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Wer kennt sich schon wirklich?

ungeahnte Seiten
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Ich wusste nicht was ich fühlte…

Es tut mir leid das ich solange nicht weiter geschrieben hab

aber ich hab neben der Uni nicht immer soviel Zeit dazu

aber nun gehts endlich weiter

ich hab meine story auch vorher jemandem zum lesen gegeben ich hoffe

das mir das hilft und euch besseres Lesen ermöglicht.
 

Sie wollte weg, nur noch weg von hier. Warum hatte sie sich darauf eingelassen, hatte sie doch sofort gewusst wie das alles enden konnte und nun war es so geendet wie Elena es sich in ihrem schlimmsten Vorstellungen gedacht hatte. Hanna saß vor ihr, als das was sie war, eine Schülerin von Vielen. Doch verdammt nochmal das war sie einfach nicht mehr. Hanna hatte sie geküsst, alle anderen Schülerinnen kannte sie noch nicht einmal vom Namen her. Aber was sollte sie tun es war nun mal geschehen, alles was sie nun machen konnte war Hanna versuchen so normal wie möglich zu behandeln.
 

„Guten Morgen Klasse. Ich bin Frau Krist.“ Stellte Elena sich vor und lächelte so gut es ging. Sofort startete das allgemeine Getuschel, bloß Hanna saß still und stumm auf ihren Stuhl und guckte gerade aus an die Tafel direkt an Elena vorbei, die sich dabei sichtlich unwohl fühlte. Nachdem sich die Klasse auch mal bemüht hatte ihre Neue Lehrerin zu begrüßen sagte Elena: „Es wäre sehr nett wenn sie sich erst mal alle kurz vorstellen sprich mir ihren Namen nennen dann kann ich auch gleich kontrollieren ob alle hier sind die sich in diesen Kurs einschrieben.“ Wie immer, mit gespielter Selbstsicherheit stand Elena vor ihrer Klasse und ließ sich nichts anmerken.
 

Wie vorgeschlagen stellten sich alle nacheinander vor, auch Hanna musste das selbst wenn sie einander gut genug kannte. „Mein Name ist Hanna.“ Sagte sie kurz und knapp und ließ sich zurück in ihren Stuhl fallen. Elena nahm das so hin auch wenn der Rest des Kurses Hanna komisch an sahen. Die Stunde verging relativ ereignislos, bis auf die Tatsache dass Elena bereits nächste Woche ein Test schreiben wollte um zu sehen wie der Wissensstand war. Damit war sie bei vielen gleich in ihrer Gunst gesunken doch darum konnte sich Elena nicht kümmern, sie wollte noch kurz mit Hanna sprechen.
 

Als ob Hanna dasselbe vor hatte war sie die Letzte im Raum und blieb stehen als sie Elenas Blick auf sich bemerkte. „Kann ich ihnen helfen Frau Krist.“ Diese Kälte, diese unsägliche Abneigung in ihrer Stimme schmerzte Elena tief in ihrem Herzen, doch sie hatte ja selbst daran schuld. „Ich wollte mich bloß erkundigen wie es dir geht Hanna?“ Diese schnaubte verächtlich und wendete sich von ihrer Lehrerin ab. „Mir geht es gut.“ Sagte sie auch wenn jeder hörte wie gelogen diese Worte waren doch hatte Hanna sie so ernst gemeint wie es ging. „Wirklich?“ fragte Elena auch wenn sie wusste das sie wohl nicht die Berechtigung hatte danach zu fragen. Jetzt drehte sich Hanna um.
 

„Warum fragst du das?“ Ganz unbewusst war sie ins „Du“ verfallen doch es war egal. Sie litt unter ihren verdrängten Gefühle die im Moment gerade über zu schäumen drohten. Elena machte ein Schritt auf sie zu und legte ihr die Hand auf die Schulter doch Hanna wich nur zurück. „Tu das nicht. Ich hab mitbekommen du willst nichts und es ist ok, aber dann hör auf so zu tun als ob ich mehr als eine Schülerin für dich bin.“ Hanna wendete sich wieder ab zu sehr hatte sie Angst davor in Tränen auszubrechen wenn sie weiterhin in Elenas Augen sah. „Hanna…“ war alles was Elena noch hatte sagen können bevor das Mädchen den Raum verlassen hatte.
 

Sie setze sich in ihren Stihl und atmete erst mal tief durch. Wenn sie nur einmal ehrlich zu sich wäre dann hätte Elena schon längst erkannt das es ihrem Herzen egal war das Hanna eine Schülerin aber vor allem ein Mädchen war doch Elena war nur sehr selten ehrlich zu sich selbst und das machte ihr Leben nicht gerade leichter. „Elena?“ fragte eine ihr wohlbekannte Stimme. Im Türrahmen stand Elisa Becker, eine Kollegin von Elena, heute früh hatte Elisa sie sehr nett begrüßt und man hatte sich gut unterhalten. „Kommst du?“
 

Elena schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah Elisa verdutzt an. Diese kam auf sie zu und legte ihre Hand auf Elenas Stirn. „Du glühst ja förmlich, ist was passiert, willst du reden?“ Ob was passiert war, oh ja es war zu viel passiert in kurzer Zeit und das verwirrte Elena enorm. Darüber reden?

