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Shadowwalkers

Licht und Schatten
von

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Erste Begegnung

Anmerkung:

Dieses Kapitel ist ein Rückblick, deshalb ist alles in Kursiv!
 

An jenem Frühlingstag vor sechs Jahren hatte Duncan alleine auf einer Bank bei einer Bushaltestelle gegenüber einer Schule gesessen. Stundenlang ohne eine Miene zu verziehen hatte er den Eingang zum Schulgelände im Auge behalten. Allein die Tatsache, dass er ein Schattengänger war hatte dafür gesorgt, dass Passanten ihn nicht verdächtigten, ein perverser Spanner oder ähnliches zu sein.

Doch selbst wenn sie es getan hatten, er hätte sich nicht abbringen lassen. Er wartete auf jemand besonderen und er wusste, dass sich die Mühe lohnen würde. Nachdem schließlich die Schulglocke geläutet hatte und Unmengen von Schülern herausströmten, hatte er sich erhoben. Er blickte jedem einzelnen Schüler, der sich der Bushaltestelle näherte ins Gesicht, doch keiner schien ihn zu bemerken.

Doch dann sah er ein ziemlich unscheinbares Mädchen. Sie trug einen dicken Pulli und eine Jeans, die sie bis zu den Knien hochgekrempelt hatte. Duncan spürte instinktiv, dass sie anderes war, als der Rest. Er fixierte sie und wartete darauf, dass sie sich ihm zuwandte, doch sie ignorierte ihn. Sie IGNORIERTE ihn. Das bedeutete, dass sie ihn bemerkt hatte und auch bemerkt hatte, dass er sie beobachtete.

Als sie schließlich in den Bus einstieg, folgte er ihr so unauffällig wie möglich. Doch er wusste längst, dass sie ihn auf jeden Fall bemerken würde. Und unglücklicherweise hatte sie das auch, was sie dazu veranlasste an einer der nächsten Stationen hastig aus dem Bus zu springen und schnell in einen Park zu sprinten. Duncan lächelte. Sie war zumindest nicht dumm.

Doch er war es auch nicht und nur ein paar Minuten später stand er vor ihr, als sie sich keuchend die Seite hielt und auf einer Parkbank Platz nehmen wollte. Als sie ihn bemerkte sprang sie auf und zog einen dicken Schlüsselbund aus der Tasche hervor und hielt ihn als Waffe in der Hand.

„Okay du kleiner perverser Mistkerl, was auch immer du willst, kriegst du nicht so einfach. Vorher gebe ich dir noch ein paar aufs Maul und kratz so viel DNS wie möglich aus dir raus.“

Sie hatte sich vor ihm aufgebaut und schien jeden Moment ihren Worten Taten folgen zu lassen. Duncan lächelte und lies sich schließlich auf der Parkbank nieder. Er lächelte sie an. „Setzt dich Ashley. Wir haben so einiges zu besprechen.“ Doch anstatt, dass diese Worte sie beruhigten, war Ashley noch mehr alarmiert. Sie wich ein paar Schritte zurück.

„Woher wissen sie wer ich bin? Wie lange haben sie mich schon ausspioniert?“ Duncan lächelte weiter. „Meine liebe, ich weiß nicht nur wer du bist, sondern auch WAS du bist! Und alleine aus diesem Grund bin ich hier.“

Ashley lies die Hand mit dem Schlüsselbund sinken. „Sie sind einer von denen, oder?“ Zum ersten Mal verschwand das Lächeln aus Duncans Gesicht. Er sah sich in seinen Ahnungen bestätigt.

„Sieht wohl so aus. Wer hat dir beigebracht, dich so zu verteidigen? Gehst du in einen Kurs.“ Es war ein Versuch, dass Gespräch wieder auf Ashley zu lenken, doch der versagte kläglich.

Ashley ließ sich neben ihm nieder, jedoch mit einigem Abstand. „Nein, das war meine Freundin.“ Duncan nickte, ignorierte aber ansonsten die Aussage. „Nun, mein Kind, ich denke du weißt warum ich hier bin. Unglücklicherweise ist es ein paar Jahre später als üblich, aber wie sagt man so schön lieber zu spät als nie.“

Ashley senkte den Kopf. „Bin ich dafür nicht schon zu alt?“ In ihrer Frage lag etwas flehendes, etwas verzweifeltes, wofür Duncan schlichtweg kein Verständnis hatte. „Man ist niemals zu alt dafür seiner Bestimmung zu folgen.“ Ashley sah ihn direkt an. „Was wenn ich das nicht will. Ich meine, mir fehlt doch so einiges an Training, oder nicht?“

Duncan schnaufte kurz auf „Training kann man aufholen, diese Sache hat nichts mit deinem Einverständnis zu tun. Es ist deine Bestimmung und du kannst dich doch nicht deiner Bestimmung in den Weg stellen.“

Ashley stand auf und ging weiter, nach ein paar Schritten drehte sie sich um „Das werden wir ja sehen.“ Doch weit kam sie nicht, denn als Duncan ihr nachrief „Es liegt in deiner Macht für das Gute und Richtige einzutreten. Willst du das denn nicht? Dafür sorgen, dass die Menschen in Frieden leben können?“

Ashley blieb stehen. „Es gibt viele Wege, um das sicher zu stellen.“ Duncan stand auf. „Mag sein. Aber ich biete dir den einzigen, den du gehen kannst, Ashley.“ Sie rührte sich nicht von der Stelle und Duncan wusste, dass sie darüber nachdachte. Also beschloss er ihren Zweifeln den Todesstoß zu geben, indem er ein Thema anschnitt, was er eigentlich vermeiden wollte.

„Deine Freundin, weißt du eigentlich, was sie ist?“ Ashley sah ihn kurz auf eine ziemlich merkwürdige Weise an, Duncan wusste nicht genau, wie er diesen Blick einordnen sollte. Dann aber meinte sie. „Was meinen sie damit?“ Duncan lächelte und er wusste, dass er gewonnen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-02-23T18:30:32+00:00 23.02.2010 19:30
*schwänkt das lilly fähnchen*
Von:  Angel-of-the-Night
2010-02-23T15:52:37+00:00 23.02.2010 16:52
Oh menno ich mag Ducan nicht!!!

Ashley und Lily!!!!^^
Ich freue mich schon sehr darauf wie es zwischen den beiden weiter geht^^
LG


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