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Fuck!

Mello&Matt
von

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Letzte Nacht im Wammys House (zensiert)

Hallo an all meine minderjährigen Leser.

Hier ist die gekürzte Fassung des Kapitels "Letzte Nacht im Wammys House"

Ich habe einiges rausnehmen und umformulieren müssen, daher kann es sein, dass es sich etwas ...brüchig liest. Ich wünsche euch dennoch viel Spaß xD
 

^^^^^^^^^^^^^^
 

„Gemeinsam Duschen spart Geld … und bietet viele Möglichkeiten für gemeinsamen Spaß“
 


 

Er drückt mir so schnell einen Kuss auf, dass ich überhaupt keine Möglichkeit habe, es abzuwehren.

Mein Inneres wehrt sich im Gegensatz zu meinem Körper gegen die körperliche Nähe zu ihm. Meine Hände lege ich ihm auf die Brust mit der Absicht ihn wegzudrücken, wie es mir mein Verstand befiehlt, stattdessen jedoch, drücke ich ihn an mich. Meine Augen stehen offen, während er mich sanft küsst und mich langsam zurück in die Dusche drückt. Ohne die Lippen von meinen zu nehmen, schiebt er wieder die Duschtür zu. Einige weitere Sekunden küsst er mich, aber seine Küsse sind so sanft, so zärtlich und ruhig, als wenn er müde wäre und nicht die Kraft dazu hätte. Trotz der Tatsache, dass seine Zunge während des Kusses nicht zum Einsatz kommt oder gerade deswegen, kribbelt alles in mir und sofort spielt mein Blut verrückt. Mein bestes Stück fängt schon nach diesem bisschen von körperlicher Nähe langsam an hart zu werden. Ohne dass ich es kommen sah, löst er seine Lippen von meinem und fährt sich mit seiner Zunge darüber. Ich sehe ihm dabei einfach nur zu, ohne mich zu regen. Er erwidert meinen Blick, in welchem genauso wenig Ausdruck liegt wie in meinem. So viele Dinge gehen mir in diesem Augenblick durch den Kopf, aber ich kann sie aus irgendeinem Grund nicht erfassen. Mit dem Kuss hat er mich so überrumpelt, dass er damit in mir alles außer Gefecht gesetzt hat.

Auch als Matt seine Fliegerbrille mit einer geschmeidigen Bewegung von seinen Augen abstreift und es auf den Boden fallen lässt, weichen meine Augen nicht von seinen. Es kommt selten vor, dass ich keine Emotionen zeige, aber hier in diesem Moment, wo ich nackt mit meinem besten Freund unter der Dusche stehe und das warme Wasser seinen strammen Körper herunter gleitet, tritt genau dieser Fall ein. Seine Haare kleben ihm auf der Stirn und der etwas zu lange Pony verdecken seine Augenbrauen. Er sieht nicht einmal an mir herab, als lediglich seine Fingerspitzen meinen halbwegs demolierten Oberkörper rauf und runter fahren. Eine Gänsehaut breitet sich schlagartig auf meinem gesamten Körper aus und ich merke bereits jetzt schon, wie ich konzentriert atme, um meine Erregung nicht zu verraten. An meiner rechten Brustwarze beenden seine Fingerspitzen die Erkundungstour und umkreisen diesen ganz langsam ein paar Mal, ehe sie es in die Mangel nehmen und leicht daran ziehen. Seit er zu mir in die Dusche gekommen ist, haben wir den Blickkontakt nicht für eine einzige Sekunde unterbrochen, auch dann nicht, als er mich anfässt. Mittlerweile bin ich in seinen Augen so versunken, dass ich das Gefühl habe, dass nur meine menschliche Hülle da ist und ich das ganze Geschehen aus sicherer Entfernung beobachte. Ob es ihm auch so geht?

