gemeinsame Wohnung. Reita und Tora sind etwa zur gleichen Zeit zusammen gekommen, allerdings konnten sie sich bisher noch nicht darauf einigen wer auszieht, weil sie beide so an ihren Wohnungen hängen. Kann ich aber auch gut verstehen, gegen deren Wohnungen ist das hier ‘ne Abstellkammer.“

„Das ist Blödsinn. Ich find es schön hier.“ Wieder schlug sich Takeru die Hände vor den Mund um sich zum Schweigen zu bringen und ein leichter Rotschimmer breitete sich um seine Nase herum aus. Seit wann war er denn bitte so vorlaut?

„Danke“, kicherte der Drummer. „Ich mag es hier aber auch. Was sollte ich auch mit einer Wohnung in der ich ein Telefon brauche um mich von einem Ende zum anderen verständigen zu können? Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus.“ Mit einem Strahlen von einem Ohr zum anderen lehnte er sich zurück und blickte zur Decke. Fragend legte Takeru den Kopf schief. „Worauf dann?“

„Es ist nichts schlimm daran schwul oder bi zu sein, also laß dir von niemandem etwas anderes einreden, erst recht nicht von vermeintlichen Freunden, versprich mir das!“ Der Drummer drehte den Kopf etwas zur Seite und sah Takeru eindringlich an. „Ok“, stammelte der Kleinere etwas perplex.

„Super, dann ist ja alles geklärt.“ Der Drummer sprang so plötzlich vom Sofa auf, daß sich Takeru vor Schreck auf dem Fußboden zwischen Sofa und Couchtisch wiederfand. „Oh, sorry, das wollte ich nicht.“ Verlegen kratzte sich Kai am Kopf und half dem Sänger wieder auf die Beine. „Ich wollte dich eigentlich fragen, was ich uns kochen soll.

„Meinetwegen brauchst du dir keine Umstände...“

„Verdammt Takeru!“, fuhr er dem Sänger ins Wort, welcher sofort zusammenzuckte. „Ich habe gesagt, daß ich uns etwas koche und glaubst du ernsthaft, daß es mir irgendwelche Umstände macht, jetzt für zwei Personen zu kochen, statt nur für mich alleine?“ Schnell schüttelte der Kleinere den Kopf.

„Geht doch“, grummelte Kai und war schon im Flur verschwunden, als er den Kopf nochmal ins Wohnzimmer streckte. „Also, was essen wir denn jetzt?“

„Also für mich wären Ramen ausreichend.“ Kai seufzte. Hatte er etwas anderes erwartet? Nicht wirklich. Also drehte er sich wieder um und verschwand in der Küche. Wenn er richtig geschaut hatte, dann müßte er noch alles für Katsukare da haben.
 

Eine Stunde später fielen beide vollgefuttert und glücklich zurück auf das Sofa.

„Kai, du bist ein großartiger Koch. Was muß ich tun, damit du noch viel öfter für mich kochst?“ Erwartungsvoll blickte der Sänger auf Kai.

„Lach einfach wieder, das steht dir viel besser.“ Und schon war alles wieder so präsent in Takerus Kopf, als wäre es eben erst passiert. „Wie soll ich bitte lachen, wenn ich nicht mal weiß, wie es mit SuG weitergeht? Mit dieser Band ist mein größter Traum wahr geworden und ich habe alles kaputt gemacht“, schniefte er traurig.

„Hör endlich auf so einen Mist zu reden, sonst koche ich wirklich nie wieder für dich. Ich habe dir gesagt, daß alles wieder in Ordnung kommt. Vertraust du mir echt so wenig?“ Betreten schüttelte Takeru den Kopf. Er wollte Kai doch vertrauen, aber er konnte sich halt einfach nicht vorstellen, wie er das anstellen wollte.

„Siehst du“, lächelte der Drummer und klopfte neben sich auf das Sofa. „Na komm schon her, ich beiße schließlich nicht.“ Auf allen Vieren krabbelte der Sänger zu Kai und setzte sich neben ihn. Der legte einen Arm um den Kleineren und zog ein einfach an sich heran. Ein zufriedes Seufzen entwich Takeru und er schloß die Augen. Erst jetzt bemerkte der Sänger wie müde er eigentlich war und er wisperte noch ein leises „Danke Kai“, bevor er ins Reich der Träume driftete.
 

~ Flashback Ende ~
 

Kai schmunzelte bei dem Gedanken an diesen Tag. Anfangs war er zwar noch wenig begeistert gewesen, daß Uruha und Reita den Sänger einfach zu ihm geschleppt hatten, doch in den letzten Wochen hatte er den kleinen Sänger bereits mehr als nur lieb gewonnen. Irgendwie gehörte er bereits genauso zu seinem Leben wie die Band.

Ja, es war viel passiert und es hatte sich einiges geändert. Nach vielen Gesprächen mit den Membern von SuG und im Speziellen mit Chiyu hatte der Bassist eingesehen, daß seine Reaktion etwas übereilt war und so langsam näherten sich die beiden wieder an. Es war zwar noch nicht wieder ganz so wie früher, aber es ging weiterhin bergauf.

Die größte Veränderung hatte jedoch Takeru selbst hinter sich. Kai wurde ein wenig wehmütig, wenn er daran dachte, doch es war nun nicht mehr zu ändern, und irgendwie gefiel ihm die Veränderung ja auch, hatte er sie doch schließlich selbst ins Rollen gebracht und somit verschuldet.

„Kai!“ Angesprochener schrak aus seinen Gedanken hoch.

„Hey, was fällt dir ein mich so zu erschrecken?“, fragte Kai mit einem vorwurfsvollen Blick. „Und überhaupt, du bist zu spät“, fügte er nach einem erneuten Blick auf seine Uhr hinzu und tippte mit dem Finger auf das Glas um seine Aussage noch zu unterstreichen.

„Sorry, aber du weißt doch, mein Wecker mag mich nicht. Und dann hat mich auch noch die U-Bahn sitzen gelassen“, meinte der Sänger nur frech und sah Kai grinsend geradewegs in die Augen. Mittlerweile hielt er dem Blick des Drummers mühelos stand.

„Jaja, das sagst du jedes Mal, laß dir mal was Neues einfallen. Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit pünktlich kommen.“ Kai sah den Anderen weiterhin vorwurfsvoll an, doch etwas in seiner Mimik verriet, daß er bei weitem nicht so böse auf Takeru war, wie er vorgab.

„Woher willst du wissen, daß ich nicht pünktlich komme?“, fragte Takeru nun gespielt beleidigt und wippte anzüglich mit den Augenbrauen. Der Drummer schlug ergeben die Hände über dem Kopf zusammen und gab es kopfschüttelnd einfach auf.

„Wie du meinst“, sagte er nach einer Weile und hakte sich bei Takeru ein. „Also, wohin jetzt?“, fragte er nach und setzte sich einfach in Bewegung, blieb jedoch wie angewurzelt stehen, als er die Frage von Takeru hörte.

„Zu mir oder zu dir?“, meinte der nämlich nur gelassen und ein laszives Grinsen legte sich über das Gesicht des Jüngeren, als er mit dem Finger über Kais Oberkörper fuhr.

„Quatschkopf!“ Er gab Takeru einfach eine Kopfnuß und zog ihn mit sich. Ja, aus seinem Unschuldsengel ist doch tatsächlich ein kleiner Teufel geworden, und das wirklich in jeder Hinsicht. Von der früheren Naivität war nichts geblieben, der Sänger war ruhiger geworden, vor allem selbstbewußter. Seine rosarote Brille war verschwunden und er lief bei weitem nicht mehr so unbekümmert durch das Leben, wie er es noch vor einigen Wochen getan hatte. Er machte Fehler und er stand dazu, versuchte sich nicht mehr mit Dackelblick vor einer Strafe zu drücken.

„Kaiiiii“, kam es langgezogen neben dem Drummer und er sah zu Takeru. Und es verschlug ihm die Sprache. Da war er wieder, dieser Blick, als könnte er keiner Fliege etwas zuleide tun. Schnell revidierte er seinen letzten Gedanken wieder.

„Ist ja gut, ich bin dir nicht böse“, lachte der Drummer, wuschelte Takeru durch die Haare und gab ihm einen Kuß auf die Stirn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Ribka-is-Mori
2012-01-30T10:31:19+00:00 30.01.2012 11:31
echt niedlich^^
intressantes pair und wie du takeru hinstellst *kicher*
hat mich sehr an eine gewisse person erinnert...
naja und kai? mama einfach nur!!^^
chiyo is doof und ich fands n bisi schade seine sicht nicht sehn zu können, aber sonst toll^^ besonders das er sich mit dackelblick vor strafe drückt xDDDDDDDDDDDD

lg deine Tat-chan
Von:  Rei_
2010-12-29T22:21:27+00:00 29.12.2010 23:21
Fortsetzuuuuuuuuuuuuuuuuung!!!
Wah ich will mehr von dene Beiden :DDDD
Vui süüüß!
<3
Von: abgemeldet
2010-01-27T08:05:16+00:00 27.01.2010 09:05
*fieps*
Zucker pur!!!!
Kai und Takeru sind so süß zusammen
Vor allem Takeru mag ich in dem OS
Der ist so niedlich und unschuldig, kann erb auch ganz schön frech sein, das gefällt mir ^^
Ich freu mich jetzt schon total auf die Vortsetzung.
Lass es mich wissen, wenn es weiter geht ja? ^^
LG
Von:  Saki-hime
2010-01-20T21:41:42+00:00 20.01.2010 22:41
oh.. das ist putzig~ ö_ö
Kai ist toll *_* <3 ich liebe ihn x3
und Takeru... hat sich geändert xD... haha~ witz komm raus |D
erst so gaaaaaanz süß und unschuldig... und nun hat er doch nen kleinen Teufel auf der Schulter sitzen xD
das ist toll~ x3
ich freu mich auf die Fortsetzung... gibst du mir bescheid, wenn sie fertig ist? :3 *lieb guck*

Saki-hime *flausch*
Von:  Terra-gamy
2010-01-20T08:56:47+00:00 20.01.2010 09:56
Kai und Takeru sind so toll zusammen^^
Sag mir bitte bescheid, wenn du die Fortsetzung on stellst^^
Von:  Taigana
2009-12-29T22:30:36+00:00 29.12.2009 23:30
ui~ das is ja so süß <3
wie sich Kei um Takeru kümmert ^,^
dein os is wirklich klasse
und freu mich auch schon auf die fortsetzung *_*

Von:  Kanoe
2009-12-28T07:09:30+00:00 28.12.2009 08:09
eine niedliche kleine geschichte
Von:  LadyKisu
2009-12-25T03:13:45+00:00 25.12.2009 04:13
das ist so süß ^^
toll wie kai takeru wieder aufgemuntert hat, er gefällt mit sehr in deinem os
takeru ist so knuffig ^^ als teufelchen gefält er mir xD
dein schreibstil ist toll ^_^
Von:  --baozi
2009-12-24T16:26:00+00:00 24.12.2009 17:26
Ich musste auch voll oft kichern und auch ich gebe zu:
Ich liebe dieses Paaring!
Es ist so göttlich <3
Und die Idee war auch Weltklasse :D
Und Takeru stelle ich mir auch nicht anders vor xD
Gibt nichts zu mäkeln, ausser das die beiden ruhig hätten intimer werden können xP
*hust*
LG Kigo ^____^
Von:  sammyjw
2009-12-24T14:17:08+00:00 24.12.2009 15:17
aw~
das ist irgendwie voll süß wie sich Kai um den kleinen kümmert =)
musste echt oft lächeln so süß wie das war xD
aber am ende, als Takeru fragt ob sie zu Kai oder ihm gehen xDDD
ich bin aus dem Lachen erstmal nicht rausgekommen, weil man es enfach nicht erwartet xD

mir gefällt die Oneshot <3
vorallem mag ich deinen Schreibstil =)
hoffe wirklich, dass es davon vielleicht eine Fortsetzung gib~
wenn ja, lass es mich wissen =D

lg~


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