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Schattenglanz und Trauerklänge

Wenn Rachegelüste sich zu Schmerz formen.
von

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Die letzten Worte

Ein dunkler Tag ist angebrochen. Ein dunkler für mich. Vielen würde er als erleichternd vorkommen, ein Problem welches für sie beseitigt wurde. Denen die meinen Worten keinen Glauben schenken. Es sollte mir nicht so viel Kummer bereiten, denn du wolltest diesen Weg selber gehen. Die Wahrheit vor mir zu verstecken, um mich im Glauben zu lassen ich habe das richtige gemacht.

Itachi…

Wieso hast du deinem Ototo bloß alles verschwiegen? Wolltest du die dunklen Geschehnisse die unser Leben geprägt haben somit aus dem Leben räumen? Wollest du damit die Erlösung finden und auch mir über das Schicksal herum helfen, welches wir beide ertragen mussten?

Doch wieso hast du nicht verstanden, dass du als Vorbild meiner Kindheit, lieber den anderen Weg wählen mochtest. Meine Rachegelüste verwandeln sich in Schmerz und jeder weiß welchen Teil meines Lebens und meiner Existenz diese bildeten. Nun fange ich an langsam zu verstehen wofür Naruto aufrecht stand. Worüber seine Reden über Bindung und die Auswirkungen von Rache im Leben jedes einzelnen Menschen auf dieser Welt waren. Immer hatte ich gedacht, dass meine Denkweise die richtige sei, der Blonde war nur ein naives Kind, welches in seiner Traumwelt lebte um nicht verletzt zu werden in meinen Augen. Doch nun verstehe ich nur zu gut, was er aushielt, welchem Druck er standhielt unsere Bindung allein zu stehen. Wie schwer es war, als einziger mit offenen Augen durchs Leben zu schreiten. Ich wünsche ich wäre so stark, unsere Bindung zu halten Aniki. Meine Wünsche drehen sich darum, dass ich nicht die Tränen verdrängt hätte, die ich in deinem Gesicht erblickte jene Nacht. Meinen so sturen Kopf angesträngt hatte, um der Wahrheit näher zukommen und mich nicht nur auf die von dir erschaffene Lügenwelt verlassen hatte. Denn sie hat mir meinen einzigen Halt vergessen lassen. Und dieser Halt warst du.

Jede Nacht verfolgt mich das Bild deiner Tränen im Sternenspiel der Nacht. Diene schmerzerfüllten Augen die entschuldigend auf mich hinunterschauten. Der leichte Wind, der deine Tränen zum Boden gleiten ließ, auf welchem sie zersprangen, wie deine Hoffnungen auf ein glückliches Familienleben. Eine letzte Geste bevor du für immer als mein Vorbild verschwinden wolltest um mich zum überleben in dieser harten Welt zu bringen, welches ich allein durchstehen musste. Ich hoffe wenigstens in diesem Punkt bin ich deinen Erwartungen gerecht geworden, stark genug um an der Spitze der Ninjawelt zu kämpfen, auch wenn wahrscheinlich nicht als der Stärkste, denn keiner den ich nennen könnte deiner Stärke gerecht werden. Und zurückgekehrt in unsere Heimatstadt bin ich auch. Ich weiß zwar nicht ob es dir belieben würde, das Danzo nun seinen Tod durch mich gefunden hat und auch ganz Konoha von deinem Leiden erfahren musste, doch ich finde auch sie sollten nicht im Dunklen nach Ausreden suchen. Es ist ihr Recht zu erfahren was du aufgeopfert hast um den Maßstab eines wirklich guten Ninja‘s zu erreichen. Dieser liegt so weit oben im Unbedenklichen, dass die meisten niemals verstehen könnten aus welchem Grund du so begangen hast, denn dieser heißt, die wichtigsten Menschen um sich zu beschützen. Hast erkannt, dass es für unseren Clan kein Entkommen mehr gab, in welchen Schlamassel er sich selbst reinritt. Hast alles auf dich genommen und Menschen wie Danzo das Leben erleichtert.

