18, 3, 24, 71, 23
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~Regel Nummer 18~
Mihawk Falkenauge war schon unter normalen Umständen nur schwer bei Laune zu halten. Jetzt hatte er es mit jemandem zu tun, der es für passend hielt, seinen Vollrausch in Mihawks Schiff auszuschlafen und mit einer Horde von Verrückten, die nach besagtem Jemand suchte.
Deshalb war er auch alles andere als begeistert, als sich einer dieser Verrückten direkt vor ihm zusammenkrümmte und innerhalb von Sekundenbruchteilen seinen gesamten Mageninhalt loswurde.
„Und?“, war offenbar alles, was Ben Beckman, der grinsend ein paar Meter entfernt saß, dazu einfiel, „Schuhe?“
Mihawk warf einen Blick nach unten. Seine Augenbraue zuckte.
Ohhh ja. Definitiv auch die Schuhe.
~Regel Nummer 3~
Das dumpfe Geräusch einer Explosion war nur solange normal, bis Ben bemerkte, dass Yasopp am anderen Ende des Decks stand und genauso entgeistert dreinschaute wie alle anderen auch. Shanks, der sich Ben gegenüber ausgebreitet hatte, öffnete bloß träge ein Auge und sagte „Huh.“
Schwarzer Rauch begann, aus dem Inneren des Schiffes hervorzuquellen und ganz ehrlich? Ben hielt „Huh.“ da für keine besonders angebrachte Reaktion. Von irgendwoher ertönten wütende Stimmen.
„Der Rum, du Volldepp! Ich-“
„Halt die Schnauze-“
„-dir doch gesagt, dass das keine gute Idee-“
„-hilf mir lieber beim Löschen!“
Ben konnte einfach nicht anders. Er schloss sekundelang die Augen.
~Regel Nummer 24~
„Boss, das war vollkommen idiotisch!“
Shanks ging an dem Mann vorbei und beachtete ihn nicht.
„Shanks“, sagte Ben nachdrücklich, „Du bist ein Vollidiot.“
Shanks grinste. „Du musst es ja wissen.“
„Das war haarscharf!“, brüllte der Mann, „Hast du sie noch alle?“
Shanks sah ihn nicht einmal an.
„Einmal noch“, man konnte hören, dass Ben kurz davor stand, die Beherrschung zu verlieren, „Ein einziges Mal noch, du nichtsnutziger Bastard und ich schwöre dir, ich breche dir jeden Knochen einzeln.“
Und Shanks klopfte ihm auf die Schulter, als wollte er sagen Schon gut. und murmelte,
„Bringst du doch sowieso nicht übers Herz.“
~Regel Nummer 71~
Die Harfe mochte ein liebreizendes, wohlklingendes Musikinstrument sein, aber im Moment hatte Ben einige Probleme damit, dieser Behauptung Glauben zu schenken.
Die Töne, die aus dem Mannschaftsquartier drangen, klangen eher nach einer misshandelten Katze mit Liebeskummer und Blähungen.
Er lag da, starrte in die Dunkelheit und gerade, als er beschlossen hatte, etwas gegen die weitere Vergewaltigung seines Gehörgangs zu unternehmen, knallte nicht weit entfernt eine Tür ins Schloss.
„HIMMELTEUFELHERRGOTTNOCHMAL!“, die Lautstärke ließ keinen Zweifel daran, dass Shanks bis jetzt recht erfolglos versucht hatte, seinen wirklich spektakulären Rausch vom Vortag zu vergessen, „SPIELT RICHTIG ODER LASST ES BLEIBEN!!“
Danach herrschte Ruhe.
~Regel Nummer 23~
Niemand wusste, woher das Lied gekommen war.
Sicher war nur, dass es nie wieder verschwinden würde.
“...doo-dah! doo-dah~”
Der Gedanke bereitete Ben Bauchschmerzen.
“...Camptown race-track five miles long, oh, doo-dah day~”
Die gesamte Mannschaft sang mit Begeisterung – von unwichtigen Kleinigkeiten wie der Tatsache, dass niemand den ganzen Text auswendig kannte oder dass nur die wenigstens tatsächlich SINGEN konnten, ließen sie sich nicht abhalten.
“Gwine to run all niiiiiiight~
gwine to run all daaaaay~
I'll bet my money on de bob-tail nag, somebody bet on de bay!”
Er ertrug es knapp drei Wochen lang.
Dann setzte er der Sache ein Ende.
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(Den ganzen Song findet ihr hier: http://www.youtube.com/watch?v=C4NVg8i8i1Y )
