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To be wiz U

Fanliebe ode Wahre liebe
von

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"Aishiteru" Kara Hajime You

Es war so weit. Miyavi konnte das Krankenhaus verlassen. Er wartete darauf, dass Shinji ihn abholte. Und genau dieser fuhr gerade vor. Er stieg aus und lief ins Zimmer von Miyavi. „Taka. Bin gleich bei dir. Muss noch was erledigen vorher.“, sagte Shinji schnell und ging weiter. Ratlos stand Miyavi in seinem Zimmer, mit gepackten Taschen. „Erm. Okay.“, gab er als Kommentar von sich und blieb stehen. Shinji rannte zum Zimmer von klein Takamasas Eltern. Der Kleine saß auf einem Stuhl. Er war heute alleine. Seine Oma war nicht mehr so gut zu fuß. Er warf einen Tennisball an die Wand und fing ihn wieder. Er war eindeutig gelangweilt. „Hey.“, grüßte Shinji. „Shinji!“, rief der Junge und rannte zu ihm. Er umarmte ihn und sah ihn mit großen Augen an. Dann nahm Shinji ihn an die Hand und ging mit ihm raus. Dabei kamen sie an Miyavis Zimmer vorbei. Er stand noch immer ratlos da. Dann folgte er den beiden. Shinji nahm den kleinen Takamasa mit zum Auto. Er nahm einen Ball auf dem Kofferraum und ging mit ihm in den Park des Krankenhauses. Dann steckte er sich einen Lollie in den Mund. Er zeigte dem Jungen mit der Hand, das er ein paar Schritte zurück gehen solle. Der Kleine machte es und sah Shinji an. Dieser legte den Ball vor sich, nahm Anlauf und schoss den Ball im hohen Bogen zu dem Kind. Leider verfehlte er den Ball. Er traute es sich nicht, ihn mit der Brust an zu nehmen. Shinji ging zu ihm. „Keine Angst. Er wird dich schon nicht beißen.“, kicherte Shinji. „Aber weh tun kann er trotzdem.“, murmelte klein Takamasa. Shinji sah den Ball an. „Naja. Wenn du Angst vor Schmerzen hast, solltest du wohl besser nie dein Zimmer verlassen. Wobei du dir da natürlich auch weh tun könntest. Am besten du bleibst dann immer im Bett.“, antwortete Shinji. Der Junge brummte und trat ins Gras hinein. „Na gut. Dann noch mal.“, murmelte er. Shinji nickte und sagte, „wir fangen klein an. Brust raus und nach oben.“ Takamasa nahm den Befehl entgegen und führte ihn aus. Dann nahm Shinji den Ball hoch und ließ ihn auf seine Brust fallen. Der Kleine zuckte zusammen doch es tat ihm nicht weh. Also warf Shinji ihn nun mit einem Meter Abstand zu ihm. Das Kind nahm ihn mit der Brust an. Es sah zwar noch etwas kläglich aus aber es war okay. Sie Übten weiter, bis der Abstand fünf Meter betrug. Danach tat Takamasas Brust doch schon etwas weh. Er rieb sie sich und verzog sein Gesicht. Shinji ging zu ihm und wuschelte durch seine Haare. „Ein Spiel?“, fragte der Junge. Shinji nickte. „Wer zuerst zehn Tore hat gewinnt?“, fragte Shinji. Takamasa nickte. Shinjis Tor war durch zwei Bäume begrenzt und Takamasas durch zwei übergroße Blumentöpfe. Das Kind durfte anfangen. Er stürmte auf Shinjis Tor los doch dieser nahm dem Kind den Ball ab und rannte auf sein Tor los. Natürlich nicht so schnell wie normalerweise. Der Junge klaute sich den Ball zurück und schoss auf das Tor. „Yay!“, rief er. „Neiiiiiin!“, rief Shinji übertrieben. Der Kleine lachte Shinji aus, der ging auf ihn zu, packte ihn von hinten und kitzelte ihn aus. „Nein! Shinji! Ihhhh!“, rief er lachend. Shinji ließ ihn wieder los und ging den Ball holen. Er schoss ihn in hohem Bogen und traf ins Tor. „Wow.“, gab er erstaunt von sich. Um sich für diesen Schuss zu belohnen, nahm er sich einen neuen Lollie in den Mund. Takamasa holte den Ball und das Spiel ging weiter. Irgendwann alberten die beiden mehr rum, als dass sie spielten. Und Miyavi beobachtete alles von einer Bank aus. Am Ende hatte der kleine Junge gewonnen. Zur Strafe kitzelte Shinji ihn aus, bis er auf dem Boden lag. Anschließend bat er den Kleinen darum, dass er warten solle. Er ging zum Auto, nahm eine Gitarre vom Rücksitz und brachte sie zu Takamasa. Es war seine erste Gitarre. Seine Erste bekam er mit 6 von seinen Großeltern. Sie wollten immer, das Shinji Musikalisch aufwachsen würde. Doch sein Vater hatte die Gitarre versteckt. „Hier. Du kannst sie haben. Sie ist noch neu. Aber ich kann darauf schlecht spielen. Es ist eine Kindergitarre. Meine Finger sind dafür zu groß.“, meinte Shinji. Der kleine Junge stand auf und nahm sie, nach einer Verbeugung, entgegen. Er hing sie sich um und haute etwas auf die Saiten drauf. Und irgendwie hörte es sich sogar gut an. Shinji konnte nur staunen. Der Kleine griff einfach irgendwas und schlug die Saiten irgendwie an. Trotzdem hörte es sich an wie eine gute Melodie. „Na. Du bist wohl ein Wunderkind.“, sagte Shinji staunend. Takamasa sah ihn an und grinste. „Tja. Ich bin halt gut in allem.“, antwortete er. Shinji lachte, „selbstverliebt auch noch.“ Miyavi beobachtete alles weiter. Irgendwie machte ihn das Bild glücklich. Der Kleine hatte wirklich eine neue Chance bekommen. Hoffentlich nutze er sie auch. Hoffentlich würde er seine Träume verwirklichen können. Hoffentlich würde er, der Takamasa werden, der Miyavi nie werden konnte. Der kleine Junge spielte ohne Ende. Er schlug die Saiten an, machte irgendwelche Griffe und klopfte auf dem Körper der Gitarre rum. „Und du hast wirklich noch nie eine Gitarre angefasst?“, fragte Shinji murmelnd. Er war etwas neidisch auf dieses Naturtalent. Klein Takamasa schüttelte den Kopf. „Aber ich guck oft anderen zu im Fernseher.“, sagte er. Shinji nickte nur und grummelte. Dann nahm Shinji seinen Beanie und seine Sonnenbrille ab. Er setzte sie dem Jungen auf und lächelte. Dieser sah ihn mit seinen Knopfaugen an. „In die Brille wirst du wohl noch reinwachsen müssen.“, lachte Shinji. Also nahm er die Brille wieder an sich. Der Kleine hörte auf zu spielen. Seine Finger schmerzten sehr. „Aua.“, klagte er. Shinji lächelte und sagte, „du musst weiter spielen und versuchen, den Schmerz zu ignorieren. Aber vielleicht solltest du wieder zu deinen Eltern gehen.“ Der Junge nickte und verabschiedete sich von Shinji mit einer festen Umarmung. Dann ging er zu seinen Eltern. Miyavi stand auf und ging langsam zu Shinji. „Was wird das? Drehst du meinen Film nach?“, fragte Miyavi grinsend. Shinji schüttelte den Kopf. „Wegen mir sind seine Eltern in dieser Lage. Ich habe versprochen alles für ihn zu tun. Und er bat mich, mit ihm zu spielen. Ich schulde es dem Kleinen. Denn es hätte auch ein andres Ende nehmen können. Das weißt du.“, erklärte er. Miyavi nickte und stimmte zu, „ja. Das andere Ende, habe ich erlebt.“ Shinji holte den Ball und anschließend holten er und Miyavi die Taschen. Sie trugen sie zum Auto und stiegen ein. „Is cool das neue Auto.“, staunte Miyavi. „Ja. Aber es ist noch nicht fertig. Es wird noch getunt und lackiert.“
 

Nach kurzer Fahrzeit, kamen sie zuhause an. Shinji brachte die Taschen ins Schlafzimmer und Miyavi widmete sich seiner Gitarre. „Na. Hast du mich vermisst?“, fragte er seine Lieblingsgitarre. Dann begann er zu spielen. Aber er hielt nicht lange durch. Er konnte nicht richtig greifen. Es tat ihm weh in der Brust und im Arm. „Shit.“, fluchte er. Shinji hatte die schiefen Töne gehört und ging zu Miyavi. Er setzte sich neben ihn und übernahm das Greifen. Miyavi sah ihn traurig an. „Spiel Taka-Kun. Ich werde greifen. Na los Mach schon. So lange es nicht alleine geht, werde ich deine rechte Greifhand sein.“, sagte Shinji leise und lächelte ihn warm an. Miyavi nickte zögerlich. Dann sagte er, welches Lied er spielen wollte. Shinji griff und Miyavi spielte. Die beiden waren perfekt aufeinander abgestimmt. Shinji griff nicht zu langsam oder zu schnell und Miyavi spielte nicht zu langsam oder zu schnell. Würde man nicht sehen, dass zwei an der Gitarre saßen, würde man meinen nur eine Person spielte. Shinji und Miyavi sahen sich in die Augen. Und Miyavi fand sein Lächeln nun wieder. „siehst du. So schlimm ist es doch gar nicht.“, meinte Shinji. „Nein.“, stimme Miyavi zu. Fast eine Stunde spielten sie so. Miyavi packte die Gitarre wieder weg und ging zu Shinji, um ihn durch die Haare zu streichen. „Danke Shinji. Ich glaub wenn ich jetzt alleine gewesen wäre, wäre ich verzweifelt. Ohne dich, wäre ich so oft verzweifelt. Ich bin froh, das, das Schicksal und zusammen führte. Manches hätte natürlich besser laufen können, aber so wurde es wenigstens nie langweilig.“, hauchte Miyavi. Er drückte Shinji an sich und küsste seine Wange. Für Miyavi war Shinji wie ein Engel. Manchmal suchte er unbewusst wohl nach Flügeln und einem Heiligenschein. Auf der anderen Seite war Shinji aber auch wie ein Teufelchen. Aber Miyavi hatte bis jetzt weder Flügel, Heiligenschein noch Hörner gefunden. Shinji löste die Umarmung. „Miyavi. Ich muss jetzt los. Ich muss mir das Geschnittene PV ansehen. Ich bin heute Abend wieder da. Hab noch viel zu tun heute. Essen ist im Kühlschrank. Hab gestern schon mal vor gekochte für heute. Mach kein Mist.“, meinte Shinji lächelnd und fuhr los. Miyavi blieb stehen. „Was ist mit dem Urlaub?“, fragte er sich niedergeschlagen. Seufzend ging er in die Küche und sah nach, was Shinji gekocht hatte. Es war Miyavis Lieblingsessen. Sofort machte er sich eine große Portion warm. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Endlich war es warm. Er setzte sich an den Küchentisch und genoss diesen Gaumenschmaus. „hmmmmm.“, stöhnte er genüsslich. Doch sein Genießen wurde gestört. Es klingelte. Also musste Miyavi aufstehen und die Tür öffnen. Sofort fiel seine Schwester ihn um den Hals. „Oh Gott! Brüderchen! Ich hatte ja solch eine Angst um dich! Tut mir leid dass ich nicht im Krankenhaus war! Aber mein Chef wollte mich nie eher gehen lassen! Oh Brüderchen!“, sagte sie laut aber glücklich. Miyavi lächelte und umarmte sie. „Nenn mich nie wieder Brüderchen. Jetzt lass ich es durchgehen. Aber beim nächsten Mal, wird es nicht sehr nett enden. Ich heiße Takamasa. Nicht Brüderchen. Ich bin doch kein Kind mehr.“, klärte er sie auf. Seine Schwester sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und schnipste ihn gegen die Stirn. „Stell dich nicht so an Bruderherz.“, meinte sie nur und Betonte das Wort, Bruderherz, extra übertrieben. Miyavi schlug sich seine Hand an die Stirn und kniff die Augen zusammen. Dann gingen beide in die Küche. Miyavi aß weiter und seine Schwester sah ihm dabei zu „Was macht Shinji so?“, fragte sie neugierig. „Er hat PSC zusammen geschrien.“, erzählte er mit vollem Mund. „Und jetzt ist er arbeiten.“, ergänzte er, nachdem er runtergeschluckt hatte. „Aha. Er scheint langsam groß zu werden was?“, meinte sie. Miyavi schüttelte den Kopf. „Nein. Er wird immer mein Kleiner bleiben. Er ist ja auch kleiner als ich. Zwar nur wenige cm, aber er ist es.“, sagte Miyavi. Seine Schwester lachte. „Ach ja. Und er hatte ‘nen Unfall. Aber es geht ihm gut. Nur ein Ehepaar liegt deswegen im Koma. Er hat sich deshalb oft mit deren Sohn beschäftigt.“, erzählte er noch. Seine Schwester sah Miyavi ungläubig an und fragte, „bist du sicher dass er okay ist?“ Miyavi nickte nur mit vollem Mund. „Meinst du die Eltern des Jungen werden wieder wach?“, fragte sie dann. Miyavi zuckte mit den Schultern und sagte, „ich hoffe es. Der Kleine ist ein echtes Wunder. Shinji gab ihm eine Gitarre und er spielte sofort. Zwar griff er sinnlos drauf los aber es hörte sich gut an. Ach ja. Und er heißt wie ich der Junge. Er ist richtig süß. Shinji wollte ihn schon adoptieren. Aber das ist nicht nötig. Seine Eltern werden es schon schaffen.“ Die junge Frau sah auf den Tisch. „So schnell kann einen die Vergangenheit also einholen?“, fragte sie eher sich selbst. Miyavi schwieg. Als er aufgegessen hatte, räumte er sein Geschirr weg und ging mit seiner Schwester in den Garten. „Und bei dir? Alles okay?“, fragte sie dann. Miyavi sah sie an und antwortete, „ja. Ich habe nur schmerzen in Arm und Brust, wenn ich Gitarre spiele oder was andres gut festhalten muss. Aber der Arzt meinte, es würde wieder weggehen. Solange spielen Shinji und ich gemeinsam Gitarre. Er greift und ich schlage die Saiten an.“ Die Frau lächelte. „Er kümmert sich wirklich gut um dich. Zumindest so gut wie er kann. Es ist nicht das Beste aber er versucht alles.“, gab sie von sich. Miyavi schüttelte den Kopf. „In meinen Augen, könnte er sich nicht besser kümmern. Er soll mir ja nicht den Hintern abwischen. Sondern einfach nur da sein, wenn ich ihn brauche. Und das ist er.“, sagte Miyavi mit einem glänzen in den Augen. „Wann gestehst du es dem Kleinen?“, fragte sie. „Schon bald. In wenigen Tagen. Ich habe schon alles geplant. Es fehlen nur noch die Feinschliffe.“ Antwortete er. Seine Schwester lächelt. Sie freute sich für Miyavi. Er hatte es verdient, glücklich zu sein. „Wann ist er denn wieder da?“, fragte sie Miyavi sagte ihr, das er heute Abend wieder da sei. Doch er hatte sich geirrt. Shinji betrat in dem Moment das Haus mit seinem Manager. „So. hier lebst du also. Schick, schick.“, staunte Kobayashi.“Ach. nichts besonderes. Gehört ja nicht mir.“, sagte Shinji verlegen. Shinji und sein Manager verschwanden nach oben. Sie feierten das gelungene PV auf ihre Art. Und es war nicht zu überhören. Und es war nicht zu übersehen, dass es Miyavi weh tat. Doch er konnte es Shinji nicht vorwerfen. Das machte ihm seine Schwester auch noch mal klar. Nach einer Stunde, als sie fertig waren, ging Shinji duschen und dann zu Miyavi in den Garten. Der Manager ging nachhause. Die restlichen Termine für heute, wurden abgesagt. Denn Shinji hatte ab jetzt eine Woche Urlaub. Der Kleine setzte sich auf einen Gartenstuhl und rauchte sich entspannt eine. Miyavi gab seiner Schwester mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie gehen solle. Sie stand also auf und verabschiedete sich.“Das PV ist also gelungen?“, fragte Miyavi und starrte dabei den Tisch an. „Oh ja!“, kam es von Shinji mit einem Grinsen. „Na dann.“, kommentierte Miyavi nur, stand auf, ging zum Pool und sprang mit dem Kopf voran in das kalte Wasser. Ja mit seinen Klamotten. Er brauchte die Abkühlung. Denn er merkte, wie sein Kopf wärmer wurde vor Wut. Als Miyavi wieder auftauchte, warf er seinen Kopf in den Nacken. Das Wasser, aus seinen Haaren, spritze in hohem Bogen über ihn hinweg. Er holte tief Luft und starrte auf das Wasser. Dann schwamm er zum Rand, stemmte sich hoch und setzte sich an den Beckenrand. Seine Sachen waren klatsch nass und saßen noch enger, als sie es eh schon taten. Natürlich konnte Shinji nickt wegsehen, als er diesen nassen, heißen und tropfenden Miyavi sah. Seine Augen standen weit offen. Und Miyavi fühlte, dass er angestarrt wurde. Es gefiel ihm. Immerhin starrte Shinji ihn an. „Entweder, du kommst jetzt her, oder ich gehe zu ´ner Freundin und amüsiere mich.“, dachte sich Miyavi. Und als hätte Shinji die Gedanken gehört, stand er auf und ging zu Miyavi. Er hockte sich hinter ihn, legte seine Arme von hinten um ihn. „Takamasa. Du hast kein recht sauer auf mich zu sein, nur weil mich vergnügt habe. Dazu hat niemand das Recht. Nicht so lange ich solo bin. So süß es auch ist, wenn du „eifersüchtig bist“. Ich lasse mich nicht mehr verarschen. Auch nicht von dir. Ich weiß genau, dass du ein Problem damit hast, wie ich rumficke. Doch es ist mir egal. Es ist meine Sache. Von mir aus, warte ich mein ganzes Leben auf dich. Aber ich verzichte nicht auf Sex mein ganzes Leben. Das hätte ich getan, hättest du mich nicht entjungfert und dann fallen gelassen. Sorry ich weiß es klingt hart. Doch deine Pseudo-Eifersucht nervt.“ Flüsterte er standhaft in das Ohr des Gitarristen. Dann löste er sich von ihm und ging ins Haus um sich fertig zu machen. Er war verabredet mit Kin. Miyavi blieb sitzen. Er hätte nie gedacht, das Shinji ihm sowas mal sagen würde. Wobei er es ja schon mal tat. Danach verschwand er und arbeitete schwarz. Und seit dem, hatte sich an ihrer Beziehung zu einander nicht viel geändert.