Jedoch hast du dies alles nur aus einem einzigen Grund verbrochen, um mich zu beschützen. Und ich bin dir dankbar hierfür. Jedoch hättest du mich nicht vor der Wahrheit schützen sollen, dann wären meine Taten gezügelter gewesen. Ich hätte mich nicht wie ein kleines Kind von meinen Rachegelüsten leiten lassen, wäre nicht aus Egoismus von jedem abgewichen. Meine verwirrte Taten so sehr auszubauen, dass ich auf die falsche Seite trat um nur deinen Tod zu erreichen. Verstehst du nun wieso ich deine Bemühungen nicht so schätzen kann wie du es vielleicht möchten könntest? Wie dankbar ich Madara bin, das er mich aufgeklärt hat. Wie sehr ich darunter leide aus Blindheit deinem Leben ein Ende gesetzt zu haben.

Ist das nicht Ironisch? Mein Herz war blind vor Rache, ich dachte ich sehe alles klar und deutlich vor mir. Und du? Dein Augenlicht wurde dir von deiner Gabe geraubt und doch sahst du die Welt klarer als es jemand so einfach könnte. Du musstest diese Welt erblicken, ob du es wünschtest oder nicht, sie wurde dir aufgezwungen. Manchmal stelle ich mir die Frage ob du dir nicht den Wunsch hegtest, deine Augen wieder zu schließen um der Wahrheit zu entfliehen. Doch was ist wenn dein Tod genau das bezweckte? Du wolltest für deine „Sünde“ gerächt zu werden, um letztendlich deine Augen friedlich beim letzten Atemzug schließen zu können und in die Traumwelt einzutauchen.

Aus dieser Sicht gesehen, sollte ich eigentlich froh sein, nun hier auf deiner Beerdigung zu stehen. Ich sollte, wie auch meine Absicht war, jedem der dir vergab Trost schenken und versuchen Ihnen beizustehen in diesem schwierigen Moment. Doch wieso stehe ich hier und kann meine Tränen nicht zügeln?! Die Tränen die ich hiervor nur ein Mal vergossen habe um dich. Mit der Absicht anderen zu helfen, schreie ich nun nach ihrer Unterstützung vom Boden aus heran. Je Größer das Lügenschloss, von sich selbst erbaut, in dem man sich verkriecht, desto schlimmer das Erwachen aus dieser Illusion. Nun stehe ich hier, vor dem Sarg deiner Wenigkeit. Die Spuren unseres Kampfes zeichnen sich auf deinem Gebilde nieder, die Spuren die meine Hände dir aufgetragen haben. Das Blut aus deinem Gesicht ist verschwunden, deine Augen geschlossen. Dein Anlitz so friedlich, als ob du nur schlafen würdest. Es ist das Einzige was mich zu dieser Zeit so aus der Fassung bringen kann. So lange habe ich versucht über meine Tränen hinweg zukommen, doch unter diesem Anblick konnte ich nicht anders. Bitte sei mir nicht böse, dass ich um dich weine, oder hunderte von anderen Menschen zu dem gleichen Leidensgefühl verhelfe. Doch dein friedliches Liegen im weißen Innenleben des Sarges treibt jegliches Gefühl hoch, selbst die, die ich schon vergessen zu haben schien. Meine Hand liegt in deiner, die schon seit langem von Kälte beherrscht wird. Nun wollen sie dich von mir trennen, den Sarg verschließen und deine Hand der meinen entziehen. Als letzte Geste, die dich zum Pfade hoch zum Himmel begleiten wird möchte ich nur noch eine Sache bei dir lassen. Das vorsichtige Berühren meiner zwei Finger an deiner Stirn, womit du mich schon so oft getröstet hast. Beim wegschreiten von deinem Sarg verlässt mich die Kraft, ich breche zusammen. Meine Tränen vermischen sich mit dem Regen der langsam anfängt zu tröpfeln. Und schon erblickt man nichts mehr außer einem Sarg, aus welchem ein Moment vorher noch dein Anlitz zu erblicken war. Tsunade richtet die letzten Worte an die Menschenmasse. Ein kleiner Lebenslauf deinerseits, der eines wahren Helden der Feuereiches. Ein paar kleine Worte zu Gott, der mir beistehen soll. Doch wieso redet sie von mir? Von den Menschen, die dich zu verabschieden gekommen sind? Sie sollte dir den Weg mit Worten weisen. Dich in Gottes Hände legen, damit du dich auf dem Weg zum Himmelsreich nicht verirrst. Denn schließlich geht es hier um dich und nicht die Menschen, die nun nach deinem Tod hinter dir stehen. So bete ich für dich, höre den Worten anderer nicht mehr zu… Lasse allein meine Wünsche dir auf den Weg erklingen, wie ein Symphonie der Hoffnung in meinem Kopf. Erinnerungen mischen sich hinzu, und ich hoffe du triffst OKaa-san und Otoo-san im Himmel wieder. Sie werden dir bestimmt nicht böse sein, denn du bist doch der Spross der Uchiha-Familie. Keiner kommt an dich heran…

Ein Lied der Trauernden erklingt um mich herum, doch ich bringe kein Wort heraus. Meine Stimme versagt. Ich wende mich wieder hoch und lehne mich an Naruto. Dieser steht mir heute bei, damit ich nicht ganz zerbreche an dem Verlust. Wir gehen dicht hinter deinem Sarg, der nun von der Erde verschlungen werden soll. Noch ein paar Gebete dir zu Liebe, und eine letzte Rose von mir, die auf deinem Sarg landet. Ich stehe hier in Tränen, hörend wie das Mitleid der Anderen, an mich gerichtet verklingt. Und schon ist es vorbei, alle machen sich auf nach Augenblicken des Schweigens. Möchten mir einen letzten Augenblick geben, mich endgültig zu verabschieden. Naruto hilft mir weiter zu gehen, nun sage ich Lebe wohl zu dir. Und bitte dich ein letztes Mal um Verzeihung, Onii-san.

In Liebe Sasuke
 

~♥~♥~♥~♥~♥~

Jaaah, wie ihr seht lebe ich noch.

*grins*

Doch die Zeichen meiner Schreibfreude werden leider auch diesmal nur ganz kurz gehalten.

Denn dies ist allein daraus entstanden, dass ich die Trauer über den Tod meines Onkel hier rein gebracht habe. Sonst wäre ich doch niemals an Word auf meinem PC gegangen. >___< Oder nicht in nächster Zeit. xD

Auch wenn ich nicht wie Sasuke eine der „Hauptbetroffenen“, also den Menschen die ihm so wirklich nahe standen, wie seine Frau oder Kinder war, erging es mir ungefähr so wie dort beschrieben…

Naja ich will euch mal hier nicht zu quasseln.

Ich hoffe der Text war einigermaßen verständlich und ich bin nicht zu verwirrt um noch ein paar Sätze aufzuschreiben. XD

Und ich würde mich riesig freuen über ein paar Kommis ;)

LG Traumtanz



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  saso1234
2014-05-12T13:36:35+00:00 12.05.2014 15:36
Du hast das super geschrieben ich habe mich rein versetzt und bei den letzen worten kamen mir die tränen einfach super :33

dein saso :3
Von:  sasunarufangirl1990
2013-02-25T21:40:38+00:00 25.02.2013 22:40
Du hast es sehr emotional beschrieben man merkt dass du sehr gelitten hast und in dieser Geschichte dein Herz, deine Trauer und deine Gefühle verarbeiten wolltest.
Ich find sie wunderschön auch wenn der Hintergrund ein schlimmer ist. Dein Schreibstil und die Idee ist sehr schön´.
Wünsch dir alles Gute für die Zukunft und hoffe noch mehr "schönere" Geschichten lesen zu dürfen die einen besseren Hintergrung haben.
Kannst mir gerne nen ENS schicken wenn du etwas neues rausbringst vorallem sasunarusasu
GLG sasunarufangirl
Von: abgemeldet
2009-11-08T18:37:57+00:00 08.11.2009 19:37
Ö__Ö'
Geil.
Von: abgemeldet
2009-11-08T16:40:06+00:00 08.11.2009 17:40
Weeeh
sorry das ich dan erst jetzt ein Kommi schreibe ne :P
*hust*
kommt hoffentlich nicht nochmal vor xD.


Ich finde es sehr schön formuliert (weiß nicht wie die anderen das sehen ich lese nicht so oft Fanfictions).
Hm ich kann schlecht Kommi´s geben D:




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