Das Gegenteil beweist er mir, als er mit seiner freien Hand nach meiner rechten Hand greift und es vorsichtig auf seine Brust legt. Ein Lächeln zeigt sich kurz auf seinem Gesicht. Er ist voll bei der Sache.

Meine Hand regt sich nicht und ruht stattdessen genau auf jener Stelle, auf die Matt es abgestellt hat.

Ihn scheint es nicht stören. Im Gegensatz zu unserem ersten gemeinsamen Mal, geht hier alles sehr ruhig und langsam von Statten. Allem Anschein nach, will er es dieses Mal richtig genießen. Mir geht es nicht anders. Allmählich gelingt es mir, wieder in mich zurück zu finden. Wie, als wenn man aus einem Traum erwacht und mit der Realität konfrontiert wird.

Automatisch berühre ich seinen Hals und bewege meine Handfläche zu seinem Bauchnabel, nur um dann anschließend daran rumzuspielen. Bewusst wende ich meinen Blick ab, nähere mich seinem Oberkörper und strecke meine Zunge aus, um ihm einmal von seiner Brust bis zum Hals zu lecken. Seine nasse Haut fühlt sich gut auf meiner Zunge an. Erst jetzt scheine ich wieder klar denken zu können. Matt spielt noch immer mit meiner Brustwarze rum. Währenddessen liegt seine andere Hand nutzlos engangeschmiegt an seinem Oberschenkel. Neugierig fasse ich seine glatte Brust an und schiebe mir im selben Augenblick die nassen Haare nach hinten. Matt lässt von meiner Brustwarze ab und wandert mit seiner Hand in meine untere Region ab. Zu meiner Enttäuschung legt er sie auf meinen Innenschenkel. Sofort muss ich an unser erstes Mal denken, als er das gleiche Spiel mit mir im wahrsten und übertragenden Sinne getrieben hat. Eine ganze Weile bewegt er sich keinen Zentimeter, obwohl er weiß, dass ich, milde ausgedrückt, nicht der Geduldigste bin.
 

„Bist du eingeschlafen?“, frage ich ihn trocken, ohne ihn jedoch dabei anzusehen.

Als Antwort bewegt er seine Hand etwas nach rechts und ich zucke kurz zusammen. Doch sofort entspanne ich mich und genieße seine flüchtigen Berührungen, die mich mit jeder Sekunde mehr erregen. Aufgrund der Art wie er mich anfässt, könnt man darauf schließen, dass er es unbeabsichtigt tut. Stück für Stück „füttert“ er mich mit kurzen Berührungen. Nur auf diese Weise kann man lange genießen und das ist, wie ich feststellen muss, nicht nur beim Essen so.

Ich schließe meine Augen und rücke näher zu ihm. Obwohl meine Augen geschlossen sind, weiß ich, dass sein Gesicht dichter an meins kommt. Sein warmer Atem wärmt für den Bruchteil einer Sekunde meinen Hals, genau da, wo er aufschlägt. Noch bevor seine Lippen auf meinen Hals treffen, berührt seine Nase es. Ich genieße seine weichen Küsse auf meinen Hals. Damit er mich optimal küssen kann, lege ich meinen Kopf etwas schief, wobei er seine Hand auf meine Wange legt und mich an sich zieht. Und schon bald streift seine Zunge immer wieder die Stelle, die er vorher mit kleinen Küssen übersät. Gleichzeitig bearbeitet er mich weiter unten. Multitasking beherrscht im Wammys House jeder und Matt sowieso. Mit geschlossenen Augen umschlinge ich ihn mit beiden Armen und drücke ihn noch etwas weiter gegen mich.

So langsam kommt er in Gang und fängt an, an meinem Hals zu saugen, bis es rot wird.

Seine Lippen streifen jetzt sanft mein Ohr. Nebenbei durchfährt seine Hand meine blonden Haaren, die er fest umklammert er hat, wobei er hin und wieder etwas daran zieht, jedoch ohne mir weh zu tun. Seine Zähne bohren sich leicht in meinem Ohrläppchen und entlocken mir ein kurzes Stöhnen. Um das Ganze zu beschleunigen, greife ich ihm vorsichtig zwischen seine Beine und streichele ich ihn da sanft. Seiner Erregung verleiht er dadurch Ausdruck, dass er immer wieder meine Haare loslässt, nur um dann wieder danach zu greifen und an ihnen zu ziehen.

Sorglos, frei von jeglichen Gedanken, versinke ich immer mehr in der Lust, in die mich mein bester Freund verführt. Selten schafft es jemand mich von allem abzulenken, was mich bedrückt. In diesem Moment gibt es keinen Mello und keinen Matt, sondern nur die unendliche Lust.

Heute Nacht werden wir das Wort Ekstase neu definieren.
 

Zu meinem Bedauern nimmt Matt seine Hände, so wie seine Lippen von mir. Auch ich halte inne und sehe ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und Wut an. Noch bevor ich irgendwie reagieren kann, legt er seine Hände auf meine Wangen und zieht mich ruckartig auf sich zu. Seine Lippen treffen auf meine und wir beide drücken den anderen immer mehr an uns. Plötzlich scheint all die Lust aus uns auszubrechen. Unsere Zungen zappeln und verwickeln sich ineinander wie wild in unseren Mundhöhlen, dass ich schon Schwierigkeiten damit habe, herauszufinden, welche Zunge zu wem gehört.

Das warme Wasser prasselt auf unsere glühenden Körper und erhitzt sie immer weiter.

Als Matt den Kuss unterbricht, schrecke ich schon fast auf, so versunken war ich darin.
 

„Das Wasser ist viel zu heiß, ich drehe es etwas runter. Eine Abkühlung wird uns gut tun“, ertönt seine Stimme im Bad, wo seit einiger Zeit nur das Rauschen des Wassers zu hören war.

„Hauptsache du beeilst dich, schließlich habe ich nicht ewig Zeit für dich“

Meine Stimme klingt gereizt, auch wenn ich das überhaupt nicht bin. Ich bin bereits soweit, dass ich glaube, mit einem wütenden Ton in meiner Stimme geboren worden zu sein.

„Das alte Ding klemmt. Warte, ich habe es gleich“, stöhnt er, während er mit aller Kraft daran

dreht.

„Wenn du nicht genug Kraft hast, dann lass mal einen richtigen Mann ran“, sage ich und betone dabei vor allem „richtigen Mann“.

Sofort hebt er seinen Kopf und sieht mich grinsend an. Er dreht das Wasser einfach ganz ab und widmet sich wieder mir, noch immer grinsend. Wenn der nicht aufpasst, brennt sich dieses Grinsen in sein Gesicht ein, so oft wie er das in letzter Zeit tut.

„Du bist also ein richtiger Mann?! Und ich nicht, oder was?“ Das Amüsement in seiner Stimme ist nicht zu überhören.

„Genauso ist es. Tut mir leid für dich Matt, aber das ist die Wahrheit. Gegen meine männliche Stärke kommst du nicht an“, antworte ich ihm kalt und ehrlich.

„Ach ja, wenn dem so ist, dann kannst du das sicher auch beweisen?“

„Was denn? Willst du, dass wir uns hier jetzt schlagen?“, frage ich ihn und schüttele über diese dämliche Aufforderung den Kopf.

„Wenn es sein muss. Na los, komm“, sagt er und es scheint nicht so, als ob er es nicht ernst meint.

„Lass den Scheiß“, erwidere ich.

Seine Mundwinkel ziehen noch etwas weiter nach oben und plötzlich packt er mich an den Handgelenken und drückt mich gegen die Wand. Aufgrund der kalten Fliesen zucke ich kurz zusammen. Mit seinem gesamten Körper drückt er mich dagegen, schiebt meine Handgelenke über meinen Kopf und überfällt mich mit einem Kuss. Schnell entzieht er mir dann wieder seine Lippen.
 

