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Wolfsblut

von

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Titel: Wolfsblut

Teil: 6

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt.
 

‚Bist du sicher?’ Fragend sah die schwarze Wölfin zu ihrem sandbraunen Gegenstück.

‚Wenn ich das nicht wäre, dann wären wir nicht hier. So wirklich scharf bin ich auf diesen Ausflug nämlich auch nicht.’ Wenn er könnte, dann hätte Darian geseufzt. Er liebte Artemis wie eine Schwester, die sie ja vielleicht auch war so genau konnte man das nie wissen, doch im Moment erschwerte sie ihm die Suche nur. Natürlich sie waren auf feindlichem Gebiet und das ohne die Erlaubnis einer der beiden Seiten, aber gerade deswegen sollte sie ihn nicht immer ablenken. Von ihnen ging er immerhin das größere Risiko ein, da er sie mitgenommen hatte.

‚Was ist, wenn Rhys gelogen hat?’

‚Das wagt er nicht. Dafür ist ihm deine Gunst viel zu wichtig.’ Damit war für Darian die Unterhaltung beendet und er senkte seine Schnauze wieder auf den Boden.

Artemis schnaubte nur genervt. ‚Als ob er die jemals hatte.’

Darian verdrehte die Augen. ‚Artemis glaubst du wirklich das ist der richtige Ort für ein Kaffeekränzchen? Wir sind hier schließlich auf einer Rettungsmission.’

Nun so ganz stimmte das auch nicht. Sie wollten nur nach Spuren suchen, die vielleicht einige Fragen lösten. So ließ sich die Sache vielleicht besser ertragen.

Artemis sah ihn wütend an und man merkte das ihr etwas auf der Zunge lag. Doch dann wand sie den Kopf in eine andere Richtung. ‚Komisch.’

Darians Krallen schabten kurz über den Boden, bevor er sich zur Geduld zwang. ‚Was?’

Man merkte das ihn das Verhalten seiner Freundin mehr als nur nervte.

‚Ich rieche einen Werwolf.’

‚Ja, Taro. Weswegen wir eigentlich hier sind.’

Die Wölfin sah ihn abwartend an, selbst in Gedanken klang ihre Stimme als würde sie mit einem kleinen Kind reden. ‚Ich kenne Taro schon seit seiner Kindheit. Seit einem halben Jahr teile ich das Bett mit ihm, glaubst du wirklich ich kenne seinen Geruch nicht?’

In dieser Hinsicht hatte sie ihm nichts voraus, da er die gleichen Voraussetzungen hatte. Doch ihre Worte alarmierten Darian. ‚Du meinst ein anderer Werwolf?’

‚Nein eine Wermaus, natürlich ein Werwolf was denkst du denn?’ Die schwarze Wölfin schüttelte den Kopf.

Darian eilte an ihre Seite. Ja, hier war der Geruch eines anderen Wolfes. Nur sehr schwach, doch unverkennbar. Allerdings auch der Geruch einiger Vampire. ‚Was glaubst du ist passiert?’

‚Ach, der große Stratege fragt mich nach meiner Meinung? Bin ich nicht nur ein schwaches Weibchen, das nichts vom Krieg versteht?’

Toll, jetzt war sie wieder sauer. Es war klar, das sie ihm seine Worte von zuvor nachtrug. Dabei war es doch nur sein Ziel gewesen, das sie ihm Bau blieb. Manchmal fragte er sich wirklich wie Taro es mit ihr nur aushielt. Obwohl sie ja ein guter Freund war, wenn sie nicht in typisch, weibliche Verhaltensweisen fiel so wie jetzt. ‚Artemis.’

Sie schnaubte genervt. ‚Schon gut. Er hat hier einen anderen Werwolf getroffen, ob gut oder schlecht kannst du entscheiden. Und dann kam ein oder mehrere Vampire dazu.’

‚Wahrscheinlich.’ Er hatte gehofft das sie mir ihrer feinen Nase etwas mehr herausfand als er. Es war ja nicht so das er schlecht roch…, nein es war so er hatte nicht so feine Sinne wie sie.

‚Gehen wir, bevor es so dunkel ist das sie aus ihren Löchern hervorkommen.’ Darian hatte bewusst, den späten Nachmittag gewählt, da zu diesem Zeitpunkt noch die Sonne schien. Die Vampire hatten zwar Wächter, doch diese waren menschlich. Solange sie die Vampire nicht angriffen, würden diese nie den Kampf mit einem Werwolf suchen.

Artemis nickte und folgte ihm.

Darian sah sich noch einmal um, bevor auch er den Heimweg antrat. Nein, er hatte nichts übersehen. Nun in der Dämmerung konnten sie sich als Wölfe fortbewegen und waren nicht mehr auf den Schutz ihrer menschlichen Gestalt angewiesen. Manchmal war das wirklich lästig nur langsam voranzukommen.

‚Was willst du nun machen?’

