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To be wiz U

Fanliebe ode Wahre liebe
von

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kusare gedou e

Einige Monate vergingen. Es war fast Juni. Miyavi hatte den Schmerz, den Melody ihn zufügte, gut überwunden. Das nur dank Shinjis Hilfe. Er war für Miyavi da, wenn er ihn brauchte. Egal wann. Selbst nachts war er für ihn da. Und da brauchte Miyavi ihn oft am meisten. Er hatte Shinji oft geweckt. Meistens lag Miyavi dann einfach nur in Shinjis Armen und sie schwiegen sich an. Aber es ging Miyavi wieder gut. Er war drüber weg. Und Shinji. Er war sehr erfolgreich. Seine Fans wurden von Tag zu Tag mehr. Seine Songs häuften sich und seine Beziehung, zu den PSC Bands war mehr als gut. Vielleicht zu gut und zu Intim. Er kannte bereits das Stöhnen von fast jedem dort. Nur Kra und Kaggra hatte er noch nicht. Er machte sich gut. In der Karriere und in der Schule. Er war der zweit Beste, seines Jahrgangs bis jetzt. Natürlich machte das Miyavi stolz. Jedoch hatte sich eines bei Shinji nicht geändert. Der Manager. PSC hatte noch keinen neuen besorgt. Nicht weil sie nicht konnten. Nein. Shinji sagte das ganze ab. Er wollte PSC keine Umstände machen. Wobei es keine wären. Doch so war Shinji nun mal. Und er hatte sich mittlerweile an das Temperament seines Managers gewöhnt. Und sie waren sich einig geworden, dass Shinji nicht die Schule verpassen durfte.
 

Es war Nachmittag und Shinji war zuhause, zusammen mit Uruha. In Badehose saßen Beide im Garten und tranken, von Shinji gemixte, Cocktails. Er hatte ausnahmsweise mal Wochenende. Shinji saß in der prallen Sonne. Uruha jedoch versteckte sich vor ihr. Er wollte nicht so braun werden. Er liebte es, wenn er etwas blasser war. Doch Shinji wollte sich dem Sommer etwas anpassen. Aber nicht zu viel. Nur etwas. „Wann kommt denn die Hausfrau nachhause?“, fragte Uruha. Damit hatte er wohl Miyavi gemeint. Shinji musste über diese Bezeichnung nur kichern. „Er ist Eis essen mit Keiyuu.“, antwortete Shinji. Uruha nickte nur und sah schmachtend auf den Pool. „Shinji. Es ist warm.“, nörgelte Uruha. „Denk an schlechten Sex. Dann wird dir kalt.“, meinte Shinji und grinste Uruha an. „Geht schlecht, wenn so jemand wie du vor mit sitzt.“, murmelte der Blonde. Shinji leckte sich über die Lippen, stand auf und ging mit wackelndem Hintern zum Pool. Uruha ging, wie ein Hund hinter einem rolligen Weibchen, hinterher. Er umarmte Shinji von hinten und drückte ihn an sich. Gekonnt wand sich Shinji aus der Umarmung und schubste Uruha in das kalte, erfrischende Wasser. Uruha schrie panisch auf, viel hinein und tauchte unter. Dann kam er hoch und schrie, „meine Haare!“ Shinji lachte und fragte trocken, „Na. Immer noch warm?“ Der Blonde blies seine Wangen auf und sah zu Shinji hoch. Dieser sprang über Uruha und landete mit einem Köper im Wasser. Er tauchte wieder auf und Strich sich durch seine langen Haare, die er wieder wachsen ließ. Uruha schwamm zu ihm und drückte Shinji an sich. Der Kleine grinste einfach nur. Er wusste was Uruha wollte. Doch er wollte nicht. Jedenfalls nicht heute. Okay. Heute schon. Aber nicht jetzt. Also gab er Uruha einen Kuss und tauchte dann zum Beckenrand. Er stieg aus dem Pool und ging seinen Cocktail weiter trinken. Uruha blieb im Becken und sah gespielt traurig zu Shinji. Dieser wackelte aber nur verneinend mit dem Finger und grinste dabei.
 

Miyavi saß in der Eisdiele mit Keiyuu. Miyavi aß Schokobecher einen und Keiyuu einen Erdbeerbecher. „Was macht Shinji so? Ist er noch hinter dir her?“; fragte Keiyuu und starrte sein Eis an. Miyavi nickte und antwortete, „ja. Er hat mich noch nicht aufgegeben. Warum fragst du?“ Keiyuu sah Miyavi an und meinte, „das weißt du.“ Miyavi sah kurz auf den Tisch und dann wieder zu Keiyuu. „Keiyuu. Du solltest ihn vergessen. Er wird dich nicht lieben. Es tut mir ja auch leid für dich. Aber er will nur mich.“, sagte Miyavi ruhig. Keiyuu lächelte traurig. „Und du nimmst ihn dir nicht. Obwohl du das Gleiche fühlst.“, sagte Keiyuu und sah Miyavi eindringlich an. „Wie kommst du denn auf sowas?“, Fragte Miyavi und sah zur Seite. Der Kleine Vocal lächelte und antwortete, „weil ich nicht dumm bin. Allein deine Augen verraten dich, wenn du ihn ansiehst. Sie glänzen dann so, wie wenn du Gitarre spielst. Wenn nicht sogar noch mehr. Und da du gerade zur Seite schaust, nach meiner Bemerkung, schließe ich daraus, dass du dich ertappt fühlst. Wann willst du es dir eingestehen? Du fühlst schon fast ein Jahr so. Du quälst euch beide so nur unnötig. Aber mir soll recht sein. Vielleicht merkt er bald, dass es keinen Sin hat und schaut auch mal auf mich oder Kin.“ Miyavi schwieg. Der Gedanke, das Shinji ihn aufgeben würde, machte ihn traurig. „Es geht nicht. Er ist noch Minderjährig.“ Murmelte Miyavi leise. „Seit wann interessieren dich denn Regeln?“, fragte Keiyuu mit hochgezogener Augenbraue. Miyavi sah ihn ernst an und sagte ernst, „seit es Regeln gibt, die einen ins Gefängnis bringen können.“ Keiyuu aß einen Löffel von seinem Eis und meinte dann, „aber das Gesetz müsste es ja nicht erfahren. Wäre ich du, würde ich mich auf Shinji einlassen. Ich würde es dann geheim halten bis er Volljährig ist. Eine geheime Liebe. Was gibt es schöneres? Dieser Nervenkitzel im Bauch. Es wäre einfach toll. Wie ein Abenteuer.“ Miyavi sah ihn betrübt an. „Doch so bin ich nicht. Ich möchte so etwas immer in die Welt hinaus schreien. Jeder soll hören und sehen, wie glücklich ich bin. Jeder soll an diesem Glück teilhaben. Ich will mich nicht verstecken.“, erklärte der Gitarrist und aß weiter. Keiyuu seufzte. Nie konnte man es Miyavi recht machen. In einem Moment heulte er, weil er ja so unglücklich sei. Aber im nächsten Moment wollte er das Glück, was ihm so nah war, nicht zu lassen. Miyavi und Keiyuu aßen auf und bezahlten dann.
 

Anschließend gingen sie nachhause zu Miyavi um noch etwas zu reden. Sie traten ein, zogen die Schuhe aus und Keiyuu ging schon in das Wohnzimmer. Miyavi holte kühle Getränke aus dem Kühlschrank. Keiyuu sah nach draußen und sah Shinji mit Uruha im Pool. Er musste nicht lange nachdenken, um zu wissen was sie taten. Denn Shinji war mit dem Rücken am Beckenrand, Uruha hielt sich dort fest und machte eindeutige Stoßbewegungen. Außerdem hörte man ihr Stöhnen bis ins Wohnzimmer. Schnell zog Keiyuu die Vorhänge zu und schloss die Fenster und die Terrassentür. Dann kam Miyavi mit den Getränken und sah verwirrt auf die geschlossenen Vorhänge. „Wer hat die denn zu gemacht?“, fragte er ratlos und wollte sie wieder auf ziehen. Keiyuu hielt ihn fest und sagte schnell, „Ich. Die Sonne hat geblendet!“ Langsam nickte Miyavi und setzte sich hin. Keiyuu setzte sich neben ihn und nahm sein Getränk. Dann machte er den Fernseher an. Die beiden saßen nebeneinander und wussten nicht, worüber sie reden sollten. Miyavi seufzte. Es war viel zu warm hier drin. Er stand auf und schaltete die Klimaanlage ein. Nach kurzer Zeit wurde es kühler. „Und. Was macht deine Band so?“, fragte Miyavi dann und sah Keiyuu an. „Das übliche. Songs aufnehmen, Interviews. Du kennst das ganze ja.“, antwortete Keiyuu. Miyavi nickte und sah zum Fernseher. „Und bei dir?“, fragte dann Keiyuu. „Alles wie immer.“, sagte der Große und lehnte sich zurück. Dann Kamen Shinji und Uruha mit einem Handtuch um die Hüften ins Wohnzimmer und liefen in die Küche. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Miyavi ihnen hinterher. Shinji zauberte beiden noch einen Cocktail. Dann setzten sie sich zu den andern beiden ins Wohnzimmer, tranken den Cocktail und rauchten eine. Shinji lehnte sich zurück und schloss die Augen. Er war erschöpft. Und auch Uruha war sehr erschöpft. „Habt ihr so im Wasser rumgetobt, das ihr jetzt so fertig seid?“, fragte Miyavi und kicherte. „Okay. Nennen wir es rumtoben.“, meinte Shinji nur und zog an seiner Kippe. Uruha nickte darauf nur. Auch er zog an seiner Kippe und kicherte. „Ja. Wir haben viel getobt.“, kommentierte er dann. Miyavi nickte und trank einen Schluck. Shinji trank seinen Cocktail auf ex leer und stand auf. Er ging Duschen um das Chlor an seinem Körper los zu werden. Uruha ging ins Gästebad um ebenfalls Duschen zu können. Als beide fertig waren, verabschiedete sich Uruha und Shinji gab sich seiner Gitarre hin. „Sein neues PV Outfit wird übrigens echt heiß.“, erzählte Keiyuu. Miyavi sah ihn interessiert an und wartete auf eine Kurzbeschreibung. „Ein Mini Kimono. Geht etwa 10 cm bis über den Hintern. Die Ärmel sind wie Stulpen. Dazu wahrscheinlich Strapse. Ist aus Satin in schwarz pink. Hinten ist ein Drache drauf und sein Schriftzeichen. Die Ränder an Kragen, Ärmel und so sind mit Blumen in Pink tönen verziert. Seine Haare muss er auch färben. Bunt.“, erklärte Keiyuu Shinjis Outfit. „Er muss oder will die Haare färben?“, fragte Miyavi nach. Keiyuu sah ihn an und betonte, „muss!“ Miyavi lachte auf. „Wie ich es erwartet habe. Er bekommt Vorschriften. Aber hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Sonst dauert es immer ein Jahr ungefähr. Manchmal ja auch zwei. Respekt.“ Sagte er. Keiyuu nickte. Shinji tat ihm leid. Dann schellte es. Miyavi machte auf und Kin stand vor ihm. „Er ist Gitarre spielen. Du kennst ja den Weg.“ Sagte Miyavi. Kin nickte und fitzte in das Gitarrenzimmer. Shinji stellte seine Gitarre weg und grüßte Kin mit einer Umarmung. Dann gingen sie in den Garten und setzten sich auf einen Gartenstuhl. „Wie geht’s dir Shinji?“, fragte Kin höflich nach. „Ganz gut und dir my Dear?“, fragte auch Shinji höflich nach. Kin nickte und lächelte. „Sag mal Shinji. Wann gibst du ihn endlich auf?“, fragte der Kleiner unsicher nach. Shinji sah zum Himmel auf und sagte, „Das weißt du. Ich habe es oft genug gesagt. Aber ich kann mich nochmal wiederholen. Ich gebe ihn nie auf.“ Traurig sah Kin auf den Tisch. „Es tut mir leid Kin. Glaube mir, ich wünschte ich könnte dich lieben. Das wäre leichter für uns alle. Doch mein Leben war und wird nie einfach. Ich würde wirklich alles dafür geben, wenn ich dir eine Chance geben könnte. Du wärst gut zu mir. Doch mein Herz gehorcht mir einfach nicht.“ Sagte Shinji leicht traurig und umgriff Kins Hand. Keiyuu sah Miyavi an und sagte, „siehst du. Er wünscht es sich schon. Ich sag doch, er wird irgendwann mal auf andere schauen. Mach nur weiter so Miyavi.“ Miyavi zuckte gleichgültig mit den Schultern. Doch so egal war es ihm nicht wie er tat. „Weißt du was Kin? Wir zwei machen uns jetzt fertig und dann suchen wir dir einen heißen Flirt. Danach wird’s dir besser gehen weil du weißt, du wirst begehrt.“, beschloss Shinji und zog den Kleinen hinter sich her Richtung Schlafzimmer. Shinji zog sich ein sehr bauchfreies Oberteil und eine Hotpants an. Dann schminkte er sich und machte seine Haare. Anschließend war Kin dran. Er nahm sich eine Schere und schnitt Kins Outfit ohne wenn und aber kurz. Ebenfalls Bauchfrei und Hotpants hatte er am Ende an. Dann stylte er ihn. Anschließend zog Shinji sich eine Plateaus aus Lack an, die eigentlich für Frauen waren. Das hieß: es waren Plateaus mit Absatz. Kin zog seine Creepers an und sie konnten los. „Miyavi. Wir sind feiern.“ Berichtete er dem Größeren und lächelte ihn süß an. Er nickte nur und hielt sich die Hand unter seine Nase. „Heiß!“, dachte er sich und musste schlucken.
 

Shinji und Kin machten sich auf den Weg in Shinjis und Miyavis Lieblingsbaar. Zwar konnte Kin dort nicht reinkommen aber Shinji wollte es schon regeln. Er ging zum Türsteher und zeigte ihm Kin. „Er ist zu Jung. Du bist die Ausnahme, weil du zu Miyavi gehörst.“, brummte der Typ. Shinji grinste und drückte sich an den Türsteher ran. „ach sei nicht so. Ich passe auf ihn auf. Versprochen. Er wird ganz lieb sein. Und ich würde mich dir gegenüber sehr erkenntlich zeigen.“, hauchte Shinji und strich über seine Brust. Der Türsteher schluckte und nickte. Dann gingen die beiden rein und Kin sah Shinji geschockt an. „Spinnst du? Du kannst doch nicht mit ihm… nur damit ich rein kann!“ Rief er empört. Shinji lächelte und sagte gelassen, „warum nicht? Heiß sieht er ja aus.“ Ehe Kin darauf etwas sagen konnte, stieß Shinji ihn auf die Tanzfläche. Shinji ging ebenfalls auf die Tanzfläche und hatte sofort wieder 3 neue Bekanntschaften. Kin tat sich schwer. Also zog Shinji ihn zu sich und gab ihm einen seiner neuen Bekannten ab. Den Schönsten bekam er. Beide Tanzten ihren Partner an. Shinji tanzte zwei an. Er scheute sich nicht vor den Berührungen der Anderen. Kin dafür umso mehr. Shinji fand es gut. Kin sollte flirten, nicht mit ihm im Bett landen wie Shinji selbst. Es dauerte nicht lange, da kam der Türsteher zu Shinji. Gemeinsam verschwanden sie hinter den Kulissen der Baar und Shinji konnte sein Versprechen einlösen. Hilflos und gleichzeitig geschockt sah Kin ihm nach. „Was mach ich denn jetzt? Der könnte dem wer weiß was antun!“, dachte er sich panisch und sah zu der Tür auf der „Privat“ stand. Kin war starr. Er konnte nur noch auf die Tür blicken. Dann packte ihn jemand von hinten und er schrie auf. „Hey ganz ruhig!“, sagte derjenige, der Kin packte, laut. Kin drehte sich rum und sah Gott sei Dank nur Miyavi. „Miyavi! Schleicht dich nicht so an!“, rief Kin und stampfte auf. Er lachte nur und wuschelte Kin durch die Haare. „Wo ist Shinji?“, fragte Miyavi und sah sich nach ihm um. „Erm. Der hat was… zu tun.“, meinte Kin zögerlich. Gelogen war es ja nicht. Es stimmte auf eine zweideutige Art. „Und was?“, fragte Miyavi und sah Kin misstrauisch an. Dann kam Shinji zum Glück wieder, bevor Kin es gestehen konnte. Er war sichtlich endtäuscht. Nur ein Quickie. Mehr nicht. Shinji konnte also weiter tanzen. „Shinji. Ist alles okay?“, fragte Kin besorgt. „nö. Der war zu schnell.“, jammerte Shinji. Fassungslos sah Kin den Größeren an. „Du kannst doch nicht ernsthaft Spaß daran haben!“, keifte Kin und hielt Shinji fest. „Wer hat gesagt dass ich ihn habe? Spaß dabei habe ich nur mit einer Person. Mit den anderen ist es einfach nur Zeitvertreib. Oder weil ich es nötig habe. Von Spaß habe ich nie geredet. Den hatte ich übrigens schon lange nicht mehr.“, erklärte Shinji. „Shinji! Du kannst es doch nicht mit jedem tun!“, rief Kin. Shinji kicherte, „Tu ich auch nicht. Ich bleibe PSC treu. Das hier war nur ´ne Ausnahme, damit du rein kannst.“ Kin sah ihn entgeistert an. „Wäre ein, „danke“, von dir zu viel verlangt?“, fragte Shinji dann und drehte sich um. Miyavi ging wieder näher an Kin heran. „Streit?“, fragte der Gitarrist und sah ihn an. Kin schüttelte den Kopf. „Nein. Nur erschrocken über ihn.“, sagte Kin. Sollte er es Miyavi sagen? Nein. Shinji müsste es selbst tun. Der Gitarrist nickte und ging zu Shinji. „Hey mein Kleiner.“, trällerte er in Shinjis Ohr und drehte ihn zu sich. Shinji lächelte. „He!“, rief er und umarmte Miyavi. „Warum ist Kin denn erschrocken über dich?“, fragte Miyavi neugierig. Shinji gab Miyavi einen Kuss und flüsterte in sein Ohr, „weil ich es mir hab besorgen lassen, vom Türsteher, damit er rein darf.“ Dann verschwand Shinji schnell auf dem Klo und sperrte sich in einer Kabine ein. Er wusste dass Miyavi ausrasten würde. In der Kabine zündete er sich eine Kippe an. Dann hörte er auch schon Miyavi. „Shinji! Komm sofort her! Ich hab mit dir zu reden!“, brüllte der Große quietschend.
 

Shinji schwieg. Er blieb ruhig, gab kein Mucks von sich und rauchte entspannt weiter. Doch Miyavi war nicht dumm. Er ging in eine Kabine und sah von dort aus in die andere. Als er Shinji so fand, kletterte er einfach rüber. Er packte ihn und drückte ihn an die Wand. „Sag mir jetzt bitte, dass es ein Schertz war!“, bat Miyavi laut. Shinji schüttelte den Kopf. Miyavi blieb kurz die Luft weg. Verletzt sah er Shinji an. „Spiel nicht den Verletzten Miyavi. Wenn es einer ist, dann ich. Ich bin es, der seit er 13 ist davon träumte von dir geliebt zu werden. Ich bin es der seit einem Jahr nach dir schreit und fleht. Nicht umgekehrt Miyavi. Ich bin es, der sich Hoffnungen machen ließ nur um dann abserviert zu werden. Nicht du. Also tu nicht so als würde ich dir weh tun. Du kannst so tun, wenn wir mal zusammen sind. Was ja eh nie passiert weil du einfach zu stolz bist.“ Fauchte Shinji und verließ das Klo um weiter tanzen zu können. „Du hast ja keine Ahnung Shinji.“, flüsterte er zu sich. Und genau das war es. Shinji hatte keine Ahnung, was Miyavi fühlte. Er wusste nicht, dass er Miyavi eben das Herz gebrochen hatte. Und er konnte es Shinji nicht mal übel nehmen. Miyavi war ja derjenige, der es sich nicht traute aus zu sprechen. Dabei waren es nur drei beschissene Worte. Drei Worte, die Jeder kannte. Und das in den verschiedensten Sprachen.
 

Gegen 4:00 Uhr morgens verließen Shinji, Miyavi und Kin die Baar. Kin war voll bis oben hin. Shinji stützte ihn beim Laufen. Miyavi schluff neben her. Zuhause legte Shinji seinen Kleinen in das Gästebett. Dann ging er in das Schlafzimmer und zog sich um. Er legte sich hin und sah Miyavi an. „Miyavi. Nur weil ich mit anderen schlafe, heißt es nicht dass ich dich nicht mehr liebe. Das tue ich. Noch immer so doll wie am ersten Tag. Wenn nicht sogar noch mehr. Ich warte auf dich Miyavi. Aber ich kann nicht darauf verzichten. Ich brauche es. Auch ich bin nur ein verdammter Mann. Bzw. ein jugendlicher Mann. Und wenn ich es brauche, nehme ich es mir. Du weißt ja selber wie das ist. Aber es ändert nichts an meinen Gefühlen okay!“, versicherte Shinji und klang fast Panisch. Er wollte nicht das Miyavi etwas Schlechtes über ihn dachte. Miyavi legte sich ins Bett und sah an die Decke. „Ja. Ich weiß wie das ist. Du bist noch jung. Du willst es so oft wie möglich. Und da du Solo bist auch mit anderen. Ich weiß es. Ich bin nicht anders. Aber ich habe es mittlerweile abgestellt. Ich versuche es nur noch mit meinem Partner zu haben. Den habe ich momentan nicht. Also muss ich selbst herhalten.“, erklärte Miyavi. Shinji sah ihn an und drehte sich auf die Seite. „Miyavi. Wenn du willst halte ich für dich her.“, bot Shinji an. Miyavi sah ihn an und meinte, „nein. Ich will nicht einer von vielen sein.“ Shinji setzte sich auf und sagte, „du bist nicht einer von vielen. Du bist der Einzige für mich. Der Einzige den ich lieben kann und will. Der Einzige mit dem es Spaß mach. Der Einzige bei dem ich mich so gehen lassen kann. Du bist der Einzige, bei dem ich es wirklich genieße. Es ist wie bei dir.“ Miyavi sah auf Shinjis Rücken. „meinst du das ernst?“, fragte Miyavi leise nach. Shinji nickte. „Ich werde immer nur dich Lieben. Ich habe es dir versprochen. Und meine Versprechen halte ich. Ich habe dir versprochen, dich nie alleine zu lassen. Und daran halte ich fest.“, sagte der Kleine. Miyavi zog Shinji neben sich und glaubte ihm. Shinji hatte ihn nie belogen. „Shinji. Würdest du mich zum fliegen bringen?“, frage Miyavi leise und strich Shinjis Brust entlang. Miyavi musste Shinji einfach nah sein. Schon seit Ende März hielt er es nicht mehr aus. Shinji nickte und legte seine Arme um Miyavi. Der Gitarrist sah ihm tief in die Augen und Küsste ihn. So sehr hatte er sich danach gesehnt. Shinji erwiderte den Kuss nur zu gern. Doch Hoffnungen machte er sich nicht. Er wollte nicht wieder verletzt werden. Miyavi drückte Shinji an sich und strich seine Seite entlang. Fordernd leckte Shinji über Miyavis Lippen. Dieser öffnete sie und sie verfielen in einen wilden Zungenkuss. Shinji legte seine Hand an Miyavis Wange. Dann glitt Miyavis Hand tiefer. Sanft hielt Shinji sie fest. Miyavi bat darum, dass Shinji ihn zum fliegen bringen sollte. Also war er der Seme und bestimmte, wie schnell es ging. Ungeduldig grinste Miyavi in den Kuss hinein. Shinji löste den Kuss und gab sich Miyavis Hals hin. Sanft aber wild küsste er ihn dort. Dann leckte ihn entlang. Dazu kraulte er Miyavis Nacken. Erregt atmete der Große. Sein Brustkorb sank und hob sich schnell. Leicht rekelte er sich neben Shinji. Nun fing auch er an, Shinjis Nacken zu kraulen. Genüsslich schlossen beide ihre Augen. Nun küsste der Kleine die Brust von Miyavi. Seine Hand blieb aber im Nacken. Ganz sanft nur Küsste er die Brust. So dass die Lippen gerade mal Miyavis zarte Haut berührten. Miyavi bekam eine Gänsehaut davon und drückte seinen Rücken durch. „Er hat so viel gelernt.“, dachte sich Miyavi unter seiner Erregung und genoss Shinjis sanften Berührungen. Von der Brust, küsste er sich weiter runter, zum Bauch. Die Hand verließ nun den Nacken und strich fest über Miyavis Brust. „Shinji. Bitte. Küss mich.“, bat Miyavi halb keuchend. Shinji grinste und kam wieder zu Miyavi hoch. Willig strich Miyavi Shinjis Wange entlang. Dann legte er seine Lippen auf Miyavis und Küsste ihn wild. Dann fuhr Shinji mit seiner Hand tiefer und zog Miyavis Panty mit einer Hand etwas runter. Miyavi zog sie sich aus, löste den Kuss dabei aber nicht. Dann zog Shinji seine eigene auch aus. Nachdem beide dann nackt waren, strich Shinji Miyavis Ore-Sama entlang. Der Große stöhnte auf und drückte seine Länden gegen Shinjis Hand. Sanft begann der Kleine ihn zu massieren. Wieder stöhnte Miyavi auf. Dann fing auch Miyavi an, seinen Kleinen zu beglücken. Shinji stöhnte ebenfalls auf. Er musste den Kuss lösen. „Taka-Kun. Ich hab es so vermisst.“, keuchte Shinji. „Ich auch.“, stöhnte Miyavi und fuhr durch Shinjis Undercut. Der Kleine stöhnte laute auf und biss sich auf die Lippe. „Nicht Honey. Du machst sie so nur kaputt.“, Keuchte Miyavi leise. Shinji sah Miyavi an und fragte erregt, „weißt du wie egal mir das gerade ist?“ Miyavi nickte. Shinji massierte Miyavis Schwanz fester und strich ebenfalls durch Miyavis Undercut. „Fester.“, bat Shinji stöhnend. Miyavi massierte Fester. „Taka. Ich will dich.“, stöhnte Shinji. „Dann nimm mich!“, flehte Miyavi laut stöhnend. Shinji nahm seine Hände von Miyavi weg, kniete sich hin und zog Miyavi zu sich hoch. Dann drehte er ihn mit dem Rücken zu sich und drückte ihn bestimmend auf alle viere. Shinji kniete sich dahinter und drang in Miyavi ein. Er erregender Schmerz durchzuckte Miyavi. Er schrie auf und drängte sich Shinji entgegen. Dieser stieß langsam zu und umgriff Miyavis Schwanz. Er wichste ihn im Takt. Miyavi stöhnte laut. Er hielt sich an den Stäben der Rückenlehne, des Bettes, fest und bewegte sich gegen Shinji. „Das ist so gut Shinji. Er ist so tief!“, bemerkte Miyavi. Shinji nickte und sagte keuchend, „Ja. Ich merke es Taka!“.Nun fing Shinji an, feste zu zu stoßen. Beide stöhnten laut. Shinji beugte sich runter und leckte Miyavis Wirbelsäule entlang. Dann packte er Miyavi bei den Hüften und führte seine Bewegungen. Miyavi riss seine Augen auf. Shinji traf immer wieder einen bestimmten Punkt in Miyavi. „Wenn er so weiter macht, komme ich gleich.“, dachte sich der Große stöhnend. „Shinji! Ich… kann nicht mehr!“, rief er. Dann ergoss er sich in Shinjis Hand. Shinji grinste und stieß weiter zu. „Mach dich enger.“, befahl Shinji keuchend. Miyavi folgte dem Befehl und machte sich enger für Shinji. Genüsslich stöhnte der Kleine auf und wurde noch wilder. Miyavi bewegte sich weiter gegen Shinji. Doch eigentlich war er mit den Kräften am Ende. Doch Shinji noch lange nicht. Laut stöhnend ergoss auch er sich dann in Miyavi. Er glitt aus Miyavi raus und dieser legte sich auf den Rücken.
 

Shinji legte sich auf ihn. „Du glaubst doch nicht, dass ich schon fertig bin mit dir. Oder?“, fragte Shinji grinsend. „Ich kann nicht mehr.“, sagte Miyavi unter halber Atemnot. „Bist wohl außer Übung was?“, fragte Shinji. Miyavi wurde rot. Der Kleine strich durch seinen Undercut und küsste seinen Hals. Miyavi atmete tief ein. So sehr er auch am Ende war, wollte er noch mehr. Noch war er nicht geflogen wie damals, wenn Shinji der Seme war. Das hatte er vermisst. Er wollte es spüren. „Es wird hell Shinji.“, hauchte Miyavi. Shinji sah ihm in die Augen und meinte, „Und wenn ich mit dir fertig bin, ist dir schwarz vor Augen. Also wirst du deinen Schlaf noch bekommen.“ Miyavi starrte Shinji an. „Das meint der nicht ernst oder?“, fragte sich der Gitarrist leicht ängstlich. Shinji machte Miyavi weiter rattig. Sobald Miyavi so weit war, drang er wieder in ihn ein und stieß zu. Wieder wichste er Miyavis Schwanz im Takt. „Ahhhh. Das tut so gut!“, sagte Miyavi stöhnend. Shinji nickte. Mit der freien Hand fuhr er immer wieder durch Miyavis Undercut. Sein Körper bebte. „Enger!“, befahl Shinji. Miyavi machte sich enger. Fest stieß der Kleine zu. Miyavi kam aus dem Stöhnen nicht mehr heraus. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so guten Sex gehabt hatte. Shinji hielt sein Finger vor Miyavis Mund. Er musste sich anstrengen um nicht mehr so genüsslich zu söhnen. Als er es aber schaffte, küsste Shinji ihn wild. Sofort wandelte Miyavi den Kuss in ein wildes Spiel mit Shinjis Zunge um. Er erwiderte es. Dann umgriff Shinji Miyavis Schwanz fester und wichste Schneller. Sofort musste Miyavi den Kuss wieder lösen. „Taka. Beweg dich mehr.“, bat Shinji. Miyavi nickte und bewegte seine Hüften mehr gegen Shinji. „So ist es gut! Oh Gott Taka! Ich liebe dich!“, stöhnte Shinji laut. „Ja. Ich dich auch.“ Flüsterte Miyavi stöhnend in Shinjis Ohr. Doch Shinji nahm es nicht erst. Er sah es als eine Reaktion der Erregung an. Shinji stieß fester zu. Gerade wollte Miyavi darum bitten. Doch das musste er nun nicht mehr. Shinji stöhnte laut und hoch. Das machte den Gitarristen noch wilder. „Taka. Sei bitte nicht so scheu und tu mir endlich weh verdammt!“. Flehte Shinji schon fast. Er nickte und kratzte Shinjis Rücken fest entlang. „Ahhhhh!“, Stöhnte Shinji. Er drückte seine Rücken durch und strich fest über Miyavis Brust. Dann beugte er sich runter und biss fest in seine Brustwarze. „Ah! Shinji! Das tut so gut! Hör nicht auf!“, flehte Miyavi laut stöhnend. Shinji biss weiter und stieß auch weiter zu. Miyavi kratzte fester und biss sich in die Schulter des Kleinen fest. Shinji musst sich von Miyavis Brustwarze lösen um schmerzvoll stöhnen zu können. „Sorry!“, keuchte Miyavi und strich entschuldigend Shinjis Rücken entlang. Shinji schüttelte den Kopf. „Das war gut. Mach weiter so.“, forderte Shinji und biss Miyavi dann weiter. Er nickte und kratzte wieder so fest. Shinji kniff die Augen zusammen. Er stieß dann langsamer aber härter zu. Miyavis Schwanz wichste er ebenfalls langsamer aber härter. Shinji löste sich wieder von Miyavis Brustwarze und küsste seine Hals. Auch Miyavi hörte auf, Shinji weh zu tun. Er krallte sich leicht in seine Haare und legte seinen Kopf in den Nacken. Schon lange nicht mehr, hatte Miyavi so sehr geschwitzt dabei. Sein Herz war so schnell das er glaubte es würde gleich stehen bleiben. Und Shinjis Herz schlug ihm genau gegen die Brust. Das alles, was in dem Moment geschah, schien Miyavi high zu machen. Es war Besser als alles war er je erlebt hatte. „Ahhh. Shinji. Das ist so gut. Hör nicht auf. Nie mehr!“, flehte Miyavi laut stöhnend. Der Kleine schüttelte den Kopf. Dann kniete er sich auf und packte Miyavis Hüften wieder bestimmend. Miyavi kam zu ihm hoch doch Shinji stieß ihn wieder zurück. Die Zeiten in denen sich Shinji etwas sagen lassen musste im Bett, waren vorbei. Er stieß wieder schneller zu. Auch der Takt des Wichsens wurde wieder schneller. Shinji sah auf Miyavi herab. Dann legte er seinen Kopf zurück und strich sich die Haare, die im Gesicht klebten, nach hinten. Wieder traf Shinji diesen einen bestimmten Punkt in Miyavi. Er stöhnte höher. So hoch wie ein Weib. Shinji konnte diesem Stöhnen nicht wiederstehen. Er stützte sich mir den Händen neben Miyavis Kopf ab, glitt fast ganz aus Miyavi raus um dann erneut hart eindringen zu können. Und immer wieder traf er dabei diesen Punkt. Miyavi wurde schwach, sein Körper kribbelte, er kam sich schwerelos vor. Um ihn herum wurde alles dunkel. Er war wie blind. Und doch konnte er Shinjis Gesicht genau vor sich sehen. „Taka! Ich liebe dich!“, stöhnte Shinji wieder mal. „Ich dich auch Shinji!“, antwortete Miyavi hoch stöhnend. Doch wieder nahm Shinji es nicht ernst. „Ich komme!“ Rief Miyavi laut. „Ich auch!.“ Stöhnte Shinji. Schnell legte er seine Hand wieder um Miyavis Ore-Sama und massierte ihn. Dann ergossen sie sich beide. Shinji in Miyavi und Miyavi in Shinjis Hand. Shinji bewegte sich langsamer und leckte genüsslich seine Hand sauber. Dann glitt er aus Miyavi raus und legte sich neben ihn. Er zog ihn in seine Arme und atmete schwer. Miyavi hatte ebenfalls Probleme beim Atmen. Und langsam kam sein Augenlicht wieder. „Wow.“, mehr konnte Miyavi nicht sagen. Shinji grinste und sagte keuchend, „ich hab doch gesagt, dir wird schwarz vor Augen.“ Miyavi nickte und versuchte wieder normal zu atmen. Doch es gelang ihm nicht. Dann stand Shinji auf und ging sich Duschen. Miyavi blieb liegen. Seine Beine rührten sich nicht. „Ich habe es gesagt. Doch anscheinend zum falschen Zeitpunkt. Er glaubt es nicht.“, flüsterte er vor sich her und rollte sich zusammen. Nach der Dusche kam Shinji wieder und zog sich an. „Wo hin gehst du?“, fragte Miyavi verwirrt. „Es ist Samstag und 7:00 Uhr. In einer Stunde muss ich arbeiten.“, erklärte Shinji. Miyavi nickte und sah Shinji beim Schminken zu. „Wann bist du zurück?“, fragte Miyavi leise. „Ich muss gucken. Aoi wollte wahrscheinlich noch was essen mit mir und Uruha. Ich melde mich wenn ich auf den Weg hier her bin okay.“ Sagte Shinji und schloss seinen Schminkkoffer. Dann setzte er sich auf das Bett und lächelte. „Schlaf jetzt. Du brauchst deinen Schlaf. Übermüdung gibt Falten. Und das wollen wir doch nicht oder?“, fragte Shinji und strich durch Miyavis Haare. Er schüttelte den Kopf. „Was ist mit Kin? Er ist noch da.“ Murmelte Miyavi. „Er wird dir schon keine Umstände machen. Er ist lieb.“ Flüsterte Shinji. Miyavi nickte müde. Dann gab Shinji ihm ein Kuss auf die Stirn. Anschließend ging er runter, nahm seine Tablette und aß schnell etwas. Dann ging er raus und wurde zum Tonstudio gefahren.
 

Kin war wach geworden. Noch immer war er stark angetrunken. E torkelte ins Schlafzimmer und legte sich zu Miyavi. Er war der Meinung, es sei Shinji. Miyavi legte seine Arme um ihn. Er schlief und meinte ebenfalls, Kin sei Shinji. Kin schloss seine Augen und lege seine Lippen auf Miyavis. Wohlig seufzte er. Miyavi wurde wach und erwiderte den Kuss. Er lächelte glücklich in den Kuss hinein und drückte den vermeintlich en Shinji an sich. Doch dann merkte er, dass etwas nicht stimmte. Also öffnete er die Augen und löste sofort den Kuss, als er sah, dass es nicht Shinji war. „Kin?“, fragte Miyavi leicht aufgebracht. Kin öffnete die Augen und fragte, ebenfalls leicht aufgebracht, „Miyavi?“ Sie sahen sich an und riefen gleichzeitig, „ich dachte du bist Shinji!“ Kin sprang aus dem Bett, lief knall rot an und verschwand wieder im Gästezimmer. Und ganz plötzlich war er total nüchtern. Miyavi saß aufrecht im Bett um wischte sich über den Mund. „Ih!“, murmelte er. Dann legte er sich zurück und schlief wieder ein.
 

Erst spät am Abend kam Shinji wieder. Aber er hatte vorher angerufen. Wie er es Miyavi am Morgen versprochen hatte. Miyavi erwartete ihn bereits sehnsüchtig. Er hatte Sake heiß gemacht, Popcorn gemacht und einen Film raus gesucht. Er freute sich richtig als Shinji die Tür rein kam. Doch er kam leider nicht allein. Er hatte Aoi dabei. Leicht genervt sah er Shinji an. „Sorry. Ich wurde ihn einfach nicht los.“, entschuldigte sich Shinji aufrichtig. „Ah. Na dann.“, kam es nur von dem Gitarristen. „Nö warum auch. Die Nacht ist noch jung.“, sagte Aoi leckte sich über die Lippen. Shinji nickte gequält. Noch eine Nacht durch machen, würde er nicht überleben. Er schlief ja jetzt schon fast im stehen ein. „Ach ja. Das hast du bei Reita neulich vergessen.“, sagte Aoi und hielt Shinji eine Panty vor die Nase. Shinji nahm sie und meinte nur, „ach so. Und ich hab sie schon überall gesucht. Ach weißt du was. Gib sie Reita. Er braucht eh ´nen neuen Nasentanga. Seinen hab ich da geschrottet, als er mich gefesselt hatte.“ Dann gab er Aoi die Panty zurück. Er steckte sie wieder in seine Umhängetasche und kicherte, „also warst du doch der Übeltäter. Ich wusste es!“ Shinji nickte und grinste Aoi an. „Ach Miyavi. Kai lässt grüßen.“, richtete Aoi dem Größeren aus. Er sah die beiden an und sagte nur, „grüß zurück.“ Dann ging er ins Wohnzimmer. Aoi und Shinji verwanden im Schlafzimmer. Eigentlich wollte Shinji ja alleine ins Schlafzimmer. Aber Aoi klebte an ihm. „Aoi. Sei mir nicht böse. Aber ich will schlafen. Alleine!“, sagte er genervt und betonte dabei das letzte Wort. Dann schob er Aoi raus und zog sich um. Endtäuscht verließ er Miyavis Haus. Dann kam Miyavi ins Schlafzimmer. „D hast mit Reita geschlafen?“, fragte Miyavi mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ja. Mit Reita, Aoi, Kai, Uruha, Ruki, Hiroto und den Rest von AliceNine. Mit SuG, und mit Screw.“, gähnte Shinji und kämmte sich dabei die Haare. Miyavi sah ihn an, als würde er ihn nicht kennen. „Warum?“, fragte Miyavi leise. „Weil ich es nötig hatte. Außerdem mit den Meisten hab ich ja nur einmal. Nur mit Takeru, AliceNine. und Gaze hab ich öfter. Von Gaze am meisten mit Uruha und Kai. Bei AliceNine. öfter mit Hiroto, Tora, Saga und Nao. Nicht das es mir Spaß macht. Aber wenn ich es brauche, brauche ich es.“, erklärte Shinji und sah Miyavi leicht an. Miyavi musste sich schütteln. Das war nicht Shinji der da sprach. Nein. Das war Miyavi selbst. Shinji ging zu Miyavi und küsste ihn sanft. „Es tut mir leid, dass ich so geworden bin Taka-Kun.“, entschuldigte sich Shinji und legte sich dann ins Bett. Kaum hatte er gelegen, schliefe r tief und fest. Miyavi ging in sein Arbeitszimmer und schaltete Shinjis Laptop ein. Nicht um zu schnüffeln. Er wollte sich seine neuen Fotos ansehen. Zwei neue Fotoshoots hatte er drauf. Eins mit Kimono und eins oben ohne. Zuerst sah er sich das an, wo er obenrum nichts trug. Miyavi war verwundert. Er zog keine Fratzen oder so. Er machte nur traurige Gesichtsausdrücke. Aber es war schön das Shooting. Danach sah er sich das mit dem Kimono an. Als erstes war in dem Ordner ein Video. Jemand hatte Shinji hinter den Kulissen des Shootings aufgenommen. In dem Video wurde er zu Recht gemacht. Ordnungsgemäß wurde ihm der Kimono angelegt. „Er ist so schön darin.“, sagte Miyavi verträumt. Er sah es sich weiter an und musste dann schlucken. „Ach das ist doch langweilig!“, sagte Shinji in dem Video und öffnete dann den Obi um die Schleife vorne zu binden*. Nachdem er das erledigt hatte, ging das Shooting los und das Video war zu ende. Nun sah er sich die Fotos an. Passend zu der Schleife, die er ja vorne band, legte er schlampige Blicke auf. Sie waren heiß und ließen den Gitarristen nicht kalt. Sofort packte er sich das Shooting auf seinen USB Stick und zog sich die Bilder auf seinen Laptop. Danach stöberte er weiter. Er landete bei den Videos. Sie zeigten Shinji mit den anderen PSC Bands. Oft waren es lustige Videos, die Miyavi an seine Zeit dort erinnerten. Aber es gab auch einige Videos, die sehr Zweideutig waren. Miyavi hatte genug gesehen und machte den Laptop wieder aus. Dann ging auch er schlafen.
 

Am nächsten Tag saß Shinji an seinem Laptop und Checkte seine E-Mails. Sein Manager hatte eine geschrieben. Darin stand, das Shinji die Tour nicht vergessen solle. Sie begann morgen. Er hatte sie vergessen. Denn er hatte ja Schule. Nun würde er 4 Wochen fehlen. Ja er hatte es total vergessen. Seufzend ging er also ins Schlafzimmer und packte seine Koffer. Diese stellte er anschließend runter in den Eingangsbereich. Dann packte er seine 3 Wichtigsten Gitarren in ihre Taschen. Einmal Miyavi, Miyabi die zweite und die Flying Y ohne Namen. Diese stellte er dann zu seinen Koffern. Nachdem das erledigt war, ging er sich stylen und machte sich auf den Weg zu Kin. Er musste ihm sein fehlen, in der Schule beichten. Wie immer wurde er begrüßt. Dann gingen sie in sein Zimmer. Shinji redete sofort drauf los, „Kin. Ich werde 4 Wochen in der Schule fehlen. Ich habe eine Tour. Ich hab die total vergessen. Tut mir leid Kleiner. Du kommst doch hoffentlich klar oder?“ Kin nickte unsicher und sah auf den Boden. „Hör zu. Wenn die dich rumschubsen, währe dich. Du kannst nicht immer derjenige sein, auf den rumgetreten wird. Währe dich dann okay Kin. Du schaffst das. Ich glaube an dich.“, sagte Shinji ehrlich und legte seine Hand ermutigend auf Kins Schulter. Er sah den Größeren an und zuckte mit den Schultern. „Was ist los?“, fragte Shinji leise. „Ich habe Miyavi geküsst.“, beichtete Kin kleinlaut. Shinji lächelte und sagte, „ich weiß. Er hat es mir gesagt. War es schön?“ Kin sah Shinji an und nickte zögerlich. „Warum machst du dann so ein Gesicht. Freu dich doch. Jeden anderen hätte er verprügelt.“, kicherte Shinji und wuschelte Kin durch die Haare. Kin nickte und fragte Shinji, „Bist du nicht böse?“ Der Größere verneinte, „nein. Denn ich bin nicht mit ihm zusammen. Ich fick mich ja auch durch PSC“ Der Kleine nickte und entspannte sich nun. Er hatte Angst, das Shinji wütend werden würde. Kin schnappte sich zwei Gitarren und Gab Shinji eine. Dann gingen sie los, in den Japangarten. Sie setzten sich vor den Tempel und spielten Shinjis Lieder. Zusammen sangen sie dazu auch. Shinji laut und Kin die zweite Stimme. Er hatte sich Gesanglich sehr verbessert. Seine Stimme klang niedlich und unschuldig. Wie die eines kleinen Jungen. Irgendwann wurde Shinji leiser. Nun übertönte Kin ihn. Er lief rot an und hörte auf zu singen. „Weiter. Du musst sich selbst hören. Deshalb werde ich leiser.“, erklärte Shinji während er Gitarre spielte. Kin nickte und sang lauter als Shinji. Ab und zu hakte es noch an einigen Tönen. Vor allem an den Hohen. Auch das Rauchige, in der Stimme, bekam er nicht so hin wie Shinji. Das lag aber eher daran, dass Shinjis Stimme tiefer war als Kins. Und es lag wahrscheinlich auch daran, das Shinji viel Rauchte und Alkohol trank. Gegen Nachmittag bekam Shinji dann einen Anruf von seinem Manager. „Ja.“ Trällerte Shinji fröhlich in sein Handy. „Shinji. Planänderung. Wir fahren in zwei Stunden los. Jeh eher wir los fahren, desto besser.“, kam es von seinem Manager. Shinji nickte. „Okay. Hab verstanden.“, antwortete Shinji und legte auf. „Kin ich muss los. Tut mir leid! Ich melde mich okay!“, sagte er hecktisch und rannte nachhause. Kin blieb zurück und sah seinen Meister hinterher. Der kam abgehätzt zuhause an und checkte noch mal schnell die Koffer. „Wo hin gehst du?“, fragte Miyavi. Er befürchtete, das Shinji nun doch auszog. Kurz sah Shinji seine geliebte Person an. „Ich hab ´ne Tour.“, erklärte Shinji kurz und knapp. „Fuck!“, rief er und rannte hoch. Er hatte doch glatt seinen Schminkkoffer vergessen. Er packte ihn und stellte ihn neben seine Koffer. Und wieder musste er rennen. Er hatte seine Tabletten nicht eingepackt. Auch diese stopfte er schnell in einen der Koffer. Dann dröhnte auch schon die Hupe des Tourbuses. „Ich bin weg Taka!“, rief der Kleine durch das Haus. Schnell ging Miyavi zu ihm, drückte ihn an die Wand und küsste ihn leidenschaftlich. „Pass auf dich auf Honey. Mach kein scheiß okay. Und bitte Shinji, melde dich mal.“, hauchte Miyavi gegen Shinjis Lippen. Shinji wusste nicht, was jetzt los war. Er verstand nichts mehr. Er dachte sich einfach mal, das Miyavi wohl rattig war. „Ja mach ich. Pass du auch auf dich auf.“, bat er und öffnete die Tür. Dann stieg er in den Bus. Seine Koffer und Gitarren wurden in den Laderaum gepackt und es ging los. Miyavi stand in der Tür und sah dem Bus hinterher. „Hey. Den gleichen hatte ich bei meiner ersten Tour.“, bemerkte er und lächelte. Nachdem der Bus nicht mehr zu sehen war, schloss Miyavi die Tür und setzte sich in das Wohnzimmer. „Ich wird die Schule benachrichtigen müssen.“, viel ihm ein. Shinji saß derweil im Bus und hatte seinen Laptop auf dem Schoß. Er durchstöberte sein Myspace. Und das nach langer Zeit mal wieder. Er hatte viele Freundesanfragen. Und viele Kommentare. Auch Miyavi hatte 3 Abgeschickt. Shinji musste kichern bei dem Letzten. Der erste war, „Hey Kleiner. Coole Seite. Ich mag deinen Hintergrund. Woher hast du den? Ich will ihn auch. *schmoll* See ya Honey.“ Im zweiten stand so ziemlich das Gleiche. Und im dritten stand, „He du faule Sau! Wann bist du mal on! Kümmer dich um deine Fans! XD Baka!“ Shinji lachte sich einen ab. Shinji antwortete auf Miyavis Kommentare. Er schrieb, „hey. Den Hintergrund habe ich selbst gemacht mit einem Fotoprogramm. Ich kann ihn dir schicken. Was das Online kommen angeht, da bin ich wirklich etwas faul. Ich geh immer nur in meinem Privat Profil online. Dann vergesse ich das Profil hier oft. Hier steht ja noch nicht mal mein endgültiger Künstlername *lach* Den muss ich gleich mal ändern. Bye my beloved Ore-Sama.“ Dann schickte er den Kommentar ab und änderte seinen Künstlernamen. Nachdem auch das erledigt war, hört er Musik, blieb aber bei Myspace on. Dann machte sein IM auch schon Geräusche. Miyavi hatte zurück kommentiert. „Ah cool. Ja schick mir den mal bei Gelegenheit. Oder kannst du mir einen eigenen machen? Irgendwas Traditionelles? Hm… wie kannst du nur dein wichtigstes Profil vergessen? *schnief* Ja änder den Mal, den Name. Byebyebye *wink*“ Shinji las es. Schrieb aber erst mal nicht zurück. Er öffnete sein Fotoprogramm und erstellte Miyavi einen Hintergrund. Der Hintergrund sah aus wie eine Wand in den Japanischen Tempeln, mit schönen Bemalungen. Auf dieser „Wand“, war ein See. Am Ufer stand eine Geisha mit offenen Haaren. Um sie herum wehten Kirschblüten. Die Kirschbäume neben ihr standen in voller Blüte. Auf dem Wasser waren Wasserrosen und an den anderen Ufern, ragten Berge in die Höhe. Dazu kam ein hell leuchtender Mon, der sich im See spiegelte. Alles war traditionell gehalten. Die Zeichnung wie die Coloration. Er speicherte das Bild und schickte es an Miyavis E-Mail. Miyavi empfing die E-Mail und sah sich das Bild an. „Wow. Geil“, staunte Miyavi. „He. Die sieht schon wieder aus wie ich. Und die hat wieder keine Brüste. Entweder er macht das mit Absicht, oder er kann keine Frauen zeichnen.“, dachte sich Miyavi. Weil er es wissen wollte, fragte er Shinji per E-Mail. Shinji kicherte und schrieb zurück, „nein. Das ist mit Absicht so. Es ist ja dein Hintergrund. Also gehörst du da drauf. Außerdem erkennt man das doch eh kaum, wenn man es nicht weiß. Auf meinem Hintergrund bin ich selbst auch drauf. Nur mal so nebenbei.“ Miyavi las es und nickte bloß. Shinji machte den Laptop aus und legte sich schlafen. Er war müde und wollte morgen fit sein.
 

Am nächsten Tag, als Shinji wach wurde, stand er mit dem Bus schon vor der Konzerthalle. Er streckte sich und gähnte. Er hatte gut geschlafen. Das hätte er nicht gedacht. Er war nämlich sehr nervös. Und dann konnte er meistens kaum schlafen. Doch er war ausgeruht und fit. Shinji zog einen Vorhang, der an dem Fenster war, leicht auf und sah raus. Die Sonne schien und am Himmel war keine Wolke zu sehen. Dann machte er den Vorhang wieder zu und rauchte sich eine. Der Manager kam zu ihm und brachte ihn einen Kaffee. „Wie komm ich denn zu der Ehre?“, fragte sich Shinji in Gedanken. „Danke sehr.“, bedankte er sich höflich und trank seinen Kaffee. Der Manager verschwand wieder und Shinji rauchte weiter seine Kippe. Dann fiel ihm ein, dass er seine Tablette nehmen musste. Er stand auf und zog sich was über. Dann ließ er seinen Koffer aus dem Laderaum holen. Er suchte die Packung und ging wieder in den Bus als er sie fand. Dort nahm er die Tablette mit Kaffee ein. Plötzlich bekam Shinji große Augen. „Meine Tropfen!“ rief er panisch. Er hatte sie vergessen. Schnell sprang er auf und sah in seinem Portemonnaie, ob er noch so etwas wie ein Rezept, für neue hatte. Er hatte Glück. Er hatte das neue Rezept noch nicht eingelöst. Shinji trank den Kaffee schnell aus, zog sich vernünftig an und setzte Beanie und Sonnenbrille auf. Dann packte er seine Kippen und sein Handy. Als er alles hatte, was er brauchte, verließ er den Bus um eine Apotheke auf zu suchen. Er lief durch die Straßen und fragte sich durch. Dann klingelte sein Handy. Es war Miyavi. „Ich hier, wer da?“, fragte Shinji. „Miyavi desu.“, raunte er ins Handy. „Ah hey. Wie geht’s?“, fragte Shinji und sah sich weiter nach der Apotheke um. „Es geht. Mir ist langweilig. Und dir?“, fragte auch Miyavi. „Gut. Bin gerade auf der Suche nach einer Apotheke. Ich hab meine Tropfen zuhause vergessen. Bis jetzt hab ich noch keine gefunden.“, erklärte Shinji. „Oh man. Du bist echt ein Chaot.“, kicherte Miyavi. Shinji nickte. Natürlich konnte Miyavi das nicht sehen aber er musste jemanden nach den Weg fragen, bevor er antwortete, “ja. Von wen ich das wohl habe.“ Endlich fand Shinji die Apotheke. Er betrat sie und holte seine Tropfen ab. Dann verließ er sie wieder und ging zurück. „Warum rufst du eigentlich an? Ist es wichtig? Ich hab nämlich so gar keine Zeit Taka.“, meinte der Kleine und ging schneller. „Naja. Ich wollte eigentlich nur deine Stimme hören my Dear.“, gab der Gitarrist zu. „Die hast du ja jetzt gehört. Also bis dann. Lieb dich.“, sagte Shinji und legte auf. Dann rannte er los. „Ja. Ich dich…auch.“, sagte Miyavi. Doch Er hörte nur noch ein Besetztzeichen. Er seufzte. Das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit Miyavis Geständnis. Shinji kam wieder am Bus an. Der Manager war wütend. „Du kannst doch nicht einfach verschwinden! Was denkst du dir dabei?“, fragte er wütend und zerrte Shinji in die Konzerthalle. „Sorry. Ich musste zur Apotheke. Ich hab meine Tropfen vergessen!“, entschuldigte sich Shinji. „Das hättest du später machen können.“, meinte der Mann. Shinji zog eine Augenbraue hoch. Er sagte darauf nichts. Er hatte keine Lust auf weiteren Stress. Der Manager ließ ihn los und Shinji begann zu checken, ob alles gut lief beim Aufbau der Bühne. Er ging die Treppen zur Bühne hoch. Es fehlte noch sehr viel. Aber es war ja noch früh. Eigentlich wäre Shinji ja erst am Nachmittag angekommen. Er verstand eh nicht warum sie gestern los fuhren. Shinji konnte nichts tun, außer warten. „Sinnlos.“, brummte er. Er ging wieder von der Bühne runter und betrat seinen Raum. Er sah aus wie fast überall. Nichts Besonderes. Nur die Bands und Solokünstler hatten die Wände vollgeschrieben. Shinji fing an ein bisschen zu lesen, was dort stand. X Japan hatte sich hier verewigt. Und sogar Hide. Shinji strich über Hides Name und lächelte. Dann las er weiter und fand Miyavis Verewigung. Er schrieb, „Es war ein super Konzert, in einer super Halle. Danke an alle. Peace.“ Und dahinter sein Schriftzeichen in dicker Schrift. Nachdem er das gelesen hatte, hatte er genug gelesen und ihm wurde langweilig. Also ging er in den Bus und machte den Laptop an. Er ging bei MSN online und schrieb Miyavi eine SMS, das er on kommen solle. Dies tat er. Shinji startete eine Webcamübertragung die Miyavi annahm. Shinji winkte in die Cam. Miyavi ebenfalls. „Ich dachte du hast keine Zeit.“, meinte Miyavi. „Ja. Dachte ich auch. Aber voll Sinnlos. Die sind noch voll am bauen und alles und mein Manager macht voll den Stress. Echt. Ich kann nichts machen. Nur blöd rumsitzen und die roten Autos zählen die vorbeifahren.“ Brummte Shinji genervt und schnaufte. Miyavi nickte und sagte, „is ja blöd. Was sollst du denn seiner Meinung nach tun?“. Shinji zuckte die Schultern und meinte, „wenn ich das wüsste, wäre ich um einiges schlauer.“ Miyavi nickte und streckte sich. „Wird das Konzert übertragen im TV?“, fragte Miyavi neugierig. „Ja. Auf MTV. Um 17:00 Uhr fängt es an.“, sagte Shinji. Dann kam Shinjis Manager rein. „Shinji. Du musst mal mit kommen. Es gibt wahrscheinlich Probleme, mit deinen Planungen.“, berichtete der Manager ärgerlich. Shinji nickte, legte den Laptop bei Seite und folgte dem Manager. Er führte Shinji auf die Bühne und zeigte ihm das Problem. Sofort kümmerte sich Shinji darum. „Alles muss man selber machen!“, knurrte er vor sich her. Und siehe da. Er hatte das Problem gelöst. Nun würde sein Auftritt doch perfekt werden. Um 15:00 Uhr war alles fertig. Shinji ging sich noch mal alles anschauen. Die Bühne sah gut aus. Er sprang auf ihr rum und sie fiel nicht auseinander. „Super!“, sagte Shinji zufrieden und ging dann zu Lichttechnikern. Er klärte noch mal alles mit ihnen ab. Dann ging er Backstage und zog sein Bühnenoutfit an. Geschminkt war er schon. Auch die Haare saßen. Dann ging er wieder auf die Bühne und probte noch mal etwas. Er war so was von nervös! Seine Hände und Beine zitterten total. Um 17:00 war es so weit. Die Halle war gefüllt bis zum letzten Platz, die Bühne war dunkel und Shinji stand weit über der Bühne. Er ließ sich an Seilen fest machen und alles prüfen, ob es sicher war. Nun würde sich zeigen, ob Shinji das Problem wirklich behoben hatte, oder ob er abstürzen würde. Dann wurde die Bühne sanft bestrahlt mit Licht. Auf der Bühne, kniete eine Person. Sie war gekleidet wie ein Samurai. Eine Traditionelle Musik begann zu spielen. Miyavi bekam vor dem Fernseher eine Gänsehaut. Dann wurde Shinji an den Seilen runter gelassen. Er trug sein neues PV Outfit. Den knappen Kimono. Langsam kam er tiefer. Er hatte die Augen geschlossen. Seine Arme waren ausgebreitet und in einer Hand hielt er ein Samuraischwert. Kirschblüten vielen oben herab. Er sanft blauer Scheinwerfer strahlte ihn an. Der Samurai wartete auf Shinji. Dann wurde die ruhige traditionelle Musik lauter und dramatischer. Shinji ließ das Samuraischwert fallen, rührte sich sonst aber kein Stück. Dann riss er die Augen auf. Weitere Samurai stürmten auf die Bühne. Die Seile wurden durchschnitten und Shinji viel zu Boden. Er schwebte nur noch einen Meter über den Boden. Einer der Samurai packte Shinji und riss ihn mit sich. Ein spannender Showkampf begann. Der Samurai, der von Anfang an auf der Bühne war, kämpfte gegen 5 andere, böse, Samurai. Einen nach dem anderen, brachte er sie zu fall. Dann nahm er Shinji an sich und brachte auch den sechsten zu Fall. Die Musik wurde wieder ruhig und Shinji lag in den Armen des Samurai. Dann verließ er die Bühne und Shinji hing sich seine Gitarre um. Es konnte los gehen. Die Fans jubelten. Die Show hatte ihnen gefallen. Shinji lächelte und hob einige der Kirschblüten auf. Er warf sie hoch und sie fielen auf ihn. „Yay!“, rief er wie ein Kind. Dann ging er zum Mikro. „Danke dass ihr euch die kleine Show angesehen habt und nicht gleich abgehauen seid.“, sagte Shinji ins Mikro und kicherte. Seine Fans applaudierten. Miyavi lächelte. „Es war gut. Allerdings hätte es mir mit einem richtigen Kimono besser gefallen.“, sagte er zu sich und sah dem Konzert weiter zu. Shinji schlug in die Saiten der Gitarre. „Are you ready? Are you ready to love?“, rief er ins Mikro. Die Fans kreischten laut „Ja!“ Dann begann das Konzert richtig. Shinji spielte sein neuestes Lied, wozu das PV mit dem Kimono gehörte. Der Titel des Liedes war, Geisha Rock. Es hatte Traditionelle klänge. Jedoch im Rockstiel. Shinji spielte und sang mit ganzer Leidenschaft. Er lächelte seinen Fans zu. Auch den Fans die nicht kommen konnten und zuhause saßen. Bei dem Gitarrensolo des Liedes, entfernte er sich von seinem Mikro und ging mit der Gitarre ab. Er kreiste die Hüften und grinste verführerisch. Dann lehnte er sich weit nach hinten und ging dabei in die Hocke. Er richtete sich wieder auf und ging zurück zum Mikro. So ging es Lied für Lied. Bis er sich wieder eine Verschnaufpause gönnte und zu reden begann. „Ich hoffe man merkt es nicht so. Aber ich bin total nervös. Das ist meine erste Tour und ich bin schon jetzt überwältigt. Eine Tour besteht zwar nur aus Konzerten. Die hatte ich schon oft. Aber irgendwie ist es doch was anderes. Ich mein. Morgen werde ich wo anders wach und gebe schon wieder ein Konzert. Es ist aufregend. Ich komme in Städte, die ich schon immer mal sehen wollte. Ich hoffe ich habe etwas Zeit, um mir ihre Sehenswürdigkeiten an zu schauen. Das wäre echt super. Aber ich kann es mir nicht vorstellen. Ich muss nach den meisten Konzerten schon sofort weiter. Okay. Das recht jetzt erst mal. Lasst uns weiter rocken!“ Es ging weiter. Shinjis Sexistischer Song aus Miyavis Vorprogramm war dran. Ein perverses Kichern kam von ihm und ein hohen Stöhnen hinterher. Dann begann er zu spielen und zu singen. Er grinste dabei und bewegte seine Hüften erotisch. Dann kamen einige Männer auf die Bühne. Sie trugen obenrum nichts. Nur eine Lackpanty bedeckte ihre Beine. In der Hand hielten sie eine Peitsche oder Handschellen. Es waren die Selben Männer, wie am Anfang. Nur umgezogen. Shinji grinste breiter. Zwei der Männer stellten sich an Shinjis Seite und streichen seinen Oberkörper entlang. Die weiblichen Fans rasteten aus. Sie kreischten laut und wollten am liebsten mit machen bei diesem Fanservice. Einer der zwei Männer schlug Shinji mit der Peitsche. Er stöhnte auf und leckte sich über die Lippen. Egal wie heiß die Typen auch waren. Shinji spielte und sang weiter. Am Ende des Liedes, wo das Gitarrensolo war, drehte Shinji sein Gesicht zu einem und trieb mit ihm einen wilden Zungenkuss. Der andere schlug ihn wieder mit der Peitsche. Nach dem Lied verließen sie wieder die Bühne und das nächste Lied begann. Miyavi traute seinen Augen nicht als er das gesehen hatte. Für einen Jugendlichen, war er ganz schön versaut.
 

Die erste Hälfte des Konzertes war vorbei. Shinji zog sich schnell um. Er zog eine enge Röhrenjeans, einen Langen bunten Rock und sein Tourshirt an. Er trank was und wollte sich etwas setzen. Doch der Manager jagte ihn wieder auf die Bühne. Shinji rannte die Treppen hoch und dann zu seinem Mikro. „Weiter geht’s!“ rief Shinji laut und begann wieder zu singen. Er spielte zwei Songs ohne Gitarre. Er nahm das Mikro aus der Halterung und sprang beim Singen über die Bühne. Dann ging er runter von der Bühne und hielt einem Mädchen im Rollstuhl das Mikro vor den Mund. Sie sang den Text. Jedoch verstand man sie kaum. Sie war nicht nur körperlich sondern auch sprachbehindert. Doch Shinji lächelte sie fröhlich an. Dann nahm er das Mikro wieder an sich und sagte zu ihr, in das Mikro hinein, während des Liedes „Very nice!“ Dann übernahm er das Singen wieder. Das Mädchen war glücklich. Sie klatschte für sich selbst. Shinji ging wieder auf die Bühne. Das Lied ging vorbei. „Ein Applaus für meine Gesangsbegleitung!“ Bat er und zeigte auf das Mädchen im Rollstuhl. Er hob den Daumen und zwinkerte ihr zu. Shinjis Fans applaudierten für sie. Die Kleine wurde rot. Aber sie freute sich. Der Kleine gab richtig Gas. Er verausgabte sich mehr als bei jedem anderen Konzert. Am Ende des Konzertes, setzte er sich auf einen Stuhl, hing sich seine Gitarre, Miyavi, um und sag das traurige Lied, welches eine Botschaft an Miyavi war. Shinji sang es mit viel Gefühl. Von oben fielen die Kirschblüten auf ihn hinab. Er sah ihnen beim Fallen zu und ihm lief dabei eine Träne über die Wange. Dieses Lied ging Shinji selbst noch immer sehr nah. Dann wurde die Bühne dunkel und Shinji verließ sie. Er setzte sich in seinen Raum und atmete tief ein. Dann nahm er seine tropfen. Kaum fing Shinji an sich zu entspannen, ging sein Handy. „ja.“, murmelte Shinji in sein Handy. „Hey Shinji. Ich gratuliere. Es war wirklich super. Schade dass ich es nicht live gesehen habe.“ Sagte Miyavi. „Danke. Du Miyavi. Sei mir nicht böse, aber ich habe im Moment keine Lust zu reden. Ich bin echt fertig. Ich will einfach nur noch duschen und dann schlafen.“, gab Shinji leise von sich. Miyavi war einsichtig und meinte, „ist okay Honey. Ich wollte dir auch nur sagen, dass es gut war. Ruh dich aus. Du hast es dir verdient. Schlaf gut. Und träum was Schönes.“ Shinji nickte. „Ja. Ich versuch es. Schlaf du auch gut. Bye.“, antwortete Shinji und legte auf. Dann packte er sich seine normalen Klamotten, ein Handtuch und Duschzeug um duschen zu können. Nach der Dusche schleppte er sich in den Tourbus und ließ sich in seine Schlafkoje fallen. Doch grummelnd musste er wieder aufstehen. Er konnte ja nicht in Klamotten schlafen. Also zog er sich seine Jogginghose, die mittlerweile schon eine Schlafhose war, an und dazu noch ein Long-T. Dann endlich konnte er schlafen. Und das tat er mit dem größten Vergnügen.
 

Shinji war schon drei Wochen und fünf Tage unterwegs. Er war wieder mitten in ein Konzert. Doch gut ging es ihm nicht. Sein Kreislauf war sehr weit unten. Und das, obwohl er die Tabletten und Tropfen immer nahm. Aber sein Manager strapazierte den Kleinen zu sehr. Er ließ ihm nicht mal 5 Minuten Pause während des Konzertes. Er durfte sich nur sein zweites Outfit anziehen und dann musste er weiter machen. Wenn Shinji dann mal einen Tag kein Konzert hatte, hatte er Interviews. Der Manager übertrieb es einfach. Doch Shinji bemühte sich, dass es nicht auffiel. Er gab so viel Gas wie bei den vorherigen Konzerten auch. Er sprang wie bei den vorherigen Konzerten viel über die Bühne. Doch seine Fans merkten dass etwas nicht stimmte. Denn Shinji war sehr blass. Das sah man trotz des Make Ups. Und seine Augen waren ganz glasig. Voller Sorge um ihn, sahen sie dem Konzert zu. Shinji lächelte seinen Fans weiter fröhlich zu. Er spielte Gitarre als wäre nichts. Doch dann, konnte er nicht mehr greifen. Er ließ seine Arme schlapp an der Seite runter hängen. Seine Sicht wurde nebelig und er hörte auf zu singen. Sein Körper kribbelte und ihm wurde schlecht. Er glaubte sich übergeben zu müssen. Doch bevor er diesen Gedanken zu Ende denken konnte, wurde um ihn herum alles schwarz. Er kippte zur Seite, seine Gitarre fiel mit ihm. „Miyabito!“, riefen all seine Fans panisch. Mindestens der Hälfte kamen sofort Tränen aus Sorge. Shinji lag auf dem Boden der Bühne. Er zitterte am ganzen Körper. Und es wurde immer schlimmer das Zittern. Kalter Schweiß lief über sein Gesicht. Er wurde bleich wie eine Leiche. Seine Fans weinten bitterlich um ihn. Selbst die wenigen Männlichen. „Wieso hilft ihm denn niemand?“, fragte ein Mädchen brüllend. Sie meinte damit nicht einen anderen Fan. Sondern einen Sanitäter. Denn genug Fans, aus der ersten Reihe, versuchten zu helfen. Doch die Security ließ sie nicht vorbei. Der Manager hatte von dem Vorfall mitbekommen. Doch er wartete noch. Er wartete darauf, das Shinji sich wieder aufrappelte und weiter machte. Doch das geschah nicht. Er lag zitternd und mit starren Augen auf dem Boden. Dann hatte die Security genug und holte selbst einen Sanitäter. Drei kamen auf die Bühne gestürmt. Einer brachte Shinji erst mal in die stabile Seitenlage. Langsam Kam Shinji wieder zu sich. Er würgte. Dann hielt ihn ein anderer Sanitäter, eine Tüte unter den Mund. Shinji übergab sich in diese. Noch immer zitterte Shinji. Jedoch nicht mehr so viel. Einer der Sanitäter spritzte Shinji dann etwas, um den Kreislauf wieder ankurbeln zu können. Dann trugen sie ihn von der Bühne. Angestrengt hob Shinji seine Hand und zeigte seinen Fans mit dem Daumen, „alles okay.“ Sofort wurde Shinji in das nächste Krankenhaus gebracht, damit man ihn beobachten konnte. Dann wurde PSC von den Sanitätern Bescheid gegeben, das der Rest der Tour unter keinen Umständen stattfinden konnte. Und auch dem Manager wurde das eingetrichtert. Doch er zickte rum, „Er hat seine Pflichten zu erfüllen!“ Der Sanitäter der mit ihm sprach, hatte keine Geduld mehr. Er hatte sich das lange genug angesehen. „Er wird die Tour absagen! Ob sie wollen oder nicht! Sie können ihn doch nicht so strapazieren! Wollen sie ihn umbringen oder was? Übrigens wird auf sie noch etwas zu kommen! Er lag fünf Minuten BEWUSSTLOS auf der Bühne! Wissen sie dass ich sie anzeigen kann und werde, wegen fahrlässigen verhalten? Sie hätten uns sofort rufen müssen! Aber das hatten sie wohl erst gar nicht vor! Er wird kein weiteres Konzert in den Nächsten Wochen geben!“ sagte er laut und wütend. Shinji schlief lange. Zwei Tage und drei Nächte. Als er wach wurde, fand er sich in einem Krankenzimmer wieder. Er konnte sich an nichts erinnern. „Warum bin ich hier? Ich hab doch ein Konzert.“, sagte er verwirrt zu sich. Er wusste nicht dass er umgekippt war. Er konnte sich auch nicht mehr daran erinnern, dass er seinen Fans zeigte, es sei alles okay. Sein Kopf tat ihm weh. Er legte seine Hand an diesen und spürte einen Verband. „was ist denn passiert?“, fragte er sich wieder verwirrt. Dann betrat eine Schwester das Zimmer und erklärte alles. Geschockt sah Shinji sie an. „Ich bin umgekippt? Aber das kann nicht sein! Ich habe meine Tropfen immer genommen, wenn es nötig war!“ Sagte er ungläubig. „Das schon. Aber sie nützen nichts, wenn du dir danach nicht mal etwas Ruhe gönnst. Und dein Essen ersetzen sie dir auch nicht.“, erklärte sie ruhig. Shinji seufzte. „Was ist mit meinem Kopf?“, fragte er dann besorgt. Die Schwester lächelte zuversichtlich und sagte, „Nichts ernstes. Es ist nur eine Platzwunde gewesen, die wie nähen mussten.“ Shinji nickte und legte sich wieder zurück. Die Schwester verließ sein Zimmer. Shinji nahm sein Handy, das auf dem Nachttisch lag und sah dass er 50 Anrufe in Abwesenheit hatte. 40 Waren von Miyavi. 10 von Kin. Miyavi war besorgt. Gestern hätte Shinji zuhause ankommen müssen. Außerdem ging er seit fast drei Tagen nicht an sein Handy. Er konnte kaum schlafen aus Sorge. Still sitzen konnte er schon gar nicht. Er ging den ganzen Tag im Wohnzimmer auf und ab. Er wartete darauf, dass die Tür sich öffnete und Shinji reinkam. „Verdammt wo bist du Honey?“, fragte er sich immer wieder ängstlich. Und seine Angst wurde mit jedem Tag größer. Als Shinji nach einer Woche noch immer verschollen war, glaubte Miyavi man würde ihn tot in einem Graben finden, weil der Bus einen Unfall hatte. Miyavi war fertig mit den Nerven. Seine Stimme war weg, weil er fast ununterbrochen weinte. Seine Augen waren dick und blutunterlaufen. Und gesund sah er auch nicht mehr aus. Er konnte seit Tagen nichts mehr essen. Selbst zum trinken musste er sich zwingen. Wenn es an der Tür schellte, machte Miyavi nicht auf. Er wusste nicht, wie viele Pakete er so schon verpasst hatte. Er hatte sich vor kurzen viel bestellt. Neue Gitarrenständer und Klamotten. Doch er empfing die Pakete nicht. Er machte einfach nicht auf wenn es schellte. Auch nicht als Keiyuu schellte. Doch Keiyuu ging durch den Garten und klopfte an die Terrassentür. Miyavi sah dort hin und öffnete wiederwillig. „Hey Miyavi.“, grüßte der Kleine. Miyavi schwieg und setzte sich wieder auf das Sofa. „Was hast du?“, fragte Keiyuu besorgt. „Ich glaube Shinji lebt nicht mehr.“, wimmerte Miyavi. „Natürlich lebt er.“, kicherte Keiyuu. Er nahm sein Handy und zeigte Miyavi ein Video auf YouTube. Ein Fan hatte das ganze aufgenommen. Fassungslos starrte Miyavi auf den Display. „Was soll das denn? Wieso lassen die den liegen?“, fragte Miyavi erschrocken und musste gleich noch mehr weinen. „Er ist im Krankenhaus. Seit über einer Woche. Sein Kreislauf will noch nicht so richtig. Was wohl auch daran liegt, das sein Manager ihn jetzt per Internet Interviews geben lässt.“, berichtete Keiyuu. „Oh Gott. Der hat gebrochen!“, rief Miyavi weinend. Dann sah er Keiyuu an und fragte, „Bitte? Ist der nicht ganz dicht? Und überhaupt, warum weißt du das alles und ich nicht?“ Keiyuu nahm sein Handy wieder an sich. „Shinjis Sanitäter halten PSC auf dem Laufenden. Jeden von PSC. Auch uns Bands. Ohne die Sanitäter, hätte er am Tag nach dem Umkippen wieder auf der Bühne gestanden. Und da wäre er dann wohlmöglich elendig verreckt. Dieser Manager bringt ihn um. Und das langsam und qualvoll. Er war es nicht der die Sanitäter nach fünf Minuten holte. Das war die Security. Der Manager wollte warten, bis Shinji sich aufrappelt und weiter macht. Aber PSC hat jetzt genug. Ob Shinji will oder nicht, er bekommt ´nen anderen Manager.“ Erklärte Keiyuu. Miyavi war rot Wut. „Ich bring ihn um!“ Brüllte er so laut es seine heisere Stimme zu ließ. Er sprang auf und packte das nötigste, wie Zahnbürste, in eine kleine Reisetasche. „Ich werd dem Manager zeigen was es heißt mein Schützling zu sein! Der bringt Shinji ins noch ins Grab! Aber nicht wenn ich schneller mit ihm bin! Er wird mir Shinji nicht nehmen! Schließ ab wenn du gehst!“, Kreischte Miyavi. Er sprang in sein Auto und raste los. Dann fiel ihm ein, er wusste ja gar nicht wohin er raste. Also rief er Keiyuu an. „In Kyoto.“, sagte er bevor Miyavi überhaupt fragen musste. Also raste Miyavi zum Flughafen, um von dort aus nach Kyoto fliegen zu können. Miyavi kam am Flughafen an und rannte zum Schalter. „Ich brauch ein Ticket nach Kyoto! Und wenn ich beim Gepäck reise, das ist mir scheiß egal! Ich brauch ein Ticket!“ Versuchte Miyavi, trotz der Wut freundlich zu sagen. Doch es gelang ihm nicht richtig. Die Dame hinter den Schalter sah nach, ob noch ein Platz frei war. Miyavi hatte Glück. Sie gab ihm das Ticket und Miyavi rannte zu den Sicherheitskontrollen. Dort schmiss er seine Tasche auf das Band des Röntgengerätes und leerte seine Taschen. Seine Tasche wurde für nicht gefährlich befunden. Dann rannte Miyavi weiter zum Gate. Er zeigte sein Ticket vor und rannte durch den Tunnel zum Flugzeug. Dort zeigte Miyavi noch mal das Ticket und ihm wurde der Weg zu seinem Platz gewiesen. Zu diesem ging er und setzte sich. Nervös wackelte Miyavi mit seinem Bein. „Oh komm schon! Starte endlich!“, schrie er in Gedanken. Das Flugzeug fuhr auf die Startbahn und es startete. Miyavi wurde immer nervöser. Sein Bein wackelte mehr. Nach kurzer Zeit landete der Flieger und Miyavi verließ ihn eilig. Er stürmte zum Ausgang des Flughafens und besorgte sich ein Taxi. Er ließ sich zu jedem Krankenhaus fahren. Als er endlich am richtigen ankam, rannte zu Shinjis Zimmer und ging hinein. Er gab gerade ein Interview per E-Mail. Sein Manager saß neben ihm. Shinji sah müde aus. Langsam tippte er die Antworten auf seinem Laptop. Der Manager sah ihn an und meinte, „Miyabito. Stell dich nicht so an. So anstrengend ist das nicht. Los. Schreib schneller. Sie warten nicht ewig. Danach kannst du dann essen.“ Müde nickte Shinji. Dann nickte er aber weg. Wütend stand sein Manager auf und rüttelte unsanft an ihn. „Mein Gott! Du hast Arbeit zu erledigen! Du kannst heute Nacht schlafen!“ Keifte er. Shinji schrak auf und sah seinen Manager an. Er griff nach seinem Energydrink und trank einen Schluck. Miyavi stand fassungslos in der Tür. Er ging zu Shinji, nahm ihm den Laptop ab und drückte ihn fest an sich. „Shinji. Hör auf. Du brauchst ruhe. Lass dich doch nicht so fertig machen Honey.“ Flüsterte Miyavi. Shinji lag kraftlos in Miyavis Armen. „Miyavi.“ Fiepte Shinji. Er schien glücklich zu sein. Man konnte es nicht aus seiner Stimme raus hören. „Es wird alles gut hörst du. Du wirst wieder. Ich mach das schon. Glaub mir. Ich koche dir ganz viel und ich werde mich um dich kümmern, bis du wieder fit bist. Du wirst wieder gesund hörst du.“, sagte Miyavi und fing währenddessen wieder an zu weinen. „Ist ja alles schön und gut. Aber jetzt geh bitte. Er hat zu tun. Und das nicht gerade wenig. Shinji mach das Interview fertig. Da wir gestört wurden, kannst du das Essen vergessen. Du wirst dich dann um geschäftliches kümmern. Und dann wirst du die Fanpost beantworten. Dann reden wir nochmal über das Essen.“, befahl der Manager. Gehorsam nickte Shinji. Miyavi sah den Manager wütend an. Er stand auf und stellte sich vor ihn. Er machte sich groß und wirkte noch gefährlicher. „Jetzt hör mir mal zu! Er wird sich erholen! Er ist vor über einer Woche umgekippt und es geht ihm schlechter, obwohl er im Krankenhaus ist!“ Brüllte Miyavi unter Tränen. Nun weinte er aus Wut, nicht aus Trauer. „Er spielt doch nur. Aber nicht mit mir. Ich lasse mich nicht täuschen. Er ist faul. Das werde ich ihm austreiben.“ Zischte der Mann. Miyavi packte ihn am Kragen und hob ihn auf Augenhöhe hoch. „Du treibst ihm das Leben aus! Das tust du! Wer gibt dir das Recht dazu, ihn so zu behandeln? Er ist keine Maschine! Er ist ein Mensch mit schwachem Kreislauf! Hör auf ihn zum Arbeiten zu zwingen! Es reicht verdammt! Er soll Spaß daran haben. Nicht daran verrecken!“ Kreischte Miyavi. Ab und zu versagte kurz seine Stimme. „Lass mich los. Oder ich zeige dich an wegen Körperverletzung.“, fauchte er. Miyavi ließ ihn los, zog ihm aber dann gleich seine Faust durchs Gesicht. „Und ich zeige dich an, weil du versuchst ihn um zu bringen!“, brüllte Miyavi weinend. „Ich habe ihn schon einmal verloren! Ein zweites Mal wird es nicht so weit kommen! Verschwinde!“, fügte er Brüllend hinzu. Doch er rührte sich nicht. „Schreib!“, brüllte der Manager Shinji an. Er zuckte zusammen und schrieb weiter. „Du Bastard!“ Schrie Miyavi. Dann packte er den Mann und schliff ihn raus. Dort verpasste er ihn ein Kinnhaken und jagte ihm sein Ellenboden in den Margen. Schmervoll schrie der Manager auf und ging zu Boden. „Du nimmst ihn mir nicht! Lass die Finger von meinem Kleinen! Verpiss dich!“ Keifte der Große und trat auf den Mann am Boden ein. Einige Sanitäter packten Miyavi und rissen ihn weg. Er trat und schlug um sich und schrie, „lasst los! Ich bin erst fertig mit ihm, wenn er so wie Shinji da liegt und nichts mehr kann!“ Die Sanitäter schliffen ihn rein und brachten ihn in einen Untersuchungsraum. Dort machte einer eine Spritze fertig. Sie enthielt Beruhigungsmittel. „Ich will eure scheiß Drogen nicht! Lasst mich gehen verdammt!“ Kreischte Miyavi. Noch immer war er am weinen. Ein Sanitäter hielt Miyavi fest damit der Andere ihm die Spritze geben konnte. Doch Miyavi trat ihn weg und rannte raus. Der Mann lag noch immer dort. Er krümmte sich vor Schmerzen. Miyavi hob ihn auf und schlug auf sein Gesicht ein. Sein Gehirn hatte schon längst abgeschaltet. Er handelte nur noch, er dachte nicht. „Du hättest Hilfe holen müssen, als er umkippte! Du hättest dafür sorgen müssen, dass er sich so viel wie möglich ausruht im Krankenhaus! Du hättest dafür sorgen müssen, dass es ihm gut geht! Du hättest das Konzert absagen müssen, gegen seinen Willen, wenn es ihm schlecht ging! Aber das alles hast du nicht getan! Stattdessen sorgst du dafür, dass er verreckt! Und ich zeig dir jetzt wie sich so was anfühlt!“ Brüllte Miyavi wütend den Mann an. Immer wieder schlug er auf sein Gesicht ein. Dann schubste er ihn um und trat ihm gegen die Rippen. Erst als Miyavi es knacken hörte, hörte er auf. „Lass ihn in Ruhe!“, zischte Miyavi. Dann ging er rein und lief wieder zu Shinji. Er stürmte in das Zimmer. Shinji schrieb noch. Miyavi nahm wieder den Laptop weg. „Shinji. Du musst jetzt nicht schreiben okay. Du musst dich ausruhen.“, hauchte Miyavi mit sanfter Stimme. Dann hörte er Shinjis Margen knurren. Er stand auf und sah was Shinji gebracht bekam. Doch es stand nur sein Frühstück da. Unberührt. „Ich hol dir was okay“, sagte Miyavi und strich durch Shinjis haare. Der Große verließ das Zimmer, schloss die Tür und ließ sich an ihr runter gleiten. Wieder brach er in Tränen aus. „Du schaffst das.“, flehte er mehr als das er es sagte. Er kniff die Augen zusammen und krallte sich in seine Haare. Als er die Augen wieder öffnete sah er eine Schwester vor sich. „Gehören sie zu ihm?“, fragte sie ruhig. Miyavi nickte weinend. Dann stand er auf. „Es sieht nicht gut aus. Sein Manager, hat dem Kleinen keine Ruhe gelassen. Selbst nicht wenn wir ihn raus warfen. Dann gab er Shinji per Handy Anweisungen. Er muss dringend schlafen und essen! Sonst schaffte er die nächsten zwei Tage nicht! Bitte! Tun sie was!“ Erklärte sie mitleidig Shinjis Befinden. Miyavi nickte. Er suchte die Kantine auf und brachte Shinji etwas zu essen. Er setzte sich auf die Bettkante und richtete Shinji vorsichtig auf. „Magst du essen?“, fragte Miyavi mit quietschender Stimme. Shinji nickte und nahm sich die Gabel. Mit Stäbchen hätte er es nicht hinbekommen dachte sich Miyavi. Also nahm er eine Gabel. Doch selbst die Konnte Shinji kaum halten. Miyavi nahm Shinji die Gabel ab und fütterte ihn. „Ist das okay, wenn ich es mache?“, fragte der Große aber vorher. Shinji nickte. Dann fing Miyavi an ihn zu füttern. Langsam kaute Shinji das Essen. Es schmeckte ihn. „Danke.“, bedankte er sich fiepend. Der Gitarrist sagte wimmernd, „schon okay.“ Nach der Halben Portion war Shinji satt. Er legte sich wieder hin und sah Miyavi mit leblosen Augen an. Er stellte den Teller weg und strich durch Shinjis Haare. „Du musst durchhalten Shinji.“, bat Miyavi. Er nickte. Dann hob er leicht seine Decke an. Miyavi verstand die Geste. Er zog seine Schuhe aus und legte sich zu Shinji ins Bett. Der kleine kuschelte sich an Miyavi ran und schlief sofort ein. Miyavi legte seine Arme schützend um Shinji und weinte Lautlos. Die Worte der Krankenschwerster gingen ihn nicht aus dem Kopf. „Du schaffst es Darlin‘. Ich weiß es. Du gehörst zu mir. Nicht unter die Erde. Du musst es schaffen. Ich habe dir doch etwas zu gestehen. Und zwar so, dass du es auch glauben kannst. Doch wenn du es nicht schaffst Shinji, sei dir sicher, ich lasse dich nicht allein. Ich werde dir folgen. Denn ich brauche dich, um glücklich sein zu können. Ich weiß, du kannst mir keine Kinder gebären. Doch es ist okay. Trotzdem liebe ich dich. Für dich verzichte ich auf diesen Wunsch, mich zu vermehren. Also geh nicht.“, flüsterte Miyavi traurig vor sich her.
 

