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Cant Cry Hard Enough

Harry Potter x Draco Malfoy
von

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Alleine hier

Kapitel 2 – Alleine hier
 

Es ist still heute. Viele Schüler ziehen an mir vorbei, auf den Weg in ihre Schlafgemächer. Verstohlen folge ich ihren Bewegungen, bemerke zunehmende die Anspannung welche in der Luft hin und her wiegt. Nachdem das Abendessen in der großen Halle vorbei war, unterhalten sich die Schüler über Lord Voldemort. Angeblich kommt er mit seinen Todessern Hogwarts immer näher. Öfters fällt der Satz, „Man ist nirgends mehr sicher!“
 

Ich sehe die Panik in ihren Augen, die Angst, Angst vor dem Tod. Merkwürdigerweise weicht dieses Gefühl sofort wenn sie mich erblicken. Was sie wohl denken? Es würde mich interessieren. Denke sie ich bin unbesiegbar? Solange man sich hinter mir versteckt kann ihnen nichts passieren? Es ist töricht so zu denken wie sie. Sie alle hier. Jeder einzelne späht mich mit seinen Augen aus.
 

Schlussendlich werde ich alleine vor ihm stehen, alleine gegen ihn kämpfen, alleine zu Grunde gehen.
 

Ein tiefes Stöhnen entkommt meiner Kehle, meine rechte Hand krallt sich in die Schülerrobe. Ich spüre das Verlangen zu Husten, nicht mehr damit aufzuhören. Dieser andauernde Schmerz in meiner Brust, reicht bis zur Unerträglichkeit. Langsam fühle ich wie Tränen in meinen Augen aufsteigen, so schnell mich meine Beine tragen flüchte ich aus den mit Schülern gefüllten Gang, nach draußen, in den Innenhof Hogwarts. Ich kann mir nicht erklären was es ist, woher es kommt, ich bin mir nur sicher noch nie an so etwas gelitten zu haben.
 

Endlich spüre ich die beruhigende Nachtluft. Ich versuche meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Krampfhaft presse ich meine Fingernägel in meine Robe. Merke wie meine Fingernägel sich ihren Weg unter den Stoff suchen. Meine Sicht verschwindet, ich bekomme Mühe aufrecht zu stehen. Bevor meine Füße die Möglichkeit hatten unter meinem Gewicht nach zugeben, stütze ich nach vorne, halte mich an dem nächst gelegenem Baum fest.
 

Es ist so verdammt kalt. Mein Leib beginnt hemmungslos zu beben. Langsam klingt der Schmerz in meiner Brust etwas ab. Erleichtert atme ich tief aus. Ein schreckliches Gefühl. Ich hoffte nur inständig, dass mich niemand entdeckt hatte. Im Moment weiß ich nicht wie ich diese Situation erkläre. Ich verstehe es selbst nicht.
 

Ein Knacks ertönt dicht hinter mir. Ich erschrecke, spüre meinen Blutdruck in die Höhe schellen. Warum ausgerechnet jetzt? Ein tiefer Seufzer entkommt mir, nichts bleibt mir erspart.

Verstohlen drehe ich meinen Kopf etwas nach links, dem Geräusch zu. Heute ist nicht mein Glückstag.
 

Meine smaragdgrünen Augen nehmen etwas an Traurigkeit zu, ich bin froh, dass mich der Schmerz etwas ablenkt.

Warum steht er vor mir mit seiner Eismaske? Starr mich nicht an, ich halte dir nicht stand. Erschöpft senke ich meinen Blick. Warte auf ein Zeichen seinerseits auf eine Beleidigung, auf…Irgendetwas. Doch nichts passiert.
 

Diese tiefen grauen Augen, ich komme nicht gegen sie an. Wie kann jemand so eine gleichgültige Art haben? Ich weiß es nicht.

Doch etwas bewegt sich in ihm. Verwundert verfolge ich Malfoys Gesichtszüge. An was er denkt? Diese Stille, ist unerträglich.
 

„Vermutlich fragst du dich gerade was mit mir los ist, oder? Mach dir keine Gedanken Malfoy, mir geht es blendend. Doch ich denke nicht dass es dich interessiert hat, sag lieber was du willst und stehe hier nicht rum als wärst du eine Statue.“ Nach jedem Wort wurde meine Stimme leiser, es brennt zu sehr. Wieder überkommt mich ein Hustenanfall, die Tränen spüre ich deutlich in meinen trockenen Augen.
 

Der Blonde, steht jedoch immer noch seelenruhig dort wo ich ihn zum ersten Mal erblickte.
 

„Verdammt Malfoy verschwinde!“ Wut überquillt meine Gefühle, er treibt mich an den Rand des Wahnsinns.
 

Verwundert nehme ich eine Regung an ihm wahr, was hat er vor? Ich sehe seine Füße die sich in Bewegungen setzten, mir entgegen kommen. Nein, komm mir nicht zu nahe! Panik steigt in mir auf, ich fühle mich hilflos wie lange nicht mehr.
 

Seine eiskalte Hand kommt meinem Gesicht immer näher. Was sollte das!? Innerlich fühle ich mich als würde meine Seele zersplittern, in unzählig viele einzelne Teile. Als seine Fingerkuppen meine rechte Wange streifen, erwache ich aus meiner Starre.
 

„Fass mich nicht an, Draco.“
 

Erschrocken über die Gewalt in meiner Stimme, stolpert der Malfoysprössling nach hinten. Endlich bewusst, was er gerade dabei war zu tun.
 

„Mit was für einen Zauber hast du mich hier belegt, Potter!?“
 

Verwirrt starre ich ihn an.

„Was meinst du?“ Wieder hört sich meine Stimme gebrochen an.

„Tu nicht so als wüsstest du nicht was ich meine!“

„Zu deiner Information, ich weiß es nicht.“

„Du kotzt mich an Potter, jedes Mal wenn ich in dein Gesicht sehe würde ich dir am liebsten die Nase brechen!“

Erschrocken über seinen plötzlichen Wutausbruch weiten sich meine Augen. Sekunden vergehen, ich sehe wie Draco auf mich zu kommt, mich brutal am Hals packt, mich gegen die nächstbeste Steinmauer knallt und zudrückt. Seine Hände schnüren mir die Luft ab.
 

„Lass los.“ Ich fühle wie der Schmerz sich in meiner Brust verstärkt, Tränen rinnen mir die Wangen hinab. Vehement versuche ich mich gegen seinen Griff zu wehren, halbherzig knallen meine Hände gegen seine Schultern. Meine Augen verlieren immer mehr an Glanz.
 

Es ist beängstigend mit was für einer Kraft er gegen meinen geschwächten Körper vorgeht. Ich dachte, all die Zauber, die Beschimpfungen welche wir uns an den Kopf geschmissen hatten, taten mir weh. Doch diese Behandlung, schmerzt bis tief zu meinem Herzen. Woher kommt dieser Hass auf mich? Ich bin mir bewusst, dass selbst Draco eine schwache Seite hat, doch niemals würde er diese jemanden zeigen.
 

Viele Menschen bezeichnen mich als den Retter der Zauberwelt, mir ist klar das Malfoy nicht viel anders genannt wird in Todesserkreisen. Verstohlen wandert mein Blick zu seinem linken Unterarm, wie immer mit einem schweren Seidenstoff bedeckt. Mir ist klar was sich darunter verbirgt, Retter der Dunklen Seite. Ein liebevolles Lächeln huscht über meine Lippen. Wir sind beide in Rollen gefangen die uns zum Wahnsinn treiben
 

Dracos unbädinge Wut klingt etwas ab, verwirrt starrt er in meine fast geschlossenen Augen. Du fragst dich warum ich lächle? Warum ich in so einer aussichtslosen Situation lächeln kann? Ich weiß es nicht. Du willst mich töten, ich sehe zum ersten Mal deine Pläne für die Zukunft, eine Welt ohne mich. Eine Welt ohne einen vernarbten gebrochenen Harry Potter. Vermutlich wäre ich dem Blonden sogar dankbar, jetzt einen Schlussstich zu ziehen. Dieses Leid, welches mich ständig begleitet, das Gesicht meines Paten, als er vor meinen Augen verschwand. Es fühlt sich fast ähnlich an, es zerreißt mich von innen heraus. Wieder überkommt mich ein Hustenanfall, nur noch mein Brustkorb hebt sich ungeregelt, kein Laut verlässt meine Lippen.
 

„Ich hasse dich Potter! Ich hasse dich für alles was du mir angetan hast!“
 

Ich verstehe seine Wörter nicht.
 

„Irgendwann werde ich dich töten, dann habe ich kein Erbarmen mehr.“
 

Tausend Messerstiche zerfleischen mein Herz. Plötzlich lösen sich die krampfhaften Hände von meinem Hals, mein Körper sackt in sich zusammen. Ich spüre die schmerzhafte Luft in meinen Lungen, meine Sicht verschwimmt. Der kalte Boden unter mir lässt mich erzittern. Es ist so kalt, diese Welt ist so kalt.
 

„Du bist es nicht einmal wert Bekanntschaft mit meinen Sohlen zu bekommen…“ Auf mich herabblickend wendet der Blonde sich zum gehen um. Seine letzten Wörter werden vom aufkommenden Wind hinfort getragen.
 

Ich stimme ihm zu, alles was er sagt, es entspricht der Wahrheit. Meiner Wahrheit. Schmerzhaft wird mir diese bewusst. Diese heile Welt bekommt Risse, viele kleine Risse die ihren Teil zu dem vorstehenden Zusammenfall beitragen werden. Wie wäre wohl mein Leben verlaufen ohne Voldemort? Hätte ich eine Familie die mich liebt? Jemanden der nur für mich da ist, niemanden an mich ran lässt, aus Angst dass der jenige mich verletzten könnte?
 

Ich verstehe den Hass auf mich, ich habe Malfoy seiner Familie entnommen. Sein Vater sitzt in Askaban und seine Mutter muss sich täglich rechtfertigen nie etwas mit Voldemorts Machenschaften gemeinsam gehabt zu haben.
 

Der Drang nach Schlaf überkommt mich, genüsslich schließe ich meine Augen, schweife ab. Die Kälte nehme ich kaum noch war, es ist mir wirklich egal. Niemand wird mich finden, niemand wird mich suchen. Mit einem zufriedenen Lächeln schlafe ich ein.
 

Bemerke in diesem Zustand nicht, wie mich jemand am rechten Oberarm packt. Wie ein schwerer Sack Kartoffeln fliege ich durch Magie neben der Person her. Wusste ich, dass er alles mit angesehen hat, hätte ich wohl einfach alles hin geschmissen. Er hatte es gesehen und hat keinen Finger gerührt…
 

Mein Schuldirektor, mein Vorbild wäre mit einem Mal verblasst.
 

Kapitel 2 – Ende -



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  seiyerbunny20
2013-04-21T11:51:44+00:00 21.04.2013 13:51
Oh Mann das wahr der Wahnsinn und dann noch das mit Harry und bin auch gespannt wer hin gefunden hat und mit nimmt mach wieder so
Von: abgemeldet
2010-04-23T22:47:54+00:00 24.04.2010 00:47
Harry tut mir furchtbar leid.
Er ist doch krank und trotzdem hackt Malfoy auf ihm rum.

Wiso tut er so was, das ist doch nicht fair. Q.Q
Obwohl ich versteh ihn irgendwie auch, aber man muss
schon Anstand haben.

bitte weiter schreiben *Dackelblick*

Von:  FreakyFrosch1000
2009-10-14T21:54:53+00:00 14.10.2009 23:54
und noch einmal an diesem Abend^^

DAs war echt ein trauriges Kapitel T-T
Warum beschimpft Draco Harry so
Das ist nicht fair -.-
Mir tun jetzt beide leid, aber Draco muss auch so stur sein"motzt"
bitte schick mir ne Ens wenn es weiter geht^^

Lg FReakyFrosch


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