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Auf den Hund gekommen

von

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Ein Wunsch...

Schon seit einer Stunde stand Zorro am Bug der Flying Lamb und starrte auf die sich nähernde Insel.

Er hatte sich nach dem Frühstück hierher zurückgezogen, da es nichts zu tun gab.

Ruffy musste heute beim Spülen helfen, mit ein Grund, warum er gerade hier stand.

Natürlich wäre auch der Junge lieber hier gewesen...

Das Meer lag ruhig und schimmerte blau unter den warmen Sonnenstrahlen, nicht eine Wolke war am Himmel zu sehen.

Ein Wetter zum glücklich sein.

Doch zum Innenleben des Schwertkämpfers hätte eher ein Gewittersturm gepasst.

Seufzend fuhr er sich mit den Händen durchs Gesicht.

Es war ausweglos.

Und er konnte mit niemandem über das reden, was ihn bedrückte.

Besonders nicht mit Ruffy.

Denn der war die Ursache für seinen Kummer.

Dabei war es nicht der Junge, der sich anders benahm als sonst und vielleicht regte ihn gerade das so auf.

Er selbst war es, der Ruffy aus dem Weg ging und diesen ständig wegen Kleinigkeiten anbrüllte.

Vor einigen Wochen war etwas passiert, das die enge Bindung zwischen ihnen, die tiefe Freundschaft und das bedingungslose Vertrauen gefährdete und ihn innerlich auffraß.

Zorros Loyalität zu seinem Käptn war ungebrochen, keine Frage.

Aber er war wütend.

Wütend, weil der Junge so war, wie immer.

Weil er so sorglos und lebensfroh war.

Weil er seinen Traum und das Wohl seiner Crew über sein eigenes Leben stellte.

Und er hatte Angst.

Angst, ihn zu verlieren.

Seit dieser schrecklichen Nacht...
 

~~~~~~Flashback~~~~~~~~
 

Sie hatten einen schweren Kampf hinter sich und wie immer hatte Ruffy darauf bestanden, dass die Anderen zuerst verarztet wurden.

Doch diesmal war etwas anderes als sonst.

Ruffy hatte Gear 2 verwendet und damit den Kampf schnell zuende gebracht, sodass niemand ernsthaft verletzt worden war, aber der Junge wirkte wesentlich erschöpfter als erwartet.

Als er aufstand, um zu Chopper in den Behandlungsraum zu gehen, bemerkte Zorro, dass der Jüngere taumelte und war schnell an seiner Seite, um ihn zu stützen.

„Was ist los?“, fragte der Schwertkämpfer besorgt und sah seinen Käptn prüfend an.

Der Junge schüttelte nur den Kopf und lächelte leicht.

„Schon gut...ich bin nur müde...“, erklärte der Schwarzhaarige und löste sich mit sanfter Gewalt aus dem Griff des Älteren.

Misstrauisch beobachtete der Ältere, wie der Junge im Zimmer verschwand.

Die Anderen begaben sich nach und nach in die Kojen, nur er blieb und setzte sich neben die Tür des Behandlungsraumes, um dort auf Ruffy zu warten und ihm, wenn nötig, beim Gang in den Schlafraum zu helfen.

Seufzend lehnte er sich gegen die kühle Wand und schloss die Augen.

Doch dann hörte er Choppers Stimme...

„Ich mache mir Sorgen um dich, Ruffy...du solltest Gear 2 nicht mehr einsetzen...“

Zorro horchte auf und öffnete die Augen wieder, runzelte die Stirn.

Worauf wollte Chopper hinaus?

„Wieso?“, kam es knapp von dem Angesprochenen.

Chopper seufzte und fuhr fort.

„Für diese Technik musst du künstlich deinen Blutdruck erhöhen, dein Herz schlägt dann unglaublich schnell...jeder andere würde das nicht überleben...auf den ersten Blick scheint es dir nichts auszumachen...aber es tut deinem Herz nicht gut, es wird immer schwächer...und irgendwann kann es den Strapazen nicht mehr standhalten...“

Nein, das konnte nicht sein.

Das durfte nicht sein.

Ruffy musste zur Vernunft kommen!

Zorro sprang auf und legte eine Hand an die Türklinke und wollte hinein, um dem Jungen beizustehen, ihm zu sagen, dass sein Leben viel wichtiger war als alles andere.

Doch dann drang leise die Stimme des Strohhuts an sein Ohr.

„Ich setze diese Attacke ein, wenn sie nötig ist. Da ist es doch egal...“, erklärte dieser nur und Zorro hörte, wie er sich erhob.

Ohne darüber nachzudenken, rannte der Grünhaarige unter Deck und legte sich in seine Koje, um sich schlafend zu stellen.

Er wollte und konnte Ruffy jetzt nicht sehen...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nachdem sie vor Anker gegangen war, teilte die Crew sich auf.

Jeder hatte irgendetwas zu erledigen.

Zorro behauptete, seine Schwerter schleifen lassen zu wollen und war in der Menge verschwunden, ehe sein Käptn ihn fragen konnte, ob er mitkommen durfte.

Zwar hatte er kein Geld, aber er wollte nicht mit dem Jungen alleine sein.

Natürlich konnte Ruffy nicht ahnen, weshalb er sich so verhielt.

Sicher fühlte der Schwarzhaarige sich ungerecht behandelt und war sauer.

Aber was sollte er denn dagegen tun?

Wie sollte er mit dem Jüngeren darüber reden?

Eins stand fest: Wenn es so weiterging, würde es bald einen Riesenzoff geben.

Konnte er das überhaupt verhindern?

Schließlich würde auch er es nicht schaffen, ihn zur Vernunft zu bringen.

Der Junge würde nicht auf diese gefährliche Kampftechnik verzichten, denn sie war wirksam und hatte ihnen allen schon oft das Leben gerettet.

Es war für ihn eine Zwickmühle, nicht für seinen Käptn, denn für diesen stand es gar nicht zur Debatte, seine Crew zu gefährden oder sogar seinen Traum aufzugeben, um zu überleben.

Wieso musste das gerade Ruffy passieren?

Der Junge hatte nie etwas böses getan, er war einer der besten Piraten, wenn nicht sogar der Beste.

Es war einfach ungerecht!

Er konnte ihn nicht einfach sterben lassen...
 

Ruffy hatte Zorro nachgesehen, beobachtet, wie dieser, ohne nochmal zurückzublicken im Getümmel der Großstadt untergetaucht war.

Nun stand er am Anlegesteg, allein, ohne einen Berry in der Tasche und unschlüssig, wie er sich beschäftigen sollte.

Er seufzte schwer.

Was war nur in letzter Zeit mit seinem Vize los?

Hatte er irgendwas getan, weshalb der Ältere sauer auf ihn sein konnte?

Es verletzte ihn, dass der Andere sich ihm gegenüber so merkwürdig verhielt, wo sie einander doch immer so nahe gestanden hatten.

Zorro konnte ihm doch sagen, wenn ihn etwas störte oder wenn er etwas auf dem Herzen hatte.

Doch irgendwie schaffte er es nicht, ihn allein zu sprechen.

Auch die übrigen Crewmitglieder hatten es schon bemerkt und versucht, mit dem Schwertkämpfer zu reden, doch ohne Erfolg.

Nach einer Weile setzte er sich in Bewegung, schlenderte durch die Straßen, ohne Ziel.

Es dauerte nicht lange, bis er Hunger bekam und sich auch noch verlaufen hatte.

Vielleicht traf er ja einen der Anderen, wenn er weiterlief....
 

Gelangweilt ging Zorro durch die Straßen.

Wieder kreisten seine Gedanken um Ruffy.

Ob der Junge überhaupt ahnte, wie sehr es sie alle schmerzen würde, wenn ihm etwas zustieß?

Vermutlich machte er sich gar keine Gedanken darüber...

Der Schwertkämpfer wollte gar nicht daran denken, was sein würde, wenn der Junge starb.

Ihn zu verlieren machte ihm mehr Angst, als irgendetwas anderes.

Das war ja auch normal, immerhin waren sie Freunde.

Wenn Ruffy starb...

Er konnte den Gedanken nicht zuende bringen.

Klar, er war Vize, er würde die Crew nicht im Stich lassen, doch wofür sollte er dann noch kämpfen?

Für seinen Traum, der beste Schwertkämpfer zu werden?

Das war zwar ein Ziel, aber nicht das Ziel eines Käptns.

Wieso also hatte Ruffy gerade ihn ausgewählt?

Nur, weil er am längsten dabei war?

Das war doch kein Grund...

Als ihm das sinnlose Herumlaufen zu blöd wurde, setzte er sich auf eine Mauer und beobachtete die Leute vor ihm auf dem Marktplatz.

Verwirrt runzelte er die Stirn, als zwischen den fremden Menschen ein ihm wohlbekannter Strohhut aufblitzte und sich ihm näherte.

Er seufzte schwer.

Der Junge hatte ihn also gesehen...
 

Ruffy erkannte Zorro von weitem und grinste, winkte ihm und kam auf ihn zu.

Das Innere des Grünhaarigen zog sich schmerzhaft zusammen, all seine Muskeln spannten sich an, als der Jüngere schließlich vor ihm stehen blieb.

„Hey! Schon fertig?“, fragte er und schaffte es dabei nicht ganz, seine Nervosität zu überspielen.

Der Schwertkämpfer senkte den Blick und nickte leicht.

Sein Gegenüber seufzte leise, schob die Hände in die Hosentaschen, um ihr Zittern zu verbergen.

„Du, Zorro...wenn ich irgendwas gemacht habe, dass du sauer auf mich bist, dann sag es mir bitte!“, meinte er leise.

Der Ältere schluckte hart und überlegte einen Moment lang, ehe er sich zusammenriss und dem Jungen in die Augen sah.

Doch im selben Moment bereute er es.

Ruffy wirkte so traurig und unsicher, dass der Grünhaarige einen Stich im Herzen verspürte.

„Nein, es ist nichts!“, erklärte er, gereizter, als eigentlich geplant und wandte den Blick wieder ab.

Die Verzweiflung des Jungen wuchs immer mehr.

Aber wenn Zorro nicht mit der Sprache rausrücken wollte, war er selbst Schuld!

Wütend und enttäuscht blickte er in die smaragdgrünen Augen.

„Weißt du was? Von mir aus rede nie wieder ein Wort mit mir! Aber lüg mich nicht an!“, presste er mit zitternder Stimme hervor und machte auf dem Absatz kehrt, um kurz darauf wieder in der Menge zu verschwinden.
 

Die Worte des Schwarzhaarigen hallten immer wieder in Zorros Kopf nach.

Sie hatten ihn wirklich hart getroffen und kurz überlegte er, dem Jungen zu folgen, doch er ließ es schließlich bleiben.

Er bemerkte nicht, dass er beobachtet wurde...
 

Ruffy rannte quer durch die Stadt, achtete nicht darauf, wohin und wozu, denn das hatte jetzt keine Bedeutung.

Er war so sauer, dass er sich auf diese Art abzureagieren suchte.

Die Alternative wäre eine Prügelei gewesen...
 

Eine Flasche Rum wäre jetzt genau das Richtige gewesen.

Doch ohne Geld standen die Chancen für einen Alkoholrausch schlecht.

Zorro seufzte schwer und erhob sich.

Irgendwo in der Speisekammer gab es bestimmt noch was, aber, wenn er jetzt dorthin ging, lief er vielleicht seinem Käptn über den Weg.

Und das konnte er nun gar nicht brauchen...
 

Ruffy hatte schon die Hafenpromenade erreicht und sah das Schiff vor sich.

Er schnaubte leise und blieb stehen.

Sein Atem ging flach, das Blut rauschte in seinen Ohren und seine Beine schmerzten.

Erschöpft ließ er sich auf den Rand eines Springbrunnens sinken.

Warum tat Zorro ihm das an?

Was hatte er denn getan, um so von seinem engsten Vertrauten behandelt zu werden?

Es tat so weh...

Er blickte auf, als er Stimmen hörte und sah, wie Lysop und Chopper an Bord gingen.

Wie gern wäre er jetzt an Deck gegangen, hätte mit ihnen herumgealbert und das schöne Wetter genossen.

Aber das konnte er jetzt nicht.

Sein Herz war schwer wie Blei.

Solange Zorro sich wie ein Idiot aufführte, hatte er an nichts mehr wirklich Freude.

Es war zum aus der Haut fahren...
 

Abermals zog der Schwertkämpfer durch die Gassen.

Warum konnte er Ruffy nicht einfach sagen, was sein Problem war?

Schließlich war es auch nicht fair, dass er alleine damit fertig werden wollte und Chopper das alles für sich behalten musste...

Andererseits verstand er den Jungen auch.

Ruffy wollte nicht, dass die Crew sich um ihn sorgte.

Er wollte auch kein Mitleid.

Zorro hätte sicher genauso gehandelt.

Dennoch fühlte er sich übergangen.

Er war Vize, Ruffy war sein engster Freund, wieso hatte der Junge sich nicht wenigstens ihm anvertraut?

Er merkte nicht, dass es langsam dunkel wurde und ebenso wenig, dass er sich völlig verlaufen hatte.

In Gedanken versunken ging er durch eine dunkle Gasse, von der er glaubte, sie würde zurück ins Stadtinnere führen, doch an ihrem Ende musste er feststellen, dass er schon wieder im Kreis gelaufen war.

Frustriert ging er zurück in die Gasse, wo es schön kühl und schattig war und ließ sich auf dem Boden nieder.

Langsam taten ihm die Füße weh und außerdem würde er sich nach einem kleinen Nickerchen sicherlich wieder besser konzentrieren können...
 

Ruffy blickte immernoch starr das Schiff an, beobachtete, wie seine Freunde allmählich an Bord zurückkehrten.

Als die Sonne unterging, war der Vize immernoch nicht zurückgekehrt und langsam begann der junge Käptn, sich Sorgen zu machen.

War Zorro denn so sauer?

Der Junge konnte sich bildlich vorstellen, wie der Schwertkämpfer in einer Bar saß und einen Rum nach dem anderen trank.

So ging das doch nicht weiter!

Vielleicht wäre es besser, ihn zu suchen, andererseits würde Ruffy damit nur beweisen, dass er sich als Käptn nicht durchsetzen konnte.

Und bei Lysop hatte er damals in Water Seven seine Verantwortung als Käptn auch über ihre Freundschaft gestellt, obwohl es ihm schwer gefallen war.

Allerdings fiel es ihm bei Zorro irgendwie noch schwerer...

Seufzend blickte er in das Wasser des Brunnens und erste kleine Tränen fielen hinein.

Er kam sich so schwach und hilflos vor.

Am Grund glitzerte es golden und der Junge erkannte, dass es sich um abertausende Münzen handelte.

Warum hatte sich die noch niemand eingesteckt?

Doch dann fiel ihm ein, dass sie schon einmal so etwas gesehen hatten in einer anderen Stadt.

Zorro hatte ihm doch erklärt, dass man sich etwas wünschen durfte, wenn man eine Münze in den Brunnen warf.

Das war die Idee!

Hoffnungsvoll suchte er den Boden rund um den Brunnen mit den Augen ab und fand dann auch tatsächlich eine Münze.

Sein letzter Berry...aber das war es wert!

Er warf das Goldstück ins Wasser und schloss fest die Augen.

“Ich wünsche mir, dass Zorro glücklich wird!”, flüsterte er...

...und seine Folgen

Zorro erwachte aus einem traumlosen Schlaf und gähnte herzhaft.

Dann öffnete er die Augen und sah sich um, runzelte die Stirn, als er registrierte, dass er nicht irgendwo an Deck des Schiffes lag, sondern in einer dunklen Gasse, auf dem kalten, harten Boden.

Gähnend rappelte er sich auf und streckte sich, indem er seine Pfoten vor sich auf den Boden stellte und seinen Rücken durchbog.

Er blinzelte verwirrt.

Pfoten? Moment!

Das, was er sah, sollten eigentlich Hände sein.

Aber es waren Pfoten, eindeutig.

Er schrie erschrocken auf, wunderte sich aber im selben Moment über seine Stimme, denn der Laut, den er von sich gab, hörte sich an, wie ein Fiepen.

Was zum Teufel war passiert?

Unverwandt blickte er auf seine Sachen, die am Boden lagen.

Er wusste, dass er die Sachen nicht hier lassen konnte, vor allem seine Schwerter.

Aber er hatte ja keine Arme...

Plötzlich hörte er Schritte auf dem Boden.

Im Schatten bewegte sich etwas und kam auf ihn zu.

Nein, das konnte nicht wahr sein!

“Hallo, Zorro!”, säuselte die junge Frau und band ihre langen, roten Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.

Maria...verdammt, wo kam die denn her?

“Da staunst du, was? Ich habe dir doch damals versprochen, dass ich dich finden und mich rächen würde...nun, jetzt habe ich mein Versprechen wahr gemacht!”

Zorro starrte ungläubig an den langen Beinen hinauf die Frau an, mit der er damals seine erste und einzige Beziehung gehabt hatte.

Jetzt erinnerte er sich wieder, warum er schlussgemacht hatte: Die Alte hatte ne Schraube locker, aber ganz gewaltig!

Nachdem sie ihre Locken gebändigt hatte, grinste sie den schwarzen Schäferhund zu ihren Füßen an, der unbewusst zu knurren angefangen hatte.

“Knurren, bellen, beißen...bringt alles nichts! Selbst, wenn ich wollte, ich könnte dich nicht zurückverwandeln. Ich habe von der Amor-Frucht gegessen, die es mir erlaubt, Menschen in jedes mögliche Tier zu verwandeln. Dabei war ich bei dir noch sehr gnädig... Jedenfalls kannst nur du selbst dich zurückverwandeln! Denk darüber nach, wir werden uns wiedersehen!”, meinte sie und trat zurück in den Schatten.

Das konnte doch einfach nicht wahr sein!!!

Kläffend folgte Zorro ihr, versuchte, sie am gehen zu hindern, doch sie war plötzlich wie vom Erdboden verschluckt...

Das wurde ja immer schöner!

Scheinbar musste er wohl oder übel ein Hund bleiben, bis dieser scheiß Zauber sich von selbst löste.

Und zu allem Übel wusste er auch nicht, wie er zum Schiff finden sollte.

Doch er musste es versuchen, nur die Anderen konnten ihm jetzt helfen.

So nahm er die Sachen so gut es ging mit dem Maul auf und trottete los...
 

Nach langem Überlegen entschloss Ruffy sich, einen der Anderen um Rat zu fragen und ging weiter zum Schiff.

Doch schon, als er an Deck trat, kamen ihm die restlichen Crewmitglieder entgegen.

“Hey, Ruffy! Der Herd ist kaputt, wir gehen auswärts essen!”, rief Lysop ihm schon von der Kombüse aus zu,

Er seufzte leise.

Mit seinen Sorgen würde er seinen Freunden sicher nur die Laune verderben.

“Ich hab keinen Hunger, geht ohne mich!”, rief er zurück und begab sich unter Deck.

Alle blieben verwirrt stehen und sahen einander an.

“Ok, was war das bitte?”, fragte Nami in die Runde.

Lysops Gesicht war regelrecht zu einer erschrockenen Fratze festgefroren.

“Das ist merkwürdig. Der Käptn hat doch immer Hunger...” bemerkte Franky ohne eine erkenntliche Gefühlsregung, während Robin bestätigend nickte.

Chopper kratzte sich nachdenklich unter seinem Hut.

“Ich hab ihn gestern erst untersucht, wenn er krank wäre, hätte ich etwas bemerken müssen...”, erklärte er leise und blickte besorgt auf die Stelle, wo eben noch der Schwarzhaarige gestanden hatte.

Sanji, der sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte, zog an seiner Zigarette und schnippte sie dann über Bord.

“Geht schonmal vor, ich rede mit ihm...”, meinte er und verschwand unter Deck, ehe seine Kameraden die Chance hatten, Widerspruch zu leisten.

Nach kurzem Zögern kamen sie der Aufforderung des Blonden nach und machten sich auf den Weg zu dem von ihnen ausgewählten Restaurant...
 

Leise betrat Sanji das Jungenschlafzimmer und sah sich nach Ruffy um, den er schließlich in seiner Koje fand.

“Hast du dich wieder mit Zorro gestritten?”, fragte er und setzte sich neben ihm auf die Bettkante.

Der Junge blickte nur starr auf die Decke seiner Schlafstelle und nickte leicht.

Der Smutje seufzte und nickte verstehend.

“Und er ist noch in der Stadt...”

Abermals antwortete sein Käptn mit einem Nicken.

“Hat er dir endlich gesagt, was er hat?”, fragte er vorsichtig.

Ruffy schüttelte den Kopf und setzte sich auf.

“Ich mache mir Sorgen...aber ich bin auch stinksauer auf Zorro...ich weiß nicht, was ich tun soll!”, erklärte er.

Der Blonde seufzte schwer.

“Ja, das ist nunmal dein Los als Käptn...du musst manchmal Entscheidungen treffen, die dir schwer fallen, um deiner Verantwortung gerecht zu werden...”

Der Junge blickte auf, Tränen standen in seinen Augen.

Langsam nickte er.

Sanji hatte ja Recht...aber es tat so weh...

“Ich mache dir einen Vorschlag, Käptn...”, begann sein Gegenüber.

Ruffy runzelte die Stirn und wartete ab, was sein Freund zu sagen hatte.

“Da du mir nicht verboten hast, ihn zu suchen, widersetze ich mich keinem Befehl, wenn ich jetzt in die Stadt gehe und mit ihm rede...vielleicht hilft es ja...”

Der Schwarzhaarige lächelte leicht und nickte.

Das war vielleicht wirklich der einzige Weg...
 

Die Anderen hatten inzwischen das Restaurant erreicht und suchten sich aus alter Gewohnheit einen Platz nahe am Hinterausgang.

Besorgt blickte Lysop sich alle paar Minuten um.

“Das ist ungerecht...bestimmt ist Ruffy traurig, weil Zorro wieder irgendwas gesagt hat!”, meinte er mit einem abfälligen Schnauben.

Die übrigen Crewmitglieder seufzten, sie konnten ihren Käptn gut verstehen.

Auch sie machten sich Sorgen um den Jungen, aber wussten sich keinen Rat.

“Ich bin mir sicher, dass Herr Smutje ihn wieder aufmuntert...und vielleicht kommt Herr Schwertkämpfer ja zur Vernunft, wenn er merkt, wie sehr er Herr Kapitän verletzt...”, meinte Robin nach einer Weile, als auch schon ein Kellner kam und ihre Bestellung aufnahm...
 

Zorro wusste immer weniger, wo er war und was er tun sollte.

Er hatte nur eine Chance, wenn er seine Crew fand.

Er musste ihnen zu verstehen geben, was los war, dann würden sie ihm sicher irgendwie helfen können!

Plötzlich erblickte er vor sich einen blonden, groß und schlank gewachsenen Mann in einem maßgeschneiderten Anzug, der an ihm vorbeirannte.

Schnell stürmte er Sanji nach und stellte sich ihm in den Weg.

Der Smutje blickte verwirrt auf ihn nieder, wollte den Hund erst wegjagen, doch dann erkannte er die Kleidungsstücke und natürlich die Schwerter und nahm sie ihm mit geschocktem Gesichtsausdruck ab.

“Zorro...”, flüsterte er und sah dann dem Tier in die Augen.

“Wo hast du das her?! Wo ist er? Komm schon, führ mich zu ihm!”, rief er verzweifelt, doch der Köter setzte sich einfach nicht in Bewegung

Er schnaubte und betrachtete die Sachen genauer.

Es war kein Blut daran, aber warum sollte Zorro sie ausziehen?

Schließlich würde der Schwertkämpfer sicher nicht nackt durch die Stadt laufen...

Besser, er ging zurück zu Ruffy, denn wenn der Schwertkämpfer in Schwierigkeiten war, hatte er allein kaum eine Chance ihm zu helfen.

Schnell rannte er zurück zum Schiff, dicht gefolgt von dem Hund, dem er aber zunächst keine Aufmerksamkeit schenkte.

Erst, als sie beim Schiff ankamen, funkelte er ihn wütend an.

“Verzieh dich!”, fauchte er, was der Vierbeiner nur mit einem Knurren quittierte, ehe er seelenruhig über den Steg an Bord trottete.

Sanji seufzte resignierend und folgte dem Hund, der sich auf den Weg unter Deck machte...
 

Ruffy lag immernoch in der Koje und starrte nachdenklich den Betthimmel an, als er bekannte Schritte auf den Dielen hörte.

Eilig setzte er sich auf und stieß sich dabei auf den Kopf, als der Smutje auch schon den Raum betrat, jedoch nicht allein.

“Hast du Zorro getroffen? Und wo kommt der Hund her?”, fragte er verwirrt und ging auf ihn zu, streichelte das Tier, das zu seiner Verwunderung zurückwich und blickte dann Sanji an.

Dann erkannte er, was sein Smutje in den Händen hielt.

“Sanji...was...?”

Der Blonde atmete tief durch und deutete auf den Hund, der sie ebenfalls musterte.

“Als die Töle mir über den Weg lief, hatte sie Zorros Sachen im Maul...”

Der Schwarzhaarige wurde augenblicklich kreidebleich...
 

Zorro dachte darüber nach, wie er den beiden zu verstehen geben sollte, wer er war, als sie auch schon begannen über ihn zu reden.

Warum sollte Sanji ihn getroffen haben?

Hatte Ruffy ihn etwa geschickt, um ihm wiedermal zuzureden?

Er brauchte doch keinen Babysitter und außerdem ging das ganze den Smutje nichts an!

Doch dann bemerkte er etwas anderes.

Sie schienen sich Sorgen zu machen, was er ja verstehen konnte, aber Ruffy entgleisten gerade sämtliche Gesichtszüge.

Wäre er dazu in der Lage gewesen, hätte er ihn auf einen Stuhl gesetzt und nach Chopper gerufen, denn der Junge sah aus, als stünde er kurz vor einem Zusammenbruch, als er die Sachen mit zitternden Händen entgegennahm und sie, zu Zorros Verwirrung an sich drückte.

“Wir müssen ihn finden! Vielleicht ist er verletzt oder in Schwierigkeiten!”, meinte er schließlich aufgeregt.

Sanji nickte und wartete, bis Ruffy Zorros Habe bis auf das Bandana, das er sich in die Tasche streckte auf dessen Nachtlager gelegt hatte, ehe er mit dem Jungen nach oben rannte.

Besser, er ging den beiden nach, dachte Zorro und folgte ihnen...
 

“Wo Sanji wohl mit den Beiden bleibt...”, überlegte Nami laut und blickte immer wieder zur Tür.

“Vielleicht verprügeln sie Zorro. So wie der in letzter Zeit mit Ruffy umspringt, hätt' er's verdient...”, mutmaßte Lysop und trank einen Schluck Bier.

“Wir wissen nicht, was mit ihm los ist, also sei mit solchen Äußerungen lieber vorsichtig!”, bemerkte Robin seufzend.

Schließlich war ihr nicht entgangen, dass Zorro in unbeobachteten Momenten bedrückt Löcher in die Luft starrte, statt wie gewöhnlich zu schlafen.

Überall, mit Sinnesorganen ausgestattete Hände sprießen lassen zu können war schon nützlich.

“Aber, wenn Käptn und Vize sich nicht mehr verstehen, wird das bald das Ende ihrer gemeinsamen Reise sein. Sowas geht auf Dauer nicht gut, auf See muss man sich aufeinander verlassen können...”, erklärte Franky mit ernstem Blick.

Chopper saß derweil nur da und starrte in die Kerzenflamme.

Er wusste genau, seit wann der Schwertkämpfer sich so merkwürdig verhielt.

Wie konnte er das auch vergessen, nach der schrecklichen Entdeckung.

Nach dem Kampf war Ruffy so schwach gewesen, dass Zorro ihn hatte stützen müssen, das hatte er von der Tür aus gesehen.

Doch nach der Untersuchung hatte er nichts bemerken können, weil ja schon alle schliefen.

Erst am nächsten Morgen war Zorro Ruffy gegenüber zum ersten Mal ausfällig geworden.

Konnte das mit dem Ergebnis seiner Untersuchung zusammenhängen?

Hatte Zorro etwas von seinem Gespräch mit Ruffy mitbekommen?

Das war doch die einzige Erklärung, oder nicht?

Doch wieso sprach er dann nicht darüber?

Denn, wenn es einen Menschen gab, auf den Ruffy hörte, war es der Schwertkämpfer...

Aber diese Theorie überprüfen konnte er nicht, schließlich hatte er Ruffy versprochen, niemandem etwas zu sagen...
 

Nachdem sie zwei Stunden umhergeirrt waren, konnte Ruffy nicht mehr.

Schwer atmend stützte er sich an einer Mauer ab und schloss die Augen, um ein leichtes Schwindelgefühl zu unterdrücken.

Sofort eilte Zorro an die Seite des Jungen, fiebte unbewusst.

“Hey, du sollst doch suchen!”, fauchte Sanji den Hund an, doch dann sah er sich um und erschrak etwas bei dem Anblick des Jungen.

“Ruffy, bist du ok?”, fragte er und ging zurück zu ihm.

Der Schwarzhaarige nickte leicht, doch diesmal wusste er, dass ihm keiner glauben würde.

Zorro seufzte innerlich schwer.

Wenn das schon zu den Auswirkungen des Gear 2 gehörte, konnte die nächste Attacke tödlich sein.

Wenn dieser Zustand anhielt, konnte es sogar sein, dass der Junge gar nicht erst am nächsten Kampf teilnehmen konnte, was dem Schwertkämpfer bedeutend lieber gewesen wäre...

Auch Ruffy selbst war etwas schockiert über seine mangelnde Ausdauer.

War sein Herz schon so geschädigt?

Oder war es nur etwas überanstrengt und würde sich wieder erholen?

Der Gedanke, seiner Crew nicht mehr helfen zu können, sie nicht schützen zu können, machte ihn wahnsinnig.

Wenn sie Zorro gefunden hatten, würde er Chopper bitten, sich das nochmal genauer anzusehen...

“Setz dich einen Moment...”, meinte der Smutje besorgt, doch der Angesprochene winkte ab und stieß sich von der Mauer ab.

“Wir müssen Zorro finden!”, erklärte er in unmissverständlicher Tonlage und Sanji gehorchte widerwillig.

Zorro blieb einen Moment stehen und beobachtete, wie der Junge sich weiterzwang.

Es tat einen Stich in sein Herz...
 

Als es schon nach Mitternacht war, bezahlten Nami und die Anderen ihr Essen und erhoben sich, da wurde Lysop plötzlich kreidebleich.

Chopper folgte seinem Blick und erschrak.

“Smoker...was macht der denn hier?”, wisperte Nami und beobachtete, wie der Marinekäptn an der Theke ihre Steckbriefe vorzeigte.

Schnell verzogen die Piraten sich durch die Hintertür...
 

“Es hat keinen Sinn, so finden wir ihn nie...”, meinte Sanji frustriert seufzend und legte seinem Käptn eine Hand auf die Schulter.

“Lass uns zurück zum Schiff, vielleicht ist er ja schon zurück oder die Anderen helfen uns beim Suchen...”, schlug er leise vor.

Ruffy nickte langsam und ging mit ihm zurück zum Hafen, dicht gefolgt von dem großen schwarzen Hund, der ihn noch immer aufmerksam beobachtete.

Als sie das Schiff erreichten, kamen die übrigen Crewmitglieder gerade angerannt.

“Smoker ist hier und sucht nach uns!”, erklärte Lysop völlig außer Atem.

Geschockt wollte Ruffy wieder zurück in die Stadt rennen, doch Sanji hielt ihn eisern fest.

“Er ist bestimmt in Ordnung, Ruffy! Zorro wird sich irgendwo versteckt haben...”, versuchte er ihn zu beruhigen, doch der Junge war viel zu besorgt.

“Ach ja!? Und wo kommt das dann her?”, fragte er und hielt ihm Zorros Kopftuch vor die Nase.

“So wie ich Zorro kenne, ist der schwimmen gegangen und der Köter hat die Sachen stibitzt...immerhin wird er wohl kaum nackt hier rumlaufen und sich irgendwo verstecken, also findet Smoker ihn bestimmt nicht...”, meinte der Blonde.

Nami schluckte.

“Ihr habt ihn nicht gefunden? Und warum soll er nackt sein?”

Doch da bemerkte sie auch schon den Hund, der an Ruffys Hosenbein zog und ihn anscheinend zum Anlegesteg bewegen wollte.

“Ich weiß, das hörst du nicht gern...”, setzte Lysop an, doch der Strohhut schüttelte energisch den Kopf.

“Ich lass ihn nicht einfach hier zurück! Ihr könnt ja abhauen, aber ich lass ihn nicht im Stich!”, fauchte er.

“Wer soll Zorro helfen, wenn Smoker dich festnimmt?”, fragte Franky ruhig und mit vor der Brust verschränkten Armen.

Es war ja allgemein bekannt, dass der Marinekäptn bisher gegenüber dem Jungen klar im Vorteil gewesen war und noch schien der Junge keine Attacke auf Lager zu haben, die das änderte.

Alle Augen waren jetzt auf ihn gerichtet.

Ruffy starrte den Zimmermann eine Weile an und senkte dann den Blick.

Wieder ergriff ein Zittern von seinem Körper Besitz, als wollte er sich zweiteilen.

Erst, als er wieder das Ziepen an seinem Hosenbein spürte, kam er wieder zu sich und setzte sich wortlos in Bewegung.

Zur Erleichterung seiner Freunde in Richtung des Schiffes.

Während sie ihm folgten, neigte Sanji sich etwas zu Chopper.

“Besser, du untersuchst Ruffy nachher, er ist vorhin fast zusammengebrochen...”, meinte er und der Elch nickte.

Immernoch stumm trat der Käptn an den Bug und stützte sich mit den Ellenbogen auf die Reling, während die Anderen das Schiff aus dem Hafen manövrierten.

Der Hund unterdessen ließ den Jungen nicht aus den Augen, wich ihm nicht von der Seite, auch, als die übrigen Crewmitglieder nach und nach in die Kombüse gingen.

Chopper war der letzte, denn er wollte nochmal mit dem Jungen unter vier Augen reden.

“Ruffy...ich würde dich gern nochmal untersuchen...”, meinte er und der Käptn ging widerwillig zum Behandlungsraum.

Zorro folgte ihnen unauffällig.

Er wollte wissen, was mit dem Schwarzhaarigen war.

Doch schon nachdem Chopper kurz das Herz des Jungen abgehört hatte packte er das Stetoskop wieder weg.

“Wir müssen das weiter beobachten, bevor ich dir irgendwelche Medikamente verschreibe...aber du solltest dich auf jeden Fall ersteinmal schonen...”, erklärte er.

Der Junge nickte nur mit abwesendem Blick und ging hinaus, direkt zum Heck des Schiffes, um zu beobachten, wie die Insel immer kleiner wurde.

Chopper seufzte schwer und ging zu Bett, gegen den Schmerz, den sein Käptn fühlte, konnte er leider nichts ausrichten.

Der Hund jedoch folgte Ruffy, den Kleinen konnte er jetzt nicht alleine lassen...
 

Ruffy war nicht im Stande, sich von der Reling zu lösen.

Noch Stunden später stand er am Heck des Schiffes und starrte zurück, obwohl die Insel längst am Horizont verschwunden war.

Sein ganzer Körper war angespannt, zitterte.

Es war stockdunkel und kalt.

Er wirkte müde, aber seine Augen waren immernoch aufmerksam auf den Horizont gerichtet, als würde er hoffen, dass Zorro ihnen hinterher schwamm.

Der Junge konnte ja nicht ahnen, dass der Schwertkämpfer die ganze Zeit über neben ihm saß und besorgt zu ihm hoch blickte.

Dieser konnte kaum glauben, wie verloren und ängstlich sein Käptn wirkte.

So hatte er Ruffy noch nie gesehen...

Er wollte ihn auch nie so sehen, obwohl es ihn ehrte und irgendwie rührte, dass Ruffy sich wegen ihm solche Sorgen machte.

Langsam erhob er sich und zog mit den Zähnen kräftig am Saum von Ruffys Hose, bis der Junge verwirrt zu ihm hinab blickte.

Dann lächelte er leicht und seufzte schwer.

“Hast du Hunger? Komm, ich sag Sanji, er soll dir was geben...”, meinte er leise, denn er wusste, dass der Smutje noch auf war und verließ schweren Herzens seinen Platz.

Auch der Rest der Crew war da.

Als Ruffy mit dem Hund die Kombüse betrat, blickten die Anderen ihn besorgt und mitfühlend an.

Doch niemand brachte ein Wort heraus.

Der Junge sah zu Sanji und bat diesen leise, dem Hund etwas zu essen zu geben, was dieser auch gleich tat.

Seiner Meinung nach war das Vieh eine unnütze Töle, aber ihm war nicht entgangen, dass der Hund nicht von Ruffys Seite wich.

Nachdenklich betrachtete Lysop seinen besten Freund.

Dunkle Ringe hatten sich unter den großen braunen Augen gebildet.

So fertig hatte er Ruffy noch nie gesehen.

Und es war ja nicht das erste Mal, dass sich einer von ihnen in Gefahr befand und der Rest sich sorgen machte...
 

Widerwillig und ohne rechten Appetit hatte auch Ruffy etwas gegessen, war dann mit dem Hund unter Deck verschwunden.

Schwer seufzend trat er vor seinen Spint und holte sich warme Sachen heraus.

Dann ging er rüber zu Zorros Spint und legte dessen Sachen hinein.

Tränen standen in seinen Augen, als er nun das Bandana aus seiner Hosentasche zog und es ansah.

Kurz blickte er auf, starrte vor sich hin, als würde er nachdenken.

Dann band er sich zu Zorros Verblüffung das Tuch ums Handgelenk, lehnte sich an den geschlossenen Spint und schloss die Augen.

“Zorro...halt durch...bitte!”, flüsterte er.

Zorros Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Schuldgefühle plagten ihn.

Hatte er denn ganz vergessen, was seinen Käptn ausmachte?

Trotz seiner abweisenden Art dem Jungen gegenüber, machte dieser sich solche Gedanken, war so traurig...

Ruffy hatte es nicht verdient, so von ihm behandelt zu werden.

Er wollte nunmal seine Freunde in Sicherheit wissen.

Hätte Zorro mit dem Jungen gesprochen, statt ihm aus dem Weg zu gehen, hätte er ihm vielleicht ein Stück weit die Sorgen nehmen können.

Doch jetzt war die Last, die Ruffy zu tragen hatte, nur noch größer geworden...

Badetag

Die Tage vergingen nur langsam, denn Ruffy war immernoch still, saß stundenlang an Deck und aß kaum etwas.

Zorro hatte sich langsam mit seiner Situation abgefunden.

Niemand verübelte es ihm, dass er den ganzen Tag schlief oder bei Ruffy saß, um ihm Gesellschaft zu leisten.

Und zu seiner Überraschung schmeckte sogar das Hundefutter, das Sanji für ihn zubereitete gar nicht mal so übel.

Natürlich hatte er versucht, sich den Anderen mitzuteilen, doch Chopper, der ja eigentlich mit Tieren sprechen konnte, verstand ihn genauso wenig wie der Rest der Crew.

Vermutlich, weil er nicht als Hund geboren war und sich somit auch nicht wie einer artikulierte, sondern eben wie ein Mensch, der im Körper eines Hundes steckte.

Er hatte sich damit abgefunden, dass es für ihn wohl keine Rettung gab.

Sein einziges Ziel war jetzt, es den Anderen und besonders Ruffy leichter zu machen.

Doch wie sollte er das anstellen?

Einen falschen Abschiedsbrief zu schreiben klappte nicht.

Er war ein HUND.

Er hatte keinen Daumen mehr, mit dem er einen Stift hätte halten können...

Aber vielleicht würden sie ja von ganz allein darüber hinwegkommen, die Zeit heilte ja bekanntlich alle Wunden...
 

Ruffy fühlte sich unterdessen immer schwächer.

Zwar wollte er für die Crew stark sein, aber ihm war der Verlust seines Vizen zu nah gegangen.

Dunkle Ringe unter den Augen ließen sich eben genauso wenig verstecken, wie ein unberührtes Bett oder eine Hose, die zu rutschen begann.

Schuldgefühle plagten ihn.

Er hatte Dinge gesagt, die ihm jetzt leid taten, vor allem hatte er Zorro allein gelassen...

“Hey, Ruffy! Das Mittagessen steht auf dem Tisch...”, meinte Sanji, der hinter dem Jungen stand.

Ruffy nickte leicht und riss sich vom Anblick des Horizonts los, um sich wenigstens ein paar Bissen reinzuzwingen.

Dicht gefolgt von dem schwarzen Vierbeiner ging er in die Kombüse und nahm zwischen seinen Kameraden Platz.

Sanji stellte dem Hund seinen Napf hin und setzte sich neben den Käptn.

“Die Töle muss auch mal langsam gebadet werden...”, bemerkte er mit gerümpfter Nase.

Der Junge nickte leicht.

“Mach ich gleich...”, versprach er leise und begann zu essen...
 

“Hier hast du Shampoo, nimm den Eimer und hol warmes Wasser aus der Kombüse, ich bring dir den Waschzuber hoch!”, meinte Lysop, der zu Ruffy an Deck gegangen war, um ihm zu helfen.

Der Junge nickte und machte sich an die Arbeit.

Zorro beobachtete das Treiben der beiden Freunde misstrauisch.

Lysop brachte die kleine Holzwanne schnaufend an Deck und wenig später schleppte der Käptn der Strohhutbande den schweren Eimer mit heißem Wasser zu ihnen.

