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Magistra

Der verborgene Gegenstand
von

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Klassentrennung?

An dem nächsten Tag bat uns unsere Lehrerin zum großen Sportplatz, auf unserem Schulgelände, zu kommen, der Grund dafür war aber noch unbekannt. Als Niawa und ich dort angekommen waren, waren schon alle aus unserer Klasse dort versammelt und diskutierten darüber, wieso uns die Lehrerin gebeten hatte, hierher zu kommen.

Nach einigen Minuten tauchte Pukurin-sensei auch schon auf. Sie meinte, dass wir alle in die Stadt gehen würden, um einen Einkauf zu tätigen. "Wir gehen nun all die Dinge kaufen, die ihr für die nächste Zeit an dieser Schule brauchen werdet!", sagte sie und ging voraus.

Auf dem Weg zur Stadt hörten wir schon das Läuten der großen Kirche in der Stadt. Das offen stehende Stadttor schien einem beim Vorbeigehen doch recht imposant.

Als wir plötzlich stehen blieben, rief Pukurin-sensei laut: " So! Und jetzt besorgt sich jeder einen Gegenstand! Einen Besen, einen Stab oder ähnliches, wo er drauf fliegen kann!"

Also war unsere Aufgabe sich erst mal nach den richtigen Läden umzusehen und den richtigen Gegenstand für uns zu finden. Die wenigsten aus der Klasse gingen sofort in den Laden, um einen Magicus Radius zu kaufen, was soviel bedeutete wie magischer Stab.

Aber Niawa meinte sofort zu mir: "Himeka, zu dir passt am Besten ein Zauberstab! Los, lass uns zum Magicus Radius gehen!"

Ich konnte nichts mehr sagen, sogleich zog sie mich am Ärmel zu dem eben genannten Laden. Als wir in diesem waren, der zwar nicht sehr groß war, aber dafür sehr viel zum Kaufen anbot, bemerkte ich, dass dieses Gebäude schon sehr alt sein musste. Er hatte die besten und seltensten Zauberstäbe im Angebot. Mein erster blick fiel auf einen ziemlich großen aus dunklem Elfenbein geschnitzten Stab.

Plötzlich kam der Verkäufer des Ladens zu mir. Es war ein älterer Mann, der meinte, dass der feuerrote Onyx am Ende dieses Stabes etwas Besonderes sei, denn dieser Stein trug besondere Kräfte in sich.

Ich nahm ihn in die Hand und starrte ihn noch eine Weile an.

Als mir dann noch einfiel, was ihm noch fehlte hob ich ihn hoch und lies ihn auf dem Boden aufstoßen.

Der Stab schwebte kurz, es kam ein wellenartiger wind auf und um meinen Stab erschien ein leuchtender Ring.

Niawa meinte mit einem Lächeln: "Das war auch von dir zu erwarten, Himeka!", und fügte fest entschlossen hinzu: "Wir nehmen diesen Stab hier!"

Anschließend verließen wir den Laden. Als wir draußen waren, standen erst ein paar von den Schülern dort, die keine Flughilfsmittel benötigten. Ich bemerkte, dass Yoshio von der Seite auf mich zu kam. Was wollte er denn nun von mir, dachte ich mir nur. Wieder mal redete er alles Mögliche vor sich hin und ich ignorierte ihn gekonnt.

Plötzlich fragte er mich, ob es mir gut gehen würde und lächelte dabei. "Wieso?", fragte ich verdattert nach.

Als ich genauer nachdachte, fiel es mir wieder ein. An dem gestrigen Tag.. ich konnte mich nicht mehr genau erinnern, was genau passiert war, aber ich wusste genau, dass er mich am gestrigen Tag verschleppt hatte und ... dass er ein Vampir war.

"Du...!"

Ich war ziemlich wütend und konnte mich nicht mal mehr richtig beherrschen, denn zu all dem Guten kam auch noch hinzu, dass er mir ... ein Liebesgeständnis gemacht hatte.

Er schreckte auf, ging ein bis zwei Schritte zurück und fragte mich: "Was ist denn nun? Hab ich was Falsches getan?"

"Und wie du das getan hast ... ich kann mich noch klar und deutlich daran erinnern, was gestern passiert ist!"

