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Tattoo

[Kakashi ★ Sakura] Nonsense²
von

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Memory Loss

„Breitstirn! Wie lange möchtest du eigentlich noch das Badezimmer blockieren?! Du bist da jetzt sicherlich schon über eine halbe Stunde drin und im Gegensatz zu dir müssen andere Leute zu wirklich wichtigen Terminen. Durch länger in den Spiegel starren wird deine Stirn auch nicht kleiner!"
 

Ohne Ino wissen zu lassen, ob sie auch nur ein Wort von dem unangenehmen Gekreische ihrer blonden Mitbewohnerin mitbekommen hatte, blickte Sakura - wie so oft in letzter Zeit - einfach nur wortlos in den großen Ganzkörperspiegel.
 

Fabelhaft.
 

Fast automatisch fuhr ihr Zeigefinger langsam den schwarzen Schriftzug auf ihrer hellen Haut nach, der knapp unterhalb ihrer rechten Brust begann...

… sich unverschämt quer über ihre Bauchgegend zog…

… und schamlos in ihrem schwarz gepunkteten Höschen verschwand.
 

Einfach nur fabelhaft.
 

Wäre es irgendetwas anderes gewesen…

… eine Verzierung, ein Tier, ein Gegenstand - vollkommen egal was…

… hätte Sakura wahrhaftig geglaubt, dass sie in ihrem höchst betrunkenen Zustand von vor zwei Monaten in das ANBU Quartier getorkelt wäre und den kleinen, rundlichen Tätowierer dort auf Knien angefleht hätte, ihren Körper zu verunstalten.

Oder so etwas ähnliches eben…

Sie wusste selbst nicht so genau, was bei überhöhtem Alkoholkonsum in ihr so alles vorging.
 

Doch wenn man dick und außerordentlich gut lesbar den Namen ’KAKASHI’ eines morgens bei dem gewöhnlich flüchtigen Blick in den Spiegel auf seinem Körper wiederfand, hätte selbst Naruto bemerkt, dass wohl etwas nicht mit rechten Dingen zugehen konnte.
 

Seufzend wandte die Rosahaarige den Blick endlich von dem Spiegel ab und schnappte sich in Begleitung von einem wütenden Trommelkonzert an der billigen Holztüre ihr weites Schlafshirt.

Am liebsten wäre Sakura einfach aus dem Fenster geklettert und hätte Ino noch eine gute Stunde ihren endlos Monolog weiterführen lassen.

Es war wohl nämlich untertrieben zu sagen, dass die Yamanaka nur dies verdient hätte.
 

Aber da die Rosahaarige wusste, dass ihre Mitbewohnerin heute ein dringendes Gespräch mit der Hokage höchstpersönlich hatte und Sakura sich noch besser darüber im Klaren war, dass man Tsunade niemals warten ließ, öffnete sie mit viel Schwung die Türe und ging wortlos an einer perplexen Yamanaka vorbei.

Nur kurz bevor sie sich in ihrem Zimmer verschanzen konnte, schwebten ihr gerade noch die aufgebrachten Worte der wieder gefassten Blondine entgegen.
 

„Was?! Du hast es in dieser Zeit noch nicht einmal geschafft zu duschen? Was hast du da drin eigentlich gemacht? Und musst du eigentlich nicht auch schon längst im Krankenhaus sein? Breitstirn, ich rede mit dir!“
 

Doch das interessierte Sakura im Moment herzlich wenig.

Natürlich stimmte es, dass sie eigentlich schon seit zehn Minuten mit einem wehenden weißen Kittel durch die ebenso weißen Gänge eilen sollte.

Doch auch diese Tatsache kümmerte sie genau in diesem Augenblick kaum.
 

Sakura war nicht dumm.

Auch wenn Ino nicht damit sparte, ihre Meinung zu diesem Thema kundzugeben, war Sakura nicht dumm.

Erst recht nicht, wenn es sich um den menschlichen Körper und die dazugehörigen Jutsus handelte.

Schließlich war sie von der besten Kunoichi Konohas gelehrt worden.

Der Hokage höchstperönlich.

Sie hatte also nicht lange gebraucht um herauszufinden, was ihr ehemaliger Sensei vor zwei Monaten für ein Kunstwerk auf ihrer Haut entstehen lassen hatte.

Es handelte sich hierbei um ein äußert kompliziertes Jutsu mit einer Reihe von kunterbunt gemischten Handzeichen.

Das sah dem Kopierninja mehr als nur ähnlich.
 

Angeber…
 

Als Sakura Anfang des letzten Jahres auf dieses Jutsu gestoßen war, hatte sie es augenblicklich für unnütz abgestempelt.

Viel zu viel Aufwand um eigentlich nichts.

Schlicht und einfach wurde einer beliebigen Person ein beliebiges Tattoo verpasst, was vor allem im ANBU Bereich zum Einsatz kam.

Und eigentlich nur dort.

Und da die Rosahaarige wirklich nicht dumm war, hatte sie auch direkt in der selben Minute der unerfreulichen Entdeckung vor zwei Monaten gewusst, dass dies eine Tätowierung auf Lebenszeit war…

… bis sich der Urheber schließlich dazu herablassen würde, mit dem dazugehörigen Gegenjutsu diese Schandtat wieder von ihrer Haut zu entfernen.
 

Leicht säuerlich rollte sich Sakura in einer fließenden Bewegung von ihrem Bett und fischte ihre schwarzen Shorts und den kurzen Rock von einem nahestehenden Stuhl.

Das alles wäre wesentlich einfacher gewesen, wenn Kakashi Hatake nicht unmittelbar nach diesem Vorfall auf eine Mission verschwunden wäre…

… die nach wie vor noch nicht beendet zu sein schien.

Nicht einmal Tsunade selbst hatte ihr in irgendeiner Hinsicht Auskunft weder über die Dauer der Mission noch über die Rückkehr des Kopierninjas geben wollen.
 

Streng geheim.
 

Auf diese verdammten Formalitäten konnte die Rosahaarige wirklich verzichten.

Vor allem wenn sie schon seit zwei Monaten wie ein Vollidiot aussehen würde, sobald sich ihr Oberteil verabschiedete.
 

Seit zwei Monaten…

… konnte sie sich nicht mehr im Krankenhaus umziehen…

… waren die Sonntagsgänge ins Badehaus tabu…

… konnte sie nicht einmal mehr in Unterwäsche durch ihr eigenes Zimmer spazieren, da man nie wusste, wann mal wieder Inos neugierige Visage zur Tür hineinschauen würde.
 

Und auf die spitzigen Kommentare der Yamanaka konnte sie getrost verzichten.

Diese bekam sie auch schon ohne Tätowierung oft genug zu Ohren.

Warum sich Sakura vor zwei Jahren im Endeffekt für die Wohngemeinschaft mit der blonden Kunoichi entschieden hatte, konnte sie heute in keinerlei Weise mehr nachvollziehen.
 

Wütend aufschnaubend zog sich die Rosahaarige unsanft ein weißes Oberteil über den Kopf und verließ mit schnellen Schritten ihr Zimmer, nicht ohne aber die Türe laut zuknallen zu lassen.

Da keine Protestrufe ertönten, hatte Ino anscheinend die Wohnung schon verlassen.

Besser so…

Mit einem kurzen Blick auf die Wanduhr schlüpfte Sakura in ihre Stiefel und ließ ebenfalls die hell gestrichene Haustüre hinter sich; auch hier mit einem gut hörbaren Krach.

Wenn sie Kakashi Hatake in die Finger bekommen würde, könnte sich dieser auf etwas gefasst machen.
 

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Konzentriert notierte Sakura die neusten Ergebnisse in die Krankenakte der alten Frau Yuui.

Die Rosahaarige konnte am Morgen so schlecht gelaunt sein wie es nur möglich war, trotzdem schaffte sie es immer wieder, bei der Arbeit die höchste Konzentrationsstufe zu erreichen und immer 100% zu geben.
 

„Sakura!“
 

Außer natürlich, wenn Personen wie Ino Yamanaka unangekündigt ihren Weg kreuzten.

Leicht verwirrt schaute die Angesprochene von ihren Notizen auf und beobachtete ihre blonde Mitbewohnerin, die mit schnellen Schritten und einem viel zu großen Ausschnitt auf sie zusteuerte.
 

„Ino, das hier ist ein Krankenhaus. Konntest du bitte die Güte haben und deine Klamotten auch dementsprechend anpassen?"
 

Wie als hätte Sakura soeben die Nationalhymne auf einer vollkommen fremde Sprache laut vorgesungen, blickte die Blondine erst ihrer Gegenüber entgegen und dann fiel ihr Blick an sich selbst hinunter.

Doch kurz bevor die Haruno sich davon überzeugen konnte, dass Ino tatsächlich selbst bemerkt hatte, dass sie Recht hatte, winkte diese den Kommentar der Medic-Nin einfach nur schnell kopfschüttelnd ab.
 

„Ach Sakura, jetzt hör doch zu! Ich habe Neuigkeiten erfahren. Dein alter Sensei ist wieder da! Hängst du mir damit nicht schon ewig in den Ohren? Was willst du eigentlich von ihm?"
 

Auch wenn das mit den 'in den Ohren hängen’ nicht so ganz der Wahrheit entsprach, ließ Sakura trotzdem perplex die Krankenakte langsam sinken.
 

„Kakashi ist wieder da? Seit wann?“
 

Nachdenklich verschränkte die blonde Kunoichi die Arme vor der Brust und tippte sich mit einem Finger gegen ihr Kinn.

Diese Aktion bezweckte, dass die gut proportionierte Oberweite noch stärker hervorgehoben wurde und ein tiefer Blick in ihren Ausschnitt von so gut wie jeder Position in der nahen Umgebung gut sichtbar war.

Sakura betete, dass die arme Frau Yuui den Weg wieder zurück zu ihrem Bett gefunden hatte und nicht zufälligerweise genau in diesem Augenblick hier vorbeistolpern würde.

Ein Herzinfarkt in diesem Alter war kein Scherz mehr sondern eine äußert ernste Angelegenheit.
 

„Ich glaube seit ungefähr einer Stunde. Aber Sakura -"
 

Doch was Ino alles noch an diesen Satz hängen wollte, bekam die Rosahaarige überhaupt nicht mehr mit, da sie schon längst mit wehendem, weißen Kittel wieder unterwegs durch die strahlenden Gänge war.

Diesmal aber in Richtung Ausgang.
 


 

Die Rosahaarige brauchte auch nicht wirklich lange, um etwas außer Atem und zerzaustem, rosafarbenen Haar vor der leicht heruntergekommenen Haustüre ihres ehemaligen Senseis im zweiten Stock eines kleinen, eher schäbigen Wohnblocks zu stehen.
 

Oft war sie eigentlich noch nicht hier gewesen.

In den sieben Jahren die sie den Kopierninja nun schon kannte, war sie zusammengezählt vielleicht zehn Mal hier vor seiner Türe gestanden.

Die Türschwelle im Endeffekt auch durchschritten hatte sie sage und schreibe...
 

… noch nie.
 

Ein kleines Schmunzeln schlich sich bei diesem Gedanken auf die vollen Lippen der Kunoichi.

Es war doch wirklich kaum zu glauben, wie penibel Kakashi Hatake mit seiner Privatsphäre umging.

Kaum jemand kannte den Kopierninja wirklich privat…

… und offiziell interessierte es auch keinen, solange er seinen Aufgaben für das Dorf pflichtbewusst nachging.
 

Augenblicklich verflüchtigte sich das Schmunzeln von den Lippen der Rosahaarigen.

Wenn auch nur eine Person die Tätowierung auf ihrem Oberkörper entdecken würde, würde sich dank ihres ehemaligen Senseis bald ganz Konohagakure brennend für ihr Privatleben interessieren.
 

Wütend hob Sakura die zur Faust geballten Hand und…

… stand urplötzlich einem ausdruckslosen Kakashi Hatake gegenüber.
 

Blendend…
 

Während die Kunoichi nach wie vor unbeweglich mit erhobener Faust in der Schwelle stand, ließ der Kopierninja sein freigelegtes Auge kurz die hoch gestreckte Hand streifen, bevor er die Rosahaarige wieder mit seinem gewohnt gelangweilt erscheinenden Blick fixierte.
 

„Habe mich schon gefragt, ob du das mit dem Klopfen verlernt hattest. Pakkun meinte, du würdest hier schon seit zehn Minuten herumtrödeln."
 

Für einen Augenblick glaubte Sakura, sie hätte wirklich etwas verlernt.

Das Sprechen.

Aber schon nach einer minimalen Gedenkminute, in der die Rosahaarige unter Kakashis nach wie vor wachem Auge die Hand wieder sinken ließ, hatte sie sich wieder gefasst und attackierte sogleich den breiten Brustkorb eines mit einem Mal verwirrt dreinschauenden Shinobis mit ihrem Zeigefinger.
 

„MACH – ES – WEG!!!“
 

Jede einzelne Silbe betonte die Haruno hierbei mit einem überdurchschnittlich harten Stupsen ihres Fingers.

Den überraschten Ausdruck in der sichtbaren Gesichtshälfte ihres Gegenübers ignorierte sie komplett.

Er hatte es schließlich nicht anders verdient.
 

Es dauerte aber wie gewöhnlich nicht mal ein Augenzwinkern, bis der Kopierninja seine ausdruckslose Maske wieder aufgesetzt hatte.

Wortlos schnappte er sich die aktive Hand seiner ehemaligen Schülerin und hob sie weit über ihren Kopf.

Zu weit für Sakuras Geschmack…

Nun war es an der Medic-Nin, den Silberhaarigen verwirrt zu mustern.

Kakashi Hatake hatte es also mal wieder geschafft, den Spieß um 180° zu drehen.
 

„Wo liegt das Problem?“
 

Die Gleichgültigkeit, die bei dieser kurzen Frage mitschwang, hatte Sakura am liebsten in einen Sack gepackt und diesen dem Silberhaarigen um die Ohren gehauen...

… der nebenbei nach wie vor noch nicht ihre Hand losgelassen hatte.
 

Mit etwas mehr Kraftaufwand als nötig riss sich die Rosahaarige von dem Griff ihres ehemaligen Senseis los und stemmte die Hände in die Hüften.

Wo das Problem lag fragte er also?

Das musste wohl einer seiner schlechten Scherze sein…

Lachen würde sie vielleicht später.
 

„Du Idiot hast meinen Körper verunstaltet! Ich verlange, dass du das sofort wieder entfernst!“
 

Die unausgesprochene Frage des Shinobis war so deutlich in seiner sichtbaren Gesichtshälfte zu lesen, dass Sakura sie mit zu Schlitzen geformten Augen und mit einer bedrohlich leisen Stimme sofort beantworte.

Musste sie etwa gerade tatsächlich dem sonst so kecken Kopierninja in Sachen Erinnerung auf die Sprünge helfen?
 

„Dein Name verziert momentan meine komplette Vorderseite. Ich weiß genau, was du da vor zwei Monaten für ein Jutsu angewendet hast. Jetzt hör endlich auf mich anzustarren und –“
 

Augenblicklich verstummte die junge Medic-Nin, als Kakashi schnell die Hand hob und sich etwas zu ihr hinunterbeugte.

Auf Augenhöhe mit Kakashi Hatake zu sein, hatte ihr schon immer einen unerklärlichen Schauer über den Rücken gejagt.

Er war nicht umsonst der berühmt-berüchtigte Kopierninja Konohagakures.
 

„Ich habe was?“
 

Diese Stimme…
 

Augenblicklich fühlte sie sich in ihre Genin-Zeit zurückversetzt, wo er der stets Recht habende Lehrer und sie nur die ahnungslose Schülerin war.

Er hatte die Frage wie eine Anschuldigung formuliert...

… als hätte Sakura den Verstand verloren und würde wieder einmal fremdsprachige Nationalhymnen lauthals von sich geben.
 

„Zeig es mir.“
 

Hätte sich dies nur wie ein Befehl angehört, hätte ihn die Rosahaarige wahrscheinlich ohne Widerstand befolgt.

Befehle kannte sie nur allzu gut von dem Mann, der ihr inzwischen einen gefährlichen Schritt näher gekommen war.

Befehle hatte sie gelernt zu akzeptieren.

Etwas anderes hätte der Silberhaarige in ihrer gemeinsamen Zeit sowieso nicht geduldet.
 

Doch der Unterton, der in diesem Befehl mitschwang, trug ganz klar und deutlich einen anderen Stempel.

Einen viel zu bekannten Stempel.

Aber was hatte sie eigentlich anderes erwartet von einem Mann, der den ganzen lieben langen Tag seine Nase in diesen geschmacklosen Schmuddelbüchern vergrub?

Da war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Jiraiya auf Kakashi abfärben würde.

Scheinbar hatte es erfolgreich geklappt.
 

Wütend ballte Sakura ihre Hand zur Faust, wobei sich automatisch sofort etwas Chakra sammelte.

Sie würde diesem Perversling schon etwas zeigen

Doch nur einen Moment später entspannte sich die Kunoichi wieder.

Wenn sie ihrem alten Sensei jetzt das Gesicht zertrümmern würde, würde sie das mit ihrem Problem auch nicht weiterbringen.
 

Verdammt.
 

Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen schaute sich die Haruno unsicher im dunklen Flur um.

Man konnte ja nie wissen, wer sich in einem solch schäbigen Wohnhaus alles verstecken konnte.

Vielleicht sogar der Perversling Nr. 1 persönlich.

Obwohl sie sich nicht sicher war, ob dieser nicht vielleicht sogar direkt vor ihr stand…

… so wie er sie nach wie vor wortlos mit seinem freigelegten Auge fixierte.

Und war er etwa noch einen Schritt näher gekommen?
 

Langsam hob sie ihr weißes Oberteil an und zog es bis kurz unter ihren Brustansatz; nicht aber ohne dem Silberhaarigen noch einen giftigen Blick entgegenzuschmettern.

Dieser kippte beinahe in Zeitlupe seinen Kopf zur Seite und fuhr mit dem dunklen Auge jeden Buchstaben einzeln entlang.

Für Sakuras Geschmack bleib er am 'H' einen Tick zu lange hängen.
 

„Und das soll ich gewesen sein?“
 

Augenblicklich ließ die Angesprochene ihr Oberteil wieder an den rechten Ort zurückfallen und lenkte somit die Aufmerksamkeit des Hatakes wieder auf ihre Gesichtszüge...

… die nach dieser so unschuldig gestellten Frage allerdings nicht in ihrer entspanntesten Form vorzufinden waren.
 

„Nein. Ich kenne noch zehn andere Idioten hier in Konoha die Kakashi heißen und habe spontan mal auf gut Glück bei dir angefangen. Natürlich warst du das! Hast du auf dieser bescheuerten Mission sogar deinen eigenen Namen vergessen oder was?"
 

