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Elanor und Draco

Forced Love
von

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Rückkehr zu Draco

Nicht Wahrheit deren Besitz irgend Mensch vermeint sondern aufrichtige angewandt hinter Wahrheit kommen macht Menschen.
 

Ich spürte so ziemlich gar nichts, als mein Bewusstsein den langen Weg zu mir zurück gefunden hatte. Was wohl eher daran lag, die unsagbaren großen und schrecklich monströsen Kopfschmerzen meine Wahrnehmung vernebelten und es mir nicht möglich machten meinen Tastsinn oder andere meiner 7 Sinne einzusetzen. »Verdammt doch mal!«, fluchte ich in Gedanken und versuchte mich darauf zu konzentrieren den Schmerz auszublenden, ihn irgendwo einzuschließen um mich den hier und jetzt widmen zu können. Ich wollte wieder aufnahmefähig für alle Reize um mich herum sein und dass dieser Schmerz mir das vermieste gefiel mir ganz und gar nicht. Noch ein, zwei mal atmete ich tief durch, ehe ich meine flachen Hände wandern schickte.
 

Langsam ertastete ich einen sehr weichen Stoff, der scheinbar als dünne Decke über meinen Körper ruhte und ihm Wärme spendete. Er roch angenehm, wie ich feststellen musste. Nach etwas, was mir keineswegs fremd war. Ich kannte diesen Geruch aus der engen Gasse in Hogsmeade aus der ich einen Werwolf angreifen wollte. Ein schwaches Lächeln schlich über meine Lippen…

»Draco…«
 

»DRACO???«, machte es dann endlich KLICK in meinen noch trägen Hirn und ich setzte mich ohne Vorwarnung und mit weit aufgerissenen Augen aufrecht hin, was ich allerdings genauso schnell bereute. Zum einen, weil der Schmerz durch Unachtsamkeit und Kontrollverlust, verursacht durch die rasante Bewegung des Aufstehens, wieder zurück kehrte und zum anderen, weil meine Sicht sich verabschiedete und schwarze Sterne vor meinen Inneren Auge zu tanzen begann. Dennoch entging mir nicht der blonde Schopf des Draco Malfoy. »Was macht der denn hier?« Mein Herz schlug viel zu schnell. Ich erinnerte mich an jene schmerzenden Worte, die meine Lippen verlassen hatten um ihn zu verletzten. »Nein… um ihn zu retten, zu schützen!«, korrigierte ich und seufzte innerlich auf. Jetzt wiedersprach ich mir schon selbst. Es setzte mir scheinbar sehr zu, dass ich Draco so verletzt hatte. Hier traf dann wohl das alt bewährte Sprichwort zu: Wenn man jemanden verletzt, verletzt man am Ende nur sich selber. Ich war selber über mich überrascht gewesen, wie scharf und eklig diese Worte über meine Lippen gekommen waren, mit welcher Entschlossenheit, die keinen Zweifel zugelassen hatte. Auch wenn ich einen Hauch von Verzweiflung habe mit klingen lassen.
 

Der Gedanke daran, dass ich bei Draco war, ließ ein angenehm warmes Gefühl durch meinen Körper strömen. Die Erinnerung an die harten Worte verblassten allmählich und wurden von den drei Worten ersetzt, die ich ihn bereits einmal gesagt hatte, auch wenn ich dabei wetten konnte, das er sie auf Grund der vorhergehenden bestimmt nicht wahrgenommen hatte. Ob ich die Kraft hätte ihn sie noch einmal zu sagen?
 

»A pro pro Kraft!«, kam es mir dann in den Sinn. »Warum in Merlins Namen ist mein Allgemeinzustand so schrecklich?« Gedanklich ging ich alle möglichen Punkte durch, an denen es liegen könnte, allerdings erfolglos. » Merkwürdig… Sollte Sören mich etwa mit einer speziellen Technik außer Gefecht gesetzt haben?« So etwas Hinterhältiges traute ich ihm zwar nicht zu, aber es war eine Möglichkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit. Knurrend schwor ich mir, dass ich es ihm irgendwann zurückzahlen würde. Jetzt galt es aber zuerst mich zu sammeln und wieder ganz ich selbst zu werden.
 

Dieses Mal wesentlich langsamer erhob ich mich erneut und öffnete sachte meine Augen. Draco saß ruhig in einem der sehr gut gepolsterten Sessel und hatte mich fixiert. Seine unglaublich schönen grauen Augen sahen mich unverwandt an und ich hatte das Gefühl als wenn er bis auf den Grund meiner Seele sehen konnte. Voller Peinlichkeit wandte ich den Blick ab, widmete ihn dafür der, mit feinen Stickmustern verzierten, Bettdecke, welche in einem wunderschönen cremefarbenen Ton gehalten war. » Wo zum Geier bin ich hier gelandet?«, fragte ich mich und versuchte mich durch den Blick aus dem Fenster zu orientieren. Aber ich erfasste außer großen, weiten Landschaften und einigen Pfauen im Garten nichts, was mir bekannt vorkommen sollte. Wie als hätte er das große Fragezeichen über meinen Kopf bemerkt, antwortete Draco s samtene Stimme: „ Bei mir, in Sicherheit! In Malfoy Manor!“
 

Okay…

„Was mach ich hier? Hast du mich hier her gebracht?“, verlangte ich dann doch etwas abrupt und mit drohenden Unterton zu wissen. Draco lächelte beinahe hämisch. „Du hast keine Ahnung, oder?“ HÄH??? Mein Gesichtsausdruck war der, den man bei diesem Wort vor seinem geistigen Auge hatte. Weit aufgerissene Augen und ein geöffneter Mund, was alles in allem gar nicht nach Lady aussah. Draco seufzte genervt und ließ sich tiefer in die Polster des Sessels fallen. „Ja, ich weiß das es blöd ist, wenn das Gegenüber absolut keine Ahnung hat.“, entgegnete ich dann doch etwas angesäuert und erhob mich aus dem Bett. Ich wollte hier nicht liegen. Das war so… tatenlos. Und nichts machte mich mehr wahnsinniger als tatenlos rumzusitzen. Der Blick Draco s wurde augenblicklich anders, das bemerkte ich sofort. Irritiert sah ich erst ihn und dann mich an. »Okay…«, dachte ich und beschleunigte meine Schritte auf den Stuhl neben ihm, um mir meine Sachen zu holen, aber sie waren weg. „Was zur Hölle…?!“
 

Man durfte vieles mit mir machen. Mich Ladys aussetzten, mich zwingen ladylike zu reden und zu handeln aber NIEMALS durfte man mir meine Waffen und meine Klamotten stehlen. Dementsprechend motiviert sah ich Draco an, dessen Blick über meinen Körper wanderte, der nicht wirklich viel verborgen wurde unter den Hauch eines Nachthemdes mit Spitzen BH und einem Stück Stoff, welches mir bis zu den Knien reichte. „Gefällt dir das, was du siehst?“, fragte ich bissig. „Nackt sehe ich noch viel besser aus!“ Draco s Gesichtszüge entgleisten und ich musste mich zusammenreißen um nicht lauthals loszulachen. Ich wartete schon auf ein: „Das will ich sehen!“, doch keines dieser Worte verließ seine Lippen. Stattdessen lächelte er, beinahe zynisch und schippte mit dem Finger. Ich erwartete schon, das die Kleider sich jetzt von meinem Leib rissen, aber nix dergleichen geschah, stattdessen öffnete sich eine elegante Tür und zum Vorschein kamen einzelne Kleider, alle in meiner Größe. Skeptisch blickte ich auf die noblen und zweifelsfrei viel zu teuren Kleider. „Meinst du ehrlich, dass ich in so etwas jagen gehen soll?“, fragte ich ihn, ehe sein Blick mir verriet, dass ich das definitiv nie mehr tun würde.
 

Um ihn nicht noch länger als notwendig einen Ausblick auf meine langen Beine zu geben, die mich als Frau wirklich stolz machten, nahm ich einen mittellangen grünen Rock heraus und kombinierte ihn mit einem Silber / Schwarzen Oberteil mit tiefen Einblick. Ein Blazer darüber, die Haare frisiert und schon war ich wieder die Lady, die ich stets vorgab zu sein. Zufrieden musterte er mich und nickte nachdenklich, wobei er seinen Blick nicht von mir nahm. Wartend sah ich ihn an, während er mit einem Schlenker seines Zauberstabes veranlasste, dass die Tür zum Zimmer mit den Kleidern sich wieder verschloss. „Dein Vater erwartet dich zusammen mit meinem Vater im Büro!“, entgegnete er ruhig und hielt mit die Tür auf, wie man es ihn bestimmt in seiner noblen Erziehung hatte beigebracht. Vorsichtig folgte ich ihm über Treppen und Gängen die mir schier endlos erschienen.
 

Endlich erreichten wir eine Tür. Ich atmete noch einmal tief durch, ehe ich anklopfte. Draco hatte sich bereits verzogen- wohin würde ich erst später erfahren. Aber wie er mich gemustert hatte, wie er sich verhielt… was war hier los? Sonst war er doch auch nicht so…
 

Nach dem laut zu hörenden: „Herein!“, meines Vaters betrat ich das geräumige Büro des Mr. Malfoy und musste unweigerlich schlucken. Die großen Fenster ließen zwar einladend viel Licht hinein, aber die großen Bücherregale warfen bedrohliche Schatten und verschluckten den Großteil des Lichtes. Ich beobachtete meinen Vater, der mich mit einer Geste anwies mich auf den einsamen Stuhl zu setzten, der vor dem großen Eichentisch stand. Etwas verwirrt leistete ich der Anweisung folge und sah ihn abwartend an, während ich den Blick von Mr. Malfoy auf mich spürte. Irgendwas stimmte hier

Nicht. Beide Männer waren viel zu entspannt und zufrieden. Normalerweise müsste mein Vater im Dreieck springen, weil sie aus Hogwarts gegangen war ohne Draco und dann auch noch mit der Absicht zu jagen. Dennoch war er die Ruhe selbst und schaute beinahe selbstzufrieden auf sie. Endlich ergriff er das Wort.
 

„Elanor… du bist eine junge, und vor allem, was uns allen Angehörigen des männlichen Geschlechtes nicht entgeht, eine sehr attraktive Dame, die bereits volljährig ist. Damit verbunden existieren nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten und… nennen wir es Überraschungen.“ Ich zog elegant eine Augenbraue hoch. Überraschungen? Normalerweise hasste mein Vater Überraschungen, was er unweigerlich an mich weitervererbt haben musste. Hier stockte ich. Weitervererbt? Vater? Ich erinnerte mich nur schwach an das, was Sören zu mir gesagt hatte, bevor er gegangen war, zumindest schwach an das, was er sagte, als er mir angegriffen und ins Land der Träume geschickt hatte. „ Meine Tochter…“

Sollte das letzten Endes heißen ich bin die Tochter von Sören?
 

„Elanor, hörst du mir bitte zu?“, ermahnte mich mein angeblicher Vater forsch und sah mich ungeduldig an. „Ja… ja, entschuldige!“, murmelte ich und sah beschämend zu Boden. „Du weißt, dass ich nichts ohne Grund veranlasse. Dir wird sicher nicht verborgen geblieben sein, das Draco Malfoy sehr an dir interessiert ist.“ Mein Blick huschte rüber zu Mr. Malfoy der mich noch immer süffisant grinsend ansah. Mir wurde beinahe schlecht bei diesem Anblick. „Ja, das habe ich registriert!“, bestätigte ich nickend und schlug meine Beine übereinander. „ Reden wir nicht lang um den heißen Brei herum, Viktor!“, bat Mr. Malfoy und das Grinsen wurde unweigerlich breiter. Ich ahnte was jetzt kommen würde, aber nichts auf der Welt hätte mich darauf vorbereiten können.

„Draco Malfoy wird dein zukünftiger Ehemann!“
 

Wie zur Salzsäule erstarrt sah ich meinen „Vater“ an. Ich schwieg, wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Mein Innerstes krampfte sich zusammen. Ich liebte Draco, ja, ohne Zweifel. Aber seit ich hier war benahm er sich so seltsam, so komisch. Als hätte man ihn unter den Imperius Fluch gestellt. Er wirkte kalt, böse, gemein und hatte nichts mehr groß von dem, was ich zu lieben gelernt hatte. Ich hätte in diesem Moment in Tränen ausbrechen können. Ich liebte ihn, allerdings hatte ich ihn vor den Kopf gestoßen, hatte ihn verletzt und damit mich selbst. Konnte ich meine Worte zurück nehmen? Ließ er mich überhaupt alles erklären? Er war ein Malfoy und bekanntlich hörten diese nicht zu, wenn es nichts mit Macht, Geld oder Reichtum zu tun hatte. Und seine Aufmerksamkeit über die erotische Schiene zu sichern, das war dann doch etwas zu… ich überlegte. Zu gewagt? Zu weit gegangen? Zu viel aufgetragen? Ich dachte nach, wie ich Draco gegenüber treten sollte, während mein Vater und Mr. Malfoy mich darüber aufklärten, wie, wann, was sein würde, ehe sie mich entließen und daran erinnerten, das heute Abend die Großeltern Malfoy kommen würden um die zukünftige Mrs. Malfoy kennen zu lernen.
 

Wie verloren schritt ich durch die großen Gänge des Anwesens, bemerkte gar nicht, wie die Bilder mir nachsahen und ich in mein Zimmer kam. Ich lehnte mich gegen die Türe und heiße Tränen rannen an meinen Wangen entlang. Ich liebte Draco, doch nicht den kalten, unnahbaren und unberechenbaren Draco, der er momentan war. Was war passiert in der Zwischenzeit meiner Abwesenheit?
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kikotoshiyama
2010-02-10T21:03:32+00:00 10.02.2010 22:03
Supi kappi^^
Wie wird der Abend?
Kann Draco Elanor verzeihen?
Und stimmt es,das Sören ihr Vater ist und nicht Viktor?
Schreib schnell weiter.
Cu kiko


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