„Na los, befreie dich aus meinen Fängen, wenn du kannst“, flüstert er mir zu und verschließt meinen Mund erneut mit seinem. Wieder spielen unsere Zungen miteinander. Im ersten Moment noch willens mich von ihm zu befreien, tauche ich wieder ab in die Lust und mein Körper entspannt sich wieder. Ich bin viel zu erregt, als dass ich die Kraft aufbringe, ihn von mir wegzudrücken, zumal mein Körper in dieser Situation über meinen Verstand und meinem Stolz triumphiert.

Das Gefühl der Demütigung kommt erst später, wenn ich mein Bedürfnis befriedigt habe.
 

Ohne das Geräusch des Wassers hört man einander viel besser. Das Schmatzen, während wir uns ohne jegliche Kontrolle küssen, erreicht die ganze Zeit meine Ohren und doch scheine ich es nicht zu hören. Ich lausche nur seinem unregelmäßigen Atmen oder ist es meins?

Sowohl ich als auch er stöhnen in die Küsse rein. Matt ist ein verdammt leidenschaftlicher Küsser.

Seine Lippen sind weicher, seine Küsse leidenschaftlicher als die jeder Frau.

Er zieht seine Zunge etwas zurück und leckt mir von links nach rechts über meine feuchten Lippen, anschließend nochmal über meine Wange bis zu meinem Ohr.

Seine Hände lassen meine Handgelenke los und legen sich auf meine Schultern.

Er drückt mir noch kurz ein Kuss auf die Wange auf, ehe er Druck auf meine Schulter ausübt und mich damit auffordert auf die Knie zu gehen. Wie eine willenlose Puppe falle ich wie gewünscht auf die Knie und verwöhne ihn.

Mit seiner Hand stützt er sich etwas an der Wand ab, wobei sein Arm waagerecht ausgestreckt ist. Ich streichele ihn und versuche ihn ein unvergessliches Ereignis zu bereiten. Während ich wir es tun, beobachte ich, wie er mit Mühe nicht laut stöhnt. Er unterdrückt es, in dem er einige Zähne in die rechte Ecke seiner unteren Lippe bohrt.

Warum er das wohl tut? Vielleicht damit niemand mitbekommt was wir hier treiben, besonders Roger nicht? Ist ja im Grunde auch gar nicht so wichtig.

Urplötzlich drückt er mich weg, atmet einmal tief ein und aus und zieht mich dann hoch.
 

„Dreh dich um“, sagt er zu mir und wie er mit mir spricht, gefällt mir ganz und gar nicht.

„Was glaubst du wen du hier vor dir hast? Verwechsele mich nicht mit der Küchen- Schlampe oder der blonden Tussi. Gewöhn dir mir gegenüber sofort einen anderen Ton an.“, schnauze ich ihn an.

Erst zeigt er keinerlei Reaktion, doch im nächsten Augenblick dreht er mich einfach um und drückt mich anschließend mit der Frontseite gegen die Wand, so, dass er freien Zugriff auf meinen Allerwertesten hat.

Bevor ich protestieren kann, fühle ich schon etwas. Augenblicklich versteife ich mich und das bereitet ihm Schwierigkeit. Unauffällig lächele ich.

„So wird das nichts, Mello. Entspann dich“, sagt er, während er noch immer versucht sein Finger in mich reinzuschieben. Hierbei ist es sicherlich von Vorteil, dass wir in der Dusche sind. Wasser ist immer gut.

Nach einer Weile schafft er es dann doch. Und ich spüre ihn und fühle mich unglaublich geborgen.

