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Blood Deal

Even if saving you sends me to heaven
von

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Das Versuchskaninchen

Cole

Nun war es Cole, der kurz lachte. Doch er wurde ernst, als er Antonins nächste Frage hörte. Kritisch blickte er den anderen an. "Nun, das kommt ganz darauf an, worauf du stehst.", sagte er wenig aussagekräftig. Konnte es sein, dass jener wenig Vorurteile gegen Schwule hatte, vielleicht sogar selbst einmal Erfahrungen gesammelt hatte?

"Nun, da gibt es den Typ Bodybuilder", begann er nun ausführlicher zu werden, und deutete auf jeweilige passende Beispiele. "Sie stehen unglaublich auf die wahre Männlichkeit und lieben harten, sadomasochistischen Sex. Die männlichen Attribute Kraft und Muskeln scheinen sie besonders anzumachen. Dann haben wir das genaue Gegenteil. Die Mannsweiber, die in ihrer ganzen Art und Weise jeder Frau das Wasser reichen können und diese vielleicht sogar noch übertreffen. Das sind so eher die Kuschelknaben, die gerne am Schwanz anderer lutschen. Dann haben wir die Sorte Schrankschwule. Das sind Jungs wie die da, die gemeinsam in die Schwulendisko gehen, um zu sehen, wie Männer auf sie reagieren, aber größte Angst haben, dass ihnen jemand den Hintern wegvögelt, wenn sie sich bücken müssen. Sie bleiben deshalb immer im Pulk, aber irgendwann traut sich mindestens einer von ihnen auch alleine her. Nun und dann gibt es noch die Transgender, die die sich operieren und dafür sorgen, dass niemand etwas vermisst. Und zuletzt kann man noch die Normalos nennen. Sie sind meistens etwas sensibler als normale Männer sind aber letztlich auch für eine wichtige Sache immer zu haben: Sex. Das ist die nächste Kategorie, in der man unterscheiden kann. Es gibt die Schmuser, das sind vor allem die Mannsweiber, die meisten aber wollen einfach nur guten, unkomplizierten und befriedigenden Sex, den sie eben nur mit einem Mann bekommen können. Man sieht das alles hier zum Glück nicht so eng, gut auch nicht alle, es gibt immer wieder feste Bindungen, es sei ihnen gegönnt, aber wenn nicht, dann ist es in gewisser Weise normal sich über Sex kennenzulernen. Nun ja und um zu entscheiden, worauf man steht, gibt es wiederum Attribute, die einen Mann eben attraktiv machen: Muskeln, breite Schultern, schmale Hüften, ein schöner Nacken, ein markantes Gesicht, der knackige Hintern. Was ich mag, sind klar definierte Bäuche." Kurz schwieg er und musterte Antonin. "Du bist auch kein schlechter Typ. Der Typ 'Unnahbar und mysteriös'. Außerdem hast du interessante, ausdrucksstarke Augen. Ich wette es vergeht keine Minute auf der Tanzfläche, bevor du angetanzt und angeflirtet wirst." Herausfordernd mit einem Funken Schalk in den Augen blickte er den anderen an.
 


 

Antonin

"Woah, woah! Immer langsam mit den jungen Pferden, Cowboy. Du kannst mir nicht ne Million an Infos hinwerfen ohne mich darüber nachdenken zu lassen", lachte er und runzelte dann die Stirn dann leicht. "Also zuerstmal habe ich keinen Professorentitel in Homosexualität gemacht, aber ich persönlich wäre ziemlich am Ego getroffen wenn mir jemand sagen würde, dass ich Scheiße war. Und ich bleibe ein Verfechter des Jagdtriebes. Interessant ist nur, was man nicht haben kann. Nicht für ewig, aber definitv für länger", fasste er zusammen und fummelte sich eine neue Kippe aus seiner Schachtel, die er sich gleich darauf auch genüsslich anzündete. Diesmal bot er Cole keine an, schließlich war er kein Zigarettenautomat.

