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Schattenfiguren [Neue Version]

Ita/Saku
von

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Nachtschatten

Nachtschatten
 

Die Schatten der Nacht verliehen dem Dorf Konoha einen ruhigen Anblick. Es wirkte friedlich und unbekümmert, als wäre das Leben ein reines Märchen. Dass dieses Dorf ein Ninjadorf war, war ihm nicht anzusehen und auf irgendeine Weise schien hier das Leben ohne Probleme zu sein. Beinahe könnte sie sich diesem Trug hingeben, so wie sie es früher getan hatte. Früher. Ihre Kindheit schien so weit weg... als wäre es ein anderes Leben gewesen, ein komplett anderes. Und auf eine gewisse Art stimmte das sogar. Sie war zu naiv gewesen, anders konnte sie es nicht ausdrücken. Sie hatte dem Schein, dem Trug, der Scharade... wie man es auch nannte, sie hatte ihm geglaubt. In ihrer Naivität hatte sie alles geglaubt ohne jemals die Wahrheit zu erahnen. Genau wie fast alle die Dorfbewohner die gerade seelenruhig in ihrem Bett lagen und mit dem Schein lebten auch außerhalb Konohas gäbe es keine Probleme mehr. Im Gegensatz zu ihr würden sie nie erfahren wie falsch sie doch lagen. Und dennoch kam sie jeden Abend hier her zurück und sah das Dorf beim Anblick der Nacht an. Auch wenn sie es nie zugeben würde, tief im Inneren war ihr klar, dass sie versuchte wie einer dieser Dorfbewohner zu sein. Unwissend und ohne einer Last der ihren. Sie versuchte dem Trug zu verfallen, versuchte es unbewusst mit aller Kraft.

Doch es war etwas an dem sie immer wieder scheiterte.
 

Ungesehen streifte der bloße Hauch eines Windes sanft ihre Haut. Er war der Überbringer einer Nachricht, genau jener Nachricht die ihr Leben weitgehend verändern würde. Aber der Inhalt der Nachricht war für sie nicht von belang, es war der Verfasser der ihre Augen dazu veranlasste vor Hass aufzublitzen und ihre Faust dazu brachte den nächst besten Fels zu zertrümmern. Und dieser Anlass war, dass Danzou sie sehen wollte. Sie, Sakura Haruno, neustes Mitlgied der Abteilung Rot. Und wie auf ein Stichwort flammte der Selbsthass in ihr auf. Was sie hier tat war Verrat an ihr selbst, war Verrat an Konoha, war schlicht und ergreifend Verrat. Auch wenn es laut Tsunade nicht so war, aber es fühlte sich so an. Wann hatte sie ihre Freunde das letzte Mal gesehen? Vor drei Wochen? Oder war es schon vier Wochen her? Sie konnte es nicht einmal genau sagen. Jeder Ninja träumte davon zumindest Jonin zu werden und viele die das erreicht hatten träumten vom Leben als Anbu. Und fast keiner jener wusste wie hart dieses Leben war.

Ihr momentaner Name war Ayaka und auch dieser Name war nicht mehr als Farce. Sie war keine farbenfrohe Blume, sie war höchstens eine weiße Blume. Denn ihre einzigen Aufträge waren Morde an anderen Menschen. Danzou sprach jedes Mal von „Morden die andere Morde verhindern würden“ und auch jetzt als sie daran dachte konnte sie ihn jenen Satz in ihrem Kopf sagen hören. Und jedes Mal wenn sie ihn ansah wusste sie, dass er log, dass es vermutlich nur noch mehr Morde geben würde. Danzous Lügen waren schlecht, viel zu leicht zu durchschauen. Oder war auch das nur eine Farce? Wollte er gar, dass sie seine Lügen erkannte? Man konnte diesen Mann nicht verstehen, er war wie ein Schatten des Schatten, ein Geheimnis in einem Geheimnis. Jedes Mal wenn man davon ausging etwas an ihm durchschaut zu haben, da tauchte er mit etwas neuem, überraschendem auf. Es grenzte an Unmöglichkeit ihn jemals verstehen zu können, es sollte wohl einfach nicht sein.