Jede einzelne Sekunde genieße ich, denn ich weiß, dass es vielleicht unser letztes Mal ist. Jedes Mal trifft er mich an diesem einen Punkt, der mich an den Rand des Wahnsinns treibt. Immer schneller und schneller. Immer tiefer und tiefer. Mein Blut kocht und ich spüre wie meine Atmung genauso wie meine Gefühle aus der Kontrolle geraten.

Ich drücke mich immer stärker an ihn und als ich kurz vor dem Höhepunkt stehe, stoppt er.
 

„Was soll die Scheiße denn? Du hast mir alles vermasselt du, Idiot!“, brülle ich ihn zornig an. Doch er ignoriert mich und ändert meine Position. Er dreht mich wieder um, so dass ich mit dem Rücken die Wand berühre und ihm direkt in sein erschöpftes Gesicht sehen kann. Seine Hände liegen rechts und links neben meinem Gesicht an der Wand, als er mich erneut in einen heißen Kuss verwickelt. Sein hinauszögerndes Verhalten lässt mich zu dem Schluss kommen, dass er die Sache hier so sehr genießt, dass er es nicht so schnell zu einem Ende kommen lassen will. Aber ich spüre, dass sowohl ich als auch er kurz vor dem Höhepunkt stehen. Kaum das er sich von meinem Mund abwendet, gleiten seine zarten Lippen zu meinem leicht schwitzenden Oberkörper und verteilen süße Küsse darauf. Währenddessen spiele ich mit seinen feuchten Haaren. Seine Zunge verwöhnt ausgiebig meine Brustwarzen und wandert anschließend weiter nach unten zu meinem Bauchnabel, um sich darin zu vergraben.

Die zarten Berührungen von Matt befördern mich in das höchste Level der Lust.
 

Er erhebt sich wieder, küsst mich wieder kurz und gibt mir zu verstehen, mich auf den Boden zu setzen. Ich folge seiner Bitte. In diesem Moment würde ich alles tun, wenn er mich nur von diesem schon fast schmerzenden Druck befreit. Wie geheißen also lege ich mich hin und gewöhne mich bereits nach wenigen Sekunden an die Kälte des Bodens. Und dann geht das Spiel weiter.
 

„Nicht so laut, Mel. Willst du, dass die uns erwischen?“

„Ja, du hast gut reden.“, entgegne ich aggressiv, aber nicht laut.

Diese Antwort bringt ihm zum Lächeln. Da meine Lust eine unvorstellbares Ausmaß annimmt, versuche ich mich irgendwo festzukrallen. Doch nichts in meiner Reichweite ist dafür geeignet. Daher muss wieder sein Rücken dran glauben.

Mit all meiner Kraft bohre ich meine Fingernägel hinein. Obwohl er die ganze Arbeit macht, sofern man das so nennen kann, bin ich derjenige, der völlig aus der Puste ist. Der Höhepunkt rückt immer näher und ich habe plötzlich das Gefühl, als ob ich jeden Moment explodiere. Dieses Gefühl ist überwältigend. Wieder und wieder umklammere ich seine Oberarme, streichele ihn dann über seinen Oberkörper oder lege meine Hand auf seinen Nacken, um ihn an mich zu ziehen und ihn zu küssen. So geht das solange, bis ich endlich erreiche, wonach ich gestrebt habe.

Sofort ist nichts mehr da von dem Druck und ich fühle mich plötzlich sehr müde und erschöpft.

Matt braucht etwas länger, aber nicht viel länger. Zum Schluss wird er nochmal ganz schnell.

Noch bevor ich reagieren kann, drückt er mir seine Finger in die Wangen und zwingt mich auf diese Weise den Mund zu öffnen. Und ehe ich mich versehe, landet etwas Flüssiges in meinem Gesicht.

Als das getan ist, lehnt er sich zurück und atmet schnell.
 

„Was zur Hölle sollte das denn, du verdammter Mistkerl?“ Außer mir vor Wut verpasse ich ihm einen Schlag in die Magengegend und lächele über seine vor Schmerz gekrümmte Gestalt.