Auch Lysop schnappte sich einen Eimer und half ihm, dass der Bottich sich schnell füllte.

Als auch die Temperatur des Wassers zumutbar war, blickten sie beide den schwarzen Schäferhund an, der sie genau beobachtete.

“Meinst du, er lässt sich baden?”, fragte der Kanonier unsicher.

Ruffy zuckte mit den Schultern.

“Willst du baden?”, fragte der Strohhut nun den Vierbeiner und lächelte leicht.

Zorro überlegte kurz, ob er sich das von den beiden gefallen lassen wollte.

Andererseits hatte er kaum eine andere Wahl, selbst waschen konnte er sich ja nicht und irgendwann würde er nicht mehr drumrum kommen.

Also setzte er sich in Bewegung und kletterte ins Wasser.

“Ich schätze, das war ein 'Ja'!”, meinte er Ruffy schmunzelnd.

Lysop beobachtete, wie der Junge das Tier einshamponierte, doch, als er am Brustkorb ankam, stockte der Andere komischerweise.

“Was ist denn?”

Zorro, der die Prozedur zu seiner eigenen Überraschung doch ziemlich genossen hatte, blickte Ruffy jetzt auch fragend an.

Dieser blickte zu seinem Freund auf.

“Er hat da ne Narbe auf der Brust!”, erklärte er.

Zorros Ohren zuckten.

“Jetzt muss es ihm doch dämmern!”, dachte er, merkte nichtmal, wie er bei diesem Gedanken freudig mit dem Schwanz wedelte.

“Echt? Wer macht denn sowas?”, meinte Lysop und schnaubte leise.

Der Schwertkämpfer ließ sich ein Grummeln vernehmen.

Wer sowas machte?

Vielleicht Falkenauge?

So langsam musste doch der Groschen fallen!

“Hm...keine Ahnung...”, murmelte Ruffy und ließ die Finger über die Narbe fahren.

“Genau wie die von Zorro...”, flüsterte der Junge.

“Jetzt hat er's!”, dachte Zorro, doch Lysop, der seinen Kumpel nicht wieder traurig sehen wollte ergriff das Wort:

“Komm, lass uns das jetzt fertig machen, bevor der Schaum eintrocknet!”, meinte er schnell.

Der Andere nickte und badete den Hund zuende, der jetzt die Ohren Hängen ließ...
 

Am Abend, nachdem sie zu Abend gegessen hatten, blieben die Crewmitglieder zusammen in der Kombüse sitzen, während Ruffy sich schon ins Bett gelegt hatte.

Sie würden bald die nächste Insel erreichen und allen war klar, dass sie schnell einen Weg finden mussten, Zorro zu finden und zu retten, bevor ihr Käptn auf dumme Gedanken kam.

“Ich könnte in einem Boot zurückfahren...von mir gibt es ja noch keinen richtigen Steckbrief, vielleicht finde ich was heraus...”, meinte Sanji und zuckte zusammen, als der Hund, den er gerade streicheln wollte, ihn anknurrte.

“Das ist doch viel zu gefährlich!”, widersprach Nami und schüttelte den Kopf.

“Nein, wenn müssen wir alle zusammen gehen...aber gegen Smoker kommen wir nicht an...wir müssen einen anderen Weg finden...”

“Wenn Zorro festgenommen wurde, dann müsste das in der Zeitung stehen...aber es gibt von ihm keine Spur...”, erklärte nun Lysop deprimiert.

So diskutierten sie noch die halbe Nacht, kamen aber nicht wirklich weiter und gingen schließlich frustriert zu Bett...
 

Zorros Ohren zuckten, als er hörte, wie jemand durch den dunklen Schlafraum schlich und ihn damit weckte.

Er blickte auf und sah gerade noch, wie die Tür wieder verschlossen wurde.

Da ihm das etwas spanisch vorkam, erhob er sich und trottete zur Tür, die er nach ein paar Versuchen aufbekam.

Er kannte den Geruch und folgte ihm an Deck, wo er die Person schließlich fand.

Ruffy saß zusammengekauert auf dem Boden und weinte bitterlich, die Arme um die angezogenen Beine geschlungen, das Gesicht verbergend.

Dieser Anblick zerriss Zorro das Herz.

Es war steinerweichend.

Wie gern hätte er den Jungen in den Arm genommen...

Langsam ging er auf den Schwarzhaarigen zu und legte seine Pfote auf Ruffys Schulter.

Als der Junge aufblickte und ihn ansah, todtraurig und verzweifelt, hätte er am liebsten mitgeweint.

Er spürte, wie sich die schmalen Arme um ihn schlossen und ihn näherzogen.

“Er fehlt mir so...ich weiß nicht, was ich tun soll...”, wimmerte er leise.

Zorro horchte auf.

Natürlich litt Ruffy, schließlich waren sie Freunde.

Aber SO sehr?

Klar, es war rührend, aber wieso war er ihm so wichtig?

Naja...wenn der Junge bereit war, für die Crew sein Leben zu geben, waren sie ihm sicher alle so wichtig...oder?

Irgendwie wollte der Kleine sich nicht beruhigen.

So sehr hatte Ruffy noch nie geweint.

Nach dem Kampf gegen Lysop, oder bei der Feuerbestattung der Flying Lamb hatte er auch geweint, aber da hatte er sich nach einer Weile zusammengerissen.

Hatte versucht, weiterzumachen, um für den Rest der Crew stark zu sein.

Doch jetzt wollte es ihm anscheinend nicht gelingen...
 

An dem Tag, wo sie die nächste Insel erreichen sollten, stand Ruffy schon früh auf, um bereit zu sein.

Länger ließ er sich nicht zurückhalten, er würde Zorro jetzt suchen gehen, allein.

Natürlich spürten die übrigen Crewmitglieder, dass allmählich Leben in ihren Käptn zurückgekehrt war.

Seite Augen strahlten wieder Entschlossenheit aus, obwohl er genau wie seit ihrer Flucht kaum sprach oder aß.

Besonders Zorro wusste ganz genau, was der Käptn vorhatte.

Vielleicht, weil er der einzige war, der fast immer genau nachvollziehen konnte, was im Kopf des Jungen vorging...

Eine Stunde später lagen sie bereits vor Anker, glücklicherweise hatten sie eine Stelle gefunden, die nicht ganz am Hafen lag und somit möglicherweise ihre Entdeckung durch die Marine hinauszögerte.

Ruffy schulterte seinen Rucksack und blickte in die Runde.

Seine Freunde standen um ihn herum und musterten ihn besorgt.

“Du kannst da nicht alleine hin, Ruffy!”, beschwerte sich Lysop.

Lieber wäre er mitgegangen, so sehr er sich vor der Marine auch fürchtete.

Doch der Junge schüttelte den Kopf.

“Ihr bleibt hier...das ist ein Befehl!”, erklärte er und lächelte dann zuversichtlich.

“Ich schaffe das...passt gut auf euch auf!”, meinte er und drehte sich um.

Zorro spurtete ihm nach, er hatte den Anderen verboten, mitzugehen, nicht ihm.

Außerdem wusste er ja, dass es auf der anderen Insel keinen Zorro zum Retten gab.

Wieder verbiss sich der Hund in Ruffys Hosenbein.

Der Junge seufzte.

“Du kannst nicht mit!”, erklärte er, doch Sanji schaltete sich nun ein.

“Nimm ihn mit, er hat Zorros Sachen ja auch gefunden, vielleicht findet er jetzt Zorro!”

Ihm war lieber, den Jungen nicht ganz allein zu wissen.

Dieser überlegte kurz, nickte dann aber und winkte seinen Freunden nochmal zum Abschied.

Da er sich nicht aufhalten ließ, ging Zorro mit ihm.

Hoffentlich ging das mal gut...
 

Noch am selben Tag fand Ruffy ein Boot, das ihn zurück zu der Insel bringen sollte, wo sie Zorro verloren hatten, wie er glaubte.

Nami hatte ihm ausnahmsweise etwas Geld mitgegeben.

Es dauerte den ganzen Tag, doch, als die Sonne unterging und die Vorräte vertilgt waren, sah er endlich die Insel am Horizont.

“Zorro...halt aus...bald bin ich bei dir...”, flüsterte er.

Und der Schäferhund legte den Kopf schief, den Blick voller Mitgefühl...
 

Im Schutze der Dunkelheit schlich Ruffy sich mit seinem Haarigen Begleiter durch die Hafengassen.

Doch von dem Schwertkämpfer fehlte jede Spur.

Irgendwann musste der Junge sich einfach setzen und eine Pause machen, die Beine taten ihm weh und sein Atem ging schwer.

Erleichtert seufzend lies er sich zu Boden sinken und zog den Umhang, den er sich mitgenommen hatte fester um sich.

Besorgt musterte Zorro den Schwarzhaarigen und legte den Kopf auf dessen Schoß.

Er spürte, wie sein Käptn ihn kraulte und schloss genießerisch die Augen.

Als die Streicheleinheiten plötzlich aufhörten, blickte er auf und erkannte, dass der Junge eingeschlafen war.

Er sah so friedlich aus, dass dem Älteren ganz warm ums Herz wurde...

“Schlaf gut, Ruffy...ich pass auf dich auf...”, dachte er bei sich und hielt Wache bei dem gerade so wehrlosen Jungen.

Unerwartete Hilfe

Erst am nächsten Morgen erwachte Ruffy wieder und blickte sich verwirrt um.

Achja, er war ja aufgebrochen, um Zorro zu finden...

Ein Fiepen riss ihn aus den Gedanken.

Sein pelziger Begleiter war aufgestanden und musterte ihn.

“Hey...du hast sicher Hunger, oder?”, fragte er lächelnd und streichelte den Hund.

“Hier, lass es dir schmecken!”, meinte er und legte ihm ein Stück Fleisch vor die Nase.

Er selbst hatte keinen Hunger, wunderte sich jedoch, dass der schwarze Rüde keine Anstalten machte, zu essen.
 

Zorro wusste genau, dass der Junge ihm gerade den letzten Rest vom Proviant gab.

Und in den letzten Tagen hatte Ruffy kaum etwas zu sich genommen, da würde er das Fleisch jetzt auf keinen Fall anrühren.

Aber wie sollte er dem Jungen das zu verstehen geben?

Plötzlich zuckte er zusammen.

Jemand kam näher das hörte er nur zu deutlich.

Knurrend richtete er sich auf und blickte in die Richtung von wo ihr vermeindlicher Angreifer kommen musste.

Ruffy schien noch nichts gehört zu haben, erhob sich jedoch, als Zorro so auf sich aufmerksam machte.

Na hoffentlich machte der Junge nicht irgendetwas unüberlegtes...
 

“Strohhut!”, tönte es aus der Gasse.

Prima, jemand hatte sie gesehen...

“Smoker...was macht der denn noch hier?!”, zischte Ruffy und schluckte.

Andererseits war das seine einzige Hoffnung.

Wenn jemand wusste, was mit Zorro passiert war, dann dieser Mann...
 

Zorro verstand nicht, warum der Junge nicht wegrannte.

Der Typ war für ihn ne Nummer zu hoch, das hatte er schon oft genug bewiesen.

Panisch zerrte er an Ruffys Hosenbein, doch dieser bewegte sich kein Stück.

Smoker, selbst verwundert, dass der Kapitän der Strohhutbande keine Anstalten machte zu fliehen, blieb in einiger Entfernung stehen und musterte sein Gegenüber.

Scheinbar fiel auch ihm auf, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmte, denn sein Gesichtsausdruck wirkte nicht kalt oder wütend wie sonst, sondern eher irritiert...

“Ganz allein hier, Monkey D. Ruffy?”
 

Der Junge atmete tief durch, um ruhig zu bleiben.

“Mein Vize...gib ihn mir zurück!”, forderte er.

Der Andere runzelte die Stirn.

“Was? Wo soll ich den denn hernehmen?”

So langsam wurde es ihm zu bunt, er zog sein Jite und ging auf den Jungen zu, der jedoch blieb weiterhin regungslos stehen.

Nur der Hund baute sich jetzt vor ihm auf und knurrte den Marineadmiral drohend an.

“Ich gehe freiwillig mit dir...wenn du ihn mir nur wiedergibst...”, flüsterte der Schwarzhaarige.

Es war ihm egal, was mit ihm passierte, ohne Zorro fühlte er sich sowieso wie ein Schwächling.

Er war davon überzeugt, dass seine Freunde es auch ohne ihn schaffen würden.

Daran glaubte er ganz fest...

“Hast du ne Knegge im Hirn? Ich hab keinen Lorenor Zorro und wenn, dann würde ich mich kaum auf einen Handel mit dir einlassen! Immerhin wird dich dein großer Bruder jetzt nicht beschützen können – AU!!!”

Wütend zog er dem Hund, der ihn angefallen hatte seine Waffe über, der daraufhin taumelte und bewusstlos liegen blieb.
 

“LASS MEINEN HUND IN RUHE!!!”, fauchte der Junge, doch schon sah er Smoker zum Angriff übergehen.

Zu Anfang versuchte er noch, sich mit Schlägen und tritten zu wehren, doch er konnte gegen den Rauch nichts Ausrichten, er war einfach überall.

Er wusste, es gab nur noch einen Weg...

Schneller und schneller floss das Blut durch seinen Körper, als er es in immer kürzer werdenden Abständen durch seine Venen pumpte.

Sein Körper erhitzte sich, begann zu dampfen.

Sein Herz schlug so schnell, dass ihm fast schwindelig wurde.

Jetzt war er soweit...
 

Smoker runzelte die Stirn, als der Strohhut seinen Angriffen plötzlich nicht mehr auszuweichen versuchte, gar wartete, dass er näher kam.

