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HP Die nächste Generation

Die Ringe der Gründer
von

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Amélie

Am nächsten Morgen saß am Lehrertisch ein neues Gesicht. Die Jungen und Mädchen reckten die Hälse. Wer war das?
 

Eine junge Frau - oder besser noch: ein Mädchen. Sie war zu jung um eine Lehrerin zu sein. War sie die Tochter eines der Lehrkräfte? Aber sie sah keinem von ihnen ähnlich. Mit ihren roten Haaren hätte sie noch am ehesten in die Weasley-Familie gepasst.
 

Obwohl - auch dort hinein passte sie nicht ganz, denn ihre Haare waren nicht nur leuchtend rot, sondern auch extrem lockig. Sie trug ihr Haar offen. Ihre Locken wedelten ihr wild ins Gesicht, so dass sie dauernd damit beschäftigt war, sich eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen.
 

Überall hörte man geflüsterte Vermutungen wer das sein könnte. Manche hatten Theorien.

„Das ist die neue Gehilfin von Madam Pomfrey.“ hörte man es munkeln, oder: „Sie ist die neue Küchenaushilfe. LeFrog soll sie angefordert haben“
 

Doch die abwegigste Vermutung war die von Linda Lonegaard - sie war überzeugt davon, und das hatte sie im Daily Prophet gelesen, dass diese junge Frau Adriane sei, eine Cousine mütterlicherseits von Hagrid.
 

Keiner der anderen nahm diese Vermutung sonderlich ernst, war Hagrid doch ein Halbriese (und das Riesenblut kam bei ihm von Seiten seiner Mutter) und dieses Mädchen vorne am Lehrertisch zierlich und eher klein.
 

Doch sie mussten nicht lange auf eine Erklärung warten. Denn nun erhob Schulleiterin Chang das Wort. Mit „Sonorus“ verstärkte sie ihre Stimme magisch und fing an zu sprechen.
 

„Herrschaften, Ruhe bitte! Wie sie sehen gibt es ein neues Gesicht in unserer Mitte. Sie heißt Amelie und würde ihnen in der dritten eine neue Mitschülerin sein.“

„Uiiuiiu“, hörte man James vernehmlich flüstern.
 

„Sie kommt zu uns!“

Professor Chang überging den Einwurf und fuhr fort.
 

„Amélie ist Französin und kommt als Austauschschülerin zu uns. Madam Bouvarie, die Leiterin des Magischen Instituts in Frankreich, und ich kamen überein, dass es gut für die internationalen magischen Beziehungen wäre, wenn jeweils immer einige herausragende Schüler und Schülerinnen die Gelegenheit hätten, das Ausbildungssystem des Nachbarlandes kennen zu lernen. Doch nun überlassen wir Amélie das Wort. Amélie, möchten Sie ihre neuen Mitschüler begrüßen?“
 

„Oui, bien sûr madame“, sagte Amélie und stand etwas unsicher, doch mit einem unverkennbaren Schelm in den Augen auf.
 

„Ahh, mein liebén Mitschühlère, isch 'abé lange fuhr dieses Moment ge'oft. Sär villen Dank, dass isch `eute oder ab `eute mit eusch lernen darf. Isch freue mische sär.“
 

Mit ihren freundlichen Worten und dem Lachen in ihrem Gesicht hatte sie gleich alle ihre zukünftigen Mitschüler für sich eingenommen. James stieß Bruce an.

„Mit der werden wir ne spaßige Zeit erleben!“

„Allerdings!“, kam es zurück
 

.Professor Chang sprach weiter: „Mrs Lacroux - normalerweise sortieren wir die Schüler mit dem Hut von Gryffindor - sie werden davon gehört haben - in die vier Häuser.“

Amelie nickte.
 

„Doch in ihrem Fall, das scheint mir etwas anders zu liegen... Wir haben daher im Kollegium entschieden, sie aus praktischen Erwägungen in das Haus zu schicken, in dem im Schlafsaal der Mädchen der dritten noch ein Bett frei ist. Wir schicken Sie also nach...“

Doch der Name des Hauses ging in einem fürchterlichen Hustenanfall von Hagrid unter.
 

Die Schüler reckten die Hälse, wollte doch jeder von ihnen - oder sagen wir jeder Drittklässler, dieses scheinbar so lebenslustige Mädchen in seinem Haus haben. Insbesondere die männlichen Schüler hörte man flüstern: „Sie muss zu uns, lass sie in unserem Haus sein. Ey - Sandy, ist bei euch noch n Bett im Schlafsaal frei?“

Während dieses Frühstücks erfuhren sie nicht mehr, wohin die so freundlich wirkende Austauschschülerin kommen sollte.
 

Nach dem Frühstück verteilte sich die Schülerschar in ihren jeweiligen Unterricht. Rose, Albus und Scorp gingen zum Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Professor Smith war heute etwas reserviert gegenüber Albus. Rose vermutete daraufhin, dass Smith ihm die Verwandtschaft zu Harry übel nehme. Im Anschluss an Verteidigung gegen die dunklen Künste hätten sie normalerweise Zaubertrankunterricht.
 

Da sich mittlerweile herumgesprochen hatte, dass Prof. Pale, wie es hieß an einer „nicht zu behebenden Unpässlichkeit“ litt, waren die Schüler der ersten ein wenig ratlos, wohin sie nun gehen sollten. Schließlich waren es Amanda und Peter die die Initiative ergriffen und meinten, die Klasse solle wie gewohnt in die Kellergewölbe gehen.
 

Auf dem Weg hinunter in den Keller kamen ihnen James, Bruce und Broze mit einigen ihrer Mitschüler entgegen. Als James seinen Bruder erblickte zeigte er mit Zeigefinger und Mittelfinger seiner linken Hand ein V.
 

Albus verstand nicht, was das sollte. Doch er hatte keine Zeit nachzufragen, denn schon schob ihn seine Klasse weiter in den Keller. Doch Rose hatte eine Erklärung parat, zumindest was das Zeichen bedeutet. Sie sagte: „Das ist das Muggelsymbol für Victory - Sieg.“
 

„Woher weißt du das denn?“, kam es prompt zurück. Rose erwiderte: „Du weißt schon, von Großcousine Anne-Liese.“
 

„Aaaahhh ja, und wer bitte ist Großcousine Anne-Liese?“
 

„Die Enkelin der Schwester meiner Oma. Du weißt schon, Oma und Opa sind Muggel, Omas Schwester auch, und der ihre Enkelin auch, logisch.
 

Sie ist ganz nett - wir sehen uns hin und wieder an Weihnachten und so - ach ja, und letztes Jahr hatte sie Konfirmation, da waren wir auch da.... Naja was soll's jedenfalls erklärt sie mir manchmal Muggelzeichen und ich bringe ihr „Zauberergeheimnisse“ bei - oder das was SIE dafür hält.“

Rose lachte in sich hinein.
 

„Na gut“, sagte Scorpius, „schön, aber auch wenn das Zeichen „Sieg“ bedeutet, ergibt es für mich alles noch keinen Sinn!" "Wahrscheinlich wieder etwas, das James für lustig hält...“
 

Doch sie konnten diese Frage nicht weiter besprechen, denn nun hatten sie den Kellerraum für Zaubertränke erreicht. Drinnen erwartete sie bereits der neue Lehrer für Zaubertränke, auf den jeder neugierig war.
 

„Ich hoffe nur dass es diesmal keine Fledermaus ist“, raunte Rose Albus zu und kicherte dabei, und was sie nicht wussten als sie ins Klassenzimmer rannten, war, dass ihr neuer Lehrer schon wartete, so purzelten manche übereinander weil die ersten verdutzt stehen blieben.
 

„ Nur langsam mit den jungen Pferden“, sagte eine dunkle Stimme geht bitte an euere Tische.
 

„Ich darf mich vorstellen, ich bin Ernie Mcmillian hatte genau bis vor bald 20 Jahren das Vergnügen hier Schüler zu sein, war allerdings ein Hufflepuff, was hier aber nicht maßgebend ist, denn wir lernen alle das Selbe. Heute üben wir den Vergesslichkeitstrank!“

Er tippte mit dem Zauberstab an die Tafel, Buchstabe für Buchstabe erschienen und formten sich zu Wörtern, die sich aber immer wieder verdrehten.
 

100 Gramm Nohm ttrelbä und 150 Gramm spteltchaem - klein hacken ein paar Tropfen Wermut, ein viertel Liter Wasser dazu, zwanzig Minuten köcheln lassen, sieben mal rechts und vier mal links rühren, sollte eine bläuliche Farbe annehmen.
 

Ernie Mcmillian beobachtete die Schüler genau ,die meisten versuchten es immer wieder zu lesen aber keinen gelang es, er wollte wohl die Intelligenz der Schüler damit testen, bis Rose rief: „Mohnblätter und Stechpalme“, und klopfte sich auf die Stirn

„Da liegt es doch vorne am Tisch!“
 

„Ja, genau so ist es Hermine Gran..... oh äh so heißt du nicht wirklich, aber du siehst deiner Mutter so ähnlich und klug bist du auch noch, sehe noch ein paar bekannte Gesichter die leicht zuzuordnen sind. nun aber los fangt an.“
 

Während alle eifrig dabei waren die Zutaten zu schneiden, ihre Kessel damit befüllten ging Ernie Mcmillian durch die Reihen und gab auch Kommentare ab, wie: „Potter noch feiner schneiden, Malfoy ein Paar Tropfen nicht drei, Dickens zuviel Wasser, denkt daran, dieser Trank könnte in der Prüfung vorkommen!“
 

Allmählich fingen die Kessel an zu Dampfen, einer blubberte so laut, dass die umstehenden Schüler reiß aus nahmen. Grüner Dampf stieg auf, es spritzte schon in der Gegend herum, bis einige Schüler schrieen.
 

„Mach doch was!“, hilflos starte Dickens seinen Kessel an.

„Weiß auch nicht was der hat!“
 

„Zuviel Stechpalme, Dickens hast wohl eine Null zuviel gelesen!“, meinte Mcmillian und entfernte mit einer Handbewegung das Schlamassel.
 

„Als Hausaufgabe schreibt ihr mir alle 2 Bogen Pergament wie man einen Vergesslichkeitstrank braut, das nächste Mal erwarte ich mehr Aufmerksamkeit!“

„Meiner ist doch ganz gut geworden“, plapperte Albus, „deiner ja auch, Rose, Scorpius seiner ist auch blau, weiß nicht was der zu meckern hat!“
 

Als sie alle ihren Trank abgefüllt hatten und nach vorne gebracht hatten, war die Stunde auch schon vorbei, eilig verließen sie denn Kerker mit gemischten Gefühlen.

„Er ist aber streng!“, ereiferte sich Dickens,

„Hätte aber auch in die Luft fliegen können! Dein blöder Kessel! Wegen dir sollen wir zwei Seiten schreiben!“, blaffte Rose zurück.
 

„Eigentlich schwer für einen Trank der nur so wenige Zutaten besitzt!“

„Mir knurrt schon der Magen, ich könnte heute ein ganzes Hühnchen verspeisen!“, meinte Albus zu Rose uns Scorpios gewandt.
 

Und so eilten sie nach der erstaunlichen Stunde gemeinsam zum Mittagessen. Albus strebte einen Platz in der Nähe von James an, um dessen Verhalten vom Vormittag auf den Grund zu gehen. Und siehe da: James saß neben dem hübschen französischen Mädchen! Und wieder machte er das V mit seinen Fingern - so war das also gemeint!
 

James oder vor allem die neben ihm sitzende Amélie wurde von Leuten belagert. Albus und Scorpius wollten sich auch in die Ecke setzen, doch Rose meinte: „Lasst sie doch erst mal ankommen! Wir werden sie schon noch kennen lernen. Die Arme!“
 

Doch „arm dran“ wirkte Amélie nun grade nicht, sie schien die Aufmerksamkeit zu genießen, immer wieder kokettierte sie im Sonnenlicht, das von der verzauberten Decke des Speisesaals herunterschien und strich sich eine ihrer lockigen roten Strähnen aus dem Gesicht.
 

Albus und Scorpius beobachteten die Gruppe um Amélie mit interessierten Blicken. Nachdem sie sich das dritte Mal während LeFrogs Hauptgang aus Muscheln mit irgendwas gegenseitig angestoßen hatten, um sich auf etwas an Amélie aufmerksam zu machen, wurde es Rose zu dumm. Sie wirkte etwas eifersüchtig, als sie zischte: „Oh, ist die affektiert!“
 

Albus quittierte dies auch gleich mit: „Bist ja nur neidisch!“

„Auf den Rotschopf?!“
 

„Hey mal nix gegen rote Haare! Bei mir in der Familie sind fast alle Rotschöpfe.“

Scorpius wurde das zickige Benehmen der beiden zu doof.
 

„Rose, hör mal, du hast doch selber gesagt, wir müssen ihr Zeit geben, und sie erst kennen lernen.“
 

Daraufhin schwiegen die Drei und aßen ihr Mittagessen auf. Anschließend mussten sie wieder in den Unterricht.



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