Niemals! Elisa würde das nicht verstehen sie verstand es ja auch nicht.
 

Hanna stand am Fenster in ihrem Zimmer und sah raus auf den Hof. Es war bereits dunkel draußen und alle Schülerinnen waren in ihren Zimmern oder gingen Freizeitbeschäftigungen nach. Selbst Lillie war unterwegs, sie hatte mal wieder ein Date. Ok es war Samstagabend wer hatte hier an dieser Schule eigentlich kein Date, selbst wenn es kein Junge war, dann ging man eben mit seinen Freunden ins Kino, aber das tat Hanna schon seit 2 Wochenenden nicht mehr. Sie fühlte sich nicht dazu in der Stimmung und wollte ihren Freunden auch nicht den Spaß verderben immerhin hatten sie diesen sich am Wochenende redlich verdient.
 

Hanna war jetzt nicht depressiv oder so aber sie war einfach nicht mehr so fröhlich wie sonst immer. Auch wenn sie es nicht vor sich selbst zugeben wollte verletzte sie das Professionelle Verhältnis das Elena und sie seit dem Kuss pflegten, sehr, eigentlich viel zu sehr. Sie versuchte Elena so gut es ging aus dem Weg zu gehen, hatte sogar versucht den Kurs zu wechseln aber es war eben nicht möglich gewesen. Gedanken verloren sah Hanna nun schon seit Stunden runter in den Hof ihrer Schule, schmerzlich erinnerte sie sich daran wie sie diesen, Elena gezeigt hatte und wie sehr sie sich gefreut hatte. Eine kleine einsame Träne stahl sich über Hannas Gesicht und gerade als sie diese wegwischen wollte ging im Hof das Licht an und Elena trat auf den Hof.
 

Hannas Herz schlug plötzlich um ein vielfaches schneller, sie wollte sich abwenden aber ihr Herz war stärker wenn sie Elena schon nicht so nah sein konnte wie sie es wollte dann konnte sie diese Frau doch wenigstens von der Ferne aus beobachten. Hanna lächelte als sie sah wie Elena sich bückte um die Blumen zu berühren, es sah richtig magisch für Hanna aus. Wie sie so am Fenster stand und beobachte wie Elena da unten stand konnte sie erkennen das Elenas Augen ganz rot waren und das sich vereinzelt noch eine Träne über ihr Gesicht stahl. Es brach Hannas Herz zu wissen das es Elena damit auch so schlecht ging. Zu erkennen das Elena nur so reagiert hatte um sie zu schützen, Hanna konnte nicht anders sie nahm ihre Jacke und rannte aus dem Zimmer. Auf dem Flur begegnete sie nur sehr wenigen und die waren eh mit sich selbst beschäftigt.
 

Als sie vor der Tür stand die raus in den Garten führte blieb sie stehen. Hanna wusste nicht ob sie jetzt einen Fehler begann aber sie konnte so nicht leben, dafür bedeutete ihr Elena schon längst viel zu viel und das musste sie ihr auch sagen sonst ging sie daran kaputt. Langsam öffnete sie die Tür, Elena schien sie nicht zu hören, sie stand vor den Blumen und starrte in den Himmel. Hanna vernahm ein leises schluchzen und ging auf sie zu. Erst beim näher kommen merkte Hanna wie Elena zitterte, es war auch kein Wunder immerhin war es kalt draußen und Elena trug nur eine dünne Jacke. Vorsichtig streckte Hanna die Hand nach Elena aus und berührte sie ganz leicht. Elena schreckte zusammen und sah Hanna mit verweinten Augen an.
 

„Es ist kalt.“ War alles was Hanna fähig war zu sagen. Elena nickte und drehte sich wieder um. „Warum bist du hier Hanna. Ich würde gerne allein sein.“ Hanna sah traurig zu Boden, diese Kälte war selbst jetzt noch raus zuhören. „Du bist traurig, ich mach mir Sorgen deshalb bin ich hier.“ Sagte Hanna ganz sanft und stellte sich neben Elena. Ihre Hände waren nur einen Windhauch voneinander entfernt. Elena sah zu Hanna. „Ich bin nicht traurig.“ Oh wie sehr sie jetzt, es tat schon fast weh so offensichtlich war es. „Elena bitte ich sehe es doch. Warum kannst du mir nicht sagen was los ist?“ Jetzt war es Elena die zu Boden sah. „Du weißt doch genau warum.“ Flüsterte sie in die Nacht und sah wieder auf zum Himmel. „Ja das weiß ich.“
 

Mehr sagte sie nicht, mehr Worte waren einfach nicht nötig. Hanna nahm all ihren Mut zusammen und nahm Elenas Hand in die Ihre.

Erst zuckte sie zusammen und Hanna hatte schon Angst Elena würde das nicht wollen, doch ihre Hand entspannte sich wieder und sie drückte Hannas Hand leicht. Es war für beide ein schönes Gefühl die Nähe des Anderen zu spüren wenigstens für einen ganz kurzen Augenblick.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Angel-of-the-Night
2010-02-01T19:58:09+00:00 01.02.2010 20:58
<puh> sie hat ihre Autorität vor der Klasse gewart, das ist bruhigend^^
Ich finde es gut das Elena sich scheinbar gut mit den Kolleginnen versteht. Die letzte Szene draußen ist sehr schön nachvollziehbar^^


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