Zum Inhalt der Seite

One day I'll fly away

Die Hoffnung stirbt zuletzt!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Geißel

Die Geißel
 

Das Land Trisfal zierten einige Hügel, die sich durch das gesamte Land erstreckten. Die Wälder waren dicht bewachsen von Laubbäumen, gemischt mit einigen Tannen und Fichten. Im tiefen Wald, in dem nur selten ein Mensch sich aufhielt, war es keineswegs je still, nein, vielmehr schien dort der Wald erst wirklich zu leben.

Doch auch außerhalb des dichten Waldes tummelte sich in Trisfal die Tierwelt, eben das Leben überhaupt. So wuchs auf den Wiesen das Gras knielang, gemischt mit bunten Blumen, Kräutern und Gräsern in der Blütezeit. Wechselnde Jahreszeiten verliehen dem Land immer wieder ein neues Aussehen.

Doch das Land war keineswegs unberührt von der menschlichen Zivilisation geblieben, so prägten auch Städte, Dörfer und Wege das Landschaftsbild. Alte und mächtige Bäume zierten die Ränder der Wege wie Alleen. Doch die Menschen lebten noch in einer relativen Harmonie mit der Natur. Keine Autos, keine Abgase, keine Industrie. Die Menschen dieser Zeit (die dem unsrigen Mittelalter etwa gleich kommt) kannten von all dem noch nichts und verdienten ihr Brot mit ehrlicher, harter Arbeit.
 

Bis zu jenen Tage, als im Jahre 20 die Geißel über das Land und ihr Königreich Lordaeron viel. Zunächst gab es nur ungenaue Berichte über eine Krankheit, die sich im östlichen Teil des Landes in einem Dorf ausgebreitet hatte. Doch schnell wurde man sich bewusst, dass es sich nicht um eine Krankheit handelte, sondern um etwas viel erschreckenderes. Dem lebenden Tod!

Unzählige Menschen vielen der Seuche zum Opfer und starben. Doch bald darauf gab es im Königreich überall Meldungen, dass die verstorbenen Menschen wieder auferstehen würden; wie Geister. Hinter vorgehaltener Hand erzählte man sich in den Städten die noch weit ab von dieser seltsamen Krankheit lagen, dass die verstorbenen Menschen aus ihren Gräbern emporsteigen würden, scheinbar Willenlos durch die Gegend streiften und alles und jeden in den Tod stürzten und eine schreckliche Verwüstung anrichteten dort wo sie auftauchten!
 

Zunächst wollten die Herrscher des Landes den Meldungen aus dem Volk nicht glauben, doch die Seuche breitete sich rasant im ganzen Land aus. Bis diese selbst vor den Toren der Mächtigen wütete. Damals war unklar wodurch diese Krankheit ausgelöst wurde, doch nach so vielen Jahren weiß man heute, dass in weiten Teilen des Landes die Silovorkommen verseucht gewesen waren.

Jeden Tag in diesem schrecklichen Jahr, starben unzählige Menschen und genauso unzählige erwachten wieder zu neuem „untoten“ Leben. Die untoten Armeen hatten keinen eigenen Willen und so gehorchten sie nur ihrem dunklen Herrn, der sich zum Ziel gesetzt hatte, alles Leben in dieser Welt auszulöschen.
 

Und so geschah es, dass das einst so schöne Trisfal und das schillernde Königreich Lordaeron von untoten Armeen förmlich überrannt worden war und alles und jeden mit in den Tod rissen, dem sie begegneten.

Nach jenen schrecklichen Monaten war das Land kaum wieder zu erkennen, doch nicht alles Leben war aus Lordaeron verschwunden. Einige wenige Menschen hatten die Zeichen ihrer Zeit gedeutet und die Gefahr die ihnen drohte erkannt. Nur einige wenige von unzähligen Menschen im ganzen Land, hatten die Seuche überlebt und sich in den hohen Bergen an den Grenzen des Landes Trisfal versteckt. Von dort aus versuchten ein paar Menschen ihr Glück über vereiste Gebirgspässe Trisfal zu verlassen und nach noch bestehenden Menschenstädten zu suchen. Nur wenige schafften diese beschwerliche Reise und so blieb die Mehrzahl der Überlebenden in den Bergen.
 

Fünf lange und äußert beschwerliche Jahre konnten sich die vereinzelten Gruppen in den Bergen vor der Gefahr in ihrer ehemaligen Heimat verstecken. Harte Jahre der Entbehrung, des Hungers und der Kälte hatte die Zahl der Überlebenden geschmälert. Bis schließlich fünf Jahre nach der Seuche im Jahre 25 untote Ritter die Spur von Menschen fanden, sie verfolgten und schließlich die ersten Überlebenden

gefangen nahmen. Von da an war jeder Mensch der die Berge als Zuflucht nutze in Gefahr, denn groß angelegte Suchtrupps durchkämmten jeden einzelnen Winkel der Gebirge. Die Untoten brauchten einige Wochen, doch schließlich hatten sie alle Menschen gefunden und zusammen getrieben…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück