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Oboeru Sakana

Ohne dich kann ich nachts nicht schlafen...
von

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Kapitel 3

Kapitel 3
 

Woaaah~

Geht das shcnell!

Und ja.. Tut mir Leid Flau, Yukke wird doch keine Hure. XD

Taiji hat leider kein Geld um ihn zu bezahlen~ XD

Waru
 

Tatsurou murrte leise, als ihn irgendetwas unsanft an der Schulter rüttelte. Seufzend drehte er sich auf die andere Seite und zog die Decke über seine Schultern. „Yukke, lass mich in Ruhe und verscheuch Teto selber“, nuschelte er während er versuchte wieder einzuschlafen.

„Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich bin nicht dein kleiner Freund, mein Häschen“, brummte Tatsurous 2. älterer Bruder ungemütlich, er hatte schon vor einer halben Stunde versucht den Sänger zu wecken, aber der hatte sich einfach nur weggedreht. Schwerfällig richtete sich Tatsu auf und sah leicht verwirrt um sich. Tatsächlich, er war nicht zu Hause, nicht in seinem Bett sonder auf der Couch seines Bruders. „Oh man…“, seufzte er leise und kniff die Augen zusammen. Seine Kontaktlinsen waren während er geschlafen hatte verrutscht und jetzt konnte er zwangsläufig kaum etwas erkennen. „Ich weiß schon, dass ich ein Mann bin, das musst du mir nicht sagen“, grinste Takeo dann doch, denn der Anblick seines verpennten kleineren Bruders war wirklich köstlich. „Haha…“, knurrte Tatsurou entnervt, rappelte sich von der schwarzen Ledercouch auf und rieb sich den schmerzenden Nacken. „Scheinst ja nicht gut geschlafen zu haben, hm?“

„Sehe ich etwa so aus?“ Die Ironie triefte nur so aus Tatsus Aussage, Takeo verdrehte die Augen.

„Ich hab Frühstück gemacht“, wechselte er dann einfach das Thema, um sich nicht doch noch mit seinem Brüderchen streiten zu müssen. Die Zeiten lagen ja wohl hinter ihnen. Als sie noch beide bei ihren Eltern gelebt hatten, hatte es öfters mal Streit gegeben, obwohl Tatsu fünf Jahre jünger als er selbst war.

„Ist gut“, nickte Tatsurou daraufhin. „Aber ich geh vorher mal ins Bad“ Und damit war er auch schon aus dem Wohnzimmer entschwunden, er wusste ja wo alles war.

Irgendwie war der Kleinere heute komisch drauf, das war er ja schon gestern Abend gewesen, aber da hatte er es einfach auf die späte Stunde und Schlafmangel geschoben, da konnte ja jeder mal etwas seltsam drauf sein, aber dass Tatsu immer noch so war… Irgendetwas musste ja vorgefallen sein, ansonsten wäre er ja wohl auch nicht hergekommen.

Mit zuckenden Schultern ging Takeo in seine Küche hinüber, wo er erstmal den Kaffee eingoss, den er vorsichtshalber noch in der Kanne gelassen hatte, damit dieser nicht auch noch kalt wurde.

Knappe 5 Minuten später stand auch Tatsurou schließlich in der Küchentür und trabte auf den anderen gedeckten Platz zu. „Wo sind eigentlich Yukari und Mika?“, fragte Tatsurou doch etwas neugierig, denn es hatte ihn gewundert, dass ihm gestern sein Bruder aufgemacht hatte und nicht seine Frau. Die hätte ihn Draußen wenigstens nicht so warten gelassen. „Die sind mit Yukaris Eltern nach Okinawa gefahren, damit die Kleine auch mal was anderes sieht als nur Stadt“ „Da hätte sie auch zu Mama fahren können…“ Mito-City war im Vergleich zu Tokyo auch nur ein kleines Dorf. „Naja… Sooft sieht sie ihre anderen Großeltern ja auch nicht. Die fühlen sich sonst nur benachteiligt“ Takeo verdrehte mal wieder seine Augen. „Mh-mh~“, machte Tatsu dann nur und sah auf die Schüssel mit Reis, die vor ihm stand. Sie war bis obenhin gefüllt, doch anders als sonst hatte der Schwarzhaarige keinen Hunger oder besser gesagt, er hatte keinen wirklichen Appetit. Hunger war schon da… Aber irgendwie auch nicht.

Er wusste es selbst nicht so genau. In seinem Kopf herrschte eh noch ein heilloses Durcheinander.

„Sag nur, du hast keinen Hunger“, Takeo war sichtlich überrascht. Tatsurou war sonst immer eine richtige Fressmaschine und wenn er mal keinen Hunger hatte, bedeutete das meistens, dass er entweder krank war oder ihn etwas schwer bedrückte. „Was ist los?“

„Ich…“, fing Tatsurou an, brach dann aber doch wieder ab und seufzte leise. „Yukke… Er… Er ist fremdgegangen… Ich hab ihn gestern erwischt…“, nuschelte Tatsu bedrückt, spürte wie ihm schon wieder diese lästigen Tränen aufkamen. „Nicht dein Ernst!“ Nun war der Ältere noch überraschter. Das passte doch gar nicht zu dem Pottschnitt, der war doch im Geiste höchstens erst fünf Jahre alt…

„Hat er aber… Das war zu eindeutig“ Tatsurous Stimme hatte diesen weinerlichen Unterton angenommen, den er so hasste. Immer wenn er heulen musste und dabei sprechen wollte, passierte das.

Stille trat zwischen die beiden Brüder, in der man nur das Ticken der Doraemon Wanduhr vernehmen konnte, die Tatsurou seinem Bruder zum Einzug geschenkt hatte. Immer noch versuchte der Jüngere der beiden seine Tränen zu bekämpfen und blinzelte heftig.
 

Zur gleichen zeit regte sich auch Yukke in seinem Bett, schmiegte sich in die kuschelige Decke und blinzelte ein, zwei Mal gegen die Sonnenstrahlen, die ihn durchs Fenster an der Nase kitzelten. Was für ein ruhiger Morgen… Kein Tatsurou der schnarchte oder den Fernseher zu laut im Wohnzimmer laufen ließ. Komisch…

Nur langsam richtete sich der Blonde auf und sah ich leicht verwundert um, zuckte aber im selben Moment heftig zusammen. Sein Kopf brummte, als ob man mit einem Presslufthammer gegen seine Schädeldecke drückte. „Autsch..“, keuchte er und rieb sich die schmerzenden Schläfen.

Stückchen weise kamen seine Erinnerung an den gestrigen Tag zurück. Sie hatten auf dem Hide Memorial Summit performt, dann waren sie mit allen Musikern etwas trinken gegangen, er hatte sich mit Taiji unterhalten und dann mit ihm im Klo gevögelt.

Halt!

Yukke riss seine Augen auf, schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, sodass sein Schädel nur noch mehr schmerzte.

Was hatte er da nur angerichtet… Kein Wunder, dass es hier so leise war.

Betrübt ließ sich der Bassist zurück in seine Kissen sinken und seufzte auf.

Wie sollte er das nur wieder geradebiegen? Tatsurou hasste ihn jetzt sicherlich.

Ein Miauen unmittelbar in seiner Nähe ließ ihn aufschrecken. „Geh weg!!“, quiekte er den Kater an, der auf das Bett gesprungen war und ihn mit seinen grünen, leuchtenden Augen ansah. Doch Teto verschwand nicht, er blieb sitzen und sah Yukke unverwandt an. Ängstlich und langsam rutschte Yukke von seiner Betthälfte. Was wollte das Mistvieh nur von ihm?

Wahrscheinlich hatte die Katzenbestie Hunger, aber ganz so sicher war sich der Bassist da nicht und da Tatsurou nicht da war, musste er wohl den Napf des Tierchens füllen.

Er verließ das geräumige Schlafzimmer und ging in die Küche hinüber, öffnete den Kühlschrank und holte eine Dose mit Katzenfutter heraus. ‚Hähnchenfilet in feiner Sauce’ Eigentlich hörte sich das ja ganz lecker an, wenn man davon mal absah, dass alles gleich aussah, egal was für ein Tier darin verarbeitet worden war. Er nahm den Dosenöffner aus einem der Schubfächer, öffnete die Dose und hielt den Atem an. Das Zeug stank bestialisch und seinen Kater würde das garantiert auch nicht verbessern. Schnell hatte er das Futter in Tetos Napf plumpsen lassen und es ebenso schnell mit einer Gabel kleiner gemacht. Er hatte Tatsu sooft dabei zugesehen, dass er wusste, was zu tun war.

Seufzend ließ sich Yukke auf seinen Küchenstuhl fallen, zündete sich eine Zigarette an und starrte die Wand an. Er fühlte sich einsam ohne Tatsurou und das einzige Geräusch, was man hier hören konnte war das Schmatzen des Katers, der sich über sein Fressen hermachte.

Was sollte er jetzt nur tun? Er wusste einfach keine Antwort darauf. Es gab ja immer für alles eine Lösung, aber hier für kam ihm nichts in den Sinn, was wirklich helfen würde.

Mit einer einfachen Entschuldigung war das ganz sicher nicht abgetan und er konnte Tatsurou sehr gut verstehen, wenn dieser ihn nie wieder in seinem ganzen Leben sehen wollte. Das schlimmste war passieren könnte wäre, dass er neben der zerstörten Beziehung auch die Band kaputt machen würde. Wer könnte es dem Sänger verübeln, wenn er mit ihm nicht mehr zusammen spielen wollte und aussteigen würde? Und ohne Tatsurou waren sie nicht MUCC. Miya würde ihn dann auch sicher hassen, weil er es vermasselt hatte.

„Was wenn Tatsu sich deswegen umbringt oder schon längst tot ist? …. Ich darf nicht an so was denken!!“, ermahnte sich Yukke selbst, rauchte seine Kippe zu ende und drückte sie im Aschenbecher aus. Kurz sah er auf das Küchenradio, das ihm verkündete, dass es gerade mal 7 Uhr Morgens war.

Planlos strich er sich durch sein Haar und entschied sich dann erstmal duschen zu gehen. Das war besser als nichts.

Der Bassist machte sich also auf den Weg ins Bad, duschte dort ausgiebig und zog sich danach an. Er wusste zwar immer noch nicht, was er tun sollte, hatte sich aber vorgenommen Miya zu fragen, wie er damit umgehen sollte.

Ohne zu bedenken, wie früh es eigentlich war machte sich Yukke auf den Weg zu seinem besten Freund.
 

Bei Miya war noch alles Dunkel, so wie es sich gehörte, wenn man ausschlafen wollte und endlich mal Zeit dafür hatte. Er wollte eben nicht von irgendwelchem Tageslicht geweckt werden. Gestern war ein anstrengender Tag gewesen und er war froh, dass er wenigstens heute frei hatte um seiner Lieblings Beschäftigung nach zugehen.

Doch leider wurde nichts daraus. Irgendein Idiot wollte doch tatsächlich seinen Zorn auf sich ziehen und klingelte um 8:30 an seiner Haustür. Im Grunde hätte er denjenigen einfach ignoriert, aber sein Haustierchen wusste nicht, was Ignoranz bedeutete, sondern bellte lieber fröhlich die Haustür an. „Gizmo! Aus!“, rief der morgenmufflige Gitarrist durch seine 3-Zimmer Wohnung und seufzte zufrieden auf, als das Gebelle verstummte. Wenigstens einer gehorchte ihm bedingungslos. Von seiner Band konnte er so was nicht erwarten, die taten lieber das, was sie wollten.

Gerade als er es sich wieder richtig gemütlich machen wollte, fing der jemand vor seiner Tür an Sturm zuklingeln. Zwei Minuten lang hielt er das Gebimmel aus, dann konnte er einfach nicht anders.

Wutentbrannt stapfte der Bandleader in den Flur, riss die Wohnungstür auf und sah den Störenfried mit seinem Todesblick an. Doch anstelle, dass sich der Typ mal entschuldigte, grinste dieser nur und wurde sogar von Gizmo durch kontinuierliches Angespringe begrüßt.

„Ich hoffe, ich hab dich nicht geweckt“, nuschelte Yukke leise, der schon irgendwie Angst vor Miya hatte.

„Du weißt schon, wie spät es ist, ja?“ Was wollte der jetzt von ihm? Es war doch noch zu früh, das man ihm auf die Nerven gehen durfte. Dafür sollte es eindeutig ein Gesetz geben, was Besuche bei Miya Yaguchi vor 12 Uhr verbieten sollte.

„Ja, ich weiß…“, nickte Yukke und seufzte leise. „Lässt du mich bitte rein? Ich hab auch Brötchen mitgebracht!“ Stolz grinsend hielt der Bassist seinem Freund die Tüte mit dem Gebäck unter die Nase und hoffte einfach, dass er so Miya besänftigen konnte.

„Nur, wenn du das restliche Frühstück auch noch machst“ Artig nickte Yukke, der in seiner Situation jetzt eh nicht widersprochen hätte. Er wusste, wie sehr es Miya hasste, wenn man ihn aus dem Schlaf riss. Dann wurde er rein gelassen, zog seine Schuhe aus und folgte dem kleineren Mann in die Küche. „Wo du ja schon mal hier bist, kannst du ja auch mit Gizmo ne kleine Runde durch den Park drehen“

Der Gitarrist hatte sich seine erste Zigarette für diesen Tag angezündet. Ohne die ging gar nichts, ansonsten hätte ihn der Nikotinmangel noch ungenießbarer gemacht als sonst schon früh am Morgen. „Das mach ich natürlich“ Yukke legte die Brötchen ab, drehte sich zu dem kleinen Hund um, den er kurz hinter den Ohren kraulte. „Wir gehen jetzt raus!“, verkündete er diesem und Gizmo wedelte mit seinem Schwanz.

Im Flur legte er dem Hund dann sein Halsband mit der Leine um und sah zu Miya, der nun ebenfalls im Flur stand, mit seiner Zigarette im Mundwinkel und seinem besten Freund seinen Wohnungsschlüssen in die Hand drückte. „Damit du nicht noch mal auf die Idee kommst hier zu klingeln“ Dann war er auch schon in seinem Schlafzimmer verschwunden. „Alte Penntüte“, murmelte der Jüngere, steckte den Schlüssel ein und war wieder nach draußen gegangen.

Kurze Zeit später war Yukke zurückgekehrt, ließ den Hund von der Leine und schlich auf Zehenspitzen in Miyas Schlafzimmer. Er kniff die Augen zusammen um in der Dunkelheit überhaupt etwas sehen zu können. Wie es aussah, schlief Miya wieder tief und fest.

Leise kichernd trat er auf das Bett zu, beugte sich über den Kleineren und pustete diesem ins Ohr. Grummelnd drehte sich Miya auf seinen Bauch, hatte die Decke fast über seinen ganzen Kopf dabei gezogen. „Das nützt dir auch nichts Yaguchi Masaaki!“ Fies grinsend schnappte sich Yukke ein Ende der Zudecke und hatte sie in einem Ruck von dem Schlafenden herunter gezogen, der nun die Augen aufschlug. Sogleich verfinsterte sich sein Blick zusehends, doch Yukke ließ das kalt. Miya konnte niemanden mit seinen Blicken töten, auch wenn er das sicher gerne können würde.

„Gu-chan~ Irgendwann bleibt den Gesicht so und dann will dich sicher keiner mehr“

„Wer hat behauptet, dass ich das überhaupt will?“, zischte Miya wütend und richtete sich im Bett auf.

„Ach komm… Sei nicht so ein Miesepeter. Ich mach doch auch gleich Frühstück“

„Ich bin kein Miesepeter. Ich hasse es nur, wenn man mich um so eine Uhrzeit weckt, wenn ich frei habe und ausschlafen könnte. Aber ihr wisst das echt immer zu verhindern“

Yukke grinste schief. Wo Miya Recht hatte… „Tut mir leid“, nuschelte er leise und verließ das Schlafgemach seines Leaders wieder.

In der Küche machte er sich dann an das Frühstück, kochte Kaffee, deckte den Tisch und fütterte sogar Gizmo, dessen Futter genauso eklig roch wie Tetos. „Wie kann einem das nur schmecken?“ Er schüttelte seinen Kopf.

Miya war währenddessen unter die Dusche gegangen. Frisch geduscht und angezogen betrat er seine Küche, nahm auf einem der Stühle platz. Er rauchte seine zweite Morgenzigarette, während ihm der Bassist Kaffee in die Tasse goss. „Danke…“, grummelte Miya vor sich hin, er war immer noch nicht ganz wach. Es war eben zu früh für ihn. Alles vor 12 Uhr war zu früh.

Seufzend schloss der Gitarrist für einen kleinen Moment die Augen, nahm seine Tasse zur Hand und trank einen Schluck Kaffee. „Sagmal Yukke… Wieso um Himmelswillen wolltest du mich nicht ausschlafen lassen?“

Der Angesprochene war schon dabei sein Brötchen mit Nutella zu beschmieren, doch Miyas Frage ließ ihn zusammen zuck. „Ach… Nur so. Wir machen so wenig zusammen“, versuchte er sich herauszureden. Er war ja schon hier hergekommen um mit Miya über sein Problem zu sprechen, aber das der ihn so unvermittelt ansprach…

„Abgesehen davon, dass wir uns fast jeden Tag sehen, hast du Recht… Aber das ist doch kein Grund mich um diese Uhrzeit zu wecken“ Der MUCC-Leader ließ sich nicht so schnell abschütteln. Er hatte bemerkt, dass es nur eine von Yukkes Ausreden war. Sie kannten sich schon zu lange, als dass ihn Yukke hätte belügen können. „Du hast doch sicher irgendwas, stimmt’s?“ Außerdem war es ungewöhnlich, dass Yukke ohne Tatsu hier war. Die beiden klebten förmlich zusammen, wie Siamesische Zwillinge.

Yukke ließ das Brötchen auf den Teller sinken. „Ja, du hast Recht…“, seufzte er und schlug seinen Blick nieder. Miya hatte fast immer Recht.

Der Ältere bestrich sein Brötchen ebenfalls mit Nutella und sah seinen Freund an. „Und was stimmt nicht?“ Mit seiner ausdruckslosen Miene musterte er Yukke und biss von dem Nutellabrötchen ab.

„Ich hab Mist gebaut…“, murmelte Yukke in seinen nichtvorhandenen Bart. „Großen Mist…“ Seinen Blick hatte er wieder gehoben und in ihm war nichts als eine Mischung aus Verzweiflung und Angst zu lesen.

„Und was? Hast du Teto getötet?“, fragte Miya weiter nach, nachdem er den Bissen, den er gerade genommen hatte, runtergeschluckt hatte.

„Nein… Viel schlimmer…“ Doch bevor Miya weiter dämliche Fragen stellen konnte, erzählte er ihm, was vorgefallen war. „Ich hab mich gestern Abend zulaufen lassen, mit Taiji zusammen…Wir waren dann auf dem Klo… Und.. Ich.. Also…“ Es fiel ihm schwer das über seine Lippen zu bringen. Konnte Miya sich das nicht einfach selber denken?

“Und dann hast du was getan?” Klar konnte er sich denken, was passiert war, aber er wollte es aus Yukkes Mund hören, nicht, dass er sich noch vertat mit seiner Vermutung.

Wollte ihn sein bester Freund etwa quälen? Das war garantiert die Rache für vorhin, als er ihn aus den Federn geklingelt hatte. Schwer seufzend nestelte er am Saum seines T-Shirts herum. „Ich bin Tatsu fremdgegangen…“

Miya hatte es gewusst! Seufzend aß er sein Brötchen auf. „Und hast du schon mit Tatsu darüber geredet?“ Yukke schüttelte den Kopf und fuhr sich mit den Händen übers Gesicht. „Er hat mich ja erwischt… Also brauch ich ihm auch nichts zu beichten…“ „Trotzdem musst du mit ihm reden oder hast du so viel Angst davor?“

„Klar hab ich die… Er hasst mich doch jetzt sicher. Wie soll ich ihm da jemals wieder unter die Augen treten können?“ Wäre er doch bloß zu Sato gegangen, der hätte ihn wenigstens aufgemuntert…

„Es muss ja nen Grund geben, warum du das getan hast. Wie wär’s wenn du Tatsu den erklärst?“, schlug der kleine Mann mit dem Kinnbart vor und trank seine Tasse aus.

„Ich weiß nicht… Ich war betrunken…“ Das war zwar keine Ausrede für das was er getan hatte, denn im Grunde hatte er wohl doch nur Tatsu eins auswischen wollen, weil der sich nicht mit ihm beschäftigt hatte.

Miya hob eine Augenbraue an und schüttelte den Kopf. Wieso taten sich die beiden eigentlich immer so schwer? „Wenn ihr mehr miteinander reden würdet, dann würde das sicher nicht passieren“

Seufzend nickte Yukke. Miya hat mal wieder verdammt recht… „Ich glaube… Ich geh nach dem Frühstück nach Hause und rede mit Tatsu… Wenn er denn reden möchte“ Wenigstens hatte er sich einen guten Vorsatz gemacht, da konnte Miya nicht meckern. Er konnte ja dann nichts dafür, wenn Tatsurou ihm nicht zuhören wollte.

„Ist wenigstens ein Anfang“, stimmte Yukkes bester Freund zu und aß sein Brötchen auf. „Ruf mich an, falls du noch irgendeinen Rat brauchst“

Lächelnd stand Yukke auf und umarmte Miya kurz. „Ja, mach ich“, nickte er, ging in den Flur und zog seine Schuhe an, machte sich auf den Weg zurück nach Hause.
 

Tatsurou hatte nach dem Frühstück, wo er kaum etwas gegessen hatte, den Heimweg angetreten. Von seinem Bruder hatte er den Ersatzschlüssel zu seiner Wohnung bekommen. Gott sei Dank hatte der einen, ansonsten hätte er zu Hause anrufen müssen.

Seufzend schlenderte der Sänger den Gehweg entlang, den Blick starr auf die Gehwegplatten gerichtet und zählt sie. Er wollte nicht an Yukke denken, auch nicht an gestern Abend, also lenkte er sich damit ab, beim Zählen konnte er nicht großartig nachdenken.

In der Bahn sah er unverwandt aus dem Fenster, seinen Kopf an das kühle Glas der Fensterscheibe gelehnt. Was hatte er falsch gemacht? Was nur? Es musste einen Grund geben, warum Yukke so etwas getan hatte. Er liebte den kleinen Pottschnitt doch, auch wenn er ihn ärgerte…

Seufzend schloss er seine Augen und lauschte dem Gespräch zweier Hausfrauen, die sich über irgendein Rezept unterhielten. Vielleicht liebte Yukke ihn ja auch nicht mehr und hatte sich was anderes suchen wollen. Er hatte ihn wohl zu oft geärgert, auch wenn er es eigentlich nie böse gemeint hatte, vielmehr war das ein Ausdruck seiner Zuneigung.

Nach knapp 20 Minuten hatte er es geschafft, stand vor seiner Wohnungstür und schloss sie leise auf. Alles war still, kein Geräusch drang an seine Ohren, nicht mal das Radio lief oder der Fernseher. Yukke war wohl nicht hier und so trat Tatsurou ein, schloss die Tür hinter sich.

„Yukke?“, rief er, um sich noch mal zu vergewissern, aber keine Antwort ertönte. Glück gehabt… Langsam ging er in die Küche hinüber und staunte nicht schlecht. Teto hatte etwas zu Fressen bekommen. Immer noch klebten Reste in seinem Futternapf.

Nachdem er sich die Wasserflasche geschnappt hatte und daraus getrunken hatte, war er hinüber ins Wohnzimmer geschlichen.

Nun lief der Fernseher und sein Kater saß auf seinem Schoß, schnurrte vor sich hin, während er ihm den Rücken kraulte. Wenigstens einer würde ihn nie betrügen…

‚Ich sollte katzensexuell werden…’, dachte der Sänger betrübt und nahm nur abwesend war, was in der Flimmerkiste geschah.

Irgendwann war Tatsu eingedöst, schreckte aber auf, als er das Schloss hörte, was eben jemand geöffnet hatte…
 

-Ende-
 

Hehehehehehehe >:D

An dieser Stelle höre ich natürlich auf!

Der Rest wird für das nächste Kapitel aufgehoben~ XD

Wie wird Tatsu auf Yukke reagieren?

Werden sie sich wieder verstehen oder für immer getrennte Wege gehen?

Lest selbst beim nächsten Mal!

Matta~

Waru



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Taiji-kun
2009-12-19T22:46:53+00:00 19.12.2009 23:46
Hier hast du deins Kommentar um weiter zumachen xD also los ich will wissen wies weiter geht xD du mit dein scheiß clivhängern xDDDDDDD
Von:  FLAU
2009-12-01T18:50:17+00:00 01.12.2009 19:50
was?
keine hure?
warum nicht, verdammt? xDD

gott....

ah und du bist auch so ne sau! xD
wie kannst du denn an diser stelle aufhören??
du drückst dich doch nur, gibs zu!





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