Trotz des wieder richtig sitzenden Oberteils war Kakashis Auge wieder eine Etage tiefer gefallen, wo es den Schriftzug abermals oberhalb des weißen Stoffes auf das Genauste nachfuhr.

Zu genau...

Im Einprägen war er schon immer ein Ass gewesen.
 

„Da fehlt das 'I'."
 

Vor lauter Wut, die sich inzwischen in ihrem gesamten Körper angesammelt hatte, realisierte sie zunächst die kurze Antwort ihres Gegenübers überhaupt nicht.

Durch die starke Verwirrung gelang es Sakura auf die Schnelle eine besonders intellektuelle Frage zu formulieren.

Das war schon immer ihre Stärke gewesen.
 

„Hä?!“
 

Räuspernd richtete sich der Angesprochene wieder auf, ging einige Schritte zurück und ließ seine behandschuhten Hände in den Tiefen seiner schwarzen Hosentaschen verschwinden.

Und da war er schon wieder.
 

Dieser Blick…
 

Abermals kam dieses Genin-Gefühl in ihrem Innern auf und vermischte sich mit ihrer Wut zu einer zähen Masse.

Nicht gerade die beste Mischung.
 

„Ich habe nur ’KAKASH’ gelesen. Wo ist das ’I’?“
 

Ein Scherz.

Um etwas anderes konnte es sich hier einfach nicht handeln.

Ein Scherz.

Und dabei noch ein äußert witzloser.

Sakura hatte noch nie viel von Kakashis Humor gehalten.
 

„Wo das verdammte 'I' ist?! Du hast meinen gesamten Körper tätowiert!“
 

Um ihrer Aussage mehr Gewicht zu erteilen, ließ die Rosahaarige ihre Hand in einer anschaulichen Geste von ihrem Brustansatz bis zum Anfang ihres Oberschenkels schweifen.

Und natürlich war ihre Hand auf dieser Reise nicht alleine.

Kakashis freigelegtes Auge war mal wieder auf Wanderschaft gegangen.
 

Perversling…
 

„Da muss ich wohl zunächst einmal einen Blick darauf werfen.“
 

Kakashi Hatake hatte schon des Öfteren im Leben Glück gehabt.

Einmal hatte er sich zu einer Jonin Versammlung verspätet, weil er noch ein kleines Kätzchen auf dem Weg gefüttert hatte und war deswegen knapp der qualvollen Aufgabe, einer neuen Genin-Gruppe zugeteilt zu werden, entkommen.

Ein anders Mal hatte er sich im kleinen Einkaufsladen als 1111 Kunde entpuppt und als Preis eine Waschmaschine geschenkt bekommen.
 

Aber diesmal musste er wohl alle vier verstorbenen Hokage auf seiner Seite gehabt haben.

Anders konnte man es sich nicht erklären, dass Sakuras Chakra geladene Faust die in Rekordzeit geschlossene Haustüre und nicht die Nase des Kopierninjas erwischt hatte.
 

Für die Kosten einer neuen Türe würde Sakura sicherlich nicht aufkommen.
 

* * *
 

Next Chapter: Memory Refreshment

Memory Refreshment

Es war wirklich schwer.

Es war sogar verdammt schwer.

Vielleicht sogar eine der schwersten Denkaufgaben, die er in der letzten Zeit zugeteilt bekommen hatte.

Oder vielleicht ging es sogar soweit, eine der schwerste Aufgaben des gesamten letzten Ninjajahrzehnts zu sein.
 

Was verdammt noch mal war an diesem Abend vor zwei Monaten nur geschehen?

Was hatten seine ehemalige Schülerin und er nur angestellt, sodass es mit einer persönlichen Signierung auf ihrem Oberkörper geendet hatte?
 

Sakura wusste anscheinend auf das Genauste darüber Bescheid.

Die junge Medic-Nin wusste einfach immer Bescheid.
 

Ob es sich nun um den neusten Klatsch und Tratsch des Dorfes…

… Unterwäsche, die Naruto keineswegs tragen sollte…

… oder einfach die günstigsten Angebote im Supermarkt um die Ecke drehte.
 

Sie wusste Bescheid.

Er könnte sie ja einfach fragen.
 

Problematisch.
 

Dies würde nur dann geschehen, wenn er lebensmüde wäre.

Er hatte inzwischen jahrelange Erfahrung von Dingen und Verhaltensweisen bei Mitmenschen sammeln können, die Sakura blitzschnell in eine zweite Tsunade mit einem gefährlich hohem Sakedefizit verwandeln konnten.
 

1) Naruto im Allgemeinen

2) So ziemlich alles an Ino

3) Sein Zuspätkommen

4) Seine brillanten Ausreden dafür

5) Ino, die zu lange im Bad brauchte

6) Wenn der Kuchen im Café ohne Sahnehäubchen serviert wurde

7) Ino, die unter ihre Weißwäsche heimlich eine rote Socke mischte

8) Wenn Gai und Lee nebeneinander die Straße entlangliefen
 

Bei Punkt 154 hatte sein Kopf selbstständig auf Standby geschaltet.
 

Kakashi wollte eigentlich noch ein paar Jährchen erleben.

Auf keinen Fall wollte er die nächste Ausgabe von Icha, Icha verpassen, die Anfang des kommenden Jahres endlich dieses grässliche Kochbuch von Platz eins der Bestseller Liste kicken würde.

Ganz eindeutig schienen zu viele Frauen in diesem Dorf zu hausen.

Unglücklicherweise bekam man dies bei den nächtlichen Barbesuchen nicht zu spüren.

Der Kopierninja wollte auch noch erleben, wie Naruto Uzumaki zum Hokage ernannt wurde, langsam aber sicher verzweifelte und in dieser Aufgabe kläglich scheiterte.

Nach einem guten Lacher könnte er dann friedlich sterben.
 

Aber genau in diesem Augenblick kam ihm Sakuras übermenschliche Kraft einfach nicht gerade gelegen.
 

Das einzige, an das er sich noch sehr gut erinnern konnte, war sein äußerst betrunkener Zustand an diesem schwammigen Abend.

Andere Leute würden in diesem Fall sicherlich behaupten, dass 'äußerst betrunken' schamlos untertrieben war.
 

Es war Hiashi Hyugas Geburtstag gewesen.

Und dies führte nicht einmal in den engsten Familienkreisen selbst zu Freudensprüngen.

Dieser Tag zählte im Hause Hyuga zu einem der dunkelsten des Jahres.

Verrückt, warum dann immer wieder aufs Neue ein unglaublicher Aufwand in die Zelebrierung gesteckt wurde.

Beinahe ganz Konohagakure wurde herzlich eingeladen, auch ein Stück von der exzellenten Laune des Hausherren mit nach Hause zu nehmen.
 

Warum Hiashi im Endeffekt stets auf Hochtouren im grantig-sein kam, darüber wurden schon seit Jahren die wildesten Theorien aufgestellt und auch wieder verworfen.
 

Trauer, da nach wie vor ein männlicher Nachfolger fehlte?

Frust, weil schon seit Ewigkeiten der guter Sex ausgeblieben war?

Wut, weil es immer wieder jemand schaffte Gai einzuladen?
 

An was auch immer die gute Laune des Clanoberhaupts scheiterte, das Fest fand trotzdem jedes Jahr aufs Neue pünktlich und mit viel zu vielen eingeladenen und auch uneingeladenen Gästen statt.

Und da der Hyuga so ein unglaubliches Talent darin hatte, seine Stimmungsschwankung erfolgreich weiterzuleiten, trug der letzte Ausweg schließlich äußerst schicke Alkoholnamen.

So hatte am Ende des Abends doch noch jeder seinen Spaß.

Und das Gefühl, sich auf einer viel zu lang anhaltenden Trauerfeier zu befinden, verflüchtigte sich mit der Zeit auch beinahe selbstständig.
 

So lief das jedes Jahr.
 

Und vor exakt zwei Monaten war es dann einmal wieder soweit gewesen.

Sehr gut… daran konnte er sich also noch perfekt erinnern.

Fing ja schon einmal ganz gut an.
 

Dort hatte er dann zunächst einmal diesen teuflischen Willkommensdrink zu sich genommen.

Oder zwei.

Augenblicklich war es Kakashi so, als könnte er diesen einmaligen Geschmack noch einmal auf seiner Zunge spüren.

Keine Sekunde später hatte sich sein Gesicht auch schon zu einer unerkennbaren Fratze verzogen.
 

Teuflisch…
 

Er verwettete seine halbe Hundemeute darauf, dass die Hyugas ganz zufällig einen Schuss zu viel hineingekippt hatten.

Vielleicht ihre Art, die Stimmung etwas aufzupeppen.
 

Kurz darauf war er dann auf Sakura gestoßen und hatte mit dieser ein weiteres Gläschen gekippt.

Oder zwei.

Sie hatten sich schließlich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen gehabt.

Oder so ähnlich.

Zwischen ihren ausgiebigen Erzählungen vom Krankenhaus und Problemen mit Ino, hatte er dann vollkommen unschuldig noch einen weiteren Willkommensdrink verschwinden lassen.

Oder zwei.
 

Teuflisch³²…
 

Kakashi Hatake war eigentlich nie ein großer Trinker gewesen.

Abends mal ein Bier in der Bar und ab und zu mal den ein oder anderen Trinkwettkampf mit Gai.

Aber dies war eigentlich schon eine Seltenheit.