"Und, hast du in deiner kleinen Rede eigentlich ein einziges Klischee ausgelassen? Du hast doch gerade all das runtergebetet was die allgemeine Meinung ist, oder nicht?", grübelte er und versuchte Coles Fingerzeigen nachträglich nochmal zu folgen. "Was bedeuten würde, das Männer, die sich gern fit halten, automatisch auf SM stehen. Wo wir dann auch bei der Schlussfolgerung wären, das sie eigentlich nur andere Bodybuilder haben können, da deine vorher genannten Schmusekatzen und Transen und Co da rausfallen. Und ich dachte immer solche Typen wollen dominieren? Wie kann man nen Schrank dominieren?", er klang so irritiert wie er sich fühlte. "Dann also die Kuschelknaben, die dann im Grunde mit Normalos zusammenfinden oder mit anderen Kuschelknaben, ja? Und nur damit ich das richtig verstehe, diese Schrankschwulen haben also mehr Panik als jeder homophobe Hetero und gehen deshalb nur im Rudel hierher?", er schüttelte halbwegs verzweifelt den Kopf. "Entweder liegts am Alkohol oder das ganze hier ist komplizierter als das Einreichen von Einwanderungspapieren."
 

Doch dann wandte er den Kopf wieder zu Cole und grinste. "Siehst du, mit solchen Attributen kann ich eher was anfangen. Das sind Dinge, nach denen man aussortieren kann, ohne in diese Schubladendenke zu fallen", er zog an seiner Zigarette und hätte sich fast verschluckt als er Cole's letzte Sätze hörte, doch begann dann kopfschüttelnd zu lachen. "Na das übertrumpft doch das Kompliment von dem letzten Kerl, der sich mal an mir probieren wollte. Schöner Stil, die Firma dankt", er neigte den Kopf bevor er aufsah und den Schalk sowie die Herausforderung erkannte. Etwas das ebenfalls etwas in seinen Augen aufblitzen ließ. "Soso, wettest du also? Und wie genau sähe diese Wette aus? Dass ich angetanzt werde? Dass ich begrabscht werde? Dass du die Art von Typ vorher sagen kannst? Was springt da für mich dabei raus? Immerhin wäre das doch im Endeffekt rein zu deiner Belustigung, denn ich sehe so auf Anhieb nichts auf dieser Tanzfläche, von dem ich denke, dass es mir wert oder gewachsen wäre."
 


 

Cole

Amüsiert lauschte Cole den Ausführungen des anderen hinsichtlich des Egos eines Mannes. "Hm..", überlegte er. "Dann ist mir zum einen offenbar noch niemand über den Weg gelaufen, den ich erstens nicht hätte haben können und zweitens dem ich gerne hinterher gestiegen wäre. Und zum anderen habe ich wohl schon einigen am Ego gekratzt. Vielleicht sollte ich ihnen nicht immer die Meinung sagen..." Er grinste schief. Nun ja, letzter Punkt war ihm noch nie gesagt worden, das Verhalten der anderen ließ ihn nicht daran zweifeln, dass er was drauf hatte, aber selbst wenn man ihm sagte, dass er schlecht war, würde ihm das wahrscheinlich nicht viel ausmachen, wenn zumindest er selbst zum Zuge gekommen war. Denn darum ging es ihm, um nicht mehr und nicht weniger: seine eigene Befriedigung.

"Moment", legte Cole Einspruch ein. "Sicher habe ich hier Klischees ausgerollt, aber glaube mir, wenn du ein wenig mehr dich hier auskennen würdest, würdest du mir recht geben. Gleich und gleich gesellt sich gerne, genauso wie sich Gegensätze anziehen - oder eben ausziehen, je nachdem, wie man es sieht. Sicher gibt es den ein oder anderen Muskelprotz, der mit einem Mannsweib zusammen ist, oder andere Verbindungen, und es gibt auch Normalos, die es lieber härter wollen, aber generell kann man da schon Gruppierungen erkennen. Die Typen, die dominieren gibt es hier eigentlich seltener... Das ist keine Typische Eigenschaft für Schwule, im SM-bereich kommt es eigentlich immer zu einem Ausgleich. Und es gibt auch die Muskelprotze, die sich gerne dominieren lassen." Cole lachte leicht über die Verzweiflung des anderen. "Ja, es ist kompliziert, aber was im Leben ist schon einfach..." Cole trank aus und stellte seinen Becher wieder auf die Theke.

"Keine Sorge, ich habe keinen Gedanken daran, mich an dir zu versuchen." Er lächelte amüsiert. "Hm.." Seine Augen glitten musternd über Antonins Gesicht, seinen Körper. "Ich sage, dass dir ein Normalo mit einem seltsamen Spruch kommt, oder ein Mannsweib dich betatscht, oder ein Schrank sein Hemd vor die entblößt. Wenn nur eines davon eintrifft, dann habe ich einfach nur Recht, wenn nichts dergleichen geschieht, dann darfst du..." - er überlegte kurz. Eigentlich hatte er keine Lust auf große Überraschungen, deshalb wäre es doch vielleicht besser, vorher die Bedingungen zu klären. "Schlag was vor, dann entscheide ich, ob ich den Einsatz adäquat finde.
 


 

Antonin

Antonin schüttelte belustigt den Kopf. "Du gehörst genau zu den Typen denen man rein aus Gehässigkeit mal nen Bauchklatscher gönnen möchte", gab er bekannt und deutete dann auf seine Wodkaflasche. "Du übernimmst meine Rechnung wenn das nicht eintritt, wobei das sowieso sehr human von mir ist, da du nicht nur eine Situation, sondern gleich drei vorher gesagt hast." Antonin erhob sich von seinem Hocker. Doch anstatt sich sofort zu Bewegen blieb er erst einmal stehen und testete seine momentane Verfassung ein wenig aus. Aber obwohl ihm inzwischen ziemlich warm war, schien der Wodka durch die Geschwindigkeit noch nicht seine volle Wirkung erzielt zu haben. Was ihm zum einen noch nicht lallen und zum anderen wohl noch gerade gehen ließ. Sehr schön.

Er grinste und griff unter dem Mantel nach hinten, um seine Desert Eagle hervor zu holen und sie mehr oder minder unauffällig in Coles Hände zu drücken. "Das ist meine große Liebe und du solltest besser gut auf mein Baby aufpassen", verkündete er, bevor er sich über seinen Hocker beugend nochmal nachschenkte. Vermutlich war das jetzt doch so eine Art Mut ansaufen, immerhin könnte er die Kerle da schlecht in einer Schwulenbar dumm anmachen, nur weil sie ihn angruben. Die zwei Finger waren schnell geleert und er wandte sich Cole nochmal grinsend zu: "Keine Sorge, huh? Ich bitte dich Cole, bis gerade eben war ich geneigt dich ernst zu nehmen. Aber jetzt schwinge ich meinen mysteriösen Arsch auf die mysteriöse Tanzfläche, auch wenn ich mich ohne mein Baby ziemlich nackt fühle."
 

Er knöpfte den einzigen zugemachten Knopf seines halblangen Mantels auf und gab damit besseren Ausblick auf die gut sitzende Jeans und das dunkle Hemd, bevor er sich auf den Weg zur Tanzfläche machte. Eigentlich tanzte Antonin eher selten und wenn dann nur zu absolut harten Bässen und so wenig Stimme wie möglich, aber wer wollte schon kleinlich sein? Auf dem Weg durch die Kerle fragte er sich, ob es gegen die Abmachung verstoßen würde seinerseits jemanden außerhalb des Musters anzumachen, beschloss dann aber, fair zu spielen. Er hatte nichts außer ein paar Dollern zu verlieren, right?