Ja, was konnte er machen? Die Sache war im Moment noch zu groß für ihn. Er war nicht der Berater des Anführers und nicht alt genug um wirklich Einfluss zu haben. Anders als Taro hatte er sich seinen Platz im Rat erarbeitet und selbst nun sah man ihn noch als Grünschnabel an. Diese alten Säcke. ‚Was glaubst du kann ich machen?’

Die Wölfin sah ihn kurz an. ‚Du wirst es ihm sagen. Und dann?’

Es gab wirklich nur eine Lösung und diesen Weg würde er auch gehen. Er musste Taros Vater von der Sache unterrichten und ihn von der Wahrheit seiner Worte überzeugen. Dazu musste er auch zugeben Regeln gebrochen zu haben, doch für Taro war ihm das wert. ‚Dann muss er den Rat überzeugen, Verhandlungen anzugehen.’

‚Für das Leben eines unfruchtbaren Werwolfes.’ Artemis schüttelte den Kopf.

‚Wirst du Rhys erwähnen?’

‚Verdient hätte er es, aber nein. Ich werde seinen Namen nicht nennen. Und sag das nie wieder über Taro. Das sagt keiner mehr von ihm nach unseren Vorkehrungen. Hast du es genommen?’

Artemis sah ihn fragend an. ‚Das Mittel? Natürlich.’

‚Nun, dann wird es kein Problem mehr geben wenn er zurückkommt.’ Das Taro zu ihnen zurückkommen würde, daran bestand für ihn kein Zweifel.
 

„Sie waren schon wieder in unserem Gebiet.“ Mit einer herrischen Handbewegung entließ Raidon den menschlichen Informanten. Dieser schien es mit seinem Verschwinden auch sehr eilig zu haben.

„Das war abzusehen.“ Cai folgte dem Menschen mit den Augen bis dieser den Raum verlassen hatte.

„Warum?“ Raidon konnte sich den Grund ja selbst schon denken, er war offensichtlich. Aber manchmal hatte sein Bruder Möglichkeiten, die er einfach nicht in Betracht gezogen hatte. Vielleicht weil er wie diese Biester dachte.

„Sie suchen etwas.“

„Ach und was soll das sein?“ Raidon ahnte die Antwort, doch er würde seinem Bruder nie das Wort verbieten. Nun zumindest solange er ihn nicht reizte.

„Hm lass mich nachdenken.“ Cai sah ihn aufmerksam an.

„Wie wäre es mit dem Wolf, den du dir im Keller hältst?“

„Blödsinn. Das ist nur ein einfacher Wolf. Warum sollten sie so einen Aufwand darum treiben?“ Auch sie würden nicht wegen eines Vampirs solche Mühen auf sich nehmen. Nicht solange er nicht zum Hofstaat gehörte. Wer dumm genug war sich fangen zu lassen hatte eben Pech gehabt.

Cai schüttelte den Kopf. „Woher willst du das wissen? Hast du mit ihm geredet? Außerdem weißt du das die Wölfe einen sehr starken Zusammenhalt haben.“

Gehört hatte er schon davon, irgendwann einmal im Unterricht. Wenn es ihn damals auch nur interessiert hatte wie man einen dieser Köter tötete. Mit erhobenen Finger wand er sich zu Cai um. „Hör zu, wenn du keinen Ärger mit mir haben willst, dann solltest du den Wolf im Keller ganz schnell vergessen. Er stirbt sowieso bald, so oder so.“

Der Wolf seufzte. „Hoffentlich hast du Recht, wenn ich auch glaube das mit seinem Tod die Probleme erst anfangen.“

Raidon seufzte tief. „Manchmal verstehe ich dich nicht Cai und das hängt nicht mit deiner Rasse zusammen.“

Das nahm er lieber einmal vorweg, da Cai darauf eher empfindlich reagierte. „Es ist deine Art immer Andeutungen hinzuwerfen und doch nie alles zu sagen.“

„Ich kann nicht alles sagen, weil du nicht alles hören willst.“ Bei diesen Worten erwiderte Cai den Blick seines Bruders.

„Ich werde Mutter besuchen. Wir haben eine Trainingsstunde vereinbart.“ Damit ging Cai.

Raidon sah ihm stumm nach. Ob Cai recht hatte, mit den Wölfen? Suchten sie wirklich nur nach ihrem Artgenossen? Wenn dem so war, dann hatte er mehr Probleme als er wollte. Sein Vater hätte dafür bestimmt kein Verständnis, einfach weil er seinen Wunsch nach Krieg nicht teilte.

Raidon nahm einen Schluck von einem Weinglas, bevor er es in eine Ecke warf wo es zersprang. Noch war er dieses Wolfes nicht müde, doch wenn er ihm Probleme machen würde, dann musste er ihn loswerden. Wenn nötig sogar schneller als ihm lieb war, da hatte Cai schon Recht. Doch seiner Rasse würde er ihn nie zurückgeben. Wenn schon ein Krieg begonnen wurde, dann lieber durch einen toten Werwolf als einen gefolterten Wolf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Avrora
2010-01-03T13:19:52+00:00 03.01.2010 14:19
so ein einfacher wolf ist der kleine im keller ja nun doch nicht, aber ob´s im nützt?


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