„Kein Grund gleich wütend zu werden. Ich habe es nicht geplant, es überkam mich einfach. Ich hatte ja nicht genug Zeit um dich zu fragen“, sagt er mit Mühe unter den Schmerzen.

„Beim letzten Mal hast du dich doch auch nicht aus mir zurückgezogen, warum also musstest du es denn diesmal tun, he?“

Noch immer bin ich wütend. Ich kann es nicht leiden, wenn jemand etwas gegen meinen Willen tun. Niemand hat das Recht dazu. Hier bin ich derjenige, der die Hosen anhat.

Langsam erhebt er sich und da er keine schmerzverzerrte Miene zieht, nehme ich an, dass die Schmerzen meines Schlags nachgelassen haben. Schade.

„Na, weil wir es im Bett getrieben haben. Ich hatte keine Lust darauf die Bettwäsche schmutzig zu machen. Das hätte nur zusätzlichen Stress bedeutet.“

Wenn man Matt kennt, dann klingt dieser Grund mehr als plausibel.
 

Ohne weiter darüber nachzudenken, auch wenn ich mich immer noch ärgere, drehe ich das Wasser wieder auf und wir beiden waschen uns schnell. Gelegentlich berühren wir einander, aber da es sehr spät ist und wir beide heute viel erlebt haben, einigen wir uns schweigend darauf, es für heute gut sein zu lassen.
 

Nach der Dusche gehen wir in unser Zimmer und ich informiere Matt, dass ich bereits am nächsten Tag das Waisenhaus verlassen will. Wie ich es mir gedacht habe, ist es ihm egal.

„Soll mir recht sein“, antwortet er.

Da wir sehr erschöpft sind und morgen ein großer Tag ist, legen wir uns schlafen.

Wir werden nach Amerika fliegen. Raus aus Wammys House. Weg von London.

Nur Matt und ich. Ein neues Leben beginnt. Amerika, wir kommen.
 

***
 

„Roger, können wir kurz mit dir reden?“

„Natürlich, kommt bitte rein.“

Matt und ich nehmen Platz und Roger sieht uns neugierig an.
 

„Also, was gibt es“

Da Matt zu sehr mit seiner P2P beschäftigt ist, nehme ich mir die Freiheit, Roger aufzuklären.
 

„Um es kurz zu machen: Matt und ich haben gestern spontan beschlossen, dass wir nach Amerika auswandern. Da wir noch viel regeln müssen, um heute noch hier wegzukommen, bitte ich dich, nicht zu versuchen uns zu überreden. Das würde zu rein gar nichts führen, außer vielleicht, dass wir es dann noch eiliger hätten.“
 

Ich habe erwartet, dass er einen Herzinfarkt bekommt oder zumindest einen Schock erleidet. Doch seine Gesichtszüge verändern sich nicht im Geringsten.
 

„Das kommt nicht sehr überraschend für mich, Mello. Im Gegenteil, ich wusste immer, dass du dich früher oder später dazu entschließen würdest. Nun, es kam viel später als ich mir gedacht habe.

Ich werde euch ganz bestimmt nicht im Weg stehen, auch wenn wir euch sicher hier vermissen werden. Ihr tut was ihr für richtig haltet.“ Damit erhob er sich, ging zu dem Bücherregal rechts von seinem großen Schreibtisch und reichte mir zwei Schecks.
 

„Das ist für euch. Viel Glück euch Beiden.“

Jetzt lächelt er und im nächsten Augenblick drückt er mich in seine Arme. Seit meiner Kindheit lebe ich hier und nie hat mich Roger in den Arm genommen. Ich ziehe seinen intensiven Duft ein, der mich an die Natur erinnert, nachdem es geregnet hat. Obwohl ich diesen Duft zum ersten Mal bewusst rieche und wahrnehme, kommt er mir sehr vertraut vor.

Erst diesen Moment begreife ich, was ich hinter mir lasse. Mein Zuhause.
 

Roger verabschiedet sich auf dieselbe Art und Weise von Matt und danach verlassen wir sein Büro.

Den Rest des Vormittags nutzen wir dafür, um alles zu regeln, was zu regeln ist, um aufbrechen zu können. Wir haben großes Glück und bekommen zwei Last-Minute-Tickets.

In Windeseile packen wir und verabschieden uns von einigen anderen Wammys.

Auch Near ist da. Ich sehe ihn einfach nur grimmig an und bin froh, dass ich ihn nicht mehr sehen muss. Wie immer hockt er auf dem Boden und legt dieses komische weiße Puzzel zusammen.

Mit einem arroganten „he“ wende ich mich ab. Matt jedoch wagt es, in meiner Gegenwart mit Near zu sprechen.
 

„Mach’s gut, Near. Pass auf dich auf“, sagt er zu ihm und erntet dafür einen bösen Blick von mir.

Ohne aufzusehen, gibt Near mit seiner mir verhassten monotonen, gefühlskalten Stimme eine Antwort.

„Mach’s gut, Matt. Ich wünsche euch viel Glück.“
 

„Komm schon, Matt“, fordere ich ihn auf und setze mich selbst in Bewegung.

Samt unseren Koffern, laufen wir unserer Freiheit entgegen.

Das bestellte Taxi wartet bereits auf uns. Wir steigen schnell ein und fahren zum Flughafen.
 

Da wir beide nicht so viel geschlafen haben, sind wir sehr müde. Am Flughafen kauft er sich Zigaretten und ich Schokolade, um uns auf unsere ganz eigene Art und Weise auf Vordermann zu bringen. Die Warterei ist sowas von ätzend. Nachdem am Flughafen alles geregelt ist, müssen wir noch mehr als eine Stunde warten, bis unser verdammtes Flugzeug endlich da ist. Die Wartezeit vertreibe ich mir mit meiner Schokolade und einer Zeitschrift, während Matt, wie kann es anders sein, mit einer Zigarette im Mund an seiner P2P rumfummelt.
 

Als wir endlich im Flieger sitzen und das dämliche Gelaber des Piloten und der Stewardessen angehört haben, schlafen wir auf Anhieb ein. Seit heute Morgen haben wir wenig geredet, wir sind einfach viel zu erschöpft. Wir haben lediglich 3 Stunden geschlafen. Nur mit Mühe habe ich Matt, diesen Morgenmuffel, aus dem Bett gekriegt. Und jetzt können wir endlich schlafen. Und wenn wir wieder aufwachen, sind wir unserem Ziel schon viel näher gekommen.
 

***
 

Der Flug war unendlich lang und anstrengend. Und jetzt wo wir in Los Angeles sind, fühlen wir uns wieder lebendig.

„Los Angeles! Wir sind endlich da, Matt.“

„Ja, endlich.“

Die Müdigkeit ist verflogen und dennoch machen wir uns direkt auf dem Weg zu einem Hotel. Mit dem Geld, dass wir selbst gespart hatten und das was uns Roger gegeben hat, müssten wir einige Zeit auskommen. Aber es schadet nicht, sich einen guten Job zu suchen. Und dass wird zwei Genies wohl kaum sehr schwer fallen. Aber ich kann mich mit einem stinknormalen Job nicht vorstellen und Matt schon gar nicht, der sich sehr schnell langweilt. Wir brauchen einen aufregenden, risikoreichen Job, bei dem permanent Adrenalin unseren Körper beherrscht. Ich werde mir da schon was einfallen lassen.
 

Vorsorglich haben wir uns ein günstiges Hotel ausgesucht. Gleich morgen werden wir uns nach einer Wohnung umsehen.

Ohne zu duschen, legen wir uns schlafen.
 

Ab morgen früh, fängt unser Leben erst an.



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