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Krieg der Engel

von

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Zwei Wochen waren seit dem Ereignis mit den Waffen vergangen und alle waren noch vorsichtiger in Alex Nähe geworden. Man tuschelte, dass er sie trotz des Besuches beim Rektor immer noch bei sich hätte. Kellan gab nichts auf die Vermutungen, da er wusste, dass Alex sie immer noch dabei hatte. Nur wusste er nicht, was er aus dem Hut gezaubert hatte um sie behalten zu dürfen, es musste irgendwas wichtiges oder einflussreiches sein, dass es sogar den Direktor eingeschüchtert hatte.

Er bereute es in diesem Moment, dass er sich hatte breitschlagen lassen die Bücher für die Lehrerin zu tragen, denn Alex kam gerade um die Ecke und lief zum Ausgang. Wohl oder Übel musste Kellan ihm folgen, doch er hielt einen gewissen Abstand ein.

Kellan staunte nicht schlecht als er sah wie sich das Gesicht eines Mädchens aufhellte als sie Alex sah. Sie hatte schon die ganze Zeit vor der Tür gestanden und er hatte sie längst als das Mädchen erkannt, das bei Alex war, als ihn dieses Ungetüm angegriffen hatte.

“Was machst du denn hier?” fragte Alex schlecht gelaunt wie immer, doch er schien es diesmal nicht wirklich ernst zu meinen.

“Ich bringe einige Papiere und eine Nachricht.”

“Kann das nicht bis später warten?” sie lächelte nur und lief neben ihm her. “Hey, was würdest du sagen, wenn du hier leben könntest?”

“Ich würde fragen, wie das gehen soll und warum.”

“Ich möchte das du hier lebst, dann hast du nicht immer so einen weiten Weg, wenn du mir irgendwas bringen musst.” Sie sah ihn verwundert an, ihr war ein solches Angebot offensichtlich völlig fremd aus Alex’ Mund. Aber dann schüttelte sie lächelnd den Kopf.

“Ich möchte in kein Heim, so wie Ihr. Lieber mache ich den weiten Weg.” Kellan glaubte sich verhört zu haben. Alex war in einem Heim? Das hatte nie jemand gesagt, sie alle waren der Annahme, dass er allein lebte und seine Eltern nur selten sah.

“Du musst in kein Heim, ich mache bei mir ein Zimmer leer und du kannst es dir einrichten, wie du willst. Die Wohnung, die man mir gegeben hat, ist groß genug.” Sie sah ihn erst überrascht, dann traurig und mitfühlend an. Es sah so aus als würde sie verstehen, was er damit sagen wollte. Vermutlich war er in einer großen Wohnung einfach nur einsam. Was ein völlig neues Licht in Kellans Augen auf ihn warf.

“Ihr könntet doch einfach wieder bei uns leben.” schlug sie nach einer Weile vor.

Er tätschelte ihren Kopf, eine Geste die man ihm eigentlich nicht zu traute. “Ich bleibe lieber hier. Du musst nicht hier leben, wenn du nicht willst.”

“Ich würde gern bei Euch einziehen.” murmelte sie.

“Dann sag jetzt endlich Du zu mir.” grinste er sie an. Kellan verstand die Welt nicht mehr, der stets und ständig schlecht gelaunte Alex ist dem Mädchen gegenüber freundlich und fröhlich.

“Na schön.” strahlte sie ihn an. “Aber was soll ich dann den ganzen Tag machen?”

“Blöde Frage, du wirst in die Schule gehen, ich regle das.”

“Aber-” setzte sie entsetzt an.

“Ich will nichts hören, du wirst sehen, so schlimm ist es nicht.” er bleib stehen und fasste sie an den Schultern. Schnell versteckte Kellan sich, er wollte hören was Alex ihr noch zu sagen hatte.

“Nur weil ich keine Freunde haben will, heißt das nicht, dass du keine haben sollst. Du kannst hier tun und lassen was du willst. Nimm dir kein Beispiel an mir. Okay?” sie nickte und Kellan starrte ihn an. Er wollte keine Freunde haben, vielleicht war er deshalb so abweisend zu anderen. Manchmal konnte man glauben, Alex würde irgendwie anders denken, eher wie ein Erwachsener als wie ein Junge. Wie jemand der genau wusste, was er aufs Spiel setzte und zu welchem Preis.

Wieder einmal stand das Mädchen vor der Schule und wartete auf Alex. Sie strahlte ihn an, als er raus kam und er lächelte sie ebenfalls an. Sie hatte einen Rucksack auf dem Rücken und ihm war klar, dass Alex es geschafft hatte und sie auf die Grundschule zwei Straßen weiter ging.

Sie gingen gerade um die Ecke als sie ihm einen Stapel Papier in die Hand drückte.

“Mann, du schüttest mich echt mit Arbeit zu.”

“Beschwer dich nicht, wenn es nach den anderen ginge wäre es mehr.” erwiderte sie, Kellan hörte keinen Funken mehr von dem Respekt, der noch vor einer Woche in ihrer Stimme gewesen war.

“Schon gut, kann ich das wenigstens zu Hause machen oder gleich hier auf dem Weg?” fragte er scherzend. Gespielt eingeschnappt rümpfte sie die Nase. Die Beiden verstanden sich anscheinend bestens.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-02-19T19:40:37+00:00 19.02.2010 20:40
^^Schoen das Alex jemanden hat mit dem er offen und freundlich sein kann^^ aber ich kann Kellans Uebersschung sehr gut verstehen xD
Schock fuers Leben xD
Dein Fan


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