Der Kleine war ja ganz rot und -...

Er spürte nur den Schlag, der wie aus dem Nichts kam und ihn ins Reich der Träume bevörderte.

Ruffy stand noch einige Sekunden schwer atmend da, blickte auf Smoker nieder und kühlte sich wieder ab.

Dann sah er besorgt zu dem Hund, der am Boden lag.

Langsam taumelte er auf diesen zu, doch seine Sicht verschwamm immer mehr.

Er konnte seinen eigenen Herzschlag hören, der immer langsamer wurde.

Und dann wurde alles schwarz...
 

Zorro erwachte, als die Mittagssonne heiß auf sein schwarzes Fell prallte.

Mit einem Schlag war plötzlich alles wieder da.

Panisch rappelte er sich auf und blickte sich um.

Nur wenige Meter von ihm entfernt lag Smoker auf dem Boden, scheinbar nicht schwer verletzt, aber immernoch bewusstlos.

Doch wo war Ruffy...?

Sein Herz blieb fast stehen, als er ihn endlich sah.

Der Junge lag ebenfalls leblos am Boden, kreidebleich wie ein toter, doch er atmete noch, wenn auch sehr schwach.

Verdammt, irgendwer musste ihnen doch helfen!!!

Er bellte und jaulte, um Irgendjemanden herbeizurufen, der Ruffy helfen konnte.

Plötzlich nahm er im Augenwinkel wahr, wie Smoker zu sich kam und aufstand.

Wieder baute er sich schützend vor dem Jungen auf doch Smoker schnaubte nur.

“Jetzt komm wieder runter, ich tu ihm nichts!”, erklärte der Weißhaarige und nahm den Jungen auf seine Arme.

Zwar traute er Smoker nicht über den Weg, doch Zorro hatte gerade keine andere Wahl, als ihn gewähren zu lassen und ihm zu folgen, wohin auch immer er Ruffy bringen würde...
 

Smoker schlich mit dem Jungen in den Armen weiter durch die Straßen, immernoch in der Nähe der Hafengegend.

Er durfte nicht riskieren, dass jemand ihn mit dem Jungen sah, dann war seine Karriere bei der Marine vorbei!

Vor einer Arztpraxis legte er den leblosen Körper auf den Boden.

Mit festem Blick wandte er sich an den Hund: "Noch nicht bellen, erst wenn ich weg bin!", befahl er in gefauchtem Flüsterton und machte sich dann aus dem Staub.
 

Zorro konnte nicht fassen, dass Smoker seinem Käptn wirklich geholfen hatte.

Doch er war ihm mehr als dankbar dafür...

So begann er zu bellen und war erleichtert, als endlich der Arzt öffnete und seinen Patienten entdeckte.

"Frau, schnell!", rief der Ältere Herr ins Haus und trug den Jungen hinein.

Schnell schlüpfte der schwarze Schäferhund durch die sich bereits schließende Tür.

Aufmerksam beobachtete er jede Bewegung, ließ seinen Freund nicht aus den Augen.

Wärend der Arzt den Jungen auf eine Liege bettete, brachte seine Frau ihm seine Tasche.

"Danke!", meinte der Doktor und zog ein Stetoskop aus seiner Tasche, hörte die Brust des Jungen ab.

Sein Blick verfinsterte sich.

"Was hat er?", fragte die weißhaarige Dame mit besorgtem Blick.

"Sein Herz schlägt sehr schwach...bring mir das Etilefrin...", nuschelte der Alte in seinen Bart und fischte eine Spritze aus seiner Tasche.

Seine Frau brachte wenig später auch schon das verlangte Medikament und der Mediziner zog vorsichtig die Spritze auf.

Zu wenig würde nicht helfen und das Herz würde ganz stehen bleiben, zu viel konnte den Jungen jedoch umbringen...
 

Die Augen des Hundes fixierten die schweißbenetzte Stirn des Arztes, seine zitternden Hände.

Er konnte jedoch kaum hinsehen, als dieser das rettende Medikament in Ruffys Vene injizierte.

Wortlos lud sich der Mann den Schwarzhaarigen wieder auf die Arme und trug ihn in ein anderes Zimmer, legte ihn dort in ein Bett.

"Denkst du, er kommt durch?", fragte die Frau und streichelte unbewusst über Zorros Kopf, der daraufhin zusammenzuckte.

Der Arzt seufzte.

"Ich habe Hoffnung...aber das können wir erst morgen wissen...", erklärte er und verließ das Zimmer.

Zorro ging sogleich zum Bett und fiebte, musterte seinen Käptn voller Sorge und Schmerz.

Es war alles seine Schuld...
 

"Hier...", hörte Zorro nach einer Weile die Stimme der Frau, die ihm lächelnd einen Napf mit Fleisch und einen zweiten mit Wasser hinstellte.

Es war bereits dunkel geworden und er hatte es noch nichteinmal bemerkt.

Tröstend strich die alte Dame nochmal über Zorros Kopf.

"Dein Herrchen wird schon wieder, ganz bestimmt..."

Dann deckte sie Ruffy nochmal richtig zu, sah dabei aus wie eine liebende Mutter oder Großmutter, bevor sie schließlich zu Bett ging.

Zorro jedoch blieb an seinem Platz, dachte nach.

Wie war es zu diesem Unglück gekommen?

Was hatte er wann falsch gemacht, um dieses ganze Leid zu verursachen?

Das konnte nicht allein die Laune einer enttäuschten Frau verursacht haben!

Nein...nein, er hatte Ruffy nicht die Wahrheit gesagt.

Sonst wäre er niemals Maria über den Weggelaufen...

Oder doch?

Was hatte sie gesagt?

Sie wollte sich rächen...er hatte damals die Beziehung beendet, weil er gemerkt hatte, dass er sie nicht liebte.

Er hatte es eigentlich die ganze Zeit gewusst, aber es hatte sich einfach so ergeben.

Es war ein schwacher Moment gewesen, in dem er sich danach gesehnt hatte, irgendwen und irgendeine Art von Gesellschaft zu haben.

Sie hatte sehr geweint, als er ihr das gesagt hatte.

Aber wie sollte man denn Liebe erkennen, wenn man noch nie verliebt gewesen war?

Maria hatte mit Wut reagiert.

Ruffy dagegen hatte keine Wut gezeigt, obwohl er nicht gerade nett zu ihm gewesen war.

Nein, er war eher verzweifelt und traurig gewesen.

Er hatte sich Sorgen gemacht und Zorro hatte es ausgenutzt, um sich für seinen eigenen Schmerz und seine eigenen Sorgen zu rächen.

Das war nicht fair gewesen, denn er wusste doch genau, wie sein Käptn war...

Mit einem Mal wirde Zorro alles klar.

Wieso er angefangen hatte, Ruffy aus dem Weg zu gehen.

Warum es ihm plötzlich nicht mehr schwer fiel, ihm nah zu sein, wie noch vor ein paar Tagen.

Für den Jungen machte es keinen Unterschied, ob es darum ging, seinen eigenen Traum oder den eines Freundes zu erfüllen.

Beides machte ihn gleichermaßen glücklich.

Und so machte es ihn glücklich, wenn seine Freunde glücklich waren.

Er wäre selbst unglücklich gewesen, wenn seine Freunde wegen seinem Gesundheitszustand traurig oder besorgt gewesen wären.

So hatte es ihn auch fast wahnsinnig gemacht, nicht zu wissen, wo sein Vize abgeblieben war und wie es ihm ging...

Wie gern hätte er die Hand seines Käptns genommen und sich für sein Fehlverhalten entschuldigt.

Ruffy sah aus wie tot.

Seine Haut war so blass, kaum zu unterscheiden von dem weißen Betttuch.

Ein leichtes Zittern ging durch den geschwächten Körper.

Ohne zu zögern sprang Zorro auf das Bett und kroch unter die Decke, um den Kleinen etwas zu wärmen.

Das war das Mindeste, was er tun konnte und wohl auch das Einzige...

Nachdenklich musterte er das von schwarzem Haar umrahmte Gesicht.

Zorro konnte sich nicht vorstellen, nie wieder dieses kindliche Lachen zu hören, das ihn so sehr mit Freude erfüllte.

Nie wieder diese großen braunen Augen zu sehen, die ihn in ihren Bann zogen, die ihn einfach immer nachgeben ließen, wenn der Hundeblick seines Käptns ihn traf.

Wie gern hätte er jetzt Ruffys Stimme gehört, die ihm sagte, dass alles gut werden würde.

Ihm hätte er wohl alles geglaubt...

Es fehlte ihm so sehr, durch das schwarze Haar zu streicheln.

Wie oft er das tat, ohne sich dessen bewusst zu sein, das fiel ihm erst jetzt auf.

Vielleicht wollte er seinem Freund einfach zeigen, dass er ihn gern hatte, auf seine Art eben...

Zorro schloss die Augen und bettete den Kopf auf der Brust des Jungen.

Lauschte dem kaum hörbaren Herzschlag.

Er wollte sich ein Leben ohne diesen kleinen Spinner nicht vorstellen.

Ohne ihn wäre doch alles völlig Sinnlos!

Trotz aller Sorgen spürte Zorro, wie ihn langsam die Müdigkeit umfing.

Die Augen fielen ihm zu und er gab es auf, dagegen anzukämpfen...
 

Zorro erwachte am nächsten Morgen und blinzelte verwirrt, als er bemerkte, dass Ruffy sich eng an ihn gekuschelt hatte.

Ein sanftes Lächeln trat auf seine Lippen und er hob eine Hand, um dem Jungen eine Strähne auf dem Gesicht zu streichen.

Doch mitten in der Bewegung hielt er inne und starrte unverwandt seine Finger an, seine Hand, seinen Arm, seine Brust, auf der Ruffys Kopf gebettet lag.

Ungläubig betastete er sein Gesicht und seufzte erleichtert auf.

Er war wieder ein Mensch!

Jetzt würde wieder alles gut werden.

Sanft legte er die Arme um den zierlichen Jungen und drückte ihn an sich.

Zorro konnte seinen Blick nicht von dem Schlafenden wenden.

Ein angenehm warmes Gefühl breitete sich in ihm aus.

Als Ruffy wenig später mit der Nase zuckte und die Stirn runzelte, wusste Zorro, dass der Junge aufwachen würde und sein Herz begann wie wild zu rasen.

Wohlig seufzend kuschelte der Kleine sich im Halbschlaf mehr an den warmen Körper.

Dann realisierte er, dass da kein Hund mehr lag.

Stattdessen hielt ihn jemand im Arm...

Verwirrt öffnete er die Augen und blickte hoch.

Als er erkannte, wer da lag und ihn anlächelte, setzte sein Herz für ein paar Sekunden aus.

"Zorro...", keuchte er und Tränen sammelten sich in seinen Augen.

Voller Angst, nur zu träumen, setzte er sich auf und strich zaghaft über Zorros Wange, um sich Gewissheit zu verschaffen und konnte seine Tränen nicht länger zurückhalten, als die warme Haut spürte.

Schluchzend fiel er dem Älteren um den Hals.

"Wo bist du nur gewesen?!", fragte er mit tränenerstickter Stimme.

Auch Zorro war den Tränen nahe und strich beruhigend über Ruffys Rücken.

"Ich war die ganze Zeit bei dir...ich wurde in einen Hund verwandelt...Oh, Ruffy, es tut mir alles so Leid!", presste der Schwertkämpfer hervor.

Der Junge löste sich etwas von ihm und sah ihn an.

"Ich hab ich so vermisst!", flüsterte er.

Er hatte nicht ganz realisiert, was Zorro gerade gesagt hatte und es war ihm auch egal.

Alles, was zählte war, dass sein Freund wieder da war!

Zorro lächelte sanft und strich ihm mit dem Daumen vorsichtig die Tränen weg.

"Ich weiß...", hauchte der Schwertkämpfer und sah ihm tief in die Augen.

"Du hattest Recht, neulich...ich war wirklich sauer auf dich...und wir müssen darüber reden...", meinte er leise und senkte den Blick, als sein Gegenüber ihn unsicher ansah.

"Nach dem letzten Kampf...als Chopper mit dir geredet hat...da hab ich vor der Tür auf dich gewartet...ich hab alles gehört..."

Er spürte, wie Ruffys Körper sich anspannte und sah, wie der Junge die Augen niederschlug.

Doch er sagte kein Wort.

Was sollte er auch sagen?

Seufzend legte Zorro die Hand an Ruffys Kinn und zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen.

"Ich war so wütend auf dich! Ich will dich nicht verlieren, Ruffy! Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben...", erklärte er und strich über die Wange des Schwarzhaarigen, der ihn gerührt, aber unsicher ansah.

Ruffy nickte leicht und versuchte zu lächeln.

"Ich glaube, ich weiß, was du meinst...ich hatte solche Angst um dich...aber du hast doch selbst mal gesagt, dass du für deinen Traum kämpfst, auch, wenn du beim Versuch sterben solltest...und ich seh das genauso...wenn ich euch beschützen kann, ist es mir egal, was es für Folgen für mich hat...", erklärte er leise.

Zorro nickte verstehend, er wusste, dass Ruffy Recht hatte.

Aber es tat weh, diese Worte zu hören.

"Ich weiß...aber ohne dich...hätte das alles hier...dieses Leben als Pirat...die Suche nach dem One Piece...und wahrscheinlich auch mein Traum keine Bedeutung mehr...", flüsterte er und zog Ruffy wieder eng an sich.

"Vielleicht hättest du einen von den Anderen zum Vize machen sollen..."