Es dauerte nicht sehr lange, bis Shinji wieder fit war. Also durfte Miyavi ihn mit nachhause nehmen. Alles war wie vorher. Shinji ging viel feiern und Miyavi arbeitete viel. Nur eines war anders. Shinjis Manager. Der Neue war viel besser. Er kümmerte sich um Shinji. Und er achtete auf seine Gesundheit. Und er scheuchte Shinji nicht von Termin zu Termin. Er plante die Termine immer mit Shinji zusammen. Deshalb kam es auch vor, das Shinji mal zwei Tage so gut wie frei hatte. Und außerdem sah sein Manager gut aus. Er war richtig durch geknallt. Er hielt selber auch nicht von Anzügen. Nein. Er trug nur Klamotten von Sexpot Revenge. Miyavi wurde ja schon etwas neidisch, als er ihn sah. Nicht nur wegen den Outfits, sondern weil er ein Jahr jünger war und wirklich, wirklich sehr gut aus sah. Sein Manager sah nicht so gut aus. Und er war viel älter. Manchmal machte er sich sogar sorgen um Shinji deswegen. Er wollte sich nicht vorstellen, was Shinji alles mit ihm trieb. Er wollte es nicht mal wagen zu denken. Und das war vielleicht auch besser so. Denn Shinji konnte ihm wirklich nicht wiederstehen. Vor allem nicht, weil er Sadist war. Und Shinji brauchte manchmal schmerzen. Seine Flirts waren ja oft ein Reinfall. Aber der Manager war ein guter Fang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-04-03T23:17:51+00:00 04.04.2010 01:17
wie schon erwähnt sind mir ein par kleine fehler aufgefallen, die vorallem in diesem kapitel auftreten, wen mich ned alles täuscht ;D

und...müsste dieses kapitel nicht eigentlich adult sein?



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