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No Smoke without Fire

- One-Shot Sammlung -
von

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Badehausgeschichten

- Badehausgeschichten -
 

Pairing: Smoker/Ace (angedeutet)

Thema : Humor (<.< Soll´s zumindest sein :)
 

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Mit einem wohligen Seufzen ließ ich mich ins warme Wasser des Badehauses gleiten, bis ich schließlich bis zur Brust im Wasser stand. Dampf waberte um mich herum und erschwerte die Sicht, weshalb man dir Umrisse der Felsen, die überall im Becken verteilt waren, nur als Schemen erahnen konnte.
 

Ich lockerte etwas meine Schultern und entfernte mich vom Einstieg. Bald würden meine eigenen Männer sowie Hinas hier auftauchen und ich wollte ihnen nicht unbedingt begegnen.
 

Immerhin war es ihr erster wirklicher Landgang seit drei Monaten auf See. Folglich würden die Männer genau das tun, was sie eigentlich fast immer taten: Sie würden einen kurzen Abstecher ins nächste Badehaus machen und sich anschließend in irgendeiner Spelunke hemmungslos betrinken...
 

Missmutig verzog ich das Gesicht. Jedes Mal das gleiche...
 

So in Gedanken versunken bemerkte ich die Person neben mir im aufsteigenden Dampf nicht, bis ich förmlich in sie hinein lief.

Ich grummelte eine knappe Entschuldigung und wandte mich nach links, um den Mann, der offensichtlich schlief, nicht weiter zu stören.
 

Ich war keine zwei Schritte gegangen als mich ein ersticktes „Smoker!“ abrupt stehen bleiben ließ.
 

Warum kann mich der Kerl nicht einmal in Ruhe lassen?
 

Langsam schloss ich die Augen und atmete tief durch, ehe ich mich umdrehte und den mir leider nicht Unbekannten fixierte.
 

„Portgas...“
 

Mein Knurren wurde von einem verwirrten, jedoch nicht minder breiten Grinsen erwidert.

„Hallo Smoky“, ich knurrte erneut, wurde aber geflissentlich ignoriert, „Ich freue mich auch dich zu sehen.“
 

Innerlich erwürgte ich den Bengel. Was fiel ihm eigentlich ein, mich so zu nennen?!

Ich hasste Spitznamen wie die Pest... Ein Grund mehr für Ace genau diese zu verwenden.
 

Ich hätte eine ganze Liste mit ihnen füllen können, da er mir fast in jedem Kampf einen neuen gab: Von Smokerchen über Smoke-chan oder „Wölkchen“

-ja! Wölkchen! Laut ihm wäre ich genauso auf brausend wie ein Gewitter...

Und harmlos wie eine Wolke...-

war alles vertreten.
 

Gerade setzte ich zu einer bissigen Bemerkung an, als ich plötzlich erstarrte. Stimmengewirr drang zu uns herüber, immer wieder unterbrochen durch lautes Lachen oder Grölen.
 

„Verdammt!“
 

Ohne weiter nachzudenken schnappte ich mir den Schwarzhaarigen am Arm und riss ihn hinter einen Felsen in Deckung.
 

Ace entfuhr ein ersticktes „Hey...!“, doch sein Protest erstarb als ich ihm meine Hand über den Mund legte.

„Still!“, zischte ich und zog den Kleineren nur noch enger an mich.
 

Warum musste sich dieser Idiot von allen Badehäusern der Umgebung nur ausgerechnet das meinige aussuchen -von den ganzen Marinesoldaten ganz zu schweigen- ?
 

Während die Stimmen näher kamen, sodass erste Gesprächsfetzen zu verstehen waren, begann der Pirat zu zappeln. Ich ignorierte es und spähte um den Felsen herum, konnte aber nurschattenhafte Umrisse erkennen.
 

Diese waren keine zehn Meter von uns entfernt stehen geblieben und unterhielten sich angeregt über ihre jeweilige Zeit unter Hinas oder meinem Kommando.