Ruffy schüttelte den Kopf und lächelte sanft.

"Du bist genau der Richtige...ich vertraue dir mehr, als irgendwem sonst...und ich weiß, du würdest auf sie aufpassen...und ihnen helfen, ihre Träume zu erfüllen...es geht nicht darum, dass ihr das One Piece findet, das ist mein Traum...es geht darum, dass die Crew nicht zerbricht...und, dass ihr alle glücklich werdet...und ich weiß, dass du das kannst...", hauchte der Schwarzhaarige.

Zorro spürte, wie schnell das Herz seines Käptns klopfte, so sehr hielt er ihn an sich gepresst.

Tränen liefen seine Wangen hinab, aber er wandte seinen Blick keine Sekunde lang von den großen braunen Augen.

"Aber, wenn du stirbst...dann sterb ich auch...wozu bin ich denn ohne dich noch gut...?", fragte er verzweifelt.

Der Junge schluckte, begann leicht zu zittern und nahm Zorros Gesicht in die Hände.

"Du bist stark und du hast genug Willenskraft, alles zu erreichen, was du dir wünschst...du wist niemals aufgeben, das weiß ich...und darum bist du mein Vize...", hauchte er.

Laut zu sprechen wagte er nicht, denn noch nie war er Zorro so nah gewesen.

Er wollte noch etwas sagen, aber er fand nicht die richtigen Worte.

Zorro wusste nicht mehr, wohin mit dem Gefühlschaos, das in ihm tobte.

Ruffy war ihm jetzt so nah, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten...

"Zorro?", fragte Ruffy, plötzlich puterrot im Gesicht.

"...Ja?", entgegnete Zorro vorsichtig und entfernte sich etwas.

Verdammt, er hätte Ruffy beinahe geküsst...was war nur los mit ihm?

Der Junge lächelte unsicher.

"Sag mal...warum bist du nackt?"

Marias wahre Absichten

Nachdem die Frau des Arztes beinahe einen Herzinfarkt erlitten hatte, als ein fremder, nackter Mann, nur mit einer Decke um die Hüften durch ihr Wohnzimmer schlich, hatte sie sich erbarmt, diesem einige Sachen ihres Mannes zu geben, die diesem mal vor vielen Jahren gepasst hatten.
 

Zorro war heilfroh, als er endlich wieder etwas anhatte und beobachtete den Arzt, der sich nun daran machte, Ruffy zu untersuchen, nachdem seine Frau diesen mit einem umfangreichen Frühstück verwöhnt hatte.

"Und du bist wirklich der Hund gewesen? Mensch, deine Exfreundin muss ja eine ganz schöne Zicke sein...", fragte die Alte völlig außer sich.

"Ja...", entgegnete der Schwertkämpfer entnervt.

"Jetzt seid doch mal ruhig, ich höre nichts!", meldete sich der Greis, der gerade versuchte, mit dem Stetoskop das Herz des Jungen abzuhören, der unsicher drein blickte.
 

Erwartungsvoll musterten die großen braunen Augen das Gesicht des Arztes.

"Und? Bin ich wieder ok?", fragte er.

Der Alte seufzte leise.

"Du solltest dich in nächster Zeit schonen und dich öfter untersuchen lassen. Noch so ein Anfall könnte dich das Leben kosten, Kleiner..."

Zorro straffte sich augenblicklich.

Doch Ruffy lächelte nur und nickte leicht.

"Keine Sorge, ich sterb schon nicht so leicht...", erklärte er und stieg aus dem Bett.

"Wir müssen zurück zu unseren Freunden, die machen sich sicher schon Sorgen! Wenn ich mal wieder hier bin, dann bezahle ich für die Behandlung und das Essen!", erklärte der Strohhut unbefangen.

Die Frau schüttelte den Kopf.

"Das ist nicht nötig, wir helfen doch gerne - Nicht, Herbert?"

Der Alte zuckte zusammen, als der Ellbogen seiner Angetrauten gegen seine Rippen stieß.

"Ja...", brummte er. "Gute Reise..."

Damit verschwand er wieder in sein Arbeitszimmer...
 

"Du hättest ruhig etwas netter sein können, die Frau hat dir doch echt coole Klamotten geschenkt!", meinte Ruffy und zupfte giggelnd an der etwas zu großen grauen Hose, die der Ältere trug und die nur durch zwei rote Hosenträger an ihrem Platz gehalten wurde.

Ein dunkelgrünes, weites Hemd machte das Outfit komplett.

Mittlerweile waren sie auf dem Rückweg zum Hafen und es war wieder ziemlich warm und sonnig.

"Ich war nett...so nett, wie man sein kann, wenn man erst Streichholz spielt und dann wie ein Clown rumlaufen muss...", zischte der Grünhaarige gereizt.

Unauffällig ließ er den Blick über seinen Käptn gleiten, der immernoch etwas blass wirkte.

"Sag, wenn du ne Pause brauchst...", bat er leise.
 

Ruffy blieb stehen und blickte seinen Freund gerührt an.

Ein warmes Lächeln lag auf seinen Lippen.

"Ich will nicht, dass du dir Sorgen machst...ich hätte schon längst mit dir reden sollen...dann hätten wir uns nie streiten müssen und du wärst nicht in diese Situation gekommen..."
 

Der Ältere der beiden stoppte und sah verwirrt in die braunen Augen.

"Ruff...du hast nichts falsch gemacht...du hast das getan, was ein Käptn tun sollte...aber ich wünsche mir, dass du mir sagst, wenn etwas mit dir ist...schließlich bin ich dein Vize..."

Seine Stimme war nicht viel mehr als ein Hauchen.

Warum er so leise sprach, wusste er selbst nicht...

Der Junge lächelte sanft, wie er es sonst nur selten tat. Nur für ihn...

Zorro schluckte hart und verlor sich in den Augen des Anderen.

Etwas Röte stieg in seine Wangen.

Wie konnte ein Mensch nur so stark und gleichzeitig so zerbrechlich wirken?
 

Der Kapitän der Strohhutbande schüttelte leicht den Kopf.

"Nein, das ist nicht der Grund...", flüsterte er.

Sein Herz klopfte wie wild, als er Zorros Wange hauchzart mit den Fingern berührte.

"...sag mir, was du denkst...was dir wehtut...das erwartest du ja auch von mir..."

Auch seine Stimme wurde jetzt ganz leise.
 

Es kribbelte da, wo Ruffy ihn berührte.

Die Worte des Jungen brachten Zorros Herz dazu, in doppelter Geschwindigkeit zu schlagen.

Das, was sein Freund da hören wollte, konnte er nicht so einfach in Worte fassen.

Er war ja selbst erst zu der Erkenntnis gekommen, was genau mit ihm los war, als er gestern Nacht geglaubt hatte, den kleinen Spinner zu verlieren...

Er senkte den Blick.

"Ruffy...das kann zu viel zerstören...zu viel verändern..."
 

Doch der Junge ließ nicht locker.

"Aber ich will es wissen! Ich habe keine Angst!", erklärte er und nahm nun Zorros Gesicht ganz in die Hände.

"Bitte, sag es mir!"
 

Nur mit Mühe konnte Zorro sich konzentrieren.

Der Ausdruck in den dunklen Augen hielt ihn gefangen, seine Gedanken bewegten sich wie durch zähe Masse...

Vorsichtig schlang er die Arme um den Jungen und drückte diesen an seine Brust.

"Das ist es ja...du hast nie Angst...aber ich schon...und zwar davor, dich zu verlieren...", hauchte er leise.

Ganz eindeutig war jetzt zu beobachten, wie es in Ruffy arbeitete.

Zorro kannte das Kindliche Gesicht wie kein Anderes.

Jeder Muskel, der sich bewegte, verriet ihm etwas über die Gedanken des Anderen.

Ruffy schien endlich zu verstehen...
 

"Wie zum Teufel hast du das so schnell hinbekommen?!", erklang eine weibliche Stimme hinter Zorro und dieser erstarrte sofort zur Salzsäule.

"Na super...", seufzte er und löste sich von dem Jungen, um sich dann langsam umzudrehen.

"Willst du mich jetzt in ne Katze verwandeln?", fragte er knurrend.
 

Maria seufzte.

"Selbst, wenn ich wollte, das würde nicht gehen...mein Zauber löst sich auf, sobald das Opfer sich seiner tiefsten Gefühle bewusst wird. Ich hatte gehofft, das ganze würde dir noch etwas zu knabbern geben...Schade eigentlich!"

Theatralisch warf sie sich ihre Haare aus dem Gesicht und stemmte die Hände in die Hüften.

"Willst du mir deinen kleinen Freund nicht vorstellen?"
 

Zorro schluckte.

Es fehlte noch, dass die dusslige Kuh dem Jungen die Wahrheit erzählte.

Besser, er wurde sie schnell los...

Doch da spürte er auch schon, die zwei weiche Hände sich an seinem Arm festhielten.

"Wer ist die Frau...?", hörte er Ruffy unsicher fragen und der Blick des Jüngeren musterte die Rothaarige genau.

Der Schwertkämpfer seufzte schwer.

"Meine Ex...die hat mich auch in den Hund verwandelt..."
 

Der Lockenschopf grinste amüsiert.

"Was ist denn, Kleiner? Hast du Angst, ich nehme dir deinen Freund weg?", fragte sie den Jungen und ging langsam auf diesen zu.

Doch Ruffy wich nicht von Zorros Seite, klammerte sich an ihm fest.

"In was soll ich dich verwandeln...vielleicht...in ein kleines Häschen?", säuselte sie.

"Lass ihn!", fauchte Zorro und wollte sich schützend vor seinen Käptn stellen, doch der hielt ihn zurück.

"Vertrau mir...", hauchte er und ließ Maria auf sich zu kommen.

Hauchzart berührten ihre Finger seine Stirn und Zorro stockte der Atem.

Doch nichts tat sich...
 

Zögerlich trat die Frau zurück, sah fast verletzt zwischen den beiden hin und her.

Sie hatte die beiden schon eine Weile aus der Ferne beobachtet.

Schon die ganze Zeit hatte sie sich gefragt, was das für ein Gefühl war, das sie spürte, wenn sie sie sah.

Jetzt wurde es ihr klar...

Nun löste Ruffy sich von seinem Vizen und ging auf die Frau zu, drängte sie damit immer weiter von dem Schwertkämpfer weg.

"Wenn du noch einmal einen meiner Freunde in irgendwas verwandelst, dann gibts großen Ärger, verstanden? Niemand nimmt mir meine Familie weg! Und jetzt lass uns endlich in Ruhe!", zischte er.

Die Rothaarige schluckte und blickte nocheinmal zu ihrem früheren Geliebten.

Dann lächelte sie leicht und drehte sich um.

"Meine Arbeit ist getan...und unsere Geschichte ist hier zuende...", erklärte sie und ging langsam zurück zu dem Gebäudekomplex, von dem aus sie die beiden Piraten beobachtet hatte.

Erst, als sie in einer der Gassen verschwunden war, wandte der Junge sich wieder zu seinem Freund um.

Zorro konnte nicht glauben, was gerade geschehen war.

Fragend trafen seine grünen Augen auf die braunen des Schwarzhaarigen.

"Warum hat es nicht funktioniert?", fragte er leise.

Ruffy lächelte sanft und strich ihm über die Wange.

"Sie konnte mich nicht verwandeln...weil ich meine Gefühle kenne...", erklärte er leise.

"...und die wären?", fragte Zorro mit brechender Stimme und wagte es kaum mehr zu atmen.

Der Kleine kam ihm einfach immer näher, grinste wieder so verschmitzt, wie nur er es konnte und schmiegte sich an ihn.

Eine Weile schien er angestrengt nachzudenken, wie er sich erklären sollte.

Oder tat er nur so?

Ein sanftes Lächeln trat plötzlich auf die schmalen, blassroten Lippen des Jungen.

"Willst du mich nicht endlich küssen, Zorro?", hauchte er.

Einen Moment lang setzte Zorros Herzschlag aus, um dann mit doppelter Geschwindigkeit wieder einzusetzen.

Beinahe hätte er angefangen zu lachen, doch in diesem Augenblick war er viel zu glücklich, um noch eine Sekunde zu vergeuden.

So ließ er sich nicht zweimal bitten und nahm den Kleineren an der Hüfte, zog ihn zu sich und hauchte seinem geliebten Käptn einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.

Zaghaft erwiderte Ruffy den Kuss, fehlte ihm schließlich die Übung in solchen Dingen.

Als sie sich nach einer Weile schwer atmend voneinander lösten, hatten beide ein glückliches Lächeln auf den Lippen.

"Ich liebe dich...", flüsterte Zorro und strich eine pechschwarze Strähne aus dem Gesicht des Anderen.

"Ich dich auch...", erwiderte dieser und legte die Stirn an die Schulter des Älteren.

Stille kehrte ein, glücklicherweise war diese Gegend ziemlich verlassen und Menschenleer, sodass sie diesen Moment auskosten konnten.

So standen sie eine Weile da, lauschten dem Herzschlag des Anderen.

Doch bald wurde es zu heiß und Zorros Sorgen kehrten zurück.

"Lass uns gehen...du musst dich ausruhen...", flüsterte er.

Ruffy nickte und löste sich von ihm.

Endlich würde wieder alles gut werden...
 

"Da seid ihr ja!", erklang plötzlich die Stimme von Sanji.

Das Paar wandte sich um, beide strahlten erleichtert.

