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Cant Cry Hard Enough

Harry Potter x Draco Malfoy
von

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Prolog

Kapitel 1: Prolog

Aus Harry´s Sicht geschrieben…
 

Stumm schreite ich einen düsteren verspinnten Gang von Hogwarts entlang. Meine letzte Unterrichtsstunde habe ich bereits hinter mich gebraucht, nun muss ich zum Spielfeld. Ein neues Schuljahr hat begonnen, somit auch Arbeit für mich. Als Teamkapitän darf ich bestimmen wer dieses Jahr für Griffindor antreten soll und wer nicht. Um ehrlich zu sein, gefällt mir dieses ewige Aussortieren meiner Kameraden nicht. Jeder ist gut, jeder hat seine Fähigkeiten. Dieses Jahr wird es wohl besonderst schwierig für mich, die Erstklässler sehen sehr vielversprechend aus was Quidditch angeht. Seit geraumer Zeit plagen mich Hustenanfälle, die Luft in meinen Lungen wird dabei immer knapper, manchmal komme ich mir vor wie ein Fisch am Trockenen, unerträglich. Wie kann man jetzt nur an Sport denken? Mir ist nicht danach zu mute.
 

Mühsam versuche ich den letzten Berg zu bezwingen, der Schweiß tropft mir von der Stirn. Etwas genervt von meinem gesundheitlichen Zustand komme ich schließlich oben an. Meine Atmung ist unregelmäßig, was mich etwas beunruhigt. Man könnte meinen ich werde alt…Ein kurzes Lächeln entkommt meinen Lippen. Smaragdgrüne Augen suchen ihre Umgebung ab. Das Feld ist voll besetzt mit den Mannschaften von Hogwarts. Sogar die Slytherins trainieren heute. Na das kann ja heiter werden, ob sich meine Löwen im Zaum halten können? Wieder muss ich lächeln. Wenn Schlangen und Löwen sich treffen, endet dies fast nie ohne blutige Beschimpfungen.
 

Da wir heute den ganzen Nachmittag zu Verfügung haben, beeile ich mich nicht besonders. Gemütlich setzte ich einen Fuß vor den anderen. Mein Blick wandert umher. Etwas stört mich plötzlich, meine Bewegungen werden langsamer, bis sie schließlich gänzlich abklingen. Ich bin dem Slytherin Team näher gekommen, sehe die Spieler am Feld. Ihre Kleidung ist bei jedem kurz, was für die Temperaturen eher unverständlich ist. Jedoch, bei einem nicht. Nachdenklich betrachte ich den Blonden vor mir. Seine Beinkleidung ist eigentlich kurz, nur seine Arme werden von einem schweren Stoff gänzlich bedeckt. Ein unbekanntes Gefühl kommt in mir hoch.
 

Ich kenne ihn, besser als wohl jeder anderer hier. So viele Jahre. Ich habe ihn damals abgelehnt, er hat es bis heute nicht verkraftet. Im Nachhinein bin ich dankbar, dass er meine Freunde beleidigt hatte. Nicht auszudenken was alles noch passiert wäre, wären wir wirklich Freunde geworden und ich somit in Slytherin. Er hat sich stark verändert. Sein Körper ist muskulöser, Draco überragt mich längst, seine Haare sind gewachsen, doch seine Augen, sind immer noch wunderschön wie am ersten Tag. Nur einmal wollte ich ihn in die Arme schließen. Einmal seinen Duft einatmen. Ich komme mir so dumm vor bei diesen Gedanken.
 

Plötzlich starren sie mich an, die Seelenspiegel die mich so erfreuen gleichzeitig jedoch Angst einflößen. Was er wohl gerade denkt? Stumm hebe ich meinen Kopf etwas an und sehe zurück. Hass, Wut. Warum empfindest du nach all den Jahren noch so für mich? Wenn ich könnte würde ich ihn so viel fragen, doch ich kann nicht. Er steht auf der anderen Seite der Welt, auf einer Seite wohin ich nicht gehen kann. Meine Zeit wird sowieso bald kommen. Immer noch diese hasserfüllten Augenpaare. So kenne ich ihn. Ein warmes Lächeln legt sich auf meine Lippen und es gilt alleine ihm. Ich merke seine Unsicherheit, darauf war er wohl nicht gefasst. Du stehst auf einer Seite auf der ich dir nicht folgen kann…
 

Seufzend setzte ich meinen Weg fort …
 

Bekannte Gesichter lächeln mich an. Ron und Hermine rufen meinen Namen und winken mich zu sich heran. Ich spüre die wärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Genüsslich strecke ich mein Kinn etwas in die Höhe. Was für ein wunderschöner Tag. Meine Augenlieder senken sich für wenige Sekunden um den Moment einzufangen. Plötzlich wird meine rechte Hand mit einer anderen verschlossen. Überrumpelt öffne ich meine Seelenspiegel und blicke einem jungen Mädchen direkt ins Gesicht. Verträumt starren ihre Augen in meine.

„Ginny.“

Wie als hätte sie mich bereits mehrere Jahre nicht mehr gesehen strahlt sie mich an. Kopfschüttelnd drücke ich sie etwas von mir weg.

„Es ist heiß Ginny, ich sterbe wenn du dich so an mich klammerst.“ Natürlich ist es nur eine Notlüge, um ehrlich zu sein versuche ich ihr aus dem Weg zu gehen seit sie mir ihre Gefühle offenbart hat. Es überfordert mich einfach ihr ins Gesicht zu sehen wenn sie so lächelt. Ein Nicken ihrerseits und ich werde aus dem festen Griff befreit.
 

„Dann lasst uns anfangen.“ Verkünde ich mit lauter Stimme. Ein Jubelschrei meiner Kameraden stimmt mich glücklich. Meine Finger streifen über meinem Besen mit dem ich so viele Siege errungen hatte, einer meiner wertvollsten Schätze, was wohl aus ihm wird wenn ich ihn nicht mehr fliegen kann?
 

„Harry kommst du endlich?“ Ron fliegt über mich hinweg. Nachdenklich verfolge ich seinen Flug.

„Ja.“ Ich nehme Platz auf dem Besen ein, etwas ist komisch. Vorsichtig lug ich über meine rechte Schulter, nur eine kurze Bewegung. Ich habe mich nicht getäuscht. Wir werden beobachtet. Warum konzentriert er sich lieber auf uns als auf seine Mannschaft? Haben sie nichts zu besprechen? Keine Vorbereitungen zu treffen für die neue Saison? Ich denke doch, also warum beobachtest du uns? Wen genau beobachtest du? Ich kann es durch deine Eismaske nicht erkennen. Traurigkeit überkommt mich. Vermutlich ist es auch besser so. Mit einem flinken Zug, setzte ich meinen Besen in Bewegung und fliege los Richtung Himmelszelt.
 

Sehr mit meiner Mannschaft zufrieden stelle ich fest, dass die Erstklässler wirklich mehr drauf haben. Ich treibe sie bis zum Äußersten. Immer wieder remple ich absichtlich ihre Besen um zu testen wie geschickt sie auf diesem sind. Hochkonzentriert und verschwitzt setze ich mein Tun fort. Die Zeit verfliegt wie im Flug. Verwirrt begutachte ich die noch vor ein paar Stunden empor stehende Sonne. Sie beginnt sich zu senken. Vermutlich ist es bereits knapp 18 Uhr. Für Heute sollte das erst einmal genügen.
 

„Leute! Los runter mit euch auf den Rasen! Für Heute ist es genug!“ Freudenschreie ertönen. Also bitte, so schlimm war ich nun auch nicht. Ein leises Lachen entkommt mir. Nach und nach landen die restlichen Griffindors neben mir.
 

„Also gut, ihr wart wirklich alle klasse heute, ich hoffe euch hat es auch so viel Spaß gemacht wie mir…“ Übereinstimmendes Kopfnicken. Erfreut setze ich meine Rede fort :„Meine Entscheidung bezüglich des Teams werde ich euch aber heute noch nicht bekannt geben können, ich werde erst einmal gründlich darüber nachdenken. Jedenfalls freut ihr euch bestimmt schon auf die eiskalte Dusche, dann will ich euch nicht mehr aufhalten. Wunderschönen Abend.“ Schneller als ich mich versehe ist der Platz kurz nach meinen Worten wie ausgestorben. Na das ging ja schnell.
 

Erschöpft geben meine Beine nach, ich lasse mich sanft auf das volle Gras fallen. Die Welt um mich vergessen, schließe ich meine Augen und strecke meine Beine von mir hinfort. Mein Puls ist noch etwas erhöht, meine Atmung flach. Ich liebe das Fliegen und diesen Sport. Ich fühle mich immer wieder frei wie ein Vogel. Dort oben kann ich alles erreichen was ich mir vorgestellt habe. Meine Flügel anlegen, sie ausbreiten und mich treiben lassen. Traurig öffne ich meine smaragdgrünen Augen wieder. Doch wie sieht es auf der Erde aus? Die Luft ist mein Verbündeter, doch die Erde? Sie ist die Hölle. Meine Ketten werden von Tag zu Tag straffer angezogen um mir jegliches Entrinnen zu verweigern. Das ist doch zum verrückt werden. Meine Finger reißen an meinem vollen Haarschopf. Ein kleiner Hilfeschrei entkommt meinem Mund.
 

Etwas kitzelt mich an meiner Nase, sofort öffne ich meine Augen. Doch ich starre in den Abendhimmel. Verwundert hebe ich meinen Oberkörper etwas an um mich umzusehen, doch niemand befindet sich in meiner Nähe. Meine Sinne schlagen Alarm, mein Körper stellt sich blitzschnell auf. Ein Windzug umspielt meine Haare. Etwas ist merkwürdig. Prüfend untersuche ich meine Umgebung.
 

Vorsichtig frage ich das Nichts:“ Hallo?“ Doch die Antwort bleibt aus. Ich nehme es als nicht als wichtig hin. Vielleicht sollte ich mich nun auch auf den Weg zu den Duschen machen. Doch weit komm ich nicht. Plötzlich legt sich eine Hand von hinten auf meine Augen. Erschrocken ziehe ich scharf Luft in meine Lungen. Was!? Wer ist das? Ich versuche mich zu währen, doch kann ich mich nicht bewegen. Panik steigt in mir auf. Ich spüre diese Person dicht hinter mir stehend, der Atem ist unregelmäßig, dieser Geruch kommt mir so bekannt jedoch auch fremd vor.
 

„Wer bist du?“

Stumm verharrt der Angesprochene in seiner Position. Ich merke wie er genüsslich meinen Duft in sich aufnimmt, sein Gesicht nähert sich meiner Wange, sie berühren sich. Innerlich erzittere ich vor diesem Gefühl. Wer bist du nur…Wie ein Hund schmiegt er sich an meine Wange. Immer wieder zerrt er etwas lieblos an meinen Haaren. Meine anfangs aufkommende Panik ist wie weg geblasen, ich fühle mich von diesen Berührungen so empfindlich angesprochen. Ich möchte sehen welches Mädchen mich hier berührt. Diese Hände können nur einer Frau gehören, sie sind so unberührt, so zart, ebenso die liebliche Wange dicht an meiner. Auf einmal fühle ich mich leer. Die wärmende Wange ist verschwunden, die Hand tut es ihr gleich. Verwirrt starre ich gerade aus, direkt auf Hogwarts. Ich kann mich immer noch nicht bewegen. Ich spüre nur noch die sanfte Berührung im Nacken, danach wird mir eiskalt. Die Person hinter mir ist verschwunden, was ist das für ein Gefühl? Etwa Enttäuschung? Vermutlich ja, ich habe mich lange nicht mehr so vollkommen frei gefühlt. Nicht darauf vorbereitet, dass ich mich sofort wieder bewegen kann, setzte ich mich in Bewegungen und stürze über meine eigenen Füße. Mein Gesicht macht Bekanntschaft mit dem feuchten Gras.
 

Ich fluche, das ist doch zum kotzen. Wie kann man so dumm sein und über seine eigenen Füße zustolpern!? Doch meine Wut ist verschwunden, als mir der Gedanke kommt mein Angreifer könnte noch hier in der Nähe sein. Schnell rapple ich mich auf. Doch niemand ist hier. Ich bin alleine.
 

Prolog Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FreakyFrosch1000
2009-10-14T21:41:58+00:00 14.10.2009 23:41
So jetzt mach ich mal den ersten Kommentar^^
der Prolog war echt klasse!!
Du hast die Gefühle von Harry richtig toll rüber gebracht"grins"
ich les gleich das nächste^^
lg freakyfrosch


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