 

Shinji kam bei Kin an. Er packte ihn und sie gingen raus um Gitarre zu spielen.- Stolz zeigte der Kleine seinem Meister, seinen ersten Song. Shinji überprüfte ihn gründlich. Jede einzelne Note. Beziehungsweise, jeden Tab. „Hm. Müsste ganz okay klingen. Aber du musst die Noten lernen. Das ist das ABC des Musikers. Ich mein, du kannst ja auch nicht als Schriftsteller, nur Abkürzungen der richtigen Worte verwenden. Verstehst du?“, erklärte Shinji. Unsicher nickte Kin. Er bekam die Noten einfach nicht in den Kopf. Es gab so viele. Es gab halbe Noten, viertel Noten, achtel Noten und so viel mehr. Es reichte kein einfaches a, h, c, d, e, f, g. Das war doch einfach zum kotzen! Tabs waren viel einfacher. Wobei. Kin wusste gar nicht so richtig, ob seine Tabs wirklich Noten waren. Und Shinji musste es ihm leider Bestätigen. Nachdem er noch einmal richtig drüber sah, sah er griffe, die es gar nicht gab. „Wärst du Mathematiker, hättest du jetzt vielleicht ´ne neue Formel erfunden. Aber neue Noten kann man nicht erfinden. Die stehen leider alle fest. Das heißt nicht, dass es sich scheiße anhören muss nein. Aber es sind keine Noten. Du hast noch viel zu lernen. Aber das ist gut. Denn solange man lernen kann, kann man sich steigern. Miyavi lernt auch noch manchmal was Neues. Zum Beispiel neue Spieltechniken. Oder er lernt, was seine Gitarre alles für Töne spielen kann. Das macht er oft wenn er Langeweile hat. Er probiert so lange rum, bis seine Gitarre etwas Neues kreischt oder brüllt. Naja. Oft haben die Saiten dann zu leiden.“, machte Shinji ihm weiß. Kin grummelte nur. Sein Lied war also Müll. Er nahm das Blatt und warf es weg. Shinji lachte Amüsiert. „nicht aufgeben.“, sagte er und klopfte Kin auf den Rücken. Dieser nickte leicht. Dann fingen sie endlich an zu spielen. Und sie sangen dazu. Kin sah Shinji verträumt an. Er war ja so schön. Mit jedem Tag, wurde er sogar noch schöner. „Oh man wie ich ihn liebe.“, sagte Kin. Dabei wollte er es eigentlich nur gedacht haben. Shinji sah ihn an und lächelte. „ich liebe mich auch.“, antwortete Shinji darauf und spielte weiter. Kin wurde rot und traurig. Nie würde er an Shinjis Seite gehen. Nie mehr, würde er mit ihm schlafen. Nie wieder würde er seine Lippen schmecken dürfen und seinen Geruch, der so wunderbar war, einatmen dürfen. „Was hat er, was ich nicht habe?“, fragte Kin dann plötzlich. Shinji sah Kin an, stellte die Gitarre neben die Bank. „Ich weiß nicht. Er ist einfach anders als du. Du hast mit Sicherheit einiges mehr als er. Du hast mich nie verletzt, hast mir nie etwas unterstellt. Aber Miyavi… Naja. Ich mag ihn schon lange. Das erste Mal sah ich ihn auf einem CD Cover. Ich war 11 oder so. Mein Vater sagte zu Mutter, ich hätte ein Gesicht wie ein Weib. Ich hasste mich für mein Gesicht. Dann sah ich dieses Cover. Miyavi. Er hatte das Selbe „Problem“ wie ich. Aber ihm machte es nichts aus. Ich bewunderte ihn dafür. Doch dann vergaß ich ihn wieder. Ich dachte er sei nur eine Einbildung von mir. Aber dann. Einmal. Da saß ich an dem Tempel und er sagte mir, ich solle mich selbst lieben. Dann würden mich auch die andern lieben. Und er sagte ich sei schön. Da merkte ich, er war keine Einbildung sondern echt. Da fing alles an. Ohne ihn, wäre ich nicht mehr da. Ohne ihn, wäre ich nicht das, was ich jetzt bin. Ich liebe ihn einfach. Ich weiß auch nicht genau warum. Vielleicht, weil er das alles für mich getan hat. Vielleicht auch einfach, weil er Miyavi ist. Ich kann´s nicht erklären. Aber an dem Tag, als ich am Tempel saß, fing alles an. Er ist mein Retter. Mein Samurai.“ Kin sah weit nach unten. „er hat dich nicht verdient!“, brummte er. Dann stand er auf und ging nachhause. „Kinder.“, dachte sich Shinji. Nachdem Shinji noch etwas gespielt hatte, bekam er einen Anruf. Miyavi war dran und total Panisch. „“Ich kann meinen Arm nicht mehr bewegen! Shinji! Er ist gelähmt! Shinji! Ich kann ihn nicht bewegen!“ Doch Shinji blieb ruhig. „Okay. Ich komm zurück. Bleib ganz ruhig und flipp nicht aus. AWG, alles wird gut.“, sagte er ruhig ins Handy rein. Dann legte er auf und ging zurück zu Miyavi. Er betrat das Haus und Miyavi ging im Wohnzimmer auf und ab. Die linke Hand, hatte er in seine Harre gekrallt, sein Gesicht war schwarz verschmiert und durchnässt. Shinji ging zu ihm und hielt ihn fest. „Miyavi. Jetzt beruhige dich doch!“, rief er. „Wie denn? Mein Arm! Er ist gelähmt! Ich kann nie mehr Gitarre spielen! Was mach ich denn jetzt!?“, Brüllte der Große unter Tränen. Shinji führte Miyavi zum Sofa, setzte ihn darauf und nahm seinen rechten Arm in die Hand. Dann schlug er mit der Faust, ganz fest, auf den Arm. „Ah! Spinnst du?“, keifte Miyavi. Und gab Shinji eine Ohrfeige „Nein! Aber du spinnst ja wohl! Wenn er gelähmt wäre, hättest du das nicht gemerkt. Also ist er noch Okay. Vielleicht hast du irgendeinen Nerv eingeklemmt. Oder einen Bandscheibenvorfall. Nichts, was sich nicht wieder richten lässt. Also kein Grund zur Panik okay mein großer?“, beruhigte er ihn. Miyavi nickte. „Hast du Rückenschmerzen?“, fragte Shinji. Miyavi verneinte mit einem Kopfschütteln. Also ging Shinji davon aus, das es ein Nerv war, der eingeklemmt war. Er rief also Miyavis Arzt an und scheuchte ihn her. „Siehst gar nicht so schlecht aus, wenn du weinst.“, gab Shinji zu. Er wollte Miyavi etwas aufmuntern damit. „Danke.“, schluchzte er. Der Kleine setzte sich dann neben Miyavi und wusch ihm sein Gesicht etwas sauber. „Du kleiner Pechvogel. Erst der Schuss, jetzt der Nerv. Was machst du nur immer?“, fragte der kleine. Miyavi sah ihn an und meinte, „Weiß nicht. Ich hab gerade etwas trainiert, mit meinen Schwertern. Und dann war der Arm taub.“ Shinji nickte. „Ach deshalb das trainingsoutfit. Dachte du wolltest Cosplayen oder so.“, antwortete Shinji. Miyavi schüttelte den Kopf. Miyavi trug einen Hakama, ein Traditionelles Beinkleid, was auch in Dojos ab dem 4. Schuljahr als Trainingskleidung diente, und das Oberteil, das Keiko-Gi dazu. „Es steht dir sehr gut Taka-Kun. Du siehst damit so ehrenhaft aus.“, säuselte Shinji vor sich her. Miyavi zog etwas an dem langen Faltenrock. Unter Tränen musste er etwas lächeln. Dann sah er Shinji an und sagte, „danke. Danke dass du immer so schön über mich denkst. So komm ich mir nicht ganz wie ein Arsch vor. Auch wenn ich äußerlich einer sein will. Du sagst immer so tolle Sachen Shinji. Sachen, die ich so nie gehört habe. In deinen Worten steckt immer so viel Wahrheit. Und ich. Ich bekomm nicht mal ein aufrichtiges, du siehst heute wunderschön aus, hin. Warum tun mir diese Worte immer so gut Shinji? Warum glaube ich sie dir. Warum glaube ich sie dir und nicht meinen Fans, die es mir jedes Mal ins Gesicht brüllen. Warum kann ich dir nicht sowas sagen?“ Shinji lächelte, drehte Miyavis Gesicht zu sich und antwortete, „weil deine Blicke mehr als 1000 Worte sagen mein Großer. Und weil deine Augen so viel reden gibt es einiges, was ich weiß, aber vielleicht nicht wissen sollte.“ Mit großen Augen sah Miyavi seinen Kleinen an. „Er weiß es. Aber warum tut er dann das alles, mit anderen?“, fragte er sich in Gedanken. Shinji drückte Miyavi einen Kuss auf die Schläfe und stand auf. Denn es hatte geklingelt. Der Kleine öffnete die Tür und ließ den Arzt rein. Dieser sah sich dann sofort Miyavis Arm an. Und es war wirklich nur ein Nerv eingeklemmt. Der Arzt zog einmal gekonnt daran, es gab einen knack und der Arm wie wieder geheilt. Also konnte der Arzt wieder gehen und Miyavi war wieder wohlauf. „Na. War deine Panikmache umsonst?“, fragte Shinji. Miyavi zuckte nur die Schultern und meinte, „aber es hätte was ernstes sein können!“ Der Kleine lächelte und klopfte Miyavi auf den Rücken. Dann verschwand er im Bad und ging sich duschen, um anschließend schlafen gehen zu können. Auch Miyavi ging duschen und legte sich zu Shinji. „Shinji. Du sagtest, du wüsstest dank meinen Augen mehr als du vielleicht solltest. Was hast du damit gemeint?“, fragte Miyavi vorsichtig. Shinji sah Miyavi an und sagte, „Ich habe damit das gemeint, was ich gesagt habe. Zum Beispiel weiß ich, dass du mir schon von Beginn an etwas sagen wolltest, aber zu feige oder zu stolz warst. Ich weiß, dass du oft am liebsten los weinen würdest, und manchmal nicht mal den Grund dafür weist. Es reicht eine Melodie und du kämpfst oft mit den Tränen. Ich weiß, dass dein Lächeln in der Öffentlichkeit oft gespielt ist.“ Miyavi wollte darauf was sagen. Doch Shinji legte seinen Finger auf Miyavis Mund. „Du hast es nicht ausgesprochen. Damit meinst du es nicht ernst. Beziehungsweise… du zweifelst an der ganzen Sache. Somit hat es keine Zukunft. Denn Zweifel ist ein Feind des Glückes. Und jetzt schlafe.“, flüsterte Shinji und drehte sich rum. Schnell war er dann eingeschlafen.
 

In der Nacht wurde Shinji wach. Er hatte etwas geträumt. Und er wollte es in die Tat umsetzen. Also zog er sich schnell an. Er zog nach langer Zeit mal wieder ein Cosplay an. Das Oresama Cosplay. Müde sah Miyavi den Kleinen an. „Wohin?“, fragte er müde krächzend. „Ich muss was erledigen.“, antwortete Shinji. „und was?“, fragte Miyavi. „Was geschäftliches.“, meinte er und ging runter. „Aber er hat doch Urlaub.“, murmelte Miyavi vor sich her. „Shinji! Warte mal!“, rief er hinterher. Doch die Haustür fiel zu. Schnell zog sich Miyavi also an und ging ihm nach. Shinji fuhr gerade mit seinem Auto weg. Miyavi hüpfte in seinen Wagen und fuhr nach. „Geschäftliches. Der denkt wohl, ich bin dumm.“, brummte der Große vor sich her. Shinji fuhr weiter. Immer weiter. „Na. Die beste Gegend ist das hier aber nicht.“, meinte Miyavi zu sich. Shinji parkte seinen Wagen, warf die große Tasche über seinen Rücken und ging zu Fuß weiter. Und Miyavi verfolgte ihn. Shinji ging zum Hafen. Er lief über die lange, stark befahrene Brücke um ans andre Ufer zu kommen. Dann ging er unter die Brücke. Hier hingen immer Jugendliche ab. Sie tranken, grillten, nahm das ein oder andre Zeug und feierten. „Was will er hier. Hier hängen die Asis ab!“, keifte Miyavi in Gedanken. Shinji ließ seine Tasche fallen und setzte sich auf den Boden. Er rauchte erst mal eine. Und betrachtete die Jugendlichen. Einer fiel ihm besonders auf. Also rauchte Shinji schnell auf und stand auf. Er richtete seine Weste und ging in Schlängellinie auf ihn zu. Dann sprang er zu ihm und landete in einer Hocke. „Hey.“, grüßte er den Jungen. „hey.“, grüßte er zurück. „Du siehst gut aus.“, gab Shinji zu. Und spätestens jetzt, dachte Miyavi zu wissen, was Shinji hier wollte. Er war fassungslos. „Danke.“, gab der Junge von sich. „Nein wirklich. Deine haare. Wow. Mit ein bisschen Haarspray und Make Up bist du der Wahnsinn! Und deine Arme! Das sind eindeutig die Arme eines Drummers!“, sagte Shinji aufgedreht und fummelte an den Haaren und Armen des Jungen herum. „ja. Ich spiele ja auch Drumm.“, antwortete der Junge und lächelte. Shinji grinste breit und fragte, „hast du eine Band?“ Er schüttelte den Kopf. „Meine Hobbyband hat mich verraten. Ich suche eine neue.“, erzählte er. „Das trifft sich gut. Denn ich suche einen Drummer. Also. Ich kann dir helfen. Aber… dann musst du mir auch helfen.“, schlug Shinji vor. Der Junge nickte und fragte, „und wie?“ Shinji stand auf und ging ein paar Mal im Kreis, mit einer übertriebenen Denker Pose. „Hast du Alkohol? Ich würde gerne einen trinken und dich kennenlernen.“ Der Junge nickte. „Dann lass uns zu dir.“, forderte Shinji. Er half dem Jungen auf, packte seine Tasche und ging mit ihm los. Jetzt erst konnte er Shinji richtig sehen, durch die Straßenlaternen. „Bist du nicht Miyavi?“, fragte er verblüfft. Shinji lachte auf und sagte, „nein. Bin ich nicht. Ich bin sein böser Zwilling. Miyabito.“ Mit großen Augen wurde Shinji angesehen. „Miyabito? Ich bin Shiki.“ Shinji nickte und sah ihn an. „Ach. Können wir doch zu dir. Meine Mutter macht sonst stress.“, bat Shiki. „Klar. Aber erst holen wir den Alk.“, willigte Shinji ein. Also gingen sie zu Shiki. Er bat Shinji, draußen zu warten. „Wie alt bist du eigentlich?“, fragte Shinji noch, bevor Shiki im Wohnhaus verschwand. „18.“, antwortete er. Dann fragte er Shinji nach dem Alter. „17.“, sagte Shinji. Shiki nickte. „Weißt du was. Komm kurz mit rein.“, sagte der Junge. Shinji ging mit rein. Sie betraten Shikis Zimmer und Shinji starrte das Drummset an. Er setzte sich auf den Hocker und grinste. Dann griff er sich die Sticks und trommelte drauf los. Und es hörte sich so verdammt gut an. Shiki starrte ihn an und fragte, „hast du schon mal gespielt?“ Shinji schüttelte den Kopf. Dann hörte er wieder auf. „Wow. Das war gut. Aber das Set ist schlecht.“, meinte er. Shinji schüttelte den Kopf. „Ein Instrument kann nicht schlecht sein. Es ist immer nur so gut, wie sein Spieler.“, erklärte Shinji. Der Junge aber zuckte nur mit den Schultern. Als er all seinen Alkohol eingepackt hatte, gingen sie zu Shinjis Auto. Er fuhr zurück zu Miyavi. Der übrigens, war wieder zurück gefahren, nachdem er wusste das Shinji und der Junge her kommen würden. Er war oben im Flur. Shinji und Shiki gingen in die Küche und stellten alle Flaschen auf den Tisch. Dazu stellte Shinji noch Pinnekin und Gläser für jeden. „Fühl dich wie zuhause.“, sagte Shinji und setzte sich. Shiki setzte sich Shinji gegenüber. „Geiles Haus. Gehört es dir?“, fragte er verblüfft. „Nein. Miyavi.“, antwortete Shinji. Dann schenkte er beiden ein und sie tranken. Nach einer Stunde waren sie dann schon gut angeheitert. „Wie kommst du eigentlich darauf, dir einen Drummer dazu zu holen?“, fragte Shiki lallend. „ich hatte eine Vision. Alles begann heute Nacht. Ich sah mich. Auf der Bühne.“, sagte Shinji Theatralisch und fing dann an zu lachen. Auch Shiki lachte. Dann setzte Shinji die Erzählung fort. Aber normal, „also. Da war ich auf der Bühne und noch andre Leute. Ein Drummer, ein Keyboarder, ein Bassist und… ich hab´s vergessen… nein warte! Nein es ist weg. Mist. Ah! Und eine männliche Geisha. Nur für mich.“ Shiki nickte langsam und lachte, „uh. Heiß“ Shinji nickte wild und trank einen großen Schluck. „weißt du, was dir fehlt? Ein DJ!“, stellte Shiki laut fest. Shinji schüttelte den Kopf. „nein. Ich will nicht mehr der PSC Miyavi sein. Ich bin Miyabito. Ich mache Rock und Hard Rock. Scheiß drauf was PSC sagt. Ich lass mir nichts vorschreiben!“, rief Shinji entschlossen. „Und wenn sie es versuchen?“, fragte der Junge. Shinji stand auf, stellte einen Fuß auf den Tisch und nutzte seine Hand als Pistole. „Dann gehe ich hin und sage, Deine Zeit ist gekommen. Ich grüße deine Frau und deine Kinder von dir. Gute Nacht!“, lallte Shinji, fing an zu lachen und nahm den Fuß wieder runter. Er setzte sich, doch landete neben dem Stuhl. „Fuck! Ich bin so voll!“, lachte Shinji Er angelte sich auf den Stuhl drauf und setzte sich wieder. „Du brauchst einen Künstlername. Wie wär´s mit Akito.“, schlug er vor. Begeistert nickte Shiki. Darauf stießen die beiden dann an. Danach packte Shinji ihn, schliff ihn in den Garten und schubste ihn in den Pool. Schnell sprang er hinterher und spritzte ihm Wasser ins Gesicht. Shiki kreischte wie ein Mädchen und macht es Shinji gleich. Und Miyavi. Er beobachtete alles vom Fenster aus. „Komm ihm zu nah und ich raste aus Shinji. Du weißt es und tust es mit anderen.“, brummte er vor sich her. Doch es passierte nichts. Shiki war nicht Shinjis Typ. Außerdem war Shiki ´ne Hete. Die beiden stiegen nach kurzer Zeit also wieder aus dem Pool. Shinji zeigte ihm das Gästezimmer und legte sich wieder zu Miyavi. Er tat so als würde er schlafen.

Am nächsten Morgen, eigentlich war es schon fast Mittag, regte sich Shinji endlich. Er zündete sich eine Zigarette an, zog sich seinen Kimono, den er von Miyavi bekam, über und ging nach Shiki sehen. Er war schon wach und saß seit Stunden im Bett. Er traute sich wohl nicht raus. „Komm essen.“, krächzte Shinji. Der Junge nickte und folgte Shinji. In der Küche haute Shinji dann die Fertiggerichte in den Ofen, legte Shiki Aspirin hin und stellte Wasser dazu. Er nahm die Tablette mit größter Freude. „Iss dich satt. Ich muss wieder los. Wenn Miyavi was sagt, einfach ignorieren.“, meinte Shinji. Dann verschwand er nach oben und zog die Sachen von heute Nacht wieder an. Miyavi beobachtete alles. „Du gehst schon wieder weg?“, fragte er dann. Shinji nickte. „Muss meine Band zusammenstellen.“, erklärte der Kleine. „Ne Band? Aber du wolltest doch Solokünstler sein. Ich versteh dich nicht Shinji. Was soll das? Nur weil du ´nen Traum hattest? Ich träum auch viel scheiße. Aber zieh ich deshalb los, und mache es wirklich?“, fragte Miyavi verwirrt. Shinji sah ihn an und sagte, „ich tu´s für mich. Nicht für die anderen. Ich tu´s, um eine super Show hinlegen zu können. Um den Fans was bieten zu können. Damit man mich so schnell nicht vergisst und ich schneller nach oben komme. Damit ich schneller PSC verlassen kann. Sobald ich PSC verlassen habe, schieß ich die Leute in meiner Band eh in den Wind. Also. Wo ist das Problem? Ich halte es für richtig. Das zählt Taka-Kun. Und jetzt muss ich los. Bin in zwei Stunden wieder da.“ Shinji verließ das Haus und machte sich auf die Suche, nach einem Bassisten. Miyavi wartete solange Unten. Er sagte Shiki nichts von Shinjis Gedanken. Er selbst machte es ja genauso wie Shinji. Und die Band musste es nun wirklich nicht wissen. Sonst würden sie sich niemals Mühe geben bei den Konzerten, sondern alles würde schief gehen. Ja. Miyavi und Shinji konnten richtig hinterhältig sein. Sie taten alles, um ihr Ziel zu erreichen. Denn nur so, konnten sie es auch wirklich erreichen. „So. Du heißt also Shiki. Und. Aufgeregt?“, fragte Miyavi. Shiki nickte mit vollem Mund. „aha.“, sagte Miyavi nur, nahm sich einen Kaffee und ging ins Wohnzimmer. Gerade wollte er sich setze, doch dann schellte es. Miyavi öffnete die Tür und sah auf Kin herab. „Oh. Hallo.“, grüßte er den Kleinen. „Hi.“, grüßte er zurück und ging an Miyavi vorbei. „Er ist nicht da. Er sucht sich Bandmitglieder.“, rief er Kin hinterher. Denn der war auf dem Weg ins Schlafzimmer. Auf der Treppe drehte er dann wieder um. „Oh. Okay.“, murmelte er. Dann ging er zu Miyavi. „Er wird dich nicht fragen. Er braucht nur einen Gitarrist. Und den Part übernimmt er. Außerdem bist du noch ein Kind.“, erklärte Miyavi kühl. Ja er war heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. Verletzt sah Kin den Gitarristen an. „Aber er hat es versprochen. Warum? Warum lügt er?“, fragte Kin, den Tränen nahe. „Weil er ein Egoist ist.“, gab Miyavi als Antwort. Langsam setzte sich Kin in den Sessel und sah auf den Boden. Er wollte auf Shinji warten. „Hey. Fang jetzt nicht das Weinen an. Er hat dir gesagt, du musst noch ein paar Jahre warten. Also. Sein Versprechen hat er noch nicht gebrochen.“, redete der Große auf Kin ein. Dieser zuckte niedergeschlagen mit den Schultern. „Trotzdem. Es ist gemein.“, klagte Kin. Miyavi lachte unfreundlich, „so ist das Leben. Gewöhn dich besser schnell dran.“ Kin grummelte und sagte dann, „davon abgesehen. Ich bin nicht mehr 15, sondern 16.“ Miyavi trank seinen Kaffee. „Und benimmst dich wie 14. Falls du es nicht gemerkt hast, Shinji hat sich geändert. Er ist viel reifer geworden. Jetzt trennen euch nicht nur 2 Jahre Altersunterschied. Du bist wie 14 und er wie 20. Das macht 6 Jahre Altersunterschied. Du solltest mal an deinem Verstand arbeiten. Warst es nicht du, der ihn angeschrien hat, er solle erwachsen werden? Warum nimmst du dann deinen eigenen Rat nicht mal an.“ Kin sah weiter auf den Boden. Irgendwie, hatte Miyavi recht. Aber das hatte er ja öfter.
 

Wie versprochen, kam Shinji nach zwei Stunden wieder. Mit einem jungen Mann im Schlepptau. Er war 25 Und nannte sich Kuroi. Gemeinsam setzten sie sich ins Wohnzimmer. Shiki kam dazu. „Lernt euch kennen. Von nun an, arbeitet ihr gemeinsam. Kuroi wird unser Bassist sein.“, erklärte Shinji die Lage. Die beiden neuen Bandmember nickten sich zu. „Dann fehlt dir nur noch dein Keyboarder und deine Männliche Geisha.“, meinte Shiki. Shinji nickte. Er stand auf und holte sich Sake. Er trank ihn kalt und rauchte dazu eine. „ Ich werd schon was finden. Zur Not wird die Geisha ´ne männliche Schlampe.“ Sagte der Kleine darauf. „Was ist mit mir Shinji? Du hast es mir versprochen.“, mischte sich Kin in das Gespräch ein. Shinji sah seinen Kleinen an und schüttelte den Kopf. „Dir werde ich PSC nicht antun. Du würdest daran mehr kaputt gehen als ich oder die beiden. Du bist mein Trumpf im Ärmel. Und den benutzt man doch bekanntlich immer zum Schluss. Davon abgesehen, du bist noch zu jung.“, erklärte Shinji. Kin sah zu Boden. Er war schon 16. Nicht mehr 15. Miyavi klopfte Kin auf den Rücken, hielt sich aber raus. Shinji schien zu wissen, was er tat. „Akito, Kuroi. Macht euch Gedanken zu eurem neuen Styling. Denkt dran. Der Mittelpunkt bin ich. Aber macht euch die Gedanken doch wo anders. Jetzt möchte ich meinen Urlaub genießen.“, befahl er. Sie nickten und gingen. „Er klingt so anders Miyavi.“, sagte Kin leicht ängstlich. Miyavi nickte und sagte, „er klingt entschlossen und willensstark. Mein Kleiner wird nun endlich ein Großer. Welch schöner Augenblick.“Shinji trank den Sake aus, Drückte die Kippe aus und sah Kin lächelnd an. „Keine sorge Kin. Wir zwei werden noch großes vollbringen. Wir werden die Welt verändern, die Menschen. Unsere Musik wird Herz, Seele und Geist erreichen. Du wirst schon sehen. Doch so lange muss ich sie, ich sag´s mal hart, ausnutzen. Wenn ich in einem anderen Label bin, bestenfalls in meinem eigenen, wirst du zu mir stoßen. Ob wir wirklich gemeinsam etwas machen, oder du auch als Solokünstler durchstartest, werden wir dann sehen. Bis dahin, gedulde dich und mache einen guten Abschluss.“, redete er ruhig auf Kin ein. „Okay. Ich werde mir Mühe geben.“, kam es leise von Shinjis Kleinen. Miyavi legte seine Hand vor dem Mund, lachte lautlos und wurde dann lauter. „Was?“, fragte Shinji. Miyavi schüttelte den Kopf und antwortete lachend, „Du klingst wie ich, wenn du es ihm so sagst. Das finde ich amüsant.“ Shinji verschränkte seine Arme und brummte. Der Gitarrist wuschelte Shinji durch die Haare und stand auf. „Ich Koch uns was.“, begründete er sein Aufstehen. Also verschwand Miyavi in der Küche, legte seine Schürze um und begann etwas zu zaubern.
 

Zwei Tage später wurde Shinji wach. Er war allein, Miyavi war weg. Shinji ging runter in die Küche. Am Kühlschrank klebte ein Zettel. Darauf stand eine Nachricht für Shinji. Miyavi bestellte ihn für 19 Uhr zu einem bestimmten Ort. Der Kleine steckte sich den Zettel ein und trank erst mal einen Kaffee. Miyavi bereitete derweil alles vor, für das Geplante heute Abend. Er ging zu seiner vertrauten Friseurin. Dort ließ er sich seine Haare machen und sich schminken. Miyavi war aufgeregt. Er konnte nicht essen. Sein Margen spielte verrück. Er hatte alles geplant, alles mehr als 10 Mal durchgesehen, verbessert und es sich im Kopf ausgemalt. Nicht mal bei einem Konzert plante er alles so genau. Sogar das Wetter hatte Miyavi geplant. Es musste warm sein, nicht zu warm. Angenehm warm. So dass man in der Nacht ohne Jacke rumlaufen konnte. Regen durfte es nicht geben. Das würde alles ruinieren. Der Wind durfte auch nicht zu stark sein. Und heute war das Wetter, wie Miyavi es geplant hatte. Alles war richtig. Nur er war noch nicht fertig. Aber er hatte ja noch 8 Stunden Zeit. Allein der Besuch bei der Friseurin dauerte fast vier Stunden. Nach dem Friseurtermin, ging Miyavi weiter. Er musste seine Bestellung abholen in einem Schneiderlädchen. Er hatte dort einen Kimono bestellt. Traditionell angefertigt. Nichts mit Maschinen gemacht. Nicht mal Nähmaschinen wurden benutzt. Wobei das für Miyavi okay wäre. Hauptsache es war kein Fließbandkimono. Aber in diesem Lädchen, machten es die Frauen noch wie zur Kabukizeit. Alles wurde per Hand geschnitten, genäht und die Muster wurden auch per Hand auf den Stoff gebracht. Ob durch aufsticken oder malen. Der Kimono war eine Pracht. Er war schwarz. Äste von Kirschbäumen waren darüber verteilt. Einige Kirschblüten wurden vom Wind weggetragen. Hinten, unten, waren dezent Kois aufgemalt und eine Geisha, die an dem Teich stand. Der Teich war nicht wirklich da. Man konnte ihn nur wegen der Kois erahnen. Und vorne, an der Brust. War Miyavis Schriftzeichen. Der Obi war weiß mit Silberfäden durchzogen und gute fünf Meter lang. Die Arme des Kimonos gingen Miyavi bis zum Knie. Miyavi war begeistert. Er war wunderschön. Die Damen baten ihn nach hinten, dort wurde er eingekleidet. Zwei junge Männer kleideten ihn ein. Es waren die Söhne der Besitzer. Alles wurde ordentlich gemacht. Jede Falte, die nicht sein durfte, wurde raus gestrichen. Der Obi wurde so eng geschnürt, das Miyavi gerade noch Luft bekam. Dann kamen die Getas. Ihm wurden seine Schuhe also ausgezogen, Socken angezogen und Miyavi schlüpfte in die Holzgetas. Schon ging es weiter, nach dem bezahlen. Miyavi fuhr zur Küste. Er lief zu den Klippen mit vollgepackten Taschen. Er kam am Rande der Klippe an, sah sich um und setzte seinen Plan in die Tat um. Er steckte die Gartenfackeln in den weichen, erdigen Boden. So wies er einen Weg, zum Rande der Klippen. Dann nahm er ein großes Tuch aus einer Tüte. Darauf hatte er selbst etwas geschrieben. Er legte es auf den etwa fünf Meter höheren Teil der Klippe. Dort nahm es Yorke weg. Dann gab Miyavi ihm noch eine riesen Tüte mit Kirschblüten, aus Stoff. Richtige wuchsen ja leider nicht mehr. Nachdem Yorke alles hatte, was er brauchte konnte Miyavi die Kulisse weiter ausschmücken. Er legte eine große Wolldecke nah am Klippenrand. Daneben eine ebenso große gefaltene und zwei Sitzkissen. Den Korp mit Kleinigkeiten zum Essen stellte er auf die Decke. Zum Schluss verteilte er noch kleine Lämpchen. Er versteckte sie im Gras. Sie waren Wetterfest. Er machte sie an und sah sich noch mal alles an. Viel musste er ja nicht tun. Die Natur tat hier genug mit der Klippe, dem Meer und dem Sonnenuntergang.
 

Es war 18:50 Uhr. Miyavi stand vor der ausgebreiteten Decke. In der Hand hatte er einen Papierschrim. Er passte Farblich und vom Muster her zum Kimono. Shinji kam langsam hoch. Er blickte auf einen wunderschönen Mann. Er war mit dem Rücken zu Shinji. „Wow.“, staunte er über dessen Schönheit. Er warf seine Kippe weg und sah noch mal auf den Zettel, den Miyavi hinterlassen hatte. Er war hier richtig. Vorsichtig folgte Shinji dem Weg, den die Gartenfackeln wiesen, zu der Person. „Entschuldigung. Haben sie vielleicht einen jungen Mann gesehen? Er hat schwarze Haare und ist so groß wie sie. Sein Oberkörper ist voll mit Tattoos.“, sprach er diesen schönen Mann schüchtern an. Er drehte sich zu Shinji und lächelte. „Er steht vor dir.“, antwortete Miyavi. Shinji sah ihn mit großen Augen an. Er konnte nicht fassen, das Miyavi noch schöner sein konnte, als er eh schon war. „Oh Gott. Miyavi. Du siehst so schön aus.“, flüsterte Shinji. Miyavi lächelte liebevoll und bedankte sich, „Danke Honey. Du auch.“ Shinji winkte ab „Nein. Ich bin nicht angemessen gekleidet sehe ich gerade.“ Miyavi nahm Shinjis Hand und küsste seinen Handrücken. „Ein Miyavicosplay ist immer angemessen.“, sagte er lächelnd. Verlegen lächelte Shinji. Miyavi hielt weiter Shinjis Hand fest. Er zog ihn zur Decke und setzte sich. Shinji setzte sich ebenfalls. „Oh Verzeihung.“, entschuldigte sich Miyavi und nahm die zwei Sitzkissen von der gefaltenen Decke. Sie setzten sich auf diese und dann nahm Miyavi den Korb mit dem Essen. Er gab Shinji einen Teller, ein Porzellangläschen und Stäbchen. Das Selbe nahm auch er sich. „Bediene dich.“, forderte Miyavi höflich. „Okay.“, sagte Shinji und nahm sich erst mal etwas vom Sushi. Er probierte ihn und schmeckte sofort, dass er selbstgemacht war. „wow. Der ist super! So guten hab ich bis jetzt nur in teuren Restaurants gegessen!“, sagte Shinji genüsslich. Miyavi wurde rot und sagte, „danke. Hab mir auch viel Mühe gegeben.“ Shinji nickte. Das schmeckte man, das Miyavi sich Mühe gegeben hatte. Der Gitarrist freute sich über das Kompliment. Er nahm sich also auch Sushi und probierte. Und tatsächlich. Miyavi hatte sich selbst übertroffen. Der Kleine aß mit größten Vergnügen und schenkte sich Sake ein. Dieser war zwar schon kalt aber das war ja nicht schlimm. Auch Miyavi schenkte er welchen ein. „Und. Wie läuft´s mit der Band?“, fragte Miyavi interessiert. „Das weißt du doch. Ich hab noch nicht weiter gesucht. Ich versuch jetzt mal die Woche zu genießen.“, antwortete Shinji Miyavi nickte und meinte nur, „ah. Das ist gut.“ Shinji trank vom Sake und probierte dann die selbstgemachten Mochis. Auch diese waren ein Traum. Miyavi biss sich auf die Lippe. „Ob ich ihn füttern darf?“, fragte er sich in Gedanken. Miyavi nahm einen Mochi in die Hand und führte ihn zu Shinjis Mund. Dieser öffnete den Mund und schob ihn mit seiner Zunge in den Mund. Dabei kam er mit der Zunge an Miyavis Finger. Er wurde rot, wiederholte es und sah Shinji dabei verträumt zu. Ab und zu nahm Shinji Miyavis Finger mit in den Mund. Spielen war ja wohl mal erlaubt. Leider gingen die Mochis schnell zu neige. Aber Miyavi hatte ja noch Kirschen. Also machte er damit weiter. Dann hatte Shinji aber genug. Also fütterte er Miyavi. „Pass auf den Kimono auf.“, bat Miyavi leise. Shinji nickte. Er nahm die Kirsche in die Finger, legte sie an Miyavis Lippen und lächelte. Miyavi öffnete den Mund und nahm sie vorsichtig mit den Zähnen. Er grinste. Dann nahm Shinji die nächste. Wieder nahm Miyavi sie mit den Zähnen, biss Shinji aber sanft in die Finger dabei. Dann hielt Shinji eine Kirsche weiter hoch. Miyavi streckte seine verboten lange Zunge nach ihr aus und leckte sie entlang. Shinji ließ sie los und sie viel in Miyavis Mund. Wieder grinste Miyavi. Nach einigen Minuten sah Miyavi zum Horizont. Die Sonne ging unter. Sie war schon halb in den Tiefen des Meeres versunken. Er stand auf und zog Shinji zu sich. Beide Hände nahm er in seine und sah dem Kleinen tief in die Augen. „Shinji. Es gibt einiges, was ich dir sagen muss. Doch ich möchte es vereinfachen. Sonst würden wir noch morgen hier stehen. Danke für alles, was du für mich getan hast. Shinji. Danke das du immer da bist, wenn ich jemanden zum reden brauche. Ich bin glücklich, dich getroffen zu haben. Ohne dich Shinji, wäre mein Leben nicht das, was es jetzt ist. Ich bin glücklich so wie es jetzt ist. Und mir tut es leid, dass ich dich so oft verletzt habe. Ich würde es am liebsten alles wieder gut machen. Doch das kann ich nicht. Ich kann nur darüber glücklich sein, das du mir immer wieder verziehen hast. Danke Shinji. Danke für deine Gegenwart und deine Ehrlichkeit mit gegenüber. Du bist der einzige, der mich nie belogen hat. Und hast du doch mal gelogen, hast du mir danach doch noch die Wahrheit gesagt. Danke.“, sagte Miyavi mit ruhiger Stimme. Shinji lächelte und sagte, „kein Problem Taka-Kun. Du weißt warum ich es getan habe.“ Miyavi nickte. „Genau deshalb sind wir hier. Weil ich dir nun auch etwas zu sagen habe. Shinji. Es gibt einen Grund warum ich immer dagegen war, dass du Kin oder sonst wen triffst. Und dass ich so eifersüchtig war wenn du mit jemandem geschlafen hast. Shinji. Ich liebe dich. Von ganzem Herzen. Und das seit dem Konzert wo ich dir das VIP Ticket für schenkte. Du hast mich so sehr fasziniert, dass ich nur noch an dich denken konnte. Du warst so stark. Und ehe ich mir dessen bewusst war, war es schon passiert. Nur leider war ich zu feige es dir zu sagen. Aber jetzt Shinji, schreie ich es hinaus. Ich liebe dich. Dich und deine tollpatschige Art, die dich oft in Schwierigkeiten bringt. Dich und alles was dazu gehört. Selbst deine Fehler an dir. Shinji. Sei mein Samurai. Lass mich deine Geisha sein. Lass uns zusammen gegen das Böse in dieser Welt kämpfen. Seite an Seite. So lange es uns möglich ist.“, sagte er mit einem glänzen in den Augen, das so noch niemand gesehen hatte. Shinji nickte überglücklich. Freudentränen liefen über seine Wangen. „Ja! Ich wäre gern dein Samurai! Miyavi! Ich dich auch!“, rief er fast. Er fiel Miyavi um den Hals, drückte ihn fest an sich. Miyavi erwiderte es. Er hob Shinjis Gesicht an und legte seine Lippen auf Shinjis. Dabei flogen die Kirschblüten um sie herum. Der Wind ließ sie Tanzend zu Boden fallen. Der Sonnenuntergang neigte sich dem Ende zu und ein Lauter Knall ließ Shinji aufschrecken. Er blickte zum Horizont und sah ein Feuerwerk. „Sieh mal nach da.“, flüsterte Miyavi. Shinji sah zu dem Höheren Teil der Klippe. Ein großes Tuch hing dort. Darauf war Miyabitos Schriftzeichen, Miyavis und das Schriftzeichen für liebe. „Oh Gott Miyavi! Es ist alles so wunderschön hier!“, schwärmte Shinji. Miyavi nickte. Sie sahen dann gemeinsam dem Feuerwerk zu. Manchmal wurde Shinjis Blick davon abgelenkt. Denn die Tanzenden Kirschblüten waren genau so schön. Miyavi stand hinter Shinji und hatte seine Arme um ihn gelegt. „Wie lange hast du es geplant?“, fragte Shinji leise. „Drei Wochen“, antwortete Miyavi flüsternd. Shinji lächelte und meinte, „Das wäre nicht nötig gewesen. Aber es ist trotzdem überwältigend.“ Miyavi nickte und drückte Shinji etwas mehr an sich heran. „Versprich mir, dass du nun aufhörst mit anderen zu schlafen.“, bat Miyavi. Shinji nickte. „Wozu sollte ich jetzt noch mit anderen schlafen, wenn ich den besten habe?“, fragte Shinji lächelnd. Kichernd nickte Miyavi als Zustimmung. Shinji drehte sich zu dem Gitarristen und küsste ihn leidenschaftlich. Miyavi erwiderte es nur zu gern. Er legte seine Hand in die Haare des kleinen und krallte sich leicht in ihnen fest. „Ich liebe dich.“, hauchte er gegen Shinjis Lippen.“ „Ich dich auch.“, hauchte Shinji als Antwort. Beide lösten den Kuss nicht. Sie genossen ihn. Und für beide fühlte es sich so unglaublich richtig an. Nichts war falsch an diesem Kuss. Es gab nur die Beiden. Kein gestern, kein morgen. Nur das Hier und Jetzt. Keine Gesetze die diese Liebe verboten, keine verurteilenden Blicke. Nichts. Nur Miyavi und Shinji in ihrer eigenen Welt. Irgendwann löste Miyavi den Kuss dann doch. Er wollte Shinji in die Augen sehen können. Wie schön sie doch waren. Dunkel braun, fast schwarz. Sie hatten eine unglaubliche Tiefe, in der man sich leicht verlieren konnte. Sie verbargen Träume und Hoffnungen in sich. Und sie strahlten wie schon lange nicht mehr. Wie damals auf Shinjis ersten Miyavikonzert. Es waren die Augen, in die Miyavi sich damals am Tempel verliebt hatte. Damals waren sie Leer aber dennoch voller Hoffnungen, auf Besserung. Ungewollt löste sich Miyavi von Shinjis Augen. Er wollte sich den Schluss des Feuerwerkes ansehen. Mit Shinji zusammen. Der Schluss war am besten. Denn die Raketen schlängelten sich wie die Japanischen Drachen in den Himmel empor. Hoch oben Explodierten sie dann in einem Prachtfollen Funkenregen, der den ganzen Himmel erleuchtete. Die beiden staunten und ließen sich verzaubern. Es war so schön. Doch die beste Rakete war die Letzte. Hoch oben formte sich ein Herz aus pinken Funken. Es war ja so kitschig. Aber genauso schön. „Setzen wir uns wieder?“, fragte Miyavi leise. Shinji nickte und ließ sich auf sein Sitzkissen nieder. Miyavi setzte sich neben ihn und legte die zweite decke über ihre Beine. Doch so wollte Shinji nicht sitzen. Also setzte er sich vor Miyavi und lehnte sich mit dem Rücken an ihn an. Miyavi legte seine Arme um den kleinen und strich über seine Brust. „Und. Bist du nun glücklich?“, fragte Miyavi flüsternd. „Mehr als das. Und du?“, fragte Shinji. Miyavi seufzte wohlig und antwortete, „Ebenfalls mehr als das.“ Der Kleine lächelte glücklich, schloss die Augen und genoss Miyavis Nähe. Gemeinsam lauschten sie dem Meeresrauschen, das auf beide so beruhigend wirkte. So lange hatte er darauf gewartet, davon geträumt und nun war es so weit. Miyavi war an seiner Seite. Es hatte sich doch gelohnt so lange zu warten. Und auch die ganzen Leiden hatten sich schlussendlich gelohnt. Ohne das alles, was geschehen war, hätte Miyavi es vielleicht gar nicht gesagt. Vielleicht aber auch früher. Aber er hätte sich bestimmt nicht so viel Mühe gegeben. Egal ob er es so früher gesagt hätte. Es war gut, so wie es jetzt war. Es gab nun kein wenn und aber oder ein was wäre wenn. Es war gut so. Alles hatte sich gelohnt. Gemeinsam betrachteten die beiden noch die Sterne, kuschelten etwas und genossen einfach nur das Dasein. Doch irgendwann stand Miyavi auf. „Ich würde noch gern mit dir weg gehen. Aber nur wenn du möchtest.“, sagte er. Shinji nickte. Er streckte sich und half Miyavi beim zusammenpacken. Sie gingen zu ihren Autos und Shinji folgte Miyavi. Schnell wurde ihm klar, wo der Gitarrist mit ihm hin wollte. Nämlich nach Palatte Town. Sie parkten ihre Autos, Shinji ging zu Miyavi und er griff die Hand des Kleinen. Miyavi machte also kein Geheimnis aus der Beziehung. Das machte für Shinji alles viel leichter. Hand in Hand schlenderten die beiden auf das Riesenrad zu. Miyavi zahlte zwei Karten und sie stiegen in eine Gondel. Nebeneinander saßen sie auf dem Bänkchen und sahen aus dem Fenster. Es war atemberaubend. Je höher sie kamen, desto schöner funkelten die Lichter der Stadt. „Gefällt es dir?“, fragte Miyavi hauchend. Shinji nickte. Der Anblick verschlug ihm einfach die Sprache. Der Gitarrist lächelte und hauchte Shinji einen Kuss auf den Hals. Er zitterte und sah Miyavi an. „Taka. Nicht. Du weißt genau wie ich darauf reagiere.“, murmelte der Kleine. Miyavi nickte nur grinsend und hauchte ihm gleich noch einen Kuss auf den Hals. „Taka. Warte doch bis zuhause. Es wäre mir Peinlich in der Öffentlichkeit.“, sagte er. Miyavi seufzte. Es fiel ihm schwer. „Okay. Dann lass uns die Fahrt genießen.“, meinte der Große und sah weiter aus dem Fenster. Shinji nickte, lehnte sich an seinen Geliebten an und genoss Tokyo von ganz weit oben. „Takamasa. Ich liebe dich.“ Hauchte der Kleine. Miyavi lächelte und antwortete, „ich dich auch Darlin‘.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-05-28T12:40:19+00:00 28.05.2010 14:40
uii~dies ist mein lieblings kapitel ^ _ ^ es ist soo schön <3
kanns kaum erwarten das nächste lesen zu können.
Von: abgemeldet
2010-05-24T19:32:07+00:00 24.05.2010 21:32
awwww :3 ♥♥♥ gimme mooore LOOOVEEEE xD
Von:  Asmodina
2010-05-23T19:15:20+00:00 23.05.2010 21:15
Mensch, endlich! Miyavi hat es geschafft *jubel* *tanz*...ich dachte schon, das wird nie was. Schreib weiter!


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