Ich fluchte leise. Hier im Wasser waren sowohl der Bengel wie auch ich angreifbar. Zwar entzog uns das Süßwasser nicht so schnell oder stark die Energie wie Salzwasser, doch als `stehendes Gewässer´ verhinderte es den Einsatz unserer Logiakräfte bis zu einem gewissen Grad.

Eine verdammt ungünstige Situation...
 

Angespannt lauschte ich, immer darauf gefasst, ein neues Versteck suchen zu müssen. Rasch ging ich alle Alternativen durch, musste aber feststellen, das uns der einzige Ausgang blockiert wurde.

Ein Tritt gegen mein Schienbein brachte mich schmerzhaft zurück in die Wirklichkeit.
 

Gerade noch konnte ich einen Aufschrei unterdrücken und biss stattdessen die Zähne mit einem erstickten Jaulen zusammen.
 

„Was zum Teufel sollte das?!“, fuhr ich meinen unfreiwilligen Leidensgenossen tonlos an. Da ich ihm aber noch immer den Mund zu hielt, brachte er lediglich ein klägliches Fiepen zustande.
 

Erst als er an meiner Hand zog und versuchte sich aus meinem Griff zu winden, begriff ich, was er von mir wollte.
 

„´Tschuldige...“
 

Ich nahm meine Linke von seinem Mund, hielt ihn aber weiterhin fest.

Gierig sog Portgas die Luft ein und warf mir einen tadelnden Blick zu -als ob ich mit Absicht versucht hätte ihn zu ersticken!
 

Ich schüttelte verärgert den Kopf und deute stumm zu den Soldaten hinter uns. Er schien zu verstehen und blieb fürs erste ruhig neben mir stehen.
 


 

Stundenlang, so kam es mir zumindest vor, warteten wir nun schon. Gedanklich sandte ich Stoßgebet um Stoßgebet gen Himmel und endlich schienen meine Bemühungen doch Früchte zu tragen.

Ausgelassen verließen die Männer das Becken.

Wir verharrten noch ein paar Minuten regungslos, ehe wir uns entspannten.
 

Nun nicht mehr gezwungen leise zu sein, machte ich meiner Wut am erst besten, den ich finden konnte, Luft: Portgas.
 

„WAS ZUM HENKER TREIBST DU HIER?!! IST DIR EIGENTLICH KLAR, WAS DEIN HIRNLOSES VERHALTEN FÜR FOLGEN HABEN KÖNNTE?!“

Es folgte eine Gardinenpredigt, die sich gewaschen hatte. Schließlich brach ich schwer atmend und mit hoch rotem Kopf ab.

Ace hatte stumm zugehört und gewartet, bis ich mich abreagiert hatte.
 

„Ich hatte nie vor dich oder die anderen Marinesoldaten hier zu treffen...“, begann er mit überraschend ernsthaften Gesicht, „Eigentlich wollte ich nur schnell ein Bad nehmen, ehe ich ein paar Gerüchten nachgehen wollte. Tja...“, verlegen zuckte er die Schultern, „Ich bin dabei halt eingeschlafen.“
 

Verdattert starte ich den Schwarzhaarigen an. Konnte das tatsächlich wahr sein?

Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass der Bengel das ganze allein des Nervenkitzels wegens gemacht hatte, nicht aber, dass das ganze ein dummer -extrem dummer- Zufall gewesen war.
 

Seufzend schloss ich die Augen und massierte mir die Nasenwurzel. Ich war gerade im Begriff, das Gesagte zu bereuen, als der Bengel mal wieder alles zunichte machte.
 

„Aber wenn ich gewusst hätte, das ich dich hier treffe, hätte ich dich natürlich freundlicher Empfangen.“

Keck zwinkerte er mir zu, wich aber vorsichtshalber einen halben Meter von mir zurück.

Innerlich mahnte ich mich zur Ruhe.
 

Doch urplötzlich traf mich ein Schwall heißen Wassers im Gesicht und alle guten Vorsätze waren vergessen.
 

„PORTGAS!!!!!!! WARTE NUR BIS ICH DICH IN DIE FINGER BEKOMME!!!!!“
 

Lachend nahm der Kleinere vor mir reiß aus, während ich ihm, vor Zorn brodelnd hinter, her setzte.
 

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Stunden später betrat ich, immer noch gereizt, die Landungsbrücke meines Schiffs. Irgendwie hatte es dieser verdammte Pirat geschafft, sich im Dunst heimlich davon zu stehlen und war so seiner gerechten Strafe entkommen.
 

Ich blaffte einige Befehle an den erst besten Marinesoldaten, der mir begegnete und ordnete an, mich in meiner Kabine nicht zu stören.
 

Der Bengel würde mich noch einmal in den Wahnsinn treiben...
 

Besonders jetzt, da mir bewusst geworden war, was ich im Badehaus getan hatte! Ich hatte ihn nicht nur entkommen lassen, nein, ich hatte ihn vor einer Verhaftung gerettet!
 

Missmutig schüttelte ich den Kopf. Die Tatsache, wie nah ich ihm dabei gekommen war, versuchte ich krampfhaft zu verdrängen.
 

Bis jetzt mit eher bescheidenem Erfolg....
 

Eigentlich konnte ich froh sein, dass der Junge nicht weiter darauf eingegangen war. Ansonsten hätte ich nicht sagen können, wie ich reagiert hätte.
 

Gerade hatte ich beschlossen heute früher Schluss zu machen und mich einfach hinzu legen, als ich entgegen meines Befehls, von einem leisen Klopfen gestört wurde.
 

Schicksal ergeben knurrte ich ein „Herein!“ und verdrehte die Augen.

Natürlich war es Tashigi... Wer auch sonst?
 

„Ka....Kapitän Smoker...“ „Was willst du Tashigi?“

„Ich..also...ich wollte sie fragen, ob...nunja...“

„Spuck´s aus!“
 

Die Schwarzhaarige zuckte sichtlich zusammen, brachte jedoch ein Nicken zustande.

„Ich war heute ebenfalls im Badehaus...“
 

Ruckartig schoss mein Kopf in die Höhe. Konnte es sein, dass sie etwas mitbekommen hatte? Der Frauenbereich lag direkt neben dem der Männer. Hatte sie uns gehört? Oder -viel schlimmer- hatte sie Ace gesehen?
 

Tashigi bemerkte mein entsetztes Gesicht offensichtlich nicht, da sie sich viel zu sehr auf ihre nächsten Worte konzentrierte.

„Nun, ich habe unfreiwillig einiges belauscht...“
 

Verdammt... Ich hatte es ja geahnt.
 

„Ich will ihnen nicht zu nahe treten, Kapitän! Aber, könnte es sein,...“
 

...das ich einem Piraten geholfen habe. Das ich damit die Marine verraten habe...
 

„...das sie von einem der Männer belästigt wurden?“
 

Einen Moment herrschte Stille. Dann riss mir der eh schon arg strapazierte Geduldsfaden.
 

„RAUS!!!“
 

So schnell sie konnte, war die Schwertkämpferin aus meinem Büro gestürmt und hatte die Tür hinter sich zu geworfen.

Schwer atmend lehnte ich mich auf meinem Stuhl zurück.
 

„Korrigiere: Nicht Portgas treibt mich in den Wahnsinn, sondern Tashigi...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tayuya
2011-10-21T00:02:50+00:00 21.10.2011 02:02
Die beiden sind so süss. :)
Ich fand's es ehrlich gesagt nicht besonders lustig, aber trotzdem gut & interessant.
Aber am Ende muss ich zugeben hab ich doch geschmunzelt.
Tashigi ist echt der Hammer. ;) Ich mag sie so gern, aber ist sie nicht bla haarig ?
Am geilsten find ich das es von Anfang an klar war, dass nur Tashigi sich traut zu Smoky zu gehen obwohl er Ruhe will. :)
Tashigi ist so naiv & blauäugig & süss. :)

Liebe Grüße, Tayuya
Von:  kawaii_kamy
2010-02-25T17:50:31+00:00 25.02.2010 18:50
Sehr unterhaltsam. Der Schluss ist am besten. XD tja, ist der Leutnant also noch schlimmer als der Pirat.
salut kamy


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