Zusammengefasst vertrug der Kopierninja Alkohol also…

… so ziemlich überhaupt nicht.
 

Nachdenklich kratzte sich der Shinobi langsam am Kinn und fuhr dann einige Male mit der Hand durch das silberfarbene, robuste Haar.
 

Danach…

Danach hatte er dann…

… hatte er dann…
 

„Du kannst dich nicht mehr erinnern.“
 

Überrascht blickte Kakashi zur Seite und entdeckte den kleinen Mops auf seiner schäbigen Couch.

Er hatte Hunde schon immer als faszinierende Lebewesen empfunden.

Sie waren so… wandelbar und vor allem unberechenbar.

Oder vielleicht galt das auch nur für seinen Rudel.

Gerade eben hatte Pakkun noch wild und höchst aktiv in seinem Traum – sicherlich eine Katze – gejagt und nun saß er in einer merkwürdig aufrechten Position und wachen Augen auf dem linken Sitzkissen.

Als hätte er sich schon seit zehn Stunden nicht mehr bewegt.

Dabei würde dem Mops irgendeine Art von Bewegung wirklich gut tun.
 

„Hm?“
 

Nach einer ausgiebigen Dehnübung ließ der kleine Hund ein lautes Gähnen ertönen und sprang dann nicht gerade in seiner athletischsten Hochform von der grauen Schmuddelcouch.

Bei einer genaueren Musterung des Tieres fragte sich der Kopierninja, ob Pakkun in seiner Abwesenheit wohl wieder angefangen hatte, Sakura – oder wie er sie nannte: die Würstchendame – regelmäßige Besuche abzustatten.
 

„An das, was du gerade denkst. Du kannst dich nicht mehr daran erinnern. Ich erkenne das an deinen Haaren.“
 

Kakashi sparte sich die Erklärung, dass Hundefell und Menschenhaar nicht die gleichen Reaktionen auf Gefühlsumstände zeigten und dass seine Haare schon immer so ausgesehen hatten.

Da konnte nicht einmal die preiswerteste Bürste durchgreifen.

Nicht, dass er dies jemals schon einmal in Erwägung gezogen hätte.

Seinen Gehalt konnte er in anderen Bereichen seines Lebens weitaus besser anlegen.
 

Aber trotz allem hatte Pakkun recht.

Erinnern konnte er sich wahrhaftig nicht mehr.

Wie war es nur möglich, dass der Alkohol ihn so unendlich weit in die Ungewissheit katapultiert hatte?
 

„Ich will ein Würstchen.“
 

Der Kopierninja wollte auch so einiges.

Sich endlich wieder an diesen Abend und demzufolge auch an seine Taten erinnern zu können.

Die neuste Icha, Icha Auflage jetzt schon in den Händen halten zu können.

Nie wieder ein Genin-Team zugeteilt zu bekommen.

Weltfrieden.
 

Doch Kakashi wusste ganz genau, was er in diesem Augenblick nicht wollte.

Und zwar dem fetten Mops unvorteilhafte Nahrung zu geben.

Pakkun sah ja selbst schon aus wie ein Würstchen.
 

Augenblicklich horchten Hund sowie Besitzer auf, als in dem Gang draußen vor der Haustüre scheinbar wie aus dem nichts Leben eingekehrt war.
 

„Bis bald Genma. Ich werde heute Nacht auf dich warten. In meinem Bett. Nackt.“
 

Bei diesen Worten hatten sich beinahe gleichzeitig die Augen der beiden Anwesenden geweitet.

Während der kleine Mops nur kopfschüttelnd gen Türe blickte und etwas unverständliches vor sich hinknurrte – Kakashi glaubte die Worte ’Zweibeiner’ und ’sexsüchtig’ herauszuhören – war der Silberhaarige in einer einzigen, flüssigen Bewegung von dem abgenutzten Küchenstuhl hochgeschnellt.
 

Das war die Lösung.

Genma.

Warum sich unnötigerweise den Kopf zerbrechen, wenn er doch einen wachen Nachbarn hatte, der immer über alles und jeden Bescheid zu wissen schien…

… dem nie etwas entging.

… an welchen man sich wenden musste, sollte man einmal das Bedürfnis haben, eine Neuigkeit unter einer halben Stunde die Runde im Dorf machen zu lassen.

Beinahe wie eine Frau.
 

Beängstigend.
 

Oder vielleicht lag dies auch einfach daran, dass er durchgehend eine Frau an seiner Seite hatte.

Wie dem auch sei, der braunhaarige Shinobi würde ihm sicherlich auf die Sprünge helfen…

… wenn er sich nicht inzwischen schon das Gehirn aus der Birne gevögelt hatte.
 

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Strike.
 

Ein über beide Ohren zufrieden grinsender Shiranui schloss mit einer lockeren Bewegung aus dem Handgelenk die Haustüre, durch welche gerade eine wunderschöne Frau auf das Vollste befriedigt seine kleine Wohnung verlassen hatte.

Die Woche konnte gerade so weitergehen.
 

Es war erst Mittwoch und schon hatte er es geschafft, sage und schreibe vier Frauen glücklich zu machen.

Vier!

In drei Tagen!

Das musste ihm erst einmal jemand nachmachen.
 

Nachdenklich kratze sich Genma leicht am Hinterkopf, während er ziellos an die Decke blickte.
 

War er etwa gerade dabei, seinen eigenen Rekord zu brechen?

Konnte das wirklich sein?
 

Der Shinobi konnte sich einfach nicht entscheiden, ob es an seinem wahnsinnig guten Aussehen…

… seinem unwiderstehlichen Charme…

… oder doch an seinem gerissenen Humor lag.
 

Vielleicht war auch einfach die perfekt dosierte Mischung aus allem der Grund, warum ihm die Frauen zu Füßen lagen.

Er war einfach–
 

Ein kurzes Klopfen an seiner Haustüre holte den nach wie vor bewegungslosen Braunhaarigen abrupt aus den intensiven Gedankengängen und somit auch von seinem hohem Ross wieder herunter.
 

Doch augenblicklich hatte sich wieder das passende Grinsen auf seinen Lippen eingefunden.

War das etwa…?

Er war aber auch einfach unwiderstehlich.
 

„Kakashi.“
 

So schnell wie sie gekommen waren, hatten sich die positiven Gesichtszüge auch schon wieder verflüchtigt, als Genma statt einer umwerfenden und willigen Frau seinen emotionslosen Nachbar in der Türschwelle stehen hatte.

Doch nach einer peinlichen Pause hatte der Shinobi schließlich auch für diesen ein leichtes Grinsen übrig.
 

„Alter, ich habe überhaupt nicht mitbekommen, dass du wieder zurück bist.“
 

Dem Blick des Kopierninjas zu urteilen, wusste dieser auch genau, warum dem Shiranui dies mehr als nur entgangen sein konnte.

Da war dem Hatake wohl eine gewisse Dame im Gang begegnet.

Oder der Eliteshinobi hatte wieder einmal mit seinem unverschämt guten Gehör glänzen können.

Die Wände waren in diesem alten Gebäude definitiv zu dünn.

Bei einer näheren Reflektierung war Genma die erste Möglichkeit weitaus lieber.
 

Mit einem kurzen Handzeichen bedeutete der Braunhaarige seinem Gegenüber die Wohnung zu betreten und es sich so gemütlich wie möglich zu machen.

Wenn dies überhaupt im Rahmen des Möglichen stand.

Er könnte wirklich einmal wieder aufräumen.

Mit einem unbemerkten Kopfschütteln verflüchtigte sich dieser Gedanke schnellstmöglich wieder.

Manchmal kam ihm aber auch jeglicher Unsinn in den Kopf.
 

Gähnend ließ sich der Shiranui auf dem kleinen Sofa nieder – wobei er ganz nebenbei einen roten Spitzen-BH zur Seite wischte – während sein silberhaariger Besucher sich für einen der beiden Küchenstühle entschieden hatte.
 

„Was also verschafft mir die Ehre? Brauchst du Geld, eine Schulter zum Ausheulen, Sex? Nicht, dass ich dir das letzte geben könnte.“
 

Das amüsierte Grinsen des Braunhaarigen quittierte der Kopierninja mit dem einzigen Blick, den die meisten Bewohner Konohas von ihm bisher nur kennengelernt hatten.
 

Ausdruckslos...

… ausdrucksloser…

… Kakashi Hatake.
 

„Da gibt es etwas, an das ich mich nicht mehr erinnern kann.“
 

Belustigt blickte Genma seinem Gesprächspartner entgegen, der sich auf seinem Küchenstuhl weit zurück gelehnt hatte und scheinbar ohne die größte Mühe nur noch auf den beiden Hinterbeinen balancierte.
 

„Gedächtnisverlust? Das passiert den besten Shinobi. Einmal habe ich diese äußerst attraktive Frau–“
 

Mit einem gut hörbaren 'rumms' waren mit einem Mal wieder alle vier Stuhlbeine auf dem Boden.

Das schien ein eindeutiges Zeichen zu sein.
 

„Genma.“
 

Und nun war es also offiziell.

Seine Witze für Kakashi Hatake konnte er sich heute wohl in die hinterste Hosentasche packen.
 

Unschuldig grinsend blickte der Angesprochene dem Kopierninja entgegen, der sich nun auf seiner Sitzgelegenheit weit vorgelehnt hatte und mit einem Mal schon fast…

… bedrohlich wirkte.

Und mit diesem Kakashi wollte der Shiranui so schnell keine Bekanntschaft mehr machen.

