Rabe
Rabe- schwarzes Tier
gefährliche Augen
dunkles Gewand aus Federn
scharfer Schnabel, scharfe Krallen –
die mich quälen
verschleppst du damit all die reinen Seelen
Rabe- schwarzes Tier
kalter Blick
Geschöpf der Hölle, Diener des Teufels
schwarzes Feuer wächst in Dir
du scheinst das Böse, der Hass, die Qual –
doch ich vertraue dir
Rabe- schwarzes Tier
anmutiger Fulg auf den Wogen des Windes
es glänzen deine Federn- durch die Abendsonne
eine dieser Federn fällt weich ins Gras
-und mir wird bewusst
oft führt eine Lüge zum endgültigem Verlust
Kinderlachen
Kinderlachen
Er hörte immer die Kinder lachen
Ein herzliches Lachen, ein Lachen ohne Sorgen
in diesem Lachen war kein Schmerz verborgen
er hörte es überall- das Lachen der Kinder
Er sieht nun den Schmerz der Menschen
Ihr Elend und den Tod, den sich manche wünschen
in ihren nassen Gesichtern die Trauer
in ihren gebrochenen Seelen der Schmerz
Er sieht wie Eltern neben ihren toten Kindern knien
die letzte Bitte, sie nur noch einmal wieder zu sehn
Er hört nun den Lärm des Krieges, die Bomben
die Rufe der Soldaten, die ihrem Führer blind vertrauen
ihrem Führer , der sich nicht einmal traut ihnen in die Augen zu schauen
denn er weiß, er schickt sie in ihr Verderben
doch für ihn sind es nur gesichtslose Marionetten, die für ihn sterben
Er fühlt nun den Schmerz der Erde
die zerstörten Felder, das zerstörte Leben
ohne Hoffnung, je wieder Glück zu geben
auf der Erde ist nun kalter Winter
denn Kälte und Kummer ist auch im Herzen der Menschen
Er kniet nieder, auf die zerstörte Erde
Und betet, dass es wieder Frühling werde
Tränen benetzen den Boden, den Boden seiner Kindheit
- und die Erinnerung, die jetzt in Scherben liegt
da hört er, wie ein Geräusch sich zu ihm wiegt
es ist das Lachen der Kinder
Er hört immer die Kinder lachen
ein herzliches Lachen, ein Lachen ohne Sorgen
in diesem Lachen ist kein Schmerz verborgen
Er hört es überall
- das Lachen der Kinder
Aus unserem Leben
Aus unserem Leben
Und wenn ein Windhauch das Meer berührt
berührt ein Gefühl dein Leben
dann ist die Welt verändert, vielleicht vertraut
dann hörst du dein Herz, es schlägt in einem anderen Laut
durch Freude berauscht, spürst du wie sich die glücklichen Momente verweben
dann widerfährt dir Glück, auf deinen Wegen
So wie eine Flutwelle das Land zerstört
so fühlst du Trauer in deinem Herzen
und um dich herum ist alles so dunkel und leer
auf deinem Körper wiegt sich die Last- kalt, hart und schwer
dann bist du überwältigt von Tränen und Sorgen
und dies bewirkt die Trauer, ganz tief in dir verborgen
Gleich der Lava aus dem ausbrechenden Vulkan
verankert sich der Zorn, tief in deinem Geist
rote Augen sehen die unbarmherzige Welt
es ist nur die Wut, die dein Innerstes noch bei dir hält
es ist die Machtlosigkeit- von der du weißt
und daraus entsteht der Zorn, der deine Seele zerfleischt
Und wenn die Sonne am Morgen den Mond besiegt
dann nimmst du ein Gefühl mit deinen Sinnen wahr
es ist die Hoffnung, rein und klar
dann sehe ich, wie sich dein Körper von dem dunklen Regen trennt
und dir das Leben wieder Glauben schenkt
und dies alles sind Gefühle, die der Mensch kennt
Schweigen
Schweigen
Ein Finger an ihrem Mund
-sei still kein Wort
diese graue Masse um sie herum
niemand spricht, niemand hört etwas
bemerkt denn wirklich niemand das Leiden?
hört denn wirklich niemand die schreie?
fühlt denn wirklich niemand den Schmerz?
Sie steht in der Menge
Tränen in ihren schwarzen Augen
Tränen für diese ungerechte Welt
- mit all ihrem Hunger, Leid und Tod
die Tränen vermischen sich mit dem schmutzigen Regen-
voller Angst und Hass
und voller Hoffnungslosigkeit auf ein besseres Leben
Die Menge bewegt sich
und doch bewegt sie sich nicht
ein jeder sieht das Blut, das in Ihrer mitte fließt
das Blut Unschuldiger von krieg und Terror
jeder sieht es und doch will es niemand sehen
die Augen wenden sich ab
- und es scheint keinen Ausweg zu geben
Ein Schrei durchbricht die Stille
ihre Tränen brennen heiß auf ihrer Haut
erst jetzt bemerkt sie, das sie es ist die schreit
sie schreit- sie schreit für eine bessere Welt
eine Welt ohne Hass und Qual
sie will nicht mehr schweigen
sie will etwas verändern- die welt verändern