Mittlerweile hatten sich dunkle, schwere Wolken über den Mond geschoben und Konoha verlor seinen leichten Schimmer des Lichts. Langsam fand es Sakura an der Zeit sich auf den Weg zu machen, denn wenn sie eines an Danzou verstanden hatte, dann, dass er es hasste zu warten. Mit beträchtlicher Geschwindigkeit näherte sie sich jenem Gebäude mitten in Konoha, obwohl sie gerne in eine komplett andere Richtung verschwinden würde. War es nicht vollkommene Ironie, dass das Herz Konohas nicht für dessen Wohl sondern eher dessen Vernichtung sorgte? Sie dachte nicht weiter darüber nach und folgte einfach weiter ihrem Weg. Es hatte Tsunade viel Überzeugungsarbeit gekostet damit sie diesem Auftrag zugestimmt hatte, aber am Ende hatte sie es schließlich getan. Sie hatte ihre Seele für das Wohl Konohas verkauft, anders konnte man es nicht ausdrücken. Denn jedes Mal wenn sie Danzou ins Gesicht sah und einen seiner Aufträge annahm... jedes Mal starb ein Teil ihrer Seele. Aber diese Mission barg noch viel mehr Risiken, auch wenn sie sich vielem erst Jahre später bewusst wurde. Jetzt zählte sowieso allein ihr Wille, ihr Wille Konoha vor Danzou zu retten. Und dafür würde sie alles tun, auch wenn es bedeutete sich selbst dafür zu Opfern. Das Spionieren in der Abteilung Rot war es ihr alle mal Wert und sie war sich sicher, dass sie noch viel weiter gehen würde. Wie recht sie damit doch hatte...
 

Als sie den im dunkel liegenden Raum betrat suchte sie ihn zuerst mit den Augen ab, um ihren Blick danach auf Danzou zu richten. Er stand direkt vor ihr, aus seinen Stock gebeugt und blickte ihr direkt entgegen. Es hätte vielen Ninjas Angst gemacht und wenn sie ehrlich war, hatte sie diese Angst anfangs auch verspürt, aber jetzt konnte sie damit umgehen. Was sie an Danzou mochte war, dass er immer direkt auf sein Anliegen zu sprechen kam, er hielt keine langen Vorreden oder etwas dergleichen.

„Sakura, ein Auftrag wartet auf dich.“

Und Dinge wie diese waren es, die sie am meisten an ihm verabscheute. Er nannte sie jedes Mal bei ihrem richtigen Namen, sobald sie alleine waren. Es war eine Art von Spott und Provokation. Denn ihr Name war der mickrige Rest jener Person, die sie einmal gewesen war. Es bereitete Danzou Freude. Aber er hatte nicht das Recht sie so zu nennen und sie hasste es. Sie hasste ihn. Und Danzou wusste das genau. Wortlos blickte sie also auf die Schriftrolle in Danzous Hand und nahm jene schließlich entgegen. So ruhig und gelassen wie möglich fragte sie: „Muss ich wieder jemanden umbringen?“ Als hätte sie es gewusst setzte Danzou zur gleichen Antwort wie so oft an.

„Nicht ganz. Sein Tod wird nur anderer Leben retten.“

Elender, alter Heuchler. Wie sie ihn hasste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2010-05-17T14:43:45+00:00 17.05.2010 16:43
hey
interessante neuauflage
der schreibstil wie immer klasse
aber du hast saku´s inneren konflikt noch besser dargestellt
freu mich wenn es weiter geht
bis dann
lg

Von: abgemeldet
2010-05-09T13:13:11+00:00 09.05.2010 15:13
Hei^^
also,der Prolog ist wirklich super!
Die Idee ist mal was ganz anderes!
Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht!
Ich mag deinen Schreibstil auch richtig gern!
Hoffentlich gehts bald weiter!
*die FF zu Favos nehm und liebe Grüße dalass*
Von: abgemeldet
2010-05-09T08:00:40+00:00 09.05.2010 10:00
hm-ich bin schon mal auf das nächste KApitel gespannt.
Könnte ich da bitte ne ENS kriegen???

Von:  MarySae
2010-01-03T21:31:48+00:00 03.01.2010 22:31
Hey. ^^
Habe gerade durch Zufall (oder auch des GB meiner Sis XD) deine FF entdeckt.
Der Prolog klingt ja schonmal vielversprechend.
Mal was ganz anderes :D
Dein Schreibstil ist cool ^^
ich finde es nur schade, dass Sakura so schnell so kalt geworden ist (wenn du weißt, was ich meine).
Aber vllt kommt da ja noch was. ^^

Ich würde die FF gerne weiterlesen.
LG, xLinaChanx :3
Von: abgemeldet
2009-11-21T19:16:21+00:00 21.11.2009 20:16
heyhey
ff gerade entdeckt
der anfang hört sich ziemlich interessant an
und dein schreibstil gefällt mir
ich bin gespannt wie es weiter geht
bis dann
lg

ach bevor ich es vergesse^^ ich weiß´nicht wie du es handharbst aber ich würde mich über eine ens freuen wenn es weiter geht
Von: abgemeldet
2009-10-22T13:45:34+00:00 22.10.2009 15:45
der prolog klingt echt gut^^
freue mich schon darauf wie's weitergeht XD

lg yen
Von: abgemeldet
2009-10-14T09:56:47+00:00 14.10.2009 11:56
echt geiler prolog
bin schon gespannt darauf wie´s weitergeht
Von:  fahnm
2009-09-21T02:19:28+00:00 21.09.2009 04:19
Danzo ich könnte diesen Sack kalt Machen wenn ich könnte.
Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm


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