Leid und Qual
Dieses Gedicht habe ich im Schulunterricht geschrieben.
Das Thema war: "Die Atombombe und ihre Auswirkungen" zu dem Buch "Die letzten Kinder von Schewenborn: oder ... sieht so unsere Zukunft aus?" von Gudrun Pausewang
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Leid und Qual
Ein warmer Wind, doch dann ein Sturm
Bäume neigten ihre Wipfel und klagten laut dabei
Berstend, splitternd fielen sie, beugten sich der Menschenhand
Doch auch der Mensch muss dabei leiden
nicht nur Angst muss er verspür’n
Auch Kummer, Sorgen, vermischt mit Leid
Er bald erfahren wird
Der Eine verliert sein Haus und Hof
Der Zweite stirbt sofort, hat er wohl Glück gehabt
Der Dritte nimmt den schwersten Weg durch Qual und Leid
Doch dieser ist nicht angenehm und braucht auch seine Zeit
Auch ohne Hunger geht es noch, denn das bemekt man nicht
Doch beim ersten Büschel Haar
Bemerkt man schnell was jetzt passiert
Doch, oh Wunder, es geht dir wieder gut
Kannst springen, lachen, auch in dieser schlechten Zeit
Warmes Blut spuckst auch du bald auf den gefliesten Boden
Hast wohl gedacht es ist vorbei
Vom Fieber gequält wälzt du dich herum
Grippe und auch Schnupfen zehren nun an deiner Kraft
Und ziehen dich hinab
Glücklich dann nach diesen Qualen
Schwebst du hinauf
Und blickst auf uns herab
Die Kälte
Die Kält’ umschlingt mich
Mit ihren klammen Armen
Und hüllt mein Herz
In eis’ge Schauer
Es zieht mir meine Kehle zu
Und schwer wird mir mein Atmen
Die Tränen steigen auf
Und verwischen mir die Sicht
Ich blinzel, doch wo bist du?
Fern von meinem Körper
Um mich zu halten
Mich zu wärmen
Mir zu zeigen
Ich war dies alles wert
Doch du bist weg
Und ich ein nutzloses Stück Dreck
Die Kält’ umschlingt mich
Und hüllt mein Herz
In endlos lange Trauer
Denn nun weiß ich
Ich war’s nie wert
An deiner Seit’ zu weilen
Drum schließe ich die Augen zu
Und eis’ge Schauer
Ziehen meine Kehle zu