Das eine Mal würde ihm wohl für sein gesamtes restliches Leben ausreichen.
 

„Alter, ist ja schon gut! Also, du kannst dich also nicht mehr erinnern… an…?“
 

„Vor zwei Monaten war der Geburtstag von Hiashi Hyuga. Was weißt du davon?“
 

Nachdenklich lehnte sich der Braunhaarige auf der kleinen Couch zurück und kratzte sich etwas ratlos am Hinterkopf.

Vor zwei Monaten...

Das war eine viel zu lange Zeit in seiner Zahlenwelt.

Er konnte sich schon überhaupt nicht mehr erinnern, wie viele Frauen er in dem letzten Monat allein zu Bett geleitet hatte.
 

„Um deine Frage einmal etwas anders zu formulieren und endlich auf den Punkt zu kommen: Du möchtest also wissen, was du auf dieser Veranstaltung so alles getrieben hast… und mit wem.“
 

Der Silberhaarige verzog nach wie vor keine Miene, was für Genma ein eindeutiges Zeichen war, dass er die ungeteilte Aufmerksamkeit des Kopierninjas hatte.
 

„Tja… tut mir leid Kumpel, aber da kann ich dir wohl nicht weiterhelfen. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich dich den gesamten Abend vielleicht nur einmal gesehen. Ich bin mir nicht einmal ganz sicher, ob du das überhaupt warst… du weißt ja, der Alkohol. Aber wenn ich mich nicht täusche, warst du in Begleitung von deiner heißen Schülerin. Die mit den abgefahrenen rosa Haaren und dem geilen–“
 

Augenblicklich wurde der Shinobi mitten in seiner ausschweifenden Erzählung abrupt von Kakashi in einem bedrohlich klingenden Ton unterbrochen.
 

„Ist das alles was du weißt?“
 

Für einige Sekunden musterte der Shiranui den Silberhaarigen sprachlos, bevor er einmal kurz aber laut auflachte.
 

„Seit wann so ungeduldig? Ich war noch nicht fertig. Also, das Mädel war nicht deine einzige Begleitung. Wenn ich mich recht entsinne...“
 

Genma liebte dramatische Pausen.

Kakashi scheinbar nicht.

Zwei seiner Finger hatten sich nämlich sicherlich nicht gerade zufällig in die Innenseite seines Stirnbands verirrt.

Der Braunhaarige wusste nur zu gut, was das Sharingan alles bewirken konnte.

Darauf konnte er wirklich getrost verzichten.
 

„Schon gut, schon gut! Es wird dir aber nicht gefallen, Alter. Ihr habt euch da nämlich ziemlich ausführlich mit keinem anderen als Maito Gai persönlich unterhalten. Ich möchte gar nicht wissen, um was es in diesem Gespräch ging.“
 

Bei diesen Worten weitete sich mit einem Mal das freigelegte Auge des Kopierninjas und ganz langsam ließ er seine erhobene Hand wieder sinken.

Ein wirklich rares Bild des Eliteshinobi hatte sich soeben für den Shiranui eröffnet.
 

Verdammt.
 

Zu schade aber auch, dass er seine Kamera momentan verlegt hatte.

Vielleicht sollte er wirklich mal wieder aufräumen.
 

Kakashi Hatake hatte das Schlimmste erwartet.

Und scheinbar war es noch schlimmer gekommen.
 

______________________________________________________________________________________________________
 

Es standen ihm drei Möglichkeiten zur Verfügung.
 

1. Er könnte einfach wieder nach Hause gehen und sich in sein Bett legen.

2. Er könnte Sakura einen Besuch abstatten und ihr das Tattoo entfernen.

3. Er könnte Gai aufsuchen.
 

Auch wenn sich Nummer eins mit Abstand am verlockendsten anhörte, war dies wohl mehr als nur ausgeschlossen.

In weniger als einer Stunde würde nämlich in diesem Fall abermals eine aufgebrachte Sakura vor seiner Türe stehen und ihm diese zu 97% obendrein auch noch einrennen.

Und wenn er sich dann nicht äußerst geschickt anstellte, würde er dabei auch noch sein Leben verlieren.
 

Möglichkeit zwei würde mit nicht einmal ganz so viel Aufwand in Verbindung stehen.

Stets ein höchst wichtiger Aspekt wenn es bei ihm um Arbeit ging.

Das einzige, was er dann zu tun hätte, wäre kurz bei seiner ehemaligen Schülerin vorbeizuschauen und die zugehörigen Handzeichen zu formen.

Klang eigentlich total simpel.
 

Und genau hierbei lag das eigentliche Problem.
 

Kakashi Hatake hatte in seinem Leben schon unzählige Jutsus kopiert.

Er wurde schließlich nicht umsonst der Kopierninja von Konohagakure genannt.

Und scheinbar hatte sich sein Arsenal an jenem Abend vor zwei Monaten um ein Jutsu erweitert.

Er hatte nie besonders großes Interesse an dem Jutsu gehabt, dass der Tätowierer im ANBU Hauptquartier schon unzählige Male angewendet hatte.

Eigentlich könnte man sagen, dass sein Interesse in diesem Fall gegen Null ging.

Man könnte es für seine Zwecke auch einfach als nutzlos bezeichnen.

Und obendrein konnte jeder Shinobi diese Technik ganz nach seinem Geschmack verformen und sie individuell auf seinen eigenen Stil anpassen.

Warum also der ganze Aufwand?

Doch irgendetwas musste an Hiashi Hyugas Geburtstag geschehen sein, dass er urplötzlich das dringende Bedürfnis empfunden hatte, eben dieses Jutsu zu kopieren und dann auch noch anzuwenden.
 

Von wem er es im Endeffekt kopiert haben musste, war ihm erst nach dem Gespräch mit Genma klar geworden.
 

Warum nur?
 

Es wäre alles so viel einfacher, wenn er nicht betrunken gewesen wäre.

Dies machte Situationen im Allgemeinen um einiges einfacher.

Dann könnte der Silberhaarige sich wenigstens noch daran erinnern, warum er um alles in dieser Welt es an diesem Abend nicht für nötig gehalten hatte, Maito Gai nach seinem individuell zusammengestellten Gegenjutsu zu fragen.
 

Mit den Händen tief in den Hosentaschen vergraben lief Kakashi den sandigen Weg Richtung Trainingsplatz zwei mit einer mäßigen Geschwindigkeit entlang.

Jetzt stand ihm also wahrhaftig nur noch Möglichkeit drei zur Verfügung.
 

Verdammt.
 

Es gab unzählige Dinge, denen der Kopierninja dankbar aus dem Weg ging.
 

Gesprächen mit der Hokage…

Der Bezahlung seiner Rechnungen für jegliche Nahrungsaufnahmen…

Arbeit an der Akademie mit nervtötenden Genin…
 

Aber ganz vorne dabei waren wohl die Treffen mit Maito Gai.

Deshalb konnte Kakashi selbst kaum glauben, dass er sich gerade auf dem Weg zu eben diesem Shinobi befand.

Noch unglaubwürdiger erschien ihm die Tatsache, dass er diesen aus keinem anderen Grund aufsuchte, um ihn wahrhaftig um einen Gefallen zu bitten.

Das hatte der Silberhaarige noch nie.

Die gesamte Situation erschien den Kopierninja so irreal, dass er sich einmal kurz selbst in die bedeckte Backe kniff...

… nur für den Fall, dass er momentan einen schrecklichen Alptraum haben sollte.
 

Am Gatter vom Trainingsgelände blieb der Silberhaarige abrupt stehen und ließ seinen Blick über den großen Platz schweifen.

Nach nur wenigen Sekunden blieb sein freigelegtes Auge in der Mitte des umfangreichen Sees hängen, wo scheinbar eine Art Schwimmfest stattzufinden schien.

Zumindest machten drei kleine und wild umherpaddelnde Figuren hierfür den Eindruck.

Maito Gai, der einige Meter entfernt auf der flüssigen Oberfläche stand, sah viel mehr danach aus, als wäre er lieber ganz wo anders.

Das konnte der Eliteshinobi ihm keineswegs verübeln.
 

Umso näher Kakashi dem kleinen Grüppchen kam, desto deutlicher klangen Gais lächerlichen Anweisungen in seinen Ohren wider.
 

„Wie oft habe ich euch schon gesagt, dass ihr mit all der Kraft der Liebe und Jugend, die ihr in euren frischen Körpern zur Verfügung stehen habt, euch auf das Vollste auf eure Füße konzentrieren sollt. So werdet ihr nie die Kunst des Wasserlaufens erlernen.“
 

„Gai.“
 

Verwundert drehte sich der Angesprochene zu dem Kopierninja um, der scheinbar wie aus dem Nichts wenige Meter neben ihm erschienen war.

Bei diesem Anblick hellte sich das Gesicht des Schwarzhaarigen mit einem Mal auf und freudig breitete er zu Kakashis Schock die Arme weit aus.

Augenblicklich wich der Silberhaarige mit einem sichtbar geweiteten Auge einige Schritte zurück.
 

„Übertreiben brauchen wir es auch nicht.“
 

Als hätte er den Kommentar nicht gehört, schenkte Gai seinem Gegenüber nach wie vor sein konstantes Zahnpastawerbung-Lächeln.
 

„Kinder, sagt Hallo zu Kakashi Hatake. Was also verschafft uns die Ehre von deiner vor Kraft und Jugend strotzenden Präsenz aufgesucht zu werden?“
 

Wortlos blickte der Angesprochene zu den drei Genin hinab, die es aufgegeben hatten, mit allen Kräften gegen das Wasser anzukämpfen und nun nur verstummt und mit unnatürlich großen Augen vom Wasser aus zu ihm hinaufblickten.

Er wusste nur zu gut, was er für einen Effekt auf junge Ninja hatte.

Grüßen würden ihn diese drei heute wohl nicht mehr.
 

„Ich brauche deine Hilfe.“
 

Es war, als würde ihm die kitschigste Stelle eines äußerst schlechten Filmes gegen seinen Willen in Zeitlupe vorgespielt werden.

Für einige Sekunden erstarrte Gais perfektes Lächeln zu Eis, bevor er wahrhaftig eine Pirouette drehte und Kakashi sein Lächeln mit einem Mal überdimensionaler als zuvor entgegenblitzte.

Ein Lächeln, das eindeutig zu viele Zähne zeigte.

Beängstigend.
 

„Kinder, ich erkläre das heutige Training hiermit für beendet. Ich erwarte euch morgen in voller Frische und mit jugendlichem Ehrgeiz zur selben Zeit hier.“
 

Als könnten die drei Genin nicht schnell genug aus dem Wasser kommen, entfernten sie sich in einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit und waren schon nach wenigen Momenten nicht mehr zu sehen.

Ob sie im Endeffekt vor Kakashi oder Gai geflüchtet waren, blieb in diesem Fall im Ungewissen.

Der Kopierninja hielt sogar die zweite Möglichkeit für wahrscheinlicher.

Der Schwarzhaarige konnte einem wirklich einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen.

Und das nicht gerade selten.
 

„Einen Gefallen? Dein Timing hätte besser nicht sein können, Hatake. Deine Gegenleistung dafür schwirrt mir schon seit Tagen im Kopf herum. Eigentlich wäre es der Einsatz für unsere nächste Wette geworden, aber so können wir das natürlich auch regeln.“
 

Gegenleistung?

Kakashi fuhr sich einmal kurz durch das robuste Haar.

Gegenleistung.

Was hatte er eigentlich auch anderes von Maito Gai erwartet?

Wieder einmal am heutigen Tage blieb dem Kopierninja nur eine einzige Möglichkeit zur Verfügung.

Seufzend fuhr sich der Silberhaarige die Hand über das bedeckte Gesicht.

Warum war er eigentlich nicht noch ein Weilchen durch seine Mission verhindert worden?

Mit einem Mal wünschte er sich ganz weit weg zu sein.
 

„In Ordnung. Was ist es diesmal?“
 

„Das hängt ganz von deinem Problem ab. Schieß los Hatake! Es gibt nichts, was mein jugendliches Gehör noch nicht gehört hat.“
 

Kopfschüttelnd holte der Eliteshinobi zu Gais Grauen in einer flüssigen Bewegung aus seiner hinteren Hosentasche die aktuelle Icha, Icha Version heraus.

Unbehindert von dem ungemütlichen Räuspern von Seiten seines Gegenübers schlug der Silberhaarige das kleine Buch gekonnt mit einer Hand auf und ließ sein freigelegtes Auge darin versinken.

Vom Reden hatte ihn dies noch nie abgehalten.
 

„Vor zwei Monaten war Hiashi Hyugas Geburtstag. An viel kann ich mich nicht mehr erinnern, aber scheinbar hast du mir ein Jutsu gezeigt, mit dem man jemanden auf Lebenszeit tätowieren kann.“
 

„Oh ja! Ich erinnere mich daran, als wäre es erst gestern gewesen. Hiashi Hyuga war trotz dieses besonderen Tages traurigerweise nicht in der Blüte seines Lebens. Seine jugendliche Frische scheint ihn wohl endgültig verlassen zu haben. Armer Mann. Ich kenne nicht viele Menschen, die das Leben so wenig genießen. Nun ja, dich Hatake habe ich im Laufe des Abends an der Seite der jungen Haruno angetroffen. Ihr wart beide nicht in eurer besten Form aufzufinden, was wohl an den Getränken lag, die eigentlich verboten gehören.“
 

Kakashi wusste auch ganz genau, was noch so alles verboten gehörte.

Angefangen bei Gais froschgrünem Einteiler…
 

„Ich habe dir bei dieser Gelegenheit mein neustes Jutsu zeigen wollen. Eben dieses, das du zuvor erwähnt hast. Ist es nicht geradezu faszinierend, was man–“
 

„Zeig mir das Gegenjutsu.“
 

Wenn diese Aussage wie ein Befehl geklungen hatte, hatte Gai dies sicherlich nicht mitbekommen.

Für ihn schien es vielmehr wie eine Herausforderung formuliert worden zu sein.

Weiterhin lächelnd verschränkte der Shinobi mit den markantesten Augenbrauen des gesamten Feuerreiches die Arme vor der Brust und positionierte sich breitbeinig vor den Kopierninja.

Ein wahrhaftig angsteinflößendes Bild.

Noch etwas, das eigentlich strengstens verboten gehörte.
 

„Also gut Hatake, ich nehme deine Herausforderung an. Im Gegenzug dafür wirst du am morgigen Tage mein Genin-Team übernehmen und ihnen die Kunst des Wasserlaufens erfolgreich näherbringen.“
 

Bei diesen Worten klappte der Angesprochene mit einem Mal das aufgeschlagene Buch zu und richtete sein vor Ungläubigkeit geweitetes Auge auf seinen Gegenüber.

Das durfte doch nicht wahr sein.

Konnte sein Tag eigentlich noch schlimmer enden?

Das musste ein neuer Rekord sein.
 

Wieder einmal blieb dem berüchtigten Kopierninja Konohagakures nur eine einzige Möglichkeit zur Auswahl.

Manchmal, ganz still und heimlich, da hasste Kakashi sein Leben.
 

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„Wenn das heute mit Tai gut läuft, bleibe ich sogar die ganze Nacht weg und–“
 

Seufzend schob Sakura eine munter vor sich hinplappernde Ino aus der Haustüre und verschloss diese keinen Augenblick später mit doppelter Schlüsseldrehung.

Hoffentlich blieb die Yamanaka die gesamte nächste Woche weg.
 

Mit langsam einkehrenden Kopfschmerzen schlug die Rosahaarige den Weg Richtung Küche ein.

Was zum Teufel tat sie hier eigentlich noch?

Im Grunde sollte sie schon längst wieder auf dem Weg zu Kakashis Wohnung sein und ihm dort die brüchige Haustüre vollends einschlagen.
 

Was fiel diesem Idioten eigentlich ein?

Und warum musste er auch so verdammt kompliziert sein?

Jeder normale Shinobi hätte ihr das Tattoo auf der Stelle wieder entfernt und sie nebenbei wahrscheinlich noch in tausend Entschuldigungen gebadet.

Aber wer jemals behauptete, dass Kakashi Hatake normal wäre, hatte wohl noch nie in seinem Leben Konoha betreten.

Eine Entschuldigung würde sie von dem Kopierninja wohl niemals zu Ohren bekommen.

Aber das war OK.

Daran hatte sie sich in all den Jahren mehr als nur gewöhnt.
 

Idiot.
 

Seufzend setzte Sakura heißes Wasser auf.

Nach einem Tee würde sie sich also wieder auf den Weg machen, das Unmögliche zu erlangen.

Na dann viel Spaß.
 

„Für mich einen Banacha. Ich kann überhaupt nicht genug von diesem Tee bekommen.“
 

Mit einem leisen und erschrockenen Aufschrei drehte sich die Rosahaarige mit einer hastigen Bewegung von dem Herd weg und erblickte ihren ehemaligen Sensei, der entspannt auf einem der Küchenstühle saß und ihr sein amüsiertes Lächeln schenkte, das man nur an der Halbmondform erkannte, die sein sichtbares Auge immer annahm.

Das durfte doch nicht wahr sein.
 

„Ich… Kakashi! Was tust du hier?“
 

Mit einer Sachlichkeit, die man nur von ihm kannte, beantwortete der Kopierninja die verdutzte Frage seiner Schülerin und ließ diese bis in die Haarspitzen rot anlaufen.

Nicht gerade die vorteilhafteste Mischung, wenn man ihre extravagante Haarfarbe bedachte.
 

„Lass uns doch dein Tattoo näher in Augenschein nehmen, damit ich mich darum kümmern kann.“
 

* * *
 

Next/Last Chapter: Memory Expanison

Memory Expansion

Es gab viele Dinge, die in Konohagakure als inakzeptabel galten.

Vor allem, wenn man ein Ninja war.

Neben den banalen Grundlagen wie Verrat des eigenen Dorfes oder Vertrauensbruch gegenüber der Hokage, tauchten manche Verbote schon weitaus tiefer in die Shinobistruktur ein.

Wenn man zum Beispiel einmal einen Blick auf das Kapitel über innere Kontake und Beziehungen warf, würde man bei genauerem Lesen des Kodexes mit einer Lupe in übertrieben kleiner Blockschrift einen kurzen Absatz ausfindig machen können, der wohl nicht einmal über eine Zeile hinausging.

Kein Wunder, dass die Hokage eine Lesebrille dringend nötig hatte.
 

„Die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler sollte stets auf einer professionellen Basis gehandhabt werden.“
 

Während Kakashi entspannt auf dem kippeligen Küchenstuhl saß, fragte er sich, ob das unerlaubte Einbrechen in die Wohnung seiner ehemaligen Schülerin wohl in irgendeiner Hinsicht gegen diese Regel verstieß.
 

Professionelle Basis
 

Er war professionell.

An dieser Tatsache gab es seiner Meinung nach absolut keine Zweifel.

Sicherlich gab es in Konohagakure einige Bewohner, die dem nicht so recht zustimmen konnten, aber verwirrte Menschen kamen in den besten Dörfern vor.
 

Innerlich schüttelte der Kopierninja den Kopf.

Eigentlich schien durchaus alles in bester Ordnung zu sein.

Zunächst einmal konnte man ja mit der banalen Tatsache beginnen, dass Sakura schon seit einer geraumen Zeit nicht mehr seine Schülerin war. Kürzlich hatte sie sogar seinen Rang erreicht.

Also war in diesem Fall schon eher von Partnern die Rede.

Und für Partner gab es, soweit er sich erinnern konnte, keine niedergeschriebenen Regeln.
 

Außerdem lag hier sicherlich von seiner Seite aus auch ganz bestimmt kein Einbruch vor.

Viel eher handelte es sich um einen spontanen Besuch.

Das konnte einem alten Sensei doch wirklich nicht übel genommen werden.
 

Nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, konnte Sakura dies scheinbar außerordentlich gut.
 

„Was..? Ich meine… könntest du bitte…? Also…“
 

Man brauchte kein Genie zu sein um festzustellen, dass genau jetzt…

… an diesem kühlen Donnerstagabend im März…

… ein durch und durch historischer Moment eingetreten war.
 

Sakura Haruno fehlten die Worte.
 

Das amüsierte Grinsen des Kopierninjas lag gut unter der dunklen Maske verborgen, während er mit seinem freigelegten Auge nach wie vor eine höchst verwirrte und bis in die Haarspitzen rot angelaufene Kunoichi musterte.

Eigentlich hatte er immer gedacht, dass sich mit rosa herzlich wenig kombinieren ließ.

Am allerwenigsten wohl die Farbe rot.

Deswegen hatte er all die Jahre nie nachvollziehen können, warum sich Sakura stets so sehr an ihr Kleid geklammert hatte.

Doch wurde Kakashi in genau diesem Moment eines Besseren belehrt.

Dieser leichte Rotschimmer passte seltsamerweise einfach vorzüglich zu seiner ehemaligen Schülerin.

Erstaunlich.
 

„Warum so überrascht? Heute Morgen hast du mir doch noch die Türe eingeschlagen, damit ich dieses kleine Missverständnis aus der Welt schaffe. “
 

Immer noch hochrot und scheinbar sprachlos weiteten sich mit einem Mal die Augen der jungen Kunoichi, als sich der Silberhaarige mit einer fließenden und geschmeidigen Bewegung von dem Klappstuhl erhob und den Abstand zwischen ihnen rapide verringerte.
 

Scheinbar mischten hier mehr Dinge als nur reine Überraschung mit.

Sakura schien geradezu verwirrt.

Verwirrt… und peinlich berührt.

Wenn sich hier jetzt noch die vollkommen übertriebene Aufgedrehtheit dazu gesellen würde, hätte man doch wahrhaftig wieder die kleine Rosahaarige mit dem frisch erworbenen Genin-Rang zurück.

Hatte die 19-jährige diese ganzen Eigenschaften nicht schon seit Ewigkeiten erfolgreich abgelegt?
 

Augenblicklich wurde Kakashi abrupt in seiner Bewegung von einem ausgestreckten Arm gestoppt, der sich inmitten seines Brustkorbes mit einer gewaltigen Resistenz eingefunden hatte.

Eine Resistenz, die nur eine Person mit übermenschlichen Kräften aufbringen konnte.
 

Mit einem abwartenden Blick fixierte der Shinobi seine ehemalige Schülerin, die es tatsächlich geschafft hatte, in ihren Gesichtszügen nur noch reine Skepsis mit einem feinen Hauch Wut widerspiegeln zu lassen.

Alle anderen Gefühle hatten sich scheinbar schnellstens wieder verflüchtigt, als wären sie nur ein vager Geist der Vergangenheit gewesen.

Da war sie also wieder.

Die Sakura, die er kannte.
 

„Jetzt aber mal halblang! Du kannst hier nicht einfach unangekündigt auftauchen und von kleinen Missverständnissen philosophieren. Schon einmal etwas von Privatsphäre gehört? Oder hat Icha, Icha diese Vokabel inzwischen erfolgreich aus deinem Wortschatz verbannen können?“
 

Pause.
 

Nun war es die Rosahaarige, die den Kopierninja abwartend entgegenblickte.

Der feine Hauch Wut hatte sich inzwischen schon in eine mittelmäßige Böe verwandelt.
 

Stille.
 

Hätte Kakashi nicht stets sein unübertreffliches Pokerface im Arsenal, hätte man das dicke und fette Fragezeichen auf seinem Gesicht mit einem schwarzen Filzstift nachziehen können.

Verrückt.

Erwartete seine Gegenüber gerade ernsthaft von ihm, dass er diese Frage beantwortete?

Das konnte doch nicht wirklich ihr Ernst sein.
 

Scheinbar hatte es sich die Kunoichi nach einer weiteren Minute peinlicher Stille doch noch einmal anders überlegt.

Es wirkte aber auch geradezu irreal, wie sie beide sich in der Küche gegenüberstanden – wobei die Rosahaarige den Arm nach wie vor nicht von seinem Brustkorb entfernt hatte – und sich einfach nur stumm entgegenblickten.

Hätte genau in diesem Augenblick jemand einen Blick durch das Fenster geworfen, hätte derjenige meinen können, sie würden für ein Ölgemälde Modell stehen.
 

„Und überhaupt… wer spricht hier eigentlich von einem kleinen Missverständnis!? Willst du mir eigentlich irgendwann noch erzählen, was an diesem verfluchten Abend wirklich passiert ist? Warum um Himmels Willen bin ich mit deiner permanenten Signatur auf meinem Oberkörper aufgewacht?“
 

Genau in diesem Moment war sich Kakashi Hatake zu hundert Prozent sicher.

Dieser Tag würde also wahrhaftig in Konohas Geschichtsbücher eingehen.
 

Sakura Haruno wusste einmal nicht über eine Angelegenheit Bescheid.
 

Das grenzte wahrhaftig schon am Unmöglichen.
 

„Gai.“
 

Jede Person, die jemals schon einmal einen Wortwechsel mit dem Kopierninja gehabt hatte, konnte keineswegs überrascht über die übertrieben kurzen Antworten sein, die mit minimalem Aufwand die Lippen des Silberhaarigen verließen.

In den meisten Fällen brauchte es auch überhaupt nicht mehr als diese wenigen Worte, um sofort den Sinn des Gesagten klipp und klar zu erfassen.

Die äußerst geschickte Wortwahl des Shinobi erlaubte dies einfach.
 

Und scheinbar schien ein einziger Name diesmal auch ausreichend zu sein, um Sakura auf den neusten Stand der Dinge zu bringen.

Mit dem gewohnt ausdruckslosen Blick beobachtete Kakashi, wie die Böe Wut in den Gesichtszügen der Kunoichi augenblicklich zu einem Orkan mutierte.
 

Was hat dieser Idiot jetzt schon wieder angestellt!? Dieser Mensch gehört einfach verboten und weggesperrt! Hat er etwa dieses Kunstwerk zusammengestellt?“
 

Eine Armlänge galt in vielen Kulturen als der ideale Sicherheitsabstand.

Vorsichtshalber brachte der Silberhaarige noch zwei extra Schritte zwischen sich und eine geradezu vor Wut schäumende Kunoichi.

Man konnte ja nie wissen.
 

„So etwas in der Art, ja. Mit der Ausnahme, dass ich es eigentlich war. Unglücklicherweise sind wir an diesem Abend Gai und seinem neusten Jutsu über den Weg gelaufen. Dieses habe ich wohl aus reiner Gewohnheit kopiert, aber warum ich es schließlich bei dir angewendet habe, kann dir wohl nur der Alkohol erzählen."
 

Sprachlos und in einem höchst geschockten Zustand starrte die Angesprochene den Kopierninja einfach nur an, bevor ihr Blick nach unten fiel und sie ihr Oberteil zu röntgen schien.

Obwohl es hierbei nicht mehr wirklich viel zu röntgen gab.

Automatisch schlug auch Kakashis freigelegtes Auge denselben Weg ein.
 

Weißes T-Shirt…

… schwarzer BH.
 

Ganz eindeutig hatte die Rosahaarige keinen Besuch erwartet.
 

Sobald der Blick der Kunoichi sich wieder auf ihren ehemaligen Sensei gerichtet hatte, ruhte auch das freigelegte Auge des Silberhaarigen wieder auf jugendfreiem Terrain.

Fast so, als hätte er nicht vor wenigen Sekunden noch versucht zu entziffern, ob der BH mit Spitze versetzt war oder nicht.
 

„Hast du mich etwa ausgezogen und…“
 

Natürlich musste die Haruno den Satz nicht mehr beenden.

Ihnen beiden war in irgendeiner Weise das Jutsu bekannt und sie waren auch beide über die Vorgehensweisen aufgeklärt.

Natürlich musste man beim Auftragen in direktem Kontakt mit der Haut sein.

Das hieß in Sakuras Fall im Klartext also freier Oberkörper…

Abermals rief Kakashi sich seinen tätowierten Schriftzug in Erinnerung.

… und höchstwahrscheinlich hatte sich auch die Hose verabschieden müssen.
 