Wenn der Blonde hier war, konnte der Rest der Crew samt Schiff nicht weit sein.

Sofort wandte dieser sich gewohnt freundlich an den Schwertkämpfer:

"Mit dir hat man auch nichts als Ärger!"

Zorro schnaubte nur. "Erklär du mal lieber, was du hier machst? Ruffy hatte doch befohlen, dass ihr nicht herkommen sollt!"

Der Smutje schnaubte und fixierte den Anderen wütend mit den Augen.

"Eine Freundin von dir - wobei ich garnicht fassen kann, dass sich so eine hübsche junge Dame mit dir abgibt - hat uns aufgesucht und mir die in die Hand gedrückt!", meinte er und zog Zorros Ohrringe aus seiner Hosentasche.

"Sie meinte, sie wüsste, wo du bist und kam mit uns zu dieser Insel! Aber kaum, dass wir angelegt hatten, war sie wie vom Erdboden verschluckt..."

Dies erzählte Sanji nicht ohne einen bedauernden Gesichtsausdruck.

Maria-Mäuschen war einfach gegangen, ohne sich von ihm zu verabschieden...

So registrierte er auch nicht, dass der Vizekapitän jetzt nicht sonderlich intelligent drein blickte.

"Fragst du dich garnicht, wo ich die ganze Zeit war und woher sie die Ohrringe hatte?! Die 'junge Dame' hat mich in einen Hund verwandelt! Am besten heiratest du sie, dann könnt ihr euch gegen mich verschwören!", knurrte der Schwertkämpfer, doch zu seiner Verwunderung trat ein Grinsen auf die schmalen Lippen.

"Ich weiß! Das hat sie uns gesagt!"

Jetzt fiel Zorro alles aus dem Gesicht.

"Wie bitte?! Und das sagst du so seelenruhig?"

Sanji nickte.

"Sie hatte vorher euren Streit mitbekommen und wollte dir eins auswischen...gar keine schlechte Idee, verdient hattest du es!"
 

Ruffy schluckte und sein Mund klappte auf.

Er erinnerte sich, wie er die Münze in den Brunnen geworfen hatte.

Maria war garnicht böse...das meinte sie also, als sie gesagt hatte, ihre Arbeit sei getan...

Er blickte zu Zorro, der mehr als sprachlos schien.

"Jetzt lasst uns endlich zum Schiff gehen, ich bin müde und ich hab Hunger!", meinte er und der Smutje schien ungewohnt erleichtert über diese Aussage zu sein.

Der Junge hatte ja in der letzten Zeit kaum etwas zu sich genommen...

So nickte er und ging mit den beiden los.

Schon nach kurzer Zeit war das Schiff zu sehen.

Im Gehen glitt Sanjis Blick zu dem Schwertkämpfer und er begann zu kichern.

"Wo hast du denn die stylischen Klamotten her?", prustete er los.

Nur mit Mühe konnte Zorro sich zusammenreißen, um nicht auf den Anderen loszugehen.

Doch Ruffy war jetzt einfach wichtiger!

"Klopf keine Sprüche! Schwing deinen Arsch lieber in die Kombüse und koch was!", knurrte er und zog seinen Freund dann zum Anlegesteg.

Dieser schaute mindestens genauso verwirrt aus der Wäsche wie der arme Sanji, der nun völlig überfordert war.

"Bist du krank?!"

Doch Ruffy lachte amüsiert.

"Nein...er will nur nach Hause!", erklärte er glücklich und erntete dafür ein warmes Lächeln des Grünhaarigen...
 

Nachdem sie alle zu Mittag gegessen hatten, legte Ruffy sich etwas hin, um sich auszuruhen.

Er hatte einiges an Schlaf aufzuholen, die Sorge um Zorro hatte ihm sehr zu schaffen gemacht.

Der Schwertkämpfer erzählte den Anderen derweil, was sich aus seiner Sicht abgespielt hatte, wobei er vorerst ausließ, dass ihr Käptn zusammengebrochen war und was genau den Fluch aufgehoben hatte.

Der Junge sollte selbst entscheiden wann und wie sie ihre Beziehung öffentlich machen würden.

Wobei er sich noch nicht einmal sicher war, ob sie nun wirklich eine Beziehung hatten.

Sie hatten sich geküsst, aber wirklich besprochen war noch nichts...

"Ich sollte Ruffy nochmal untersuchen...", meinte Chopper nachdenklich und hüpfte vom Stuhl.

Zorro erhob sich ebenfalls.

"Ich komme mit..."

Auf dem Weg unter Deck berichtete er dem kleinen Schiffsarzt, dass der Junge seine Kräfte wieder überstrapaziert hatte und wie Smoker ihnen geholfen hatte.

"Hätte dieser Arzt sich seiner nicht angenommen, wäre Ruffy gestorben...er darf diese Attacke nicht mehr einsetzen, irgendwie müssen wir ihn doch davon abhalten können!", endete sein Bericht, als sie an der Tür zum Schlafraum ankamen.

"Das ist leicht gesagt...du kennt ihn doch...", flüsterte der kleine Elch, als sie leise eintraten.

Ruffy lag noch immer völlig erschöpft in seiner Koje und schlief tief und fest.

Es fiel Zorro schwer, ihn zu wecken, doch es musste sein.

"Hey, Ruffy...wach auf..."

Der Junge blinzelte verwirrt und lächelte dann, als er Zorro erkannte.

Er konnte es nicht erklären, aber seit dem Kuss...kribbelte es überall in seinem Körper, wenn er auch nur an den Schwertkämpfer dachte...

"Chopper will dich nochmal untersuchen...", flüsterte der erste Maat fast.

Seufzend setzte der Junge sich auf, hob gehorsam sein Hemd hoch und gestattete dem kleinen Elch, sein Herz abzuhören.

Zwar konnte er nachvollziehen, dass Zorro und Chopper sich Sorgen machten, doch er hatte eben manchmal keine andere Wahl, als Gear 2 einzusetzen.

Nach einer Weile setzte Chopper das Stetoskop ab und seufzte.

"Ruffy, ich weiß, du willst das nicht hören...aber wenn du wieder gesund werden und noch lange leben willst, solltest du dir eine andere Attacke antrainieren...beim nächsten Mal stirbst du vielleicht...", meinte er leise und erhielt als antwort nur ein Seufzen von seinem Käptn.

Niedergeschlagen tauschte er einen Blick mit dem schockiert wirkenden Schwertkämpfer aus, bevor er den Raum verließ.

Er wusste, Zorro war immer der Einzige gewesen, der den Schwarzhaarigen zur Vernunft bringen konnte...
 

Der Strohhut zog sich wieder richtig an und blickte dann unsicher zu seinem Freund.

"Du weißt, ich hab keine Wahl...ich bin für euch verantwortlich als Käptn...egal, was das für mich bedeutet..."

Doch Zorro schüttelte den Kopf.

"Du hast die Wahl! Hast du dir denn schonmal Gedanken gemacht, was aus uns werden soll, wenn du stirbst?"

Der Junge schluckte.

"Ihr seid stark...ihr kommt auch ohne mich zurecht..."

Doch der Grünhaarige setzte sich nur wortlos zu ihm und drückte ihn fest an sich.

"Du bist für uns verantwortlich, ja...und stark sind wir auch...du musst uns nicht beschützen, wir können auch selber kämpfen...und du schuldest es uns, bei uns zu bleiben...wenn du stirbst, dann kannst du uns garnicht mehr helfen, dann lässt du uns im Stich...du hast uns allen doch nicht Hoffnungen gemacht, dass unsere Träume in Erfüllung gehen, um dann deinen eigenen wegzuwerfen...du musst doch Piratenkönig werden...und dem Roten Shanks seinen Hut zurückgeben...und wenn dir das alles nichts mehr bedeutet...dann leb für mich weiter..."

Tränen liefen über seine Wangen und sein Körper zitterte leicht.

Mit geweiteten Augen legte Ruffy die Arme um seinen Vizen.

"Zorro...wein doch nicht...", flüsterte er.

Er hatte Zorro nur selten weinen sehen und das wollte er eigentlich nie wieder...es tat ihm weh, den Älteren leiden zu sehen...

Immer wieder hallten die gefallenen Worte im Kopf des Jungen wider und verfehlten ihre Wirkung nicht.

Er atmete tief durch, nun selbst den Tränen nah.

"Also gut...", flüsterte er ergeben und vergrub seine Finger in dem kurzen, grünen Haar.

Der Schwertkämpfer blickte auf, direkt in die großen braunen Augen seines Käptns.

Sie waren sich jetzt ganz nah, spürten den Atem des jeweils Anderen im Gesicht.

"Schwör es!", verlangte er.

Kurz registrierte er die Zweifel im Gesicht des Jüngeren und er wusste, er musste jetzt alles sagen, die ganze Wahrheit.

"Ruffy, ich liebe dich...und ich will ohne dich nicht leben müssen...und auch nicht mit der Angst, dass du eines Morgens nicht mehr aufwachst...bitte..."

Die Augenbrauen des Jungen zogen sich nach oben, seine Augen füllten sich mit Tränen.

"Ich schwöre es...", hauchte er und schlang die Arme um seinen Freund, um diesem einen zärtlichen Kuss auf die Lippen zu hauchen.

Zorro drückte ihn daraufhin noch fester an sich, ließ ihn nicht mehr los.

Innig erwiderte er den Kuss und streichelte durch das Pechschwarze Haar.

Nach einer Weile lösten sie den Kuss aus Sauerstoffmangel und Ruffy bettete seinen Kopf auf der Schulter des Größeren.

"Ich liebe dich auch...", hauchte er.

Diese Worte, so dicht neben seinem Ohr ließen Zorro erbeben.

Ein wohliger Schauer jagte über seinen Rücken und sein Herz raste.

Vorsichtig ließ er sich mit seinem Käptn im Arm zurück ins Bett sinken, bevor er ihn mit einem glücklichen Lächeln ansah.

Jetzt gerade hätte er sich gern bei Maria bedankt.

Denn obwohl sie ihnen beiden viel Leid zugefügt hatte mit ihrem Zauber, sie hatte ihnen auch das schönste Geschenk gemacht.

Die Liebe...



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von: abgemeldet
2010-03-09T12:41:32+00:00 09.03.2010 13:41
Eine neue FF zu dem Paar Zorro und Ruffy! Ich liebe FFs mit diesem Pairing! Müsste viel mehr davon geben. Ganz, ganz toll! Und dan war es auch mal eine etwas längere... Ich fand sie wirklich klasse.
Zorro als Hund war einfach zum knuddeln! Erstaunlich, dass er gleich auf seinen neuen Pfoten laufen konnte, aber das ist immerhin Zorro, da wundert einen ja gar nichts mehr.
Ruffy dagegen so betroffen und mitgenommen zu sehen war zwar sehr traurig, aber du hast das gut rüber gebracht! Ich zumindest fand beide Charaktere sehr authentisch getroffen und war auch sehr begeistert davon, wie sie zusammen gekommen sind. Und das Smoker hier auch aufgetaucht ist, in seiner üblichen guten Bösewichtmanier, hat mich auch gefreut.
Ich habe mich wirklich gefreut, diese FF zu lesen! Hoffe, es gibt noch ganz viele davon.

Einen freundlichen Gruß hinterlass ^.-
Von:  Kyokoleinchen
2010-03-04T21:32:47+00:00 04.03.2010 22:32
Hey ^^
°0° mein Gott war das KAWAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII ^/////^ *vollschwärmfürdiezweisüßen*
Meine Fre*****e hat ich schiß wegen Ruffy ~.~
Aber es ist ja zum Glück alles gut gegangen *o*
hätt ich Ruffy auch geraten sonst hätt ich ihn in den Hintern getreten das die die Balken biegen ^___________________________________________^
allerdings glaub ich das Zorro mir dan den Kopf abgesäbelt hätt und als Souvenir behalten hätt ^^
Freu mich schon auf weiteres von dir
Bis dahin
GVLG Kyokoleinchen
Von:  LinUchiha
2010-03-03T20:25:53+00:00 03.03.2010 21:25
Mein Gott ist das süß!!!
Ich mein ok Ruffy muss
Gear2 widda einsetzten XD
aba die FF ist echt klasse
mach so weiter bei den andern
^^
lg
Von:  LinUchiha
2010-02-02T20:36:05+00:00 02.02.2010 21:36
XD Er hatte ja als Hund
nichts an oda XD
mann ich könnte mich kugeln
vor lachen auch wen das vorher
traurig war ich hoffe das sich noch
eine Lösung findet^^
mach bidde schnell weiter
Von: abgemeldet
2010-02-01T17:20:53+00:00 01.02.2010 18:20
is das suess >_<

"sag mal.. warum bist du nackt?" xD


Von:  LinUchiha
2009-10-13T16:09:46+00:00 13.10.2009 18:09
Ach wie süß~
ich hoffe es geht bald
weiter ich bin
schon richtig gepannt wies
weiter geht^^
Von:  Akyo14
2009-10-13T12:25:10+00:00 13.10.2009 14:25
Die Geschichte ist echt der hammer. Schreib bitte schneel weiter.
Von: abgemeldet
2009-10-13T00:08:42+00:00 13.10.2009 02:08
zorro als hund ist sooo suess >.<

wie kann er sich eigl wieder zurückverwandeln? frei nach dem froschprinzen-prinzip oder was?
Von:  LinUchiha
2009-10-09T21:46:51+00:00 09.10.2009 23:46
Wie traurig *schnief*
aba es ist ein tolles
kap mach bidde schnell weiter^^
Von:  Kyokoleinchen
2009-10-09T07:29:44+00:00 09.10.2009 09:29
Hey ^^
Der anfang ist Klasse
^___________________________________________^ *megagrins*
Freu mich schon wenn es weiter geht
Bis dahin
VLG Kyokoleinchen


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