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About Natsume

von

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09 - Feurig [Take a Bow]

oOo
 

Death

You bring death, and destruction to all that you touch

Pay

You must pay

You must pay for your crimes against the earth

Yeah hex

Feed the hex

Feed the hex on the country you love
 

Now beg

You will beg

You will beg for their lives and their souls
 

Now burn

You will burn

You will burn in hell, yeah you'll burn in hell

You'll burn in hell

Yeah you'll burn in hell

You'll burn in hell

Yeah you'll burn in hell

For your sins
 

„Take a bow“ – Muse
 


 

Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass jeder, der Natsume kennt und gesehen hat, wie Natsumes Hand in Flammen steht, kurz bevor es dein Hintern tut, es sich schon Mal vorgestellt hat. Aber nur der kleine Junge aus dem Grundschulbereich, das Mädchen aus der Mittelschule, Iinchou und ich haben es je gesehen.
 

Einen feurigen Natsume.
 

Natsumes Hand verbrannte im Allgemeinen nicht, egal wie lange die Flamme seine Hand umzüngelte. Er verbrannte sich eigentlich nie. Selbst wenn er es darauf anlegte. Nicht, wenn er mit dem Feuer des Bunsenbrenners in Chemie spielte, und auch nicht, wenn er das Feuer bei unseren Lagerfeuern mit den Händen anschürte.
 

Und deshalb machte ich mir auch keine Sorgen um ihn an jenem Tag.

Im Gegenteil, ich war damals auch schon neugierig. Neugierig zu sehen, wie er wohl aussehen wird, umrahmt con Glut und Flammen- ohne zu verbrennen.
 

Es war heiß und kalt zugleich, als wir in jener Nacht barfuss vor einem brennenden Labor der Techno- Gruppe standen und nur fassungslos mit ansehen konnten, wie immer mehr vereinzelte Schüler noch herausgestürmt kamen.
 

Rechts und links von mir benützten ältere und jüngere Schüler ihre Alice um das massive Feuer zu bekämpfen, welches sich bereits ein weiteres Stockwerk hinauf geschlichen hat, seit wir unsere Betten mitten in der Nacht verlassen hatte, um möglicherweise Hilfe zu leisten.
 

Ich stand bei dem Klassensprecher, der besorgt im nassen Gras auf und ab ging und herausstürmende Schüler zu den Sanitätern oder zu ihren Freunden zu geleiten.
 

Es schien fast so, als würde alles glatt gehen und wir diesen Unfall ohne weiteren Schäden überstehen würden, aber wir wussten immer noch nicht, wie viele von uns noch drinnen waren.
 

Die Nacht war eiskalt und der kalte Angstschweiß, der uns den Rücken runterließ, ließ uns frösteln, auch wenn die Luft zum Schneiden dick, heiß und voller Ruß war.
 

Es war in diesem Moment, als der Klassensprecher und ich gerade an der Nordseite des Gebäudes nach dem Rechten sahen, als das Feuer sich endgültig auch auf seine Umgebung ausbreitete, oder besser gesagt, auf den Baum, der nur einige Meter von uns entfernt war.
 

Ich wusste nicht, wie schnell etwas bis zur Asche verbrennen konnte, bis einer der Äste, der fast neben uns beiden dort oben zu brennen begann, sich langsam neigte und schließlich, wie ein brennender Funke in Richtung Boden krachte.
 

Ich erinnere mich noch, wie der Klassensprecher nach meinem Arm griff und mich weg von dem Baum zerrte.

Er hatte bereits gesehen, dass sich das Feuer auf den nächsten Ast ausgebreitet hat- auf den Ast direkt über uns. Ich hörte ihn verzweifelt schreien und ich spürte, dass er fester an meinem Arm zerrte.
 

Doch es war alles umsonst. Ich sah, wie der Ast nachgab. Das Feuer hatte ihn völlig umhüllt und zerstörte seine Verbindung zum Stamm des Baumes.

Es erinnerte an eine Sternschnuppe, wie er mit unglaublicher Geschwindigkeit auf uns nieder rasselte.
 

Und mit einem riesigen Knall explodierte die Wand neben uns und mit ihm der Ast und obendrein der ganze Baum.
 

Als ich wieder zu mir kam, saß ich im nassen Gras und der Klassensprecher, eindeutig der Ohnmacht nahe, kniete neben mir und stützte meine Schulter. Oder es sollte zumindest so aussehen- Ich stützte eher ihn. Seine Finger krallten geradezu schmerzhaft in meine Schulter und sein Blick ruhte auf dem Überbleibsel von dem leicht brennenden Stück Wurzeln, das vor fünf Sekunden noch ein Baum gewesen war.
 

Und neben uns stand Natsume in Flamme gehüllt.
 

Seine Augen glühten zusammen mit dem Feuer und die Flammen, die seinen Körper umgaben, ließen seine Haut so erscheinen, als würde ein Feuer und seiner Haut sein Unwesen treiben.

Sein Schulhemd stand offen und war an manchen Stellen angekokelt, ein Zeichen dafür, dass er schon ziemlich lange sein Alice zu benutzen schien und müde war.

Und unter seinen Armen, umflattert von seinem Hemd und beschützt durch seinen Körper, hingen ein verheulter Grundschüler, der eindeutig noch zum Kindergartenbereich gehörte, und auf der anderen Seite, eine Mittelschülerin, die mit weit aufgerissen Augen und wildem Haar, am ganzen Körper zitternd, sich an Natsume krallte.
 

Komplett am Ende und immer noch teilweise brennend, stolzierte er zu uns und ich konnte die Mittelschülerin wimmern hören.
 

Vorsichtig ließ er beide auf das nasse Gras gleiten und der Klassensprecher eilte sofort zu den beiden. Als er seinen Blick auf Natsume ruhen ließ, zuckte dieser nur kurz mit der Schulter und zeugte damit mit seiner Mangel an Interesse an einer Erklärung.

Der Klassensprecher nickte, sah mich noch mal kurz an und sagte uns, dass wir bald zu den anderen zurückkehren sollten und Ruhe bräuchten, bevor er den Grundschüler auf den Arm nahm und einen beruhigenden Arm um die Mittelschülerin legte und sie, womöglich, zum Sanitäter brachte.
 

Kaum war er hinter dem Gebäude verschwunden, sank Natsume ins Gras neben mir. Er sah völlig fertig aus und ich hörte zu, wie sein Atem sich wieder verlangsamte.
 

Ich sah wieder zum Gebäude. Das Feuer ging langsam zurück und es bestand keine Gefahr mehr. Weder für die anderen Schüler, noch für mich, das wusste Natsume.

Die Stelle an dem der Baum stand war völlig zerstört und im Hinterkopf fragte ich mich, ob dort jemals wieder etwas wachsen könnte. Selbst einige Bäume, die etwas weiter weg standen, waren leicht angekokelt und die verbrannte Blätter vielen wie schwarzer Regen zu Boden.
 

Als ich mich wieder zu Natsume drehte, sah er mich direkt an.

Er brannte noch ein bisschen, als seine Hand nach meinem Gesicht suchte.
 

Ich wollte sagen: „Ich bin okay.“

Aber ich war immer noch zu fasziniert.
 

Er war noch etwas feurig, aber ich hatte ihn bereits in voller Flamme gesehen.
 


 

oOo



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-01-23T16:53:31+00:00 23.01.2010 17:53
Wow. cool . Natsume der Held , retett die Welt . Toll . *-* *Vollkommen begeistert*
Von:  Natsuki-chan94
2010-01-23T16:02:38+00:00 23.01.2010 17:02
ja einen von Flammen umhüllten Natsume kann ich mir auch gut vorstellen^^ und die beiden unter seinen Armen...
wie immer ein gaaaanz tolles Kapitel ^^
Freu mich schon auf "Warm" =D
LG Natsuki
Von:  june-flower
2010-01-23T13:23:23+00:00 23.01.2010 14:23
Okay, okay, ich verstehe dass du Spaß daran hast die beiden zu ärgern! *lach* Ich hätte ihn wahrscheinlich auch, würde ich aus "deiner Perspektive" heraus (dir als Autor, meine ich) "beobachten", wie die beiden ihren Weg gehen^^ Stimmt, so gesehen ist es auch eher der Weg, der zählt, und nicht das Ziel!

Aber träumen darf man davon ja^^

Gutes Kapitel. Wirklich, wirklich gutes Kapitel. Natsume in Flammen stehend! Ich kanns mir wirklich vorstellen. Nicht ganz verstanden habe ich die Szene mit dem Baum - ist er einfach nur in Flammen aufgegangen und hätte Mikan und Tobita beinahe erwischt, oder hatte Natsume seine Hand im Spiel, sodass ihnen nicht passiert ist?

Sehr interessant ist ebenfalls, dass Natsume am Ende - sobald Tobita und die anderen weg sind - seine Schwäche (zwar nicht deutlich, aber immerhin) vor Mikan zeigt - oder zumindest nicht zu verstecken versucht. Nicht ganz so arg. Der Weg ist lang, wir haben noch viel Zeit^^

Also dann! Dir ein schönes Wochenende und alles Gute!

june
Von:  Guren-no-Kimi
2010-01-23T11:07:06+00:00 23.01.2010 12:07

muhuuu, erste xD

war ganz toll geschrieben. ich fand es toll, das natsume anderen geholfen und sich dann so mit unseren kleinen mikan beschäftigt hat.


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