„Was immer zu deiner Tätowierung geführt hat, in meinem Gedächtnis ist es nicht geblieben.“
 

„Reizend.“
 

Überrascht musterte der Kopierninja seine ehemalige Schülerin, deren Wut sich mit einem Mal verflüchtigt hatte und welche urplötzlich schon beinahe verletzt wirkte.

Fast so, als hätte er sie soeben auf die schlimmste Art persönlich beleidigt.

Verrückt.

Wahrscheinlich würde er Frauen niemals verstehen können.

Aber dies schien wohl das Schicksal aller heterosexueller Männer zu sein.
 

Wortlos ging die Rosahaarige an dem Shinobi vorbei und ließ sich elegant auf dem knarrenden Küchentisch nieder.

In einer flüssigen Bewegung schwang sie die Beine übereinander und blickte Kakashi abwartend entgegen.
 

Und jetzt?
 

Das gewohnt ausdruckslose, freigelegte Auge des Hatake musterte seine ehemalige Schülerin, die ihm wieder einmal abwartend entgegenblickte.

Es streifte abermals ihr weißes T-Shirt mit dem deutlich darunter hervorstechenden schwarzen BH und blieb schließlich an ihrer höchst gemütlich aussehenden, kurzen und knallgrünen Stoffhose hängen.

Mit dieser Farbe hätte sie schon fast Gai und Lee persönlich Konkurrenz machen können.

Doch wie Kakashi die Rosahaarige kannte, behielt er diesen Teil lieber einmal für sich.
 

„Auf was wartest du noch? Mach es endlich weg. Dafür bist du doch hier.“
 

Schweigend blickte der Angesprochene der auf dem Tisch positionierten Kunoichi entgegen, die – wie um ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen – ihm ihren Oberkörper leicht entgegenstreckte.

Als wäre dies die einzige Aufgabe, die bei dem gesamten Prozedere von ihr abverlangt werden würde.

Mit einem Hauch an Unbeholfenheit kratzte sich der Kopierninja langsam am Kopf.
 

’Wenn Sie sich dann einmal oben freimachen würden… und wenn sie gerade dabei sind, unten herum auch gleich…’
 

Es war nicht gerade verwunderlich, dass Kakashi Hatake viele Situation mit Icha, Icha assoziieren konnte.

Für einen Mann, der eines dieser Bücher stets in der hinteren Hosentasche mit sich herumtrug und es bei jeder erdenklichen Gelegenheit ans Tageslicht beförderte, galt dies wohl als normale Schlussfolgerung.

Doch gab es einfach Momente und Situationen im Leben, wo genau diese Gedanken schlicht und einfach nicht rentabel oder gar unangebracht waren.

Und genau jetzt war wohl einer dieser speziellen Momente eingetreten.
 

Wahr war aber, dass sich seine ehemalige Schülerin ihrer Kleidung entledigen musste, wenn sie das Tattoo entfernt haben wollte.

Und man hatte hierbei zu beachten, dass in Sakuras Fall damit die gesamte Kleidung gemeint war.

Daran führte kein gottverdammter Weg vorbei...

… solange er auch auf Gai einige Stunden zuvor noch eingeredet hatte.
 

„Du musst mit der gesamten Haut in direktem Kontakt stehen, auf der sich die Tätowierung befindet.“
 

Vielen Dank auch Gai.

Warum hatte Kakashi damals vor zwei Monaten auch so eine überdimensionale Signierung hinterlassen müssen?

Der Shinobi fing langsam aber sicher an, immer weniger mit seinem betrunkenen Ich zu sympathisieren.
 

Kurz räusperte sich der Kopierninja, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder den nach wie vor abwartenden aber inzwischen schon irritiert dreinschauenden Augen seiner Gegenüber widmete.
 

„Zieh dein T-Shirt und deine Hose aus.“
 

Seinen Schülern und den meisten seiner Kollegen gegenüber hatte Kakashi Hatake den größten Teil seines Lebens Befehle erteilt.

Teilweise war es vom Rang her angebracht gewesen, teilweise aus Gewohnheit und manchmal auch einfach nur, weil er auf eine andere Anredensart gerade einfach keine Lust hatte.

Er durfte das.

Er war ein Elite-Shinobi.

Konohagakures berühmt berüchtigter Kopierninja.
 

Der Silberhaarige wusste nicht, ob es an einer dieser Tatsachen lag, oder ob sich seine ehemalige Schülerin einfach nach so vielen Jahren daran gewöhnt hatte, seine ständigen Befehle kommentarlos zu befolgen.

Aber ohne zu zögern oder gar mit der Wimper zu zucken schwang sich Sakura nach seinen Worten von dem Tisch, zog wortlos ihr T-Shirt über den Kopf und schlüpfte schnell aus der kurzen Hose.
 

Das für den Bruchteil einer Sekunde geweitete Auge des Shinobis blieb kurz an dem kleinen Kleiderhaufen auf dem gekachelten Küchenboden hängen, bevor es den Weg nach oben einschlug...
 

… vorbei an langen, hellen Beinen…

… unglaublich weich ausschauenden Oberschenkeln…

… einem schwarzweiß gepunkteten Panty Höschen mit Schleife...

… dem flachen und durch seine Schrift verunstalteten Bauch...

… einem nun eindeutig mit Spitze verzierten, schwarzen BH...
 

… bis Kakashi schließlich wieder bei dem Gesicht der Rosahaarigen angekommen war, in

welchem er weder Scham noch Wut vorfinden konnte.

Viel eher schon eine Art Gleichgültigkeit, die sie exakt von seiner eignen kopiert zu haben schien.

Sakura Haruno schien wahrhaftig in jedem Sinne seine Schülerin gewesen zu sein.
 

Jetzt lag es an dem Kopierninja äußert geschickt und clever vorzugehen.

Sonst könnte das alles hier gewaltig in die Hose gehen.

Hier stand also seine ehemalige 19-jährige Schülerin – einzig und allein in Unterwäsche – vor ihm.
 

Verlockend.
 

Unter vollkommen anderen Umständen würde wohl jeder Mann diese Situation mit genau diesem Wort beschreiben können.

Jeder andere Mann...

… der nicht einige Jahre zuvor noch ihr Sensei gewesen war…

… der nicht ganze vierzehn Jahre älter war…

… dem nicht bei jeder einzelnen Aktion in Bezug auf diese Kunoichi die Hokage höchstpersönlich über die Schulter lugte.
 

Schweigend bedeutete der Silberhaarige mit einer kurzen aber deutlichen Handbewegung der halbnackten jungen Frau vor ihm sich abermals in Richtung Küchentisch zu bewegen.
 

Wenn man überhaupt behaupten konnte, dass Kakashi Hatake an diesem Tag etwas sichtlich überraschte, war es wohl die darauffolgende, vollkommen unerwartete Aktion der Rosahaarigen, die ihn abermals für den Bruchteil einer Sekunde das sichtbare Auge weiten ließ.

Ohne auch nur auf die nächste Anweisung ihres alten Senseis zu warten, ließ sich die Medic-Nin auf dem hellen Küchentisch sinken.

Soweit, bis schließlich ihr nackter Rücken komplett die kühle Tischplatte berührte.

Dass die Platte sich tatsächlich recht kühl anfühlen musste, war für den Kopierninja nicht gerade schwer zu erkennen.
 

Gefährlich.

Höchst gefährliches Terrain.
 

Bevor aber Kakashi’s Phantasie mit ihm vollkommen durchgehen konnte, schob der Shinobi in seinem Denkapparat die sicherste Variante ganz nach vorne.

Soweit, dass sie alle anderen – unter anderem auch die nicht jugendfreien Möglichkeiten – den Zugang zu seiner eigentlichen Wahrnehmung blockierte.

Die simpelste Erklärung für ihr Verhalten war wohl, dass Sakura mit dem Prozedere der Tattoo Entfernung in irgendeiner Weise vertraut sein musste.

Sie musste einfach wissen, dass diese Position die Entfernung wohl um einiges erleichtern, wenn nicht sogar erschnellen würde.

So musste es einfach sein.

Es lag keineswegs im Bereich des Möglichen, dass seine ehemalige Schülerin hier gerade eine Show abzog, nur um ihren alten Sensei zu triezen.

Unmöglich.
 

Sich kurz räuspernd trat der Kopierninja an den Küchentisch heran und schaute wortlos mit seinem gewohnt gelangweilten Blick auf die flach daliegende Rosahaarige hinunter.

Obwohl Langeweile wohl aus allen Gefühlen heraus das letzte war, was der Shinobi momentan empfand.
 

Verwirrung

Interesse

Verlangen
 

Das traf es wohl doch schon um einiges besser.

Doch wie sollte es auch anders sein?

Wenn man einmal von der komplizierten Beziehung, all den Regeln und dem ganzen Drum und Dran absah…

War er nicht auch nur ein Mann?
 

Langsam glitt der Blick des Silberhaarigen von einem fast einen Tick zu kreativ geschwungenem ’S’ in Bauchnabelnähe über die weiteren, viel zu großen, fast schon monströs erscheinenden Buchstaben seines eigenen Vornamens und blieb schließlich ungewollt an dem kleinen Funkelsteinchen des schwarzen BHs hängen, welcher recht bequem inmitten zweier beträchtlichen Erhebungen zu liegen schien.

Vollkommen ungewollt.

Oder auch gewollt, wie man es eben sah.
 

Sakura war 19.

Natürlich hatte sich ihr Körper mit den Jahren weiterