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Fire of Love

Kapitel 3 ist fast fertig! xD
von

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Longring Longland

Vielen Dank für die Komis Sarana! Wir haben uns sehr gefreut. xD

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

Longring Longland
 

Arina öffnete langsam die Augen. Voller Schrecken, weil sie nicht in ihrem Zimmer im Bett lag, setzte sie sich auf und sah sich um. Als sie aber Miyu im anderen Bett liegen sah, fiel ihr alles wieder ein. Seufzend ließ sie sich wieder in ihr Bett fallen und versuchte wieder einzuschlafen. Aber komischer Weise war sie gar nicht mehr müde. //Ob das wohl daran liegt, dass wir jetzt Animefiguren sind?//, fragte sie sich und stand auf um Miyu zu wecken. Sie setzte sich auf den Rand ihres Bettes und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Sandra! Aufwachen!“, rief sie und wartete auf eine Reaktion.

Etwas unsanft erwachte Miyu aus ihrem Schlaf und murrte sogleich: „Mein Name ist Miyu!“ Die Kleinere öffnete die Augen und sah zu ihrer Freundin hoch. „Waren Luffy und Co. Schon hier?“, fragte sie neugierig und sah sich suchend nach ihnen um. „Sie waren doch vorhin noch da oder hab ich das geträumt?“

Arina lachte. „Jap. Das hast du geträumt.“, meinte sie lächelnd. „Komm, wir gehen nach draußen. Der Captain hatte doch gestern gesagt, dass wir am nächsten Morgen die Insel betreten.“ Daraufhin stand sie auch schon auf und fing an sich umzuziehen. Dieser Reng hatte ihnen noch große T-Shirts als Nachthemd gegeben. Wirklich große T-Shirts! Sie reichten den Beiden bis über die Knie. Ihre eigenen Sachen passten ihr, seitdem sie auf dieser Insel aufgewacht war, nicht mehr richtig.

Auch Miyu stand auf und zog sich um. Ihre Sachen waren ihr inzwischen wirklich viel zu eng! „Ich brauche neue Anziehsachen… so wie ich jetzt aussehe, verführe ich doch jeden Mann bis auf 100 Meter Entfernung!“ Ihr viel zu kleiner BH hielt ihre Oberweite gerade noch so fest und der Pulli quetschte die Dinger ziemlich zusammen und nach oben. Diese hielten ihren Pulli so hoch, dass sie fast bauchfrei war. „Hilfe… die Oberweite ist zwar toll, aber in diesen Sachen sieht das mehr als nur billig aus!“, maulte sie rum, „So kann ich mich ja gar nicht raus trauen!“

Die Blonde fing darauf hin wieder an zu lachen. „Wie du aussiehst!“, scherzte sie. Arina ging zu ihr hin und zerrte an ihrem Pulli. „Na ja… ein bisschen besser sieht es jetzt aus.“, meinte sie, „Aber nur ein bisschen…“ Grinsend zog sie sich fertig an. Als auch Miyu fertig war, ging sie auf den Flur hinaus.
 

Es war irgendwie ziemlich still. Zu still. Die beiden Mädchen eilten an Deck. Beide sahen sich um. Das Schiff war völlig leergefegt. Alle, bis auf einer, waren weg. Arina ging auf ihn zu. „Sag mal, wo sind die dann alle hin?“, fragte sie ihn. Der junge Mann sah Arina leicht unfreundlich an und antwortete: „Auf der Insel, wo sonst?“ Als dann Miyu neben Arina erschien musterte er sie merkwürdig.

„Äh ja… vielen Dank.“, meinte sie sarkastisch und wendete sich sogleich von ihm ab. //Komischer Kerl…//, dachte sie und suchte nach einer Möglichkeit vom Schiff runter zu kommen.

Der unfreundliche Typ stand indessen auf und ging auf Miyu zu. Arina drehte sich in seine Richtung. //Was will der denn jetzt von Sandra?//, dachte sie und behielt ihn genau im Auge, während sie nach einer Leiter Ausschau hielt… oder nach etwas anderem, dass sie ihm im Notfall über den Kopf ziehen konnte. Sie traute ihren Augen nicht, als er sein T-Shirt auszog und vor Miyu stehen blieb. Arina sah sich hektisch nach etwas spitzen oder scharfem um.

„Hier!“, sagte er in seinem üblichen gelangweiltem Ton und warf ihr sein Shirt entgegen, „Zieh das an! So kannst du doch nicht rumlaufen! Das macht die Männer hier nur alle verrückt.“ Ungläubig stierte Arina zu den beider herüber…

Miyu fing das Shirt mit einem ziemlich verwirrten Blick auf und dachte über eine Ausrede für ihr unmögliches Outfit nach.

„Ähm… danke. Aber… weißt du, ich laufe nicht mit Absicht so rum.“, erklärte sie schüchtern. „Das… sind die Sachen meiner kleinen Schwester! Und naja… ich weiß gar nicht mehr, warum ich die eigentlich anhatte. Ich glaube, dass ich nicht mal nach draußen gehen wollte und sie mir nur kurz geliehen hatte. Aber… irgendwie war ich ja plötzlich zusammen mit Arina auf dieser kleinen Insel. Naja… vielen Dank du hast mich echt gerettet. Auch wenn du immer so grimmig tust, du bist richtig nett! Ich mag dich!“, lachte sie dann und drehte sich zu ihrer Freundin herum. „Ach ja ich lass mir als Dankeschön noch irgendwas für dich einfallen, bis dann!“, mit diesen Worten rannte sie zu ihrer Freundin und zog sich das Shirt über. Den Mann ignorierte sie erst einmal. „Also, wie kommen wir jetzt zu dem Rest der Mannschaft?“, fragte sie an ihre Freundin Arina gewannt.

Der Typ schaute ihr nur verdutzt hinterher. //Sie mag mich?//, wunderte er sich, zuckte mit den Schultern und setzte sich wieder gegen eine Wand.

Arina hatte alles nur verwundert mit angesehen. //Komischer Typ…//, dachte sie noch mal. Miyu sah in dem Shirt jedenfalls viel besser aus. „Jetzt schaust du wenigstens nicht mehr so billig aus…“, meinte Arina zu ihr und grinste.

Die Blonde wendete sich jetzt der Strickleiter zu, die sie entdeckt hatte. „Da sollten wir herunterkommen.“, sagte sie und ging dorthin, wo die Leiter hing.

„Ok, wer geht zuerst?“, fragte sie Miyu. Etwas ängstlich sah die Dunkelhaarige zu ihrer Freundin, schluckte einmal und machte sich mit einem leichten zögern an den Abstieg. Unten angekommen, lief ohne auf ihre Freundin zu warten sofort los. Arina schaute ihr nach. //Oh, ihre Höhenangst hält sich hier wohl in Grenzen…//, dachte sie und kletterte über die Reling, wobei sie fast nen Abflug machte. Ihr Körper fühlte sich irgendwie leichter an als sonst. Als Arina dann auch unten angelangt war und bis zu den Knien im Wasser war, stand die Andere auch schon wider vor ihr und hielt den Oberkörper eines Hundes in den Armen. „Guck mal der Hund! Der ist total Lang! Und sooooo süß!“, erzählte sie begeistert und drückte das arme Tier in ihre Übergröße. Arina beäugte den Hund. „Das ist kein Hund, das ist ein Huuuuund.“, meinte sie, „Alle langen Tiere, die hier leben, werden mit einem langen Vokal gesprochen.“ Lächelnd streichelte sie den Kopf des Wauwaus.

„Lass uns die anderen suchen.“, äußerte die Blonde und ging auch schon los. Ihr war das nämlich unheimlich, dass das Wasser angefangen hatte, vor ihr abzuhauen, dass sie im Trockenen stand. Bei jedem Schritt floss es zur Seite weg und bahnte ihr einen Weg zum Ufer. Miyu sah ihren Huuuuundie an und folgte ihrer Freundin wobei sie leider im Wasser gehen musste. Endlich am Land zottelte sie das arme Viech weiter mir sich mit. „Also wo gehen wir jetzt hin?“, plapperte sie drauf los, dass bei jedem ihrer Schritte in ihren Fußstapfen Blumen wuchsen bemerkte sie nicht. Auch das sie die ganze Zeit im Schatten lief und ihre Freundin in der Sonne tat sie als normal ab. Als Plötzlich ein großer Schatten über die Beiden hinweg flog sah Miyu nach oben. „Guck mal ein Vooooogel!“, strahlte sie und quetschte ihren Huuund an sich, der langsam mehr blau als weiß aussah. Arina sah auch nach oben und bestaunte den langen Hals des Tieres. Lächeln sah sie zu ihrer Freundin und staunte nicht schlecht. Hinter ihr hatten sich ein kleiner Wald und ein See gebildet und die Pflanzen sahen so aus, als wollten sie Miyu beschützen.

„Also irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht!“, entschied Arina, „Schau mal hinter dich.“ „Hm was denn?“, antwortete die kleinere und sah hinter sich, dann drehte sie sich Schulterzucken wider zu Arina um und meinte: „Ich weiß selber das Huuuuund sehr lang ist.“ Die Pflanzen ignorierte se einfach. „Lass uns weiter, ich will neue Anziehsachen!“, damit schritt sie auch schon an ihrer Freundin vorbei, während weiter hinten die Hinterpfoten des Huuundes versuchten mit ihr mitzuhalten. „Also wo ist hier jetzt der nächste Laden? Und ein Restaurant, ich hab Hunger!“ Arina verdrehte nur die Augen und folgte ihrer Freundin.
 

//Etwas stimmt hier nicht! Ich bin mir sicher!//, argwöhnisch sah sie sich um, bis sie bemerkte, dass auf Miyus Fußspuren anfingen Blumen zu wachsen. Verwirrt betrachtete sie das Schauspiel und schaute dann auf ihre eigenen Spuren. Bei jedem ihrer Schritte bildete sich eine kleine Pfütze. Verdutzt blieb sie stehen. //Der Boden ist hier echt komisch…//, dachte sie, //Aber das war im Anime doch nie so. Ich verstehe das nicht…// Mit schüttelndem Kopf ging sie weiter und überlegte wie das nur kommen könnte.

Sie waren nun schon eine ganze Weile unterwegs, als Miyu weiter weg etwas Giraffenartiges entdeckte. „Wow! Ist das ein Pfeeeeerd?!“, im nächsten Moment hatte sie den Dackel auch schon fallen gelassen und rannte vor zu dem Tier. „Ja, es ist eines!“, rief sie zu ihrer Freundin zurück. Arina trottete ihr langsam hinterher. //Oh man, was wenn so ein See mal genau unter uns erscheint…//, dachte sie besorgt und fügte verärgert hinzu: //Dieses blöde Wasser! Es soll verschwinden!// Miyu war ziemlich weit vorgelaufen, sie holte sie aber schon bald wieder ein.

Da sie das Land ja schon aus dem Anime kannte, war das jetzt nicht so sehr spannend für sie. Viel interessanter fand sie, dass sich in ihren Fußspuren auf einmal keine Pfützen mehr befanden, aber in Miyus Spuren immer noch Blumen bis Bäume wuchsen. //Das wird alles immer komischer.//

Arina sah zu ihrer Freundin und lächelte. „Das Pferd ist wirklich…“, doch weiter kam sie nicht. Ihr war gerade etwas in den Kopf geschossen. Etwas Verrücktes. Etwas wirklich Absurdes. Wieso hatte sie nicht schon früher daran gedacht?

„Oh man…“, murmelte sie leise.

Miyu hörte ihr nur mit halbem Ohr zu, doch als sie plötzlich ihr sprechen unterbrach, horchte sie auf. „Was ist denn Annika?“, wollte sie wissen und sah das Mädchen verwirrt an.

„Stimmt etwas nicht?“, fragte sie besorgt, blieb stehen und drehte sich zu ihr um, erst jetzt bemerkte sie auch die Blumen, die aus ihren Spuren wuchsen. „Wow...“

Arina sah die Dunkelhaarige an. „Weißt du, was ich glaube?“, meinte sie, „Diese Früchte, die wir auf dieser kleinen Insel gegessen haben, das könnten Teufelsfrüchte gewesen sein. Sie sahen genau so aus wie welche!“ Ernst sah sie Miyu an. „Wie sollen wir sonst den Wald da hinter dir erklären?“

Miyus Augen wurden groß. „Oh oh...“, kam dann von ihr und sie sah nach einem Baum um. „Gut wenn das stimmt dann...“, sie dachte nach und sprach dann weiter, aber diesmal an den Baum gewannt. „Baum ich hab Hunger! Gib mir ein paar Früchte!“, befahl sie ihm und im nächsten Moment beugte er sich auch schon zu ihr herunter und an dem Ast direkt vor ihrer Nase wuchs eine rote, längliche Frucht. Mit einem erschrockenen, spitzen Schrei wich sie erst einmal davor zurück, ehe sie vorsichtig die Frucht abpflückte und ein leises „Danke“, wisperte.

Auch Arina hatte sich etwas erschrocken, meinte dann aber: „Sieht so aus, als hättest du irgendwie die Baumfrucht oder so gegessen…“ Sie beäugte den Baum kurz. „Wenigstens werden wir jetzt nie wieder hungern müssen…“, fügte sie trocken hinzu.

„Baumfrucht?!“, rief Miyu empört. „Meine Frucht hat sicher nicht so einen bescheuerten Namen!“, mit diesen Worten drehte sie sich herum und dachte nach. „Baum bring mich zur Stadt!“, befahl sie und der Apfelbaum neigte einen Ast zu ihr herunter, auf den sie nun heraufkletterte. Kaum war sie oben, hob der Baum seine Wurzeln aus der Erde und lief los. //Etwas wacklig… aber irgendwie eine coole Art zu reisen!//, dachte die Schwarzhaarige sich grinsend. Arina verdrehte daraufhin wieder die Augen. „Ja, lass mich hier alleine zurück.“, rief sie der Baumdompteurin hinterher. Die Blonde fing an ihr nachzulaufen. „Warte gefälligst!“

//Wenn aus ihren Fußspuren Bäume kamen und sie Bäume kontrollieren kann, dann ist es vielleicht bei mir das Wasser…//, spekulierte sie. Arina sah im Laufen ihre Hand an und befahl ihr in Gedanken zu Wasser zu werden. Und genau das tat sie! Mit einem Platschen landete das Wasser, was eben noch ihre Hand gewesen war auf dem Boden. Schreiend blieb Arina stehen. Ihre Hand war weg! Nur noch ein Stumpf! Sie schüttelte ihren Arm durch die Gegend und hoffte inständig, dass das nicht so blieb. „Haaaand~ komm wieder!“, flehte sie die Pfütze an. Und tatsächlich schnellte das Wasser zu ihrem Arm und ihre Hand bildete sich neu.
 

Seufzend befahl Miyu gedanklich dem Baum zu halten. Dann grinste sie ihrer Freundin zu und rief: „Vorsicht!“, im nächsten Moment schnellte auch schon eine Liane zu der Blonden und wollte diese packen. Miyu konzentrierte sich angestrengt, so sehr das sie dabei die Zunge herausstreckte und zwischen ihren Lippen einklemmte.

Arina hatte sich gerade von dem ersten Schock erholt, da folgte auch schon der nächste, als diese Liane sich um ihre Hüfte schlingen wollte. //Nichts da!//, dachte sie und machte ihren Bauch zu Wasser. Dieses Mal achtet sie aber darauf, das Wasser nicht fallen zu lassen. Die Liane ging sauber durch sie hindurch und Ihr Unterleib wurde wieder normal. //Ich glaube, jetzt habe ich den Bogen raus…// Mit großen Schritten ging sie auf Miyu zu.

„Denk nicht mal daran, mich so durch die Gegend zu schleudern!“, meckerte sie, als die Blonde beim Baum angekommen war, „Da kann ich mir ja sonstwas brechen!“

„Ich wollte dich nicht schleudern!“, schmollte die Dunkelhaarige sofort, ehe sie ihre Freundin lobte. „Du kannst ja richtig gut mit deiner Kraft umgehen! Toll!“, meinte Miyu begeistert zu ihr und kicherte. „Ja, sehr toll…“, war die sehr sarkastisch klingende Antwort, während Arina mit ihrer Hand winkte. „Oh man! Ich kann es nicht glauben, dass wir jetzt wirklich Teufelskräfte haben!“, meinte sie weiter.

„So jetzt aber... Liane setze sie SANFT auf den Ast, auf dem ich sitze, neben mir ab.“, befahl die Kleinere für Arina gut hörbar. Die Liane griff wider nach der Blonden und wollte sie holen. Dieses Mal ließ die es sich auch gefallen und wurde wirklich sacht hochgehoben und wieder abgesetzt. Lächelnd sah sie Miyu an. „Du kannst das aber schon besser als ich.“, sagte sie. Der Baum gehorcht dir aufs Wort.“ Arina schaute geradeaus. „Ganz eindeutig die Baumfrucht!“, entschied sie.

Murrend sah die Ältere ihre Freundin an. „Aber ich mache nicht nur Bäume. Aus meinen Spuren wachsen Blümchen. Es ist die Pflanzenfrucht!“, meckerte sie und lies den Baum weiterlaufen. „Außerdem ist es nicht so schwer, wie wenn man plötzlich aus Wasser ist...“

„Na ja, ich denke einfach nur, dass ein Körperteil zu Wasser werden soll und es tut es.“, antwortete ihre Freundin schulterzuckend und schaute wieder nach vorne. „Hey schau mal! Da ist eine kleine Stadt.“, meinte sie dann. Miyu sah nach vorne und befahl ihrem neuen Freund noch schneller zu laufen. Kurz vor der Stadt rief sie dann: "Stopp!", und ihr Baum hielt an. Sofort sprang die ältere der beiden Mädchen herunter und rannte in das kleine Städtchen hinein. //Klamotten ich komme!//

Arina stieg nach ihr vom Baum. „Jetzt renn doch nicht immer weg!“, rief sie ihr nach. Die Blonde betrat die Stadt ebenfalls und sah sich erst mal etwas um. //Wir sollten die Schiffsleute suchen gehen.//, dachte sie.
 

Miyu ignorierte Arina erst mal und rannte in den nächst besten Laden, wo sie sich nach Klamotten umsah, aber keine fand.

Seufzten fragte sie danach und wurde in den Laden am Ende der Stadt geschickt. //Soweit weg? Naja, egal… Warte! Ich wollte dem Typen doch noch ein Dankeschön kaufen.//, dachte sie sich und sah sich in dem Laden um. Es gab alles Mögliche. //Ein Parfüm? Ne... oder... hm... diese Halskette? Nein er ist nicht so der Schmucktyp... aber vielleicht... der Hut hier! Nein ein Hut würde ihm sicher nicht stehen...//, grübelte sie vor sich als ihr etwas ins Auge viel. //Oh! Das könnte etwas für ihn sein!//, sie nahm das Messer in die Hand und begutachtete es. Die Klinge sah aus, als bestände sie aus Glas oder Kristall und der Griff war aus einem sehr hellen fast weißen Silber geschmiedet. //Aber so etwas Tolles, nur um mich bei ihm zu bedanken? Naja warum nicht...//, so ging sie zur Kasse und fragte nach dem Preis. Die alte Verkäuferin sah sie verwundert an, „Was will denn ein kleines Mädchen mit einem Messer?“, fragte sie spitz und achtete nicht auf Miyus Frage, „Das kann ich dir leider nicht verkaufen, Kleines!“ Verärgert blickte Miyu sie an. "Ich bin schon 20 Jahre alt! Und außerdem sehr Kampfbegabt und sehr Kampferfahren! Und ich habe neuerdings auch Teufelskräfte! Also werde ich da ja wohl mit umgehen können, oder sind sie immer noch anderer Meinung?! Und außerdem, wer hat gesagt, dass ich es für mich will? Es soll ein Geschenk sein! Und zwar für... einen jungen Mann, den ich mag...", meckerte sie die Verkäuferin an, wurde jedoch bei ihrem Satz dann ganz leise und auch leicht rot um die Nase.

„Natürlich bin ich noch anderer Meinung! Verschwinde Mädchen! Und lass das Messer da!“, krächzte die Frau und versuchte sie zu verscheuchen. Seufzten legte sie das Messer zurück und sah die Frau an.

"Es sollte ein Dankeschön für ihn sein! Er hat mir geholfen und mir dieses Shirt gegeben!", damit rauschte sie aus dem Laden und verschwand in eine Gasse daneben. //Ich will dieses Messer!//, dachte sie und überlegte wie sie es bekommen könnte. Sie setzte sich in der Gasse auf den Boden und lehnte mit dem Rücken an der Wand des Ladens. Dann begann sie sich zu konzentrieren. Neben ihr war ein kleiner Grashalm, den sie nun zu einer Ranke zu machen versuchte. Langsam wurde er etwas dicker und länger, dann begann er sich an der Wand in die Richtung eines Geöffneten Fensters zu bewegen. //So jetzt nur noch zum Messer!//, dachte sie, stand auf und spähte durch das Fenster hindurch. Die Verkäuferin war nicht zu sehen, also bewegte Miyu die Ranke auf das Messer zu. Sie umwickelte den Griff des Messers mit der kleinen Schlingpflanze und zog es vorsichtig zum Fenster zurück. Doch plötzlich hörte sie näher kommende Schritte. In dem Moment, als die Frau um die Ecke kam, hatte sie das Messer auch schon durch die Spalte gezogen. Schnell steckte sie es ein und duckte sich. Dann sah sie sich noch einmal genau um und versicherte sich, dass es auch niemand gemerkt hatte, ehe sie dann endlich zu dem Klamottenladen aufbrach.
 

Arina war inzwischen alleine durch die Stadt gelaufen und hatte die Männer vom Schiff gesucht, aber bisher ohne Erfolg. Sie seufzte. Warum hatten sie die beiden Mädchen auch schlafen lassen und sind ohne sie von Bord gegangen. Arina konnte nur hoffen, dass das Schiff nicht ohne die Beiden wieder ablegte. Nach ein paar Minuten Fußmarsch entdeckte sie durch Zufall ein Geschäft, dass Kleidung verkaufte. Lächelnd ging sie zum Schaufenster und besah sich die Sachen. Das meiste war nicht nach ihrem Geschmack, aber dann entdeckte sie einen weißen Rock, der ihr sehr zusagte. Sie betrat den Laden und suchte sich den Rock in ihrer Größe heraus. Arina ging in die einzige Umkleidekabine und zog sich um. Das Teil passte ihr ganz gut. //den will ich haben.//, dachte sie und überlegte, wie sie ihr neues Kleidungstück jetzt aus diesem Laden heraus bekam. Vorsichtig lugte sie hinter dem Vorhang hervor. Eine Verkäuferin saß an der Kasse und las ein Buch. An ihr würde sie nicht unbemerkt vorbeikommen. Zu dumm, dass sie kein Geld hatte! Die Blonde setzte sich auf den kleinen Hocker, der in der Kabine stand und überlegte. Und ihr fiel tatsächlich etwas ein! Lächelnd stand sie wieder auf und konzentrierte sich darauf ihren Körper zu Wasser zu machen. Bei den Armen fing sie an und machte mit den Beinen und ihrem Bauch und Rücken weiter, bis nur noch ihr Kopf übrig war. //Na hoffentlich kann ich noch etwas sehen, wenn meine Augen Wasser sind…//, dachte sie und verflüssigte auch ihr Haupt. Aber zu ihrem Glück konnte sie noch genauso gut sehen wie vorher. Sie löste die Oberflächenspannung des Wassere, die irgendwie ihre Haut ersetzte und mit einem Flatschen landete ihre Körper als Pfütze auf dem Boden. Arina lief unter dem Vorhang aus der Kabine und sah, wie die Verkäuferin zu ihr eilte. „Wo kommt denn auf einmal das ganze Wasser her, hörte sie sie fragen. Die ahnungslose Frau ging in einen Nebenraum um etwas zum Aufwischen zu holen. Das nutze Arina aus und floss auf die Tür zu, unter ihr hindurch und auf die Straße. In der Nähe entdeckte sie eine kleine Gasse und schwamm dort hinein. Sie setzte sich wieder zusammen und untersuchte erst mal ihren Körper, ob auch nichts fehlte. Es war aber alles noch dran und sie hatte den Rock auch noch an. Grinsend verließ sie die Gasse wieder uns setzte ihren Weg fort. Durch das Schaufenster sah sie noch, wie sich die Verkäuferin über das verschwundene Wasser wunderte.
 

Miyu ging fröhlich durch die Straßen und war überglücklich, dass ihr kleiner Diebstahl so gut geklappt hatte. Doch plötzlich waren Schritte hinter ihr zu hören. Es machte ihr Angst, so begann zu laufen, auch die Schritte wurden schneller. //Ich werde verfolgt!//, dachte sie und langsam kroch Panik in ihr hoch. //Ich hab doch gestohlen! Sicher folgen sie mir deshalb jetzt! Ich komme ins Gefängnis! Oder schlimmer: dahin wo Ace hinkommt!//, nun rannte sie wirklich so schnell sie ihre Beine trugen, als sie plötzlich mit jemandem zusammenkrachte. In dem Moment wünschte sie nur noch, dass sie so klein und unauffällig währe, dass niemand sie bemerken würde. Und wie auf Kommando gab es ein leises ‚Plopp‘ und sie war eine kleine rosa Blume.

Arina ging gerade lächelnd die Straße lang, als sie auf einmal den Kerl, der Miyu sein T-Shirt gegeben hatte, etwas weiter vor sich gehen sah. //Naja, wenigstens habe ich einen gefunden…//, dachte sie sich und ging auf ihn zu. Als sie fast angekommen war, kam auf einmal Miyu um die Ecke gerannt und lief voll in den Typen rein. Da war die Blonde ja schon erschrocken gewesen, aber als sie sich dann auch noch in eine kleine Blume verwandelte, war sie vollends geschockt. Einige Augenbliche später lief ein Mädchen an ihnen vorbei. Arina und der Mann standen nun vor dieser Blume, die eben noch Miyu gewesen war. //Wie hat sie das denn jetzt gemacht?//, fragte sich Arina und hockte sich zu ihr herunter. „Miyu?“, fragte sie vorsichtig und kam sich dabei ziemlich blöde vor, mit einer Blume zu reden, „Miyu? Bist du das?“

//Okay... Blume. Ich... bin... eine Blume. Soweit klar. Und wie... WERDE ICH JETZT WIEDER EIN MENSCH?!//, dachte Miyu und sah dann Arina vor sich hocken. Ob sie sprechen konnte wusste sie nicht, also wackelte sie einfach etwas herum, als Antwort auf ihre Frage. //Hilf mir!//, den Typen hatte sie in der ganzen Aufregung noch nicht registriert. Alles was sie wollte, war wieder ein Mensch sein.

Als die Pflanze als Antwort nur etwas wackelte, wusste Arina, dass etwas nicht stimmen konnte. Sie grub Miyu einfach aus und stand wieder auf. „Mitkommen!“, befahl sie dem Kerl und nahm Miyu in ihren Händen mit in eine Seitenstraße. ‚Er‘ war einfach zu baff, um etwas zu sagen, also folgte er Arina schweigend. „Oh man…“, hörte man nur leise aus seinem Mund.

