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Zwangsheirat? Ohne mich!?

itasaku oder sasusaku
von

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Prolog

Prolog
 

Einsamkeit war furchtbar. Sie fraß sich in einen hinein und ließ einen merkwürdige Dinge denken. Es ließ einen Selbstbespräche führen. Nach außen hin ließ es einen zynisch und arrogant wirken. Man hatte ständig Angst verletzt zu werden. Und doch hatte ich dieses Gefühl schon viel zu oft in meinem jungen Leben erfahren.

Schon von klein auf hatte ich erfahren was Einsamkeit bedeutete.

Meine Eltern waren bekannte Kaufleute und reisten durch die Welt. Normalerweise wäre das eigentlich kein Problem. Mit meinen Eltern um die Welt reisen, das wäre ein verlockender Gedanke, doch dem war nicht so.
 

Ich lebte mit meiner Dienerin, Megumi, allein in dem großen Haus und meine Eltern reisten ohne mich. Eigentlich kannte ich sie gar nicht. Im Sommer kamen sie manchmal vorbei. Sie vergaßen regelmäßig meinen Geburtstag und vor allem mein Vater erkundigte sich oft wie alt ich denn eigentlich sei.

Doch ich begann damit klar zu kommen. Ich war jetzt 18 geworden. Meine Eltern waren mal wieder nicht gekommen, dabei war ich jetzt volljährig.
 

Ich verstand mich mit Megumi sehr gut, doch auch sie hatte ihre Geheimisse und verriet mir fast nichts. Es war dieses normale Verhältnis zwischen Dienerin und Herrin. Sie nickte und stimmte mir immer wieder zu wenn ich vom Unterricht erzählte. Doch richtig zuhören tat sie mir auch nicht. Ich hatte eigentlich keine Freunde, wie hätte ich auch welche bekommen können, wenn ich einen Hauslehrer hatte und noch nicht mal in die Schule ging. Der Unterricht beschäftigte mich, er machte mir Spaß.
 

Makoto mein Hauslehrer freute sich immer wenn ich ihm etwas zeichnete. Er meinte immer ich habe eine besondere Begabung dafür. Vielleicht hatte er auch recht, aber es war auch etwas was ich unglaublich gern machte. Ich fing meine Umgebung mit wenigen Strichen ein und behielt sie immer bei mir. So konnte ich sie mir immer wieder ansehen. Ob es nun ein Sonnenuntergang, ein Wasserfall oder eine bunte Wiese war.
 

Über all dies dachte ich nach als ich aus dem Fenster meines Zimmers schaute und die Ferne betrachtete. Ich wollte auch die Welt kennenlernen. Ich wollte nicht ewig hier rum sitzen und nichts machen. Dieser ewige Alltag machte mich träge und müde. Dabei passte das eigentlich gar nicht zu meinem inneren Charakter.

Das ließ meine Gedanken zu einem bestimmten Zeitpunkt in meiner Vergangenheit huschen. Damals war ich 12 gewesen, meine Eltern waren für lange Zeit weggewesen und ich hatte mal wieder zu viel Zeit gehabt. Makoto hatte Ferien und ich streifte durch die Stadt.
 

Gegen Nachmittag hatte ich mich auf eine Bank gesetzt und da war mir eine Frau aufgefallen. Sie hatte zwei blonde lange Zöpfe und braune ruhige Augen. Ich bewunderte sie sofort. Ich wusste nicht wieso aber irgendwie kam ich auf die Idee, dass sie ein Ninja sein musste. Ninjas die kampferprobten Leute, die für den Frieden sorgen sollten. Ich hatte noch nie einen Ninja gesehen und doch sagte mir mein Gefühl das sie so einer war.
 

Schüchtern konnte ich mich schließlich nicht zurückhalten sie darauf anzusprechen. Sie lachte mich aus und fragte: „ Wie kommst du darauf?“ Ich hatte sie nervös angesehen und die Schultern gezuckt. Darauf hatte sie nur noch lauter gelacht. „Okay ich erzähl dir ein Geheimnis, ich bin einer der berühmten San-nin. Falls du überhaupt weißt wer das ist“, antwortete mir die Frau spöttisch. „Und jetzt hau ab“, setzte sie noch dran und drehte sich um. Erschrocken sah ich sie weggehen.
 

