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Shadowwalkers

Licht und Schatten
von

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Zu Hause

Als Ashley endlich wieder in ihrer Wohnung angekommen war, war sie halb erfroren. Nach Mitternacht waren die Temperaturen weit unter null Grad gefallen und trotz ihres dicken Mantels, einer Mütze und warmen Handschuhen, schüttelte es sie am ganzen Leib, als sie die Tür hinter sich schloss.

Fast schon automatisch entledigte sie sich ihrer Winterkluft und warf sie wieder in den gewohnten Platz in der Ecke. Auch die Schuhe landeten irgendwo in einer Ecke des Wohnraumes. Gähnend ging sie ins Badezimmer und zog sich ihren warmen Pyjama an, ehe sie in ihr Schlafzimmer ging.

Einen Moment lang erschrak sie, als sie eine Gestalt in ihrem Bett liegen sah, doch dann erinnerte sie sich wieder, dass sie vor ein paar Stunden mit Lily vereinbart hatte, dass sie hier warten sollte. Offenbar war der Dämonin das Warten irgendwann zu lange geworden und nun schlief sie fast schon friedlich in Ashleys Bett.

Ein paar Minuten war Ashley von diesem Anblick wie gefangen. Schon seit Ewigkeiten hatte sie Lily nicht mehr schlafend gesehen. Meistens wartete sie, bis Ashley eingeschlafen war und ging dann. Aber nun lag sie zusammengekauert auf dem Bett und schien fest zu schlafen.

Ashleys Mund umspielte ein Grinsen. Langsam setzte sie sich neben Lily aufs Bett und legte sich vorsichtig zu ihr. Nachdem sie sich an sie geschmiegt hatte und einen Arm um ihre Hüften gelegt hatte, begann sie sanft die langen Haare aus Lilys Gesicht zu streichen. Es dauerte nur ein paar Minuten bis Lily sich regte und aus dem Tiefschlaf erwachte. Ashley begrüßte sie mit einem Lächeln.

„Aufwecken wollte ich dich aber nicht.“ Flüsterte sie. Lily hatte die Augen nur halb offen und schien einen Moment nicht zu wissen, wo sie eigentlich war. Dann aber schien es ihr klar zu werden und mit ein klein wenig Wut in der vom Schlaf noch belegten Stimme meinte sie: „Wo zum Teufel hast du so lange gesteckt? Hast du mich vergessen?“

Ashley antwortete nicht gleich. Sie gab Lily einen sanften Kuss, der jeden Anflug eines Wutausbruches sofort im Keim erstickte. Dann meinte sie: „Ich hab dich nicht vergessen, du weißt doch, dass ich das niemals könnte.“ Lily hatte die Augen wieder geschlossen und für ein paar Sekunden schien es so, als sei sie wieder eingeschlafen. Dann aber zogen ihre Hände Ashley sanft zu ihr und die beiden küssten sich wieder.

Doch Lily war teils noch so schlaftrunken, dass sie immer wieder zu vergessen schien, was sie eigentlich wollte. Also brach Ashley schließlich den Kuss ab. Lily raunte beleidigt „Komm schon, du hast es mir versprochen.“

Ashley lächelte wieder und flüsterte Lily dann ins Ohr „Du bist müde, Lily. Du solltest schlafen. Du kannst ja kaum noch die Augen offen halten.“ Ashley wusste genau, dass Lily davon nicht begeistert war und sie wurde nicht enttäuscht, als Lily darauf antwortete „Ich kann nicht hier bleiben…“

Ashley unterbrach ihre Antwort mit einem weiteren Kuss. „Doch das kannst du. Du weißt, dass genügend Platz da ist.“ Lily war damit aber immer noch nicht besänftigt und grummelte weiter. „Was ist mit… deinem Versprechen.“

Ashley legte ihren Kopf sanft auf Lilys Brust ab und schloss die Augen. „Dafür ist morgen früh auch noch Zeit.“ Lilys Brustkorb hob und senkte sich einige Male, bis sie antwortete „Ganz sicher?“ Ashley suchte Lilys Hand und nahm sie in ihre. „Ganz sicher. Ich habe nicht vor, irgendwo hin zu gehen und solange du das nicht hast…“

Einige Minuten herrschte Stille und das einzige Geräusch, das Ashley war nahm war das Schlagen von Lilys Herz. Doch dann murmelte Lily noch einmal ihren Namen und Ashley hob leicht den Kopf „Was ist?“ flüsterte sie. Lily atmete zweimal tief durch und Ashley war sich nicht sicher, ob sie nicht wieder eingeschlafen war und einfach nur ihren Namen dahin gesagt hatte.

Doch dann flüsterte Lily „Du… du gehörst mir, das weißt du doch, oder? Keiner… keiner sonst darf dich haben. Das könnte ich nicht ertragen.“ Ashley schmiegte sich wieder an sie und drückte Lilys Hand sanft. „Ich weiß, Lily.“ Und als sie nach einigen Minuten spürte, dass Lilys Atmung wieder flacher geworden war, fügte sie leise flüsternd hinzu: „Ich glaube auch nicht, dass ich das ertragen könnte.“

Noch einige Minuten konzentrierte Ashley sich genau auf den Rhythmus des Herzschlages der Dämonen, an die sie nun eng geschmiegt war und die sie inzwischen zärtlich in den Arm genommen hatte. Dann übermannte auch sie der Schlaf und sie versank in ihre Träume.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  0391marrylu
2010-02-13T17:41:48+00:00 13.02.2010 18:41
was ist das für eine beziehung zwischen denn beiden das würde ich gern mal wissen
ok das wird noch interessant werden^^
freu mich schon auf die nächste ff von dir


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