Die Blonde betrachtete die Blume in ihren Händen. //Ob sie sich nicht mehr zurück verwandeln kann?//, dachte sie und meinte dann: „Miyu… denk einfach daran, dass du wieder du selbst werden willst. Vielleicht funktioniert das ja…“

Miyu hörte ihr genau zu und wackelte als Antwort wider herum.

//Okay. Ich will wieder ich sein! Sei wieder ich!//, dachte sie angestrengt und konzentrierte sich darauf. Doch nichts geschah. //Warum geht das nicht? Ich ich ich ich ich ich ich!!!//, wider geschah nicht. //Hilfe...//, sie reckte ihre Blüte zu Arina hoch und versuchte etwas zu sagen, doch das klang mehr wie eine leises Klingeln als wie Worte. //Bin ich eine Glockenblume oder was?//, dachte sie verärgert und wackelte wieder herum. //Ich bin zu dumm dazu!//, dachte sie Wütend. //JETZT WERD WIEDER EIN MENSCH!//, schrie sie in Gedanken und streckte sich. Und da war es wieder: ‚Plopp‘.

Als Miyu es dann schaffte sich zurück zu verwandeln, lief Arina sie schnell wieder los.

„Wow…“, meinte sie dann zu ihr, „Erst reitest du auf einem Baum und jetzt kannst du dich auch noch in eine Blume verwandeln…“ Die Blonde sah sie bewundernd an und fing an zu lächeln. Miyu blickte Arina nur schweigend an. Ehe sie plötzlich zu heulen begann. „Blume sein ist gar nicht toll!“, schluchzte sie, „Weißt du, was ich eben für eine Angst hatte?!“, Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Dann viel ihr ein, dass sie ja verfolgt worden war. //War da nicht jemand hinter mir her?//, hektisch sah sie sich um und entdeckte den Fremden. „Hast du mich verfolgt?“, fragte sie auch prompt.

Er schüttelte leicht den Kopf, um ihr wieder frei zu kriegen und antwortete: „Dir ist ein Mädchen hinterher gelaufen.“

„Ist doch jetzt auch egal!“, mischte sich Arina ein und legte ihre Hände auf Miyus Schultern, „Die Hauptsache ist doch, dass du wieder ein Mensch bist und wir sollten jetzt die Männer vom Schiff suchen gehen.“ Die Schwarzhaarige nickte und sah sich um. "Und wo lang sollen wir jetzt gehen?" Sie blickte zu dem jungen Mann.

"Ähm ich sagte ja, ich wollte dir noch was als Dankeschön geben... ähm... hier!", damit drückte sie ihm das geklaute Messer in die Hand, nahm ihre Freundin an die Hand und ging aus der Gasse heraus. Der Beschenkte stand nun alleine in der Seitenstraße herum und sah den Beiden hinterher. //Ein Messer… warum nicht.//, dachte er sich und machte sich wieder auf den Weg zurück zum Schiff.
 

Arina folgte Miyu schweigend. Als sie wieder auf der Hauptstraße waren, sagte sie zu ihr Freundin: „Du magst ihn.“ Grinsend ging sie neben ihr her. „Ist doch so. Leugnen ist zwecklos.“ Miyu ignorierte die Worte ihrer Freundin. //Nicht drüber ärgern!//, ermahnte sie sich in Gedanken und antwortete nur mit einem: "Na wenn du meinst..." Kichernd ging Arina neben ihr her.

Nach einiger Zeit hielten sie vor einem Laden. „Guck mal, Klamotten!", strahlte sie und lief gleich hinein. Arina folgte ihr wieder.

„Warte. Wie bekommen wir die hier raus?“, meinet die Dunkelhaarige dann flüsternd zu ihrer Freundin. Arina lächelte jedoch nur und meinte: „So wie ich diesen Rock aus einem anderen Geschäft bekommen habe.“ Grinsend sah sich die Blonde in dem Geschäft um. Sie brauchte noch ein Oberteil zu ihrem Rock. Der Pullover, den sie gerade an hatte, passte nicht ganz zu ihrem neuen Kleidungsstück.

„Oh der ist aber toll!“, lobte Miyu und meinte dann: „Ja du kannst damit einfach hier raus und was mache ich? Ich kann mir jedenfalls schon denken, wie du das machst...“, sagte sie leicht ärgerlich und sah sich nach etwas um, dass ihr gefiel. Sie fand auch so gleich was. Es war ein hübsches weißes Oberteil mit orangen Schleifen. //Das ist aber toll das möchte ich haben!//

„Ich ziehe deine Sachen einfach mit an.“, flüsterte Arina zurück, während sie sich ein paar Tops anschaute und schließlich eins herauspickte. //Das ist schön. Und es passt zu meinem Rock.//, dachte sie sich lächelnd.

"Und wie willst du das machen? Meine Sachen sind kleiner als deine!", meinte sie und nahm sich eine orange Hose zu dem Oberteil.

„Hey! Du hast jetzt die gleiche Figur wie ich.“, meinte Arina, „Und die Sachen, die du gerade in der Hand hast, werden dir auch nicht mehr passen. Vergiss deine neue Oberweite nicht.“ Mit diesen Worten war sie auch schon grinsend in einer Kabine verschwunden um das Top anzuprobieren.

„Oh man... immer musst du Recht haben!“, rief sie ihr nach und schnappte sich die beiden Sachen nochmal ihrer neuen Größe. Dann lief sie in die Umkleide und zog sie an. //Passen!//, grinste sie und dachte nach. //Ich brauche meine Freundin nicht! Zumindest nicht so... wirklich... ich mache mich mit den Sachen zur Blume und sie trägt mich raus. Nein, dumme Idee...//, sie zog die Sachen wider aus und gab sie ihrer besten Freundin. "Hier bitte.", meinte sie und verließ die Kabine so wie den Laden. Arina zog daraufhin Miyus Kleidung über beziehungsweise unter ihre.

//So. Jetzt geht es wieder los.//, dachte sie und fing an ihren Körper zu Wasser zu machen. Dieses Mal ging es aber sehr viel schneller und kaum war sie vollständig aus Wasser, lies sie sich auch schon fallen und floss auf den Ausgang zu. Draußen angekommen schaute sie sich nach Miyu um und fand sie auf der anderen Straßenseite. Direkt vor ihr setzte sie sich wieder zusammen und grinste ihre Freundin an. „Na, wie war das?“

Mit einen spitzen Schrei Sprang Das Mädchen von ihrer Freundin weg und sah sie erschrocken an. „Musstest du mich so erschrecken Arina?!“, meckerte sie dann auch gleich los, bis ihr die Sachen auffielen. „Wow toll gemacht!“, strahlte sie, „Komm wir gehen zum Schiff!“ Arina nickte. Immerhin gab es jetzt keinen Grund mehr die Schiffsmänner zu suchen, jetzt wo sie hatten, was sie haben wollten. „Willst du dir die Sachen auf dem Schiff anziehen? Hier draußen währe es keine gute Idee sich auszuziehen.“, meinte sie grinsend und ging los. „Na wenn du meinst!“, sagte Miyu leicht gereizt auf Arinas Worte und drehte sich in die Richtung in der Wald von weitem zu sehen war. Als nach einer Weile dann am Rand des Waldes angekommen waren, blieb sie stehen und sah ihre Freundin an. „Willst du laufen oder wollen wir Baumreiten?“, erkundigte sie sich dann bei ihrer Freundin. Aber auf diese Frage grinste Arina nur und schaute Miyu vielsagend an. Die Schwarzhaarige verstand sofort, was ihre Freundin wollte und rief einen der Bäume zu sich. Die Beiden nahmen auf einem der Äste Platz und Miyu ließ den Baum Richtung Schiff rennen.
 

Da der Baum wirklich schnell lief, waren sie in kurzer Zeit dort angekommen. Bevor sie aber den Schutz von Miyus Wald verließen, stiegen sie vom Baum und gingen zu Fuß weiter. Die Seemänner waren schon längst auf dem Schiff und liefen auch sofort zu ihnen. „Wo wart ihr denn so lange? Wir haben uns Sorgen gemacht!“, meinte Hojo zu den Beiden und half ihnen an Deck zu kommen. Arina lächelte ihn unschuldig an und meinte: „Ihr habt uns ja nicht geweckt und da sind wir auf eigene Faust losgegangen.“ Darauf wusste er nichts zu antworten.

Da jetzt alle an Bord waren, gab der Captain den Befehl, den Anker zu lichten und die Segel zu setzten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luna-san
2009-12-29T20:42:21+00:00 29.12.2009 21:42
Ich finde die FF echt klasse! Die Idee ist sehr gut und ich freue mich schon auf die Begegnung mit Luffy und Co.
Dieses Kapi war super und ich hoffe es geht bald weiter!!!
Bekomme ich bitte eine ENS wenn das nächste Kapi da ist?!

xD Luna-san
Von: abgemeldet
2009-12-28T20:10:25+00:00 28.12.2009 21:10
Wieder ein super Kapitel! xD
schön, dass es immer so schnell weiter geht^^
und bitte wieder eine ENS schreiben, wenns weiter geht!

LG Sarana


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