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Help me! ... Please? [Basil X Reader]

von

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Help me! ... Please?

"... und dort drüben ist die Sporthalle", beendest du deinen Vortrag und lächelst den braunhaarigen Jungen aufmunternd an. "Ich weiß, es ist etwas viel am Anfang... Aber das wird schon."

Du klopfst ihm auf die Schulter.

"Vielen, vielen Dank, _____", sagt Basil und nimmt deine Hände in seine, was die ganze Situation viel dramatischer erscheinen lässt als sie eigentlich ist.

"Ist doch selbstverständlich", entgegnest du verlegen und schaust zur Seite.

Im Hintergrund klingelt die Schulglocke. "Also dann... gehen wir rein?"

Er nickt und lässt deine Hände los, rückt seine Schultasche zurecht und ihr betretet gemeinsam das Schulgebäude.
 

Da es ja immer wieder Mitglieder oder auch Feinde der Mafia auf Tsunayoshi Sawada, einen deiner Klassenkameraden, abgesehen zu haben scheinen, wurde Basil von Iemitsu die Aufgabe zugeteilt, eine Weile in Japan zu bleiben, um den Anwärter auf die Position des zehnten Bosses der Vongola Famiglia zu unterstützen.

Zudem soll (und will) er mehr über die japanische Kultur, das alltägliche Leben in Japan lernen, um Sawada besser zu verstehen.

Eigentlich bist du gestern nur aus Langeweile bei Tsuna zu Besuch gewesen und hast den Italiener kennengelernt.

Ihr habt euch gleich gut verstanden.

Und ehe du wusstest, wie dir geschah, hattest du dich auch schon bereiterklärt, ihm dabei zu helfen, sich in der Schule zurecht zu finden.

Zum Glück ist Basil weder schwer von Begriff noch ist er ungeduldig oder stellt dauernd nervige Fragen. Während du ihm an diesem Morgen alles, was dir zur Schule eingefallen ist, erklärt hast, hat er die ganze Zeit aufmerksam zugehört und hin und wieder genickt.

Außerdem hat er dabei so süß gelächelt.
 

Im Klassenraum stellt sich Basil als Austauschschüler vor und wird angewiesen, sich auf einen Platz ganz hinten zu setzen, der sich zufälligerweise direkt hinter deinem befindet.

Als er mit höflichem Lächeln an dir vorbei geht, nickst du ihm aufmunternd zu und reckst den Daumen.
 

Als erstes habt ihr Geschichte.

Das sollte an sich kein Problem darstellen, denkst du dir und schaust nach vorne zum Lehrer, der irgendwas über den Gempei-Krieg erzählt, allerdings ohne ihm zuzuhören.

Ein paar Mal hörst du hinter dir ein Rascheln, als würde Basil unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutschen, aber dich umzudrehen wäre zu auffällig.

Nachdem es zur Pause geklingelt hat, drehst du dich sofort zu ihm um.

"Und?", fragst du neugierig. "Wie fandest du deine erste..."

Die Frage bringst du nicht zuende vor Überraschung über seinen Gesichtsausdruck. Er sieht ganz und gar nicht glücklich aus und schaut abwechselnd in dein Gesicht und in das Schulbuch.

"Was hast du?"

Er murmelt eine Antwort und schaut beschämt zur Seite.

Du neigst den Kopf. "Bitte was?" Dein Ton ist nicht unfreundlich. Eher tröstend.

Jetzt sieht er dich an mit einem Blick, als müsse er sich für ein grauenhaftes Vergehen entschuldigen. "Ich konnte etwa die Hälfte der Kanji nicht lesen..."

Sogar sein Tonfall klingt so, als würde die Welt untergehen.

"Oh...", ist alles, was du antwortest. Eine, zwei Sekunden kannst du dich zurückhalten, dann prustest du los.

Basil sieht dich verständnislos an.

"Und... Und darum machst du so ein Gesicht?", fragst du lachend und gibst dir alle Mühe, dich schnell wieder einzukriegen. Du weißt, dass es unhöflich ist und dass es auf ihn so wirken muss, als würdest du ihn auslachen, aber du kannst einfach nicht anders.

Er nickt betroffen.

Schließlich, als du dich beruhigt hast, sagst du mit bemühter Ernsthaftigkeit. "Das ist doch kein Grund, unglücklich zu sein... Manchmal weiß ich auch nicht, was das eine oder andere Kanji bedeutet."

"Aber die mir unbekannten Schriftzeichen waren so zahlreich, dass es mir verwehrt blieb, den Text wenigstens ansatzweise zu verstehen."

"Hm..." Natürlich verstehst du sein Problem. Und er tut dir leid, weil es ihm so zu schaffen macht. "Vielleicht kann ich dir helfen. Wir fragen den Lehrer, ob ich im Unterricht neben dir sitzen und dir helfen darf, wenn du Schwierigkeiten mit dem Lesen hast."

"Was?" Über diesen Vorschlag scheint Basil entsetzt zu sein. Kurz fragst du dich, ob du beleidigt sein solltest, weil ihm der Gedanke, du könntest neben ihm sitzen, so wenig behagt. "Aber das wäre viel zu viel verlangt! Dieses großzügige Angebot kann ich nicht annehmen!"

Auch dieses Mal hättest du fast losgeprustet, doch du hast dich noch rechtzeitig unter Kontrolle. "Quatsch. Ich würde das gerne machen. Wirklich."

Dein sturer Blick lässt ihn schließlich seufzen und nicken. "Einverstanden. Ich danke dir nochmals."

Mit einem erneuten Anflug von Verlegenheit winkst du ab. Obwohl du dich ihm fast aufgedrängt hast, freust du dich ungemein über seinen Dank.

"Wie gesagt, ich mach das gerne. Und wenn du noch irgendwelche Probleme oder fragen hast oder irgendetwas... Ruf mich einfach."

Und dazu kommt es schon wenige Stunden später.

Du stehst in der Pause mit Kyoko und Hana herum und redest über irgendetwas Belangloses, als Basil plötzlich neben dir auftaucht.

"_____, _____!", flüstert er dir zu, obwohl die beiden anderen ihn sehr wohl hören. "Ich brauche deine Hilfe!"

Er wirkt sehr aufgeregt – und sehr verlegen. Du lächelst, entschuldigst dich kurz und gehst mit ihm dann ein paar Schritte zur Seite, sodass euch keiner zuhören kann.

"Was ist denn?", fragst du geduldig, als würdest du mit einem Kindergartenkind reden.

"I-Ich, ähm...", beginnt Basil stotternd und tappt unruhig von einem Fuß auf den anderen. Seine Augen wandern unablässig durch den Raum in alle Richtungen, nur nicht zu deinem Gesicht. "Es tut mir wirklich, wirklich, wirklich leid, dass ich dich so etwas fragen muss. Ich bitte vielmals um Verzeihung, doch..."

Er schluckt.

"Also..."

Und wieder bekommt er seine eigentliche Frage nicht heraus.

Du siehst ihn verwirrt an, betrachtest einen Moment lang, wie er das Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagert, und dann dämmert es dir.

"Ach, du suchst die Toilette?", fragst du perplex.

Ein Hauch Rosa erscheint auf seinen Wangen. Sein gemurmeltes "Ja..." ist kaum hörbar.

"Komm mit", sagst du freundlich und führst ihn zu den Schultoiletten für Jungs.

Er verschwindet sofort darin. Du schüttelst lächelnd den Kopf und willst wieder gehen, da fällt dir ein, dass er alleine wahrscheinlich gar nicht den Weg zurück finden wird.

Also wartest du auf ihn.

Nach kurzer Zeit kommt er wieder raus. Er sieht sich um, erblickt dich – und wird sofort wieder verlegen.

"Bitte verzeih mir...", sagt er hastig und blickt dich fast flehentlich an. "Ich weiß, in Japan ist Diskretion von äußerster Wichtigkeit. Wenn ich dich in irgendeiner Art beleidigt haben sollte..."

"Also so verklemmt sind wir Japaner dann doch nicht", unterbrichst du ihn nicht unfreundlich. "Ist schon okay."

Noch einen Augenblick scheint er verunsichert und blickt dich argwöhnisch an, dann atmet er erleichtert aus.

Auf dem Rückweg zum Klassenzimmer fragst du ihn, warum er eigentlich dich und nicht Tsuna oder einen der anderen gefragt hat; da antwortet er, dass du die einzige Person in dieser Schule seist, die ihm ausdrücklich Hilfe angeboten habe.
 

In den folgenden Tagen findet sich Basil immer besser in der Schule zurecht und braucht immer seltener deine Hilfe (was du eigentlich auch schade findest).

Doch dann kommt der Freitag.

An diesem Tag regnet es. Alles scheint ganz normal zu laufen.

Gerade ist Pause. Du diskutierst mit Tsunas Mafia-Clique, was ihr dieses Wochenende unternehmen sollt und siehst dich immer wieder um, weil Basil schon seit einiger Zeit spurlos verschwunden ist.

"Was hast du, _____?", fragt dich Tsuna nach einer Weile, denn mit seiner mafiamäßigen Superintuition hat er dein Unbehagen natürlich gespürt.

"Basil ist schon so lange weg", antwortest du nachdenklich. "Ich mache mir Sorgen, dass er sich wieder verlaufen haben könnte."

Das ist öfters passiert – allerdings gestern nicht mehr, daher bist du davon ausgegangen, dass er jetzt einen Überblick von den Gängen und Räumen in der Schule bekommen hat.

"Hm..." Jetzt sieht auch Tsuna sich um. "Vielleicht..."

Aber anstatt fortzufahren schreit er erschrocken auf, als Basil plötzlich in den Raum stürmt.

"I-Ich brauche Hilfe!", keucht er mit panischem Gesicht. Sein Blick liegt zunächst auf dir, dann auf den anderen.

"Was ist denn los?", fragst du alarmiert.

Doch dann siehst du schon, was los ist.

Hibari betritt den Raum und fixiert Basil, der stolpernd zurückweicht.

"Es tut mir wirklich leid!", erklärt der Italiener mit hilfesuchendem Blick. "Ich werde das wieder saubermachen! Ich möchte nur keine weiteren Probleme verursachen..."

Doch Hibari achtet nicht mal auf seine Worte, geht langsam auf ihn zu und murmelt nur: "Kamikorosu."

"Hey, hey, hey!", rufst du und stellst dich in einem selbstmörderischen Impuls vor Hibari. "Was ist hier eigentlich los?"

"Geh beiseite."

Jetzt fixiert er dich. Du schluckst.

"Hör mal, Hibari...", sagst du so ruhig wie nur möglich. "Ich bin mir sicher, was Basil auch getan hat um dich zu verärgern – es war keine Absicht."

Der Schwarzhaarige ändert seine zum Angriff bereite Position nicht. "Und?"

"Und..." Du zögerst. "Deshalb wäre es doch unnötig, ihm Schmerzen zuzufügen. Nachher kann er deshalb nicht das saubermachen, was er auch immer beschmutzt hat."

Das Argument scheint ihn nicht zu überzeugen.

Überraschend holt er mit einem seiner Tonfas aus. Du kannst nicht ausweichen. Alles, was du fertig bringst, ist, die Augen zusammen zu kneifen.

Doch anstatt des erwarteten Schmerzes spürst du, wie du zur Seite gerissen wirst. Du öffnest die Augen.

Natürlich hat Basil dich gerettet. Wie könnte er nicht.

Hibaris Blick, jetzt voller Hass, ist wieder auf Basil gerichtet.

Alle anderen im Raum beobachten das Geschehen mit angehaltenem Atem.

Wenn Basil im Dying Will Mode wäre, hätte er vielleicht eine Chance gegen Hibari. Aber so...

Dennoch scheint er jetzt entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen.

"Lass sie bitte in Ruhe", sagt er mit einer ungewohnt ernsten Stimme.

Sein Gegenüber hebt die Augenbrauen. "Ihr wollt euch beide gegen mich auflehnen, wie?"

Basil und Hibari taxieren einander einige Sekunden lang, in denen Tsuna stotternd versucht, das nahende Unheil abzuwenden. Freilich ohne Erfolg.

Währenddessen erfasst du rasch die Lage. Ihr steht jetzt viel näher an der Tür. Wenn ihr schnell genug seid, könnt ihr abhauen. Oder es zumindest versuchen.

Hibari macht einen Schritt auf euch zu.

Ihr habt nur eine Chance.

"Komm!", rufst du aus, packst Basils Hand und ziehst ihn auf den Gang. Zum Glück folgt er dir sofort.

So schnell ihr könnt, rennt ihr Richtung Ausgang. Hinter euch könnt ihr Hibari im Weg stehende Schüler zur Seite werfen hören.

"Tut mir leid, dass du da reingeraten bist", keucht Basil im Laufen, als ihr um eine Ecke prescht.

"Ach was", erwiderst du heiser. "Das fällt auch unter die Hilfe, die ich dir angeboten habe...!"

Kurz siehst du ihn an. Er lächelt und drückt deine Hand.

Zwar fürchtest du dich schon vor dem Moment, in dem Hibari euch einholt – und da machst du dir nichts vor, irgendwann wird es dazu kommen – aber das ist es allemal wert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BlueBird_RX580
2009-12-10T22:28:26+00:00 10.12.2009 23:28
*den beiden nur zustimmen kann* ^^
Weiter soo~ ;D
Von:  AmuSuzune
2009-12-10T20:41:55+00:00 10.12.2009 21:41
KYAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!*Hopy um den Hals fall*
Das war genial *-* Genau so wa shatte ich mir vorgestellt XD
Basil endlich mal nicht so locker wie im anime oder Manga^^
Du hast ihn besser getroffen als ich, eindeutig.
Die sache mit der höfflichkeit^^ Ja genau da lag auch mien prolem, er redet zu freundlich XD
Aber du hast es super hinbekomen *Yubelt noch immer*
Vielen dank das du es geschrieben hast^^ soviel hatte ich nicht erwartet XD

Freu mich auf weiteres^^ Vileicht haste lust malmeine Reborn ff zu lesen XD Natürlich nicht zwingend^^


Liebe grüße Suzu
Von: abgemeldet
2009-12-10T18:46:18+00:00 10.12.2009 19:46
Oh Gott, Basil tut mir Leid Q_Q
Von allen schrecklichen Toden muss ihm ausgerechnet der passieren, dass Hibari es auf ihn abgesehen hat xD
Hm... ich kenne mich mit Basil nicht sehr viel aus, aber ich finde, du hast ihn schon gut getroffen, so höflich und süß und freundlich, aber trotzdem mit einem kleinen Beschützerinstinkt >D
Und Hibari erst, was für ein IC oO *staun* Er hat mir richtig Angst gemacht >_<"


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