So hielt er kurz inne um sich ein wenig auf die Musik einzustellen, bevor er tatsächlich begann sich zu bewegen. Und er schob es, innerlich breit grinsend auf den Alkohol, dass sich seine Bewegungen aufreizender als sonst anfühlten.

You spinn my head right round..

Na wenn das mal nicht zu seinem schon ein wenig benebelten Verstand passte, wusste er auch nicht mehr. Doch aus solchen Gedanken war er schnell herausgerissen als ihn tatsächlich ein Typ antanzte.
 


 

Cole

Seine Stirn legte sich in Falten, als Antonin in Richtung Tanzfläche verschwand. Hatte Antonin seine Worte als Kompliment aufgefasst? Als ein Kompliment mit Weiterleitung? Nun, Antonin würde sich bestimmt keine Sorgen machen müssen. Er fing nie etwas mit Geschäftspartnern an. Noch eine seiner Prinzipien, an die er sich hielt und mit denen er immer gut gefahren war.

Cole beobachtete die Tanzeinlage des anderen und ein Lächeln zierte seine Lippen. Er würde morgen sicher Muskelkater haben. Wenn er ehrlich zu sich war, dann hatte er sich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt, dass er länger lächeln konnte. Es war eine gute Idee gewesen, hier her zu kommen. Besonders wegen des entspannenden BlowJobs...

Antonin machte sich wirklich nicht schlecht auf der Tanzfläche, auch wenn es seltsam war, dass jener seine Jacke nicht ausgezogen hatte. War ihm nicht verdammt warm?

Doch dann wurde Coles Gesichtsausdruck mürrischer, denn er musste zusehen, wie so eine Leiche sich an sein Versuchskaninchen heranmachte. Das war so aber nicht abgemacht...
 


 

Antonin

Schwarze Kinnlange Haare und waren das schwarze Kontaktlinsen? Antonin blinzelte perplex, bevor sich ein einladendes Grinsen auf seine Lippen schlich. Den konnte Cole ja wohl kaum als normal werten, oder? War das ein Grufti? Aber liefen die nicht in mehr Leder herum? Der hatte ja auch nur ne verdammt enge Jeans und nen noch enger sitzendes Shirt an. Vielleicht doch nur ne neue Modeerscheinung? Selbige Erscheinung tanzte ihn gerade wirklich äußerst frech an, nahe genug, dass man kaum noch ein Blatt zwischen sie schieben könnte. Etwas das Antonins Grinsen nur noch verbreiterte. Das war so verflucht einfach.

Er ließ sich darauf ein, legte seine Hände auf die deutlich zu schmächtig geratene Brust, registrierte das erfreute Aufleuchten im Gesicht des anderen und ließ seinen Körper zum Takt der Musik mehr oder weniger am anderen zuerst langsam nach unten und denn wieder nach oben gleiten. Nichts leichter als sich Sachen bei Frauen abzuschauen. Doch auf das geraunte: "Kommst du mit nach hinten?", gab es nur ein Kopfschütteln als Antwort. Und einen Griff an dessen Kopf, zu dem er sich hinüberbeugte und in das fremde Ohr hauchte: "Sei dankbar für die Show, die du hier kostenlos bekommst, mein Kleiner. Alles andere würde dich gebrochene Finger kosten."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rayne-Sunshine
2011-03-14T14:32:40+00:00 14.03.2011 15:32
Soooo Geil^^

ich glaub besser kanns nich mehr werden^^ oder täusch ich mich da?

Von:  Saru-Chan
2009-11-13T12:23:20+00:00 13.11.2009 13:23
ein grufti ? xD
nein wie geil ey xDDD
schade dass cole nichts mit geschäftmännern anfängt *hüstel*
^^
boah ey schreibt bitte schnell weiter denn wenn ich das 13 kapitel durch habe werde ich glaub ich weiterlesen wollen xD
ich glaube nicht nur ich WEIß es xD


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