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Affection

[NejiTen]-Adventskalender 2oo9
von

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21. Dezember ~ Ich schenke dir...

TenTen machte gerne Geschenke.

Am liebsten schenkte sie praktische Dinge, von denen sie wusste, dass man sie brauchte. Parfum, Hygieneartikel oder Dekorationen kamen für sie nicht in Frage. Sie verabscheute auch Gutscheine, denn sie zeugten von Unkreativität und bewies, dass man sich nicht die Zeit genommen hatte zu überlegen, um etwas Passendes zu finden.

Für Lee hatte sie sich etwas Gutes einfallen lassen. Bei einer Mission hatte er seine Stulpen zerrissen und er hatte nicht die Gelegenheit gehabt, sich neue zu kaufen. Beim Training lamentierte er, dass sie ihm fehlten und manchmal saß er stumm da und betrachtete gedankenverloren seine Arme und Beine. TenTen hatte ihm neue gekauft. Zwar hatte sie sich gegen das schrille Orange gewehrt, aber sie hoffte, dass er sich über schwarze Stulpen freuen würde.

Auch für Gai-sensei hatte sie eine Idee. Er neigte dazu, seine Kunais nach einem Kampf liegen zu lassen. Für TenTen ein Sakrileg, aber bei ihr war es eh etwas Anderes. Zwar kämpfte er selten mit Waffen, da er sie nicht brauchte, aber wenn er sie benutzte, dann verlor er sie auch wieder. Er klagte oft darüber, dass er seinen Sold für neues Arsenal ausgab. Sie hatte ihm einen besonderen Kunai besorgt. Er war mit einem Yin Yang Symbol verziert. Durch ein spezielles Jutsu würde er ihn nie verlieren. Er musste nur damit tief in seine Hand schneiden und ihn mit Blut benetzen, ein paar Zeichen malen und das Metall würde immer zurückkehren in jene Hand, wenn man über die Narbe strich. Zudem hatte sie dafür gesorgt, dass er ein aktuelles Foto seines Teams bekam. Denn innerhalb der letzten vier Jahre hatten sie sich alle stark gewandelt und sie wollte, dass diese Entwicklung festgehalten wurde. Sie würde auch den anderen ein Foto beilegen. Ihr eigenes stand längst auf der Kommode.

Aber nun gab es noch einen, dem sie etwas schenken wollte. Bisher lag für ihn nur das Foto bereit und sie schämte sich, dass sie nicht wusste, was er gebrauchen könnte.

Sie hatte alles durchgespielt. Waffen brauchte er nicht, denn als Hyuuga kämpfte er grundsätzlich fast ohne Hilfsmittel. Und die wenigen, die er benutzte, hütete er wie seinen Augapfel – im Gegensatz zu Gai-sensei –, was wohl daran lag, dass TenTen ihm eingebläut hatte, dass sie wertvoll wären. Durch ihr häufiges, gemeinsames Training hatten sie vielerlei vom jeweils anderen übernommen.

Sie hatte auch über Kleidung nachgedacht, denn auch das war etwas, das bei Missionen sehr litt. Aber sie kannte seine Größe nicht und sie zweifelte daran, dass sie seinen Geschmack treffen würde.

Bücher, Tassen, Haushaltsgeräte, Pergamentrollen… sie hatte alles durchgespielt und nichts wollte ihr gefallen oder sie glaubte nicht daran, dass er es mögen würde.

Nun saß sie schon seit Stunden auf ihrem Bett und überlegte. Sie war traurig. Sie fühlte eine gewisse Enttäuschung in sich aufsteigen. Und morgen wäre schon Weihnachten.

Draußen wurde es allmählich dunkel und umso betrübter wurde sie.

Erst als der Mond hell in ihr Zimmer schien und das Papier des Fotos zum Glänzen brachte, hatte sie eine Idee.

Schon lange war sie ihm verfallen und sie wusste, dass es ihm nicht anders ging, so vieles sprach dafür. Aber sie wagte es nicht, den entscheidenden Schritt zu tun.

Doch morgen… da würde sie ihm das größte Gut schenken, das sie besaß.

Sie würde ihm ihr Herz schenken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Skalli_Otori
2009-12-23T14:58:41+00:00 23.12.2009 15:58
Och das fand ich jetzt irgendwie richig romantisch und weihnachtlich. Wenn ich sie noch ein zwei mal lese, hab ich sicher mehr Laune auf den bevorstehenden Heilig Abend, als jetzt.
Klasse geschrieben. Gefällt mir wirklich ausgezeichnet.
Von:  Kerstin-san
2009-12-22T09:26:52+00:00 22.12.2009 10:26
Hey!
Ja, Weihnachtsgeschenke sind schon so ne Sache.
Ich bin bei sowas immer schrecklich unkreativ. xDD
Tenten gibt sich ziemlich viel Mühe und macht sich auch sehr viele Gedanken und die anderen werden sich bestimmt drüber freuen. =)
Das hier war echt mein Lieblingssatz: Sie würde ihm ihr Herz schenken.
Das ist doch das Beste Geschenk überhaupt.^^
lg
Kerstin


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