Nun schaute er doch sehr ängstlich, als würde er genau wissen, was als Nächstes passieren würde. Ich streckte meine Hand aus und einen Moment später tauchte ein weißer Reifen auf. Ich schleuderte ihn auf Yoshio und traf ihn genau am Kopf. Er fiel um und blieb liegen. Immer noch leicht wütend ging ich weg, um ihm nicht noch mehr zu schaden.

Im nächsten Moment sah wie ein anderer Lehrer zu Pukurin-sensei rannte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Sie schreckte einen Moment später zurück.

"Wirklich!?", rief sie aus und schaute um sich, ob alle schon versammelt waren.

Nach einer Zeit, als alle wieder da waren, verkündete sie eine Nachricht: "Es wurde mir gerade mitgeteilt, dass wir ein Problem in diesem Jahrgang haben! Alle Schüler und Schülerinnen werden nun in den Klassen in Mädchen und Jungen getrennt werden, bis sich das Problem wieder behoben hat!"

Ah! Das bedeutete also, dass ich nicht mehr von Yoshio genervt werden würde? Gut so, das war eine klasse Idee. Pukuurin starrte nun merkwürdig in die Menge. Ich dachte, sie würde mich anschauen, aber in Wahrheit starrte sie auf Yoshio. Als wäre er der Grund dafür und er sah so aus, als wüsste er das auch.

Wir gingen zurück zur Schule. Das Fliegen wurde leider abgesagt, aber das fand ich nicht schlimm, denn ich hatte nun einen schönen Zauberstab, der mir auch gefiel. Als wir in unserer Klasse saßen, kamen die anderen Mädchen zu uns. Sofort bemerkte ich das blonde Mädchen mit den zwei Zöpfen. Sie hatte eine rot-schwarze Blume im Haar und das, was mich so sehr an meine frühere Klassenkameradin erinnerte, waren ihre weißen Augen. Ich bemerkte auch, dass sie ziemlich beliebt war. Ach, stimmte ja, sie hatte bestimmt diesen Club hier auf der Schule gegründet: den Shojo-club, wie sie ihn nannten. Ich fand diesen Namen ziemlich kindisch, aber er passte zu ihnen, wenn ich mir das andere Mädchen mit den pink hellblauen haaren so ansah.

Sie hatte merkwürdiger weise Katzenohren und hatte sich auch ziemlich kindisch benommen.

Na ja, was sollte mich das auch stören. Immerhin hatte ich ja nichts mehr mit ihr zu tun, aber plötzlich stand sie vor mir.

Sie grüßte mich, als würde sie mich schon lange kennen.

"Hallo, Himeka! Lange nicht mehr gesehen!"

Eigentlich wollte ich nicht mit ihr reden und das tat ich dann auch nicht. Sie starrte mich bloß die ganze zeit so komisch an, so als würde sie mich untersuchen wollen.

" Was willst du?", aber ich hatte zu spät gefragt, denn sie war auch schon weg und hatte mit den anderen geredet.

Ich verstand zwar nicht genau, was sie sagten, aber ich hörte nur ein "Sie könnte es sein!" und starrte die Gruppe weiter an. Dann wurde es langsam voll in der Klasse. Es waren nun ziemlich viele von den Mädchen hier. Ob das nicht genug war. so viele Mädchen in einer klasse. Na, in den Jungen Klasse dürfte es dann nicht besser aussehen. Man merkte nun deutlich, dass es in dieser Klasse alle möglichen Gruppen gab. Keiner konnte den anderen richtig leiden und die Stimmung in der ganzen klasse machte sogar mir etwas Angst. Die Lehrerin blieb aber immer noch dieselbe: Pukuurin. Sie sagte uns, dass wir die Projekte deswegen absagen mussten und für die Klassenaufteilung alles abgebrochen wurde.

In der pause war ich noch etwas abwesend und hörte nicht recht, was Niawa mir die ganze zeit erzählte, aber es klang so, als wäre sie wütend.

Warum haben die wohl die Klassen getrennt? Nur wegen... dem Biss? Wahrscheinlich war das so. Aber als Niawa mir plötzlich auf die Schulter klopfen wollte, um mir etwas zu sagen, hörte ich hinter mir ein merkwürdiges Geräusch. Es hörte sich an wie ein Flügelschlag. ein starker Wind kam auf, als ich mich umdrehte, Erstarrte ich. Das konnte doch nicht sein! Ein Drache? Hier?



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