Only
Ich bedanke mich erstma bei meinen Betas Sarah und Lisa. Vielen Danke ihr Süßen.
Diese FF hab ich schnell geschrieben (90 min), also erwartet nicht soo viel.
Und jetzt viel Spaß!!
„Draco!“, quengelte der Schwarzhaarige, als der eben Genannte ins Badezimmer verschwand. Für Harry nicht sichtbar verdrehte er die Augen. „Was?“
„Wir müssen reden!“
Mitleidig sah der Blonde ihn an. „Schon wieder?“
„Ja!“ Damit verschwand der Schwarzhaarige kurz in der Küche.
Ergeben seufzte Draco. „Ist gut, ich komme!“
Als er wenige Minuten später wieder ins Schlafzimmer kam, saß der Andere bereits auf dem Bett und sah ihn wartend an.
Unmotiviert setzte der Blonde sich neben ihn.
„Worüber müssen wir nun schon wieder reden?“
„Über uns!“ Draco stöhnte.
„Draco! Ich will mich nicht mehr verstecken! Ich möchte dich auch öffentlich küssen und nicht länger so tun, als würde ich dich hassen! Du sollst zu mir stehen!“
Traurig sah der Blonde seinen Geliebten an.
„Das Thema hatten wir doch schon so oft! Du weißt doch, dass es nicht geht. Ich bin ein Malfoy. Das gäbe einen Skandal und denk doch nur mal an meine Eltern. Ich kann das nicht!“
Wütend funkelte der Schwarzhaarige ihn an.
„Ich kann es nicht mehr hören! Mir ist es egal, was deine Eltern oder die Anderen sagen! Ich steh zu dir! Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich doch auch.“ Er wollte Harry in den Arm nehmen, doch dieser wand sich aus der Umarmung.
„Lass mich! Ich will nicht mehr! Ich sehe einfach keinen Sinn mehr.“
Mit Tränen in den Augen stand er auf und ging zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal um. „Ich werde gehen! Du kannst wieder ankommen, wenn du dich entschieden hast, was dir wichtiger ist!“
Damit verließ er den Raum und ließ Draco allein zurück. Dieser sah traurig auf die Tür.
>Es tut mir doch Leid, Harry! Ich will dich nicht traurig sehen. Komm bitte wieder zurück. Ich brauch‘ dich<
Tränen traten in seine Augen.
Die nächsten Stunden dachte er nach. Er hoffte, dass Harry sich morgen wieder beruhigt haben würde.
Hoffend legte er sich schlafen.
Doch auch am nächsten Tag hatte sich nichts geändert. Im Unterricht ignorierte der Schwarzhaarige ihn und auch auf die Sticheleien und Provokationen ging er nicht ein.
Der Blonde versuchte alles, damit Harry wieder mit ihm redete und wenn es nur ein „Halt die Klappe!“ oder so wäre.
So verlief es auch die nächsten Tage. Draco lief dem Schwarzhaarigen hinterher, während dieser ihn ignorierte.
Der Blonde ging mehr und mehr daran kaputt.
Er vermisste Harry. Ihn verletzte dessen Verhalten.
>Ich muss etwas tun! Es ist mir egal, was alle anderen sagen. Ich will ihn zurück. Ohne ihn kann ich nicht leben. Aber wie kann ich ihn davon überzeugen, dass ich es wirklich ernst meine? Ich muss etwas tun, das er nicht von mir erwarten würde! Mich komplett zum Affen machen! Hm… Was kann ich, wovon niemand etwas weiß? <
Plötzlich erinnerte er sich daran, wie Pansy einmal, als er noch kein eigenes Zimmer hatte, zu ihm gesagt hatte, dass es gut singen könne. Er entschied sich, genau das zu tun und machte sich eifrig daran ein passendes Lied zu schreiben. Es sollte ein Liebeslied sein, aber nicht zu kitschig und doch all seine Gefühle ausdrücken.
Stundenlang saß er daran, bis er endlich etwas Zufriedenstellendes zu Papier gebracht hatte.
Um seinen Plan jedoch verwirklichen zu können, musste er mit dem Schulleiter sprechen. So machte er sich auf den Weg. Zaghaft klopfte er an dessen Tür. Als das „Herein“ ertönte, betrat er den Raum.
„Ah, Mister Malfoy, was kann ich für sie tun?“, fragte Dumbledore. Nervös saß Draco auf dem Stuhl und erklärte zaghaft seine Situation. Als er geendet hatte, sah der Schulleiter ihn an.
„Wann?“, fragte er.
„Morgen beim Mittag.“
Der Professor nickte nur. „In Ordnung. Es wird alles so weit sein. Viel Glück.“
Mit einem flauen Gefühl im Magen verließ er den Raum, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.
Nächster Tag, 13°° Uhr :
Endlich war es soweit. Als sich nach schier endloser Zeit endlich alle Schüler in der großen Halle eingefunden hatten, verdunkelte sich das Licht und Draco stieg auf das kleine Podest, auf dem ein Mikro stand. Kurz räusperte er sich, bevor er zu sprechen begann.
„Harry, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich hab einen schrecklichen Fehler begangen. Bitte komm zurück zu mir. Ich liebe dich.“ Kurz schwieg er. „Dieses Lied ist von mir für dich:
Wenn man so will bist du das Ziel einer langen Reise,
Die Perfektion der Besten Art und Weise,
In stillen Momenten leise,
die Schaumkrone der Woge der Begeisterung,
bergauf mein Antrieb und Schwung.
Ich wollte dir nur mal eben sagen,
dass du das Größte für mich bist
und sichergeh’n,
ob du denn dasselbe für mich fühlst.
Für mich fühlst!
Wenn man so will, bist du meine Chill-Out-Area,
meine Feiertage in jedem Jahr,
meine Süßwarenabteilung im Supermarkt,
Die Lösung, wenn mal was hakt,
so wertvoll, dass man es sich gerne aufspart
und so schön, dass man nie darauf verzichten mag!
Ich wollte dir nur mal eben sagen,
dass du das Größte für mich bist
und sichergeh’n,
ob du denn dasselbe für mich fühlst.
Für mich fühlst.“
Während er gesungen hatte, hatte er seinen Blick nicht von Harry genommen.
Stille herrschte im Saal, doch die Augen von Harry strahlten.
Langsam ging der Blonde auf ihn zu.
Harry erhob sich und kam ihm entgegen.
Ohne Worte fiel er ihm um den Hals und küsste ihn.
„Ich liebe dich.“, sagte er und Draco antwortete: „Ich liebe dich nicht.“
Grinsend hob er seinen Geliebten auf den Arm. „Ich vergöttere dich.“
Mit dem Schwarzhaarigen auf dem Arm verließ Draco unter tosendem Beifall die Halle.