Okay wenn ich jetzt daran dachte kam es mir ein bisschen komisch vor, aber ich habe sie den ganzen Tag verfolgt und für einen San-nin, ich hatte schon mal davon gehört aber mehr auch nicht, ging sie wirklich zu nicht gerade typischen Orten. Eigentlich hing sie die ganze Zeit in der Spielhalle rum und verzockte ihr Geld besser als jeder betrunkene Mann.

Na ja, was soll man sagen, natürlich hat sie mich bemerkt und gegen Abend stellte sie mich zur Rede. „Wieso verfolgst du mich“, sagte sie mit leicht erhöhter verärgerte Stimme. Ich hatte diesen Satz den ganzen Tag vorbereitet und nun warf ich mich ihr vor die Füße und rief verzweifelt: „ Bitte unterrichtet mich. Ich will auch ein Ninja sein.“ Das hatte die blonde dann doch überrascht. „ Wieso? Du hast doch ein schönes Leben oder? Deine Eltern sind reich oder“, fragte die Frau indem sie meine Kleidung betrachtete.
 

Ich nickte langsam: „ Ja das mag sein, aber es war schon immer mein Wunsch Ninja zu werden. Außerdem wäre es perfekt um meine Langweile zu vertreiben.“ Letzteres schien der San-nin nicht besonders zu gefallen. „ Du solltest nicht nur aus Langeweile Ninja werden, sondern aus Überzeugung. Das ist nämlich gar nicht so einfach“, erklärte sie und sah sie nicht überzeugt an. „ Ich will es ja aus Überzeugung machen und nur jetzt habe ich die Chance dazu. Meine Eltern würden es nie erlauben, doch sie sind mal wieder lange weg. Es ist mir egal wie schwer es ist, ich will es können“, sagte ich mit fester entschlossener Stimme.
 

„Mhh das gefällt mir schon besser“, die blonde schmunzelte und ging langsam um sie herum. „ Naja du bist sehr dünn, also müssen wir nur deine Kraft vergrößern. Aber du solltest dir vielleicht angewöhnen ein bisschen mehr zu essen. Ach ja und wie alt bist du“, überschwemmte sie mich mit Informationen.

Dann hockte sie sich vor mich hin und sagte: „ Die Kräfte eines Ninjas bestehen aus Nin-jutsus, Gen-jutsus und Tai-jutus. Tai-jutsu kann man erlernen aber Nin und Gen-jutsus sind eher Vererbungssache. Das heißt wenn du es nicht in deinen Genen hast, dann wirst du es auch nicht erlernen können. Wir werden sehen.“ Ich hatte die ganze Zeit an ihren Lippen gehangen und aufmerksam zugehört. Wir machten einen Übungstermin für morgen aus und wir verabschiedeten uns. Ich überschüttete mich mit Dank doch sie winkte nur lächelnd ab.
 

Seit diesem Tag hatte ich wieder einen Grund zum leben. Jeden morgen rannte ich aus dem Haus und kam jeden Abend glücklicher nach Hause. Megumi bemerkte natürlich meine Heiterkeit, doch sie sagte nichts. Sie verfolgte mich auch nicht, was ich ihr hoch anrechnete. Ich wurde immer besser und bald stellte sich heraus das ich schon so manche Nin-jutsus erlernen konnte. Doch es war nicht gerade meine Stärke. Davon ließ ich mich jedoch nicht entmutigen und übte immer fleißig weiter.

Als Makoto wieder kam, musste ich Tsunade sagen, so hieß die San-nin, dass ich es nun nicht mehr so oft schaffen könnte. Sie war gar nicht begeistert, doch gegen meinen Unterricht konnte ich nun mal nichts machen. Also beschloss ich mich besonders anzustrengen um schneller fertig zu sein. Dann lief ich schnell zu Tsunade und trainerte wieder.

Es war die Zeit in meinem Leben in der ich zum ersten Mal richtig gut schlief und vor allem jeden Abend müde und erschöpft ins Bett fiel und direkt einschlief. Es war die schönste Zeit meines Lebens, sie dauerte 4 Jahre an.

Dann meinte Tsunade sie würde weiterreisen und sie hätte mir jede Menge beigebracht. Ich war zufrieden mit dem was ich konnte und bedankte mich tausendmal bei ihr. Sie ging und meinte sie würde mich mal wieder besuchen kommen. Das waren jetzt zwei Jahre her und sie war nicht einmal gekommen. Ich beklagte mich nicht, bestimmt hatte sie jede Menge zu tun. Und doch wünschte ich mir sie wieder zu sehen. Sie war meine erste Freundin gewesen und jemand der wirklich auf meine Wünsche und meine Träume eingegangen war.
 

Sie hatte mir beigebracht stark zu sein und für meine Ziele zu kämpfen. Und das hatte ich nicht verlernt, ich entgegnete meinen Eltern nur noch mit kälte und Gleichgültigkeit. Es machte mich schon ein bisschen traurig das sie es kaum bemerkten, doch letztendlich war es mir egal. Ich übte natürlich immer weiter, damit ich in Form war.

Ich wusste wenn ich Tsunade des nächsten Mal begegnete würde ich mit ihr gehen. Ich würde nicht mehr der Fuchtel meiner Eltern unterstehen, ich war volljährig. Das war mein Ziel.
 

Meine Gedanken wurden von einem Klopfen an meiner Zimmertür beendet und ich sah überrascht auf. Die Uhr zeigte noch nicht mal 5 Uhr an. Also Abendessen konnte es nicht sein. „Sakura mach auf“, rief eine verärgerte Stimme von der anderen Seite. Ich schluckte, meine Mutter! Schnell ging ich zur Tür und öffnete sie. Seit wann waren ihre Eltern wieder hier. Megumi hatte gar nichts erzählt. Ihre Mutter musterte sie und nickte dann zufrieden. „ Gut du hast etwas zugenommen, er wird sicher zufrieden mit dir sein“, sagte Ayako meine Mutter. Ich sah sie verwirrt an. Seit wann bemerkte meine Mutter das ich mich verändert hatte. Seit wann interessierte sie das. Und wer war „er“?
 

Ich zwang mich zu einem Lächeln und fragte: „ Guten Tag Mutter.“ Sie nickte nur, sie immer noch musternd. Sie trat zur Seite und meinte ungeduldig: „ Geh mal ein Stück.“ Immer noch verwirrt ging ich ein paar Schritte den Gang hinunter. Meine Mutter machte ein Laut des Entsetzens. „Du schleichst ja wie ein Raubtier. Versuche doch mal anmutig zu gehen“, meinte meine Mutter entsetzt. Ich sah meine Mutter geschockt an, was war das denn jetzt für ein Verhalten. Ich ging auf sie zu und fragte:„ Was soll das? Warum ist das so wichtig.“ Sie grinste nur und meinte dann genervt:„ Gedulde dich Kind, wir reden mein Abendessen darüber.“ Mit diesen Worten trippelte sie mit ihren hochhackigen Schuhen den Gang entlang.
 

ich sollte mich beruhigen? Wer kriegt hier fast einen Zusammenbruch nur weil, ich nicht so gehe wie sie es erwartet? Ich rollte mit den Augen und ging zurück in mein Zimmer. Mir kam das Verhalten meiner Mutter sehr merkwürdig vor. So kannte sie ihre Mutter gar nicht. Sie war normalerweise eine sehr ruhige höfliche Frau, die immer auf ihr äußeres achtete. Niemals ließ sie sich aus der Ruhe bringen. Was war nur passiert, was meine Mutter so aus dem Ruder brachte.

Ich sah zum Fenster hinaus, der Kirschblütenbaum vor ihrem Fenster blühte. Es war Frühling und er Sommer würde bald kommen. Hoffentlich kam Tsunade dieses mal und meine Eltern hauten wieder ab.

Ich betrachtete einige Minuten die rosa Blüten des Baumes die meinen Haaren so sehr glichen. Lange rosa Haare die mir bis zur Taille gingen. Meine grünen Augen die mit einem funkeln in ihnen den Baum betrachteten. Bald würde ich frei sein.

Wenn ich gewusst hätte, welche Ankündigung meine Eltern für mich hätten, wäre ich sofort abgehauen. Aber ich ging natürlich brav ins Esszimmer ohne die geringste Ahnung zu haben was auf mich zukam.
 

Ich nickte Megumi zu als ich den Raum eintrat und bemerkte ihren angespannten und traurigen Gesichtsausdruck. Sie schien über irgendetwas sehr betrübt zu sein. Ich wandte mich dem Esstisch zu. Er war total lang und trotzdem saßen nur zwei Menschen an ihm. Mein Vater am einen Kopf des Tisches und meine Mutter am anderen. Beide sahen mich an. Sie schienen nicht ganz zu wissen wie sie ihren Gesichtsausdruck gestalten sollten. War es ein Versuch mich willkommen zu heißen. Beinahe hätte ich laut aufgelacht.
 

Ich setzte sich schweigend und desinteressiert zwischen sie und sah auf meinen leeren Teller. „Wo ist das Essen“, fragte ich genervt. Mein Vater, Takashi, räusperte sich, ich schaute zu ihm auf. Er hatte sich nicht sehr verändert. Er hatte braunes glatte Haare die ihm langweilig an seinen Schläfen entlang fiel. Seine gelangweilten braunen Augen sahen mich zögernd an. Mir wurde bewusst, dass mich mein Vater noch nie so interessiert ansah, wenn man das überhaupt als Interesse bezeichnen konnte. Ein normaler Mensch würde es wahrscheinlich eher als ein Mittelding einordnen aber für mich war es ein Fortschritt. Irgendwie kam ich mit der Situation nicht klar, meine Eltern hatten beschlossen sich für mich zu interessieren, das war nicht gewöhnt. Was war hier nur los?
 

Mein Vater trank einen Schluck und sagte dann mit zögernder Stimme: „Sakura, du bist jetzt achtzehn, nicht wahr?“Ich sah ihn genervt an. Schon wieder, er wusste nicht wie alt ich war. Er lächelte gezwungen: „Natürlich wusste ich das. Also haben deine Mutter und ich beschlossen dich dieses Mal mitzunehmen. Wir..“ Er sah meine Mutter nervös an. Ich sah sie schnell an und sie nickte ihm verärgert zu.

„Also wir haben beschlossen dich… also wir finden es ist an der Zeit dich zu verheiraten. Wir haben da einen ganz wunderbaren Mann für dich gefunden. Er ist von einem sehr einflussreichen Clan und eine Verbindung wäre wirklich gut“, mein Vater redete weiter von dem Stammbaum des Clans, doch ich hörte nicht zu.
 

Das Wort „ Verheiraten“ hatte mich zu einem Eiszapfen gefrieren lassen. Was hatten meine Eltern vor. Ich sollte heiraten. Ich konnte es nicht fassen. All die Jahre hatten sie sich nicht um mich gekümmert und jetzt plötzlich fiel ihnen auf das sie ja noch eine Tochter hatten, die man verheiraten konnte um Beziehungen aufzubauen.

Sie würden mich wahrscheinlich sogar mit einem 50-jährigen verheiraten. Das konnte ich nicht mitmachen. Ich würde mich nicht wieder einsperren lassen, ich war volljährig. Doch diese Hoffnung schwand plötzlich als ich das Gesicht meines Vaters sah. Streng wie immer. Irgendwie hatte ich das Gefühl als ob meine Freiheit gerade wie ein Vogel davonflog. Nie wieder würde ich an sie denken können. Das spürte ich.

Plötzlich war mir alles egal, sollten meine Eltern doch machen. Ich konnte ihnen ja doch nicht entfliehen. Angst durchströmte mich.

Freiheit wie ich sie nannte, hatte ich bis jetzt erfahren und es nicht gewusst. Jetzt war diese Zeit vorbei, ich würde sie nie mehr erfahren. Selbst wenn ich abhaute, wo sollte ich denn hin. Ich wusste nichts von der Welt da draußen. Ich wusste noch nicht mal von irgendwelchen Verwandten. Meine Stimmung erreichte den Tiefpunkt.
 

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sooo erst mal der Prolog

hoffe es hat euch gefallen

lg naira



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-01-16T13:43:55+00:00 16.01.2010 14:43
ich finde das wirklich sehr interesant
und jetz lese ich weiter ...=D
Von:  Puma_Ace
2009-12-16T09:36:16+00:00 16.12.2009 10:36
Der Prolog hat mir super gefallen.
Das du Tsunade eingebracht hast fand ich mal genial.
und ja mal gucken wie es weiter geht ne
Von:  SakuxSasu-Chan
2009-12-15T13:36:04+00:00 15.12.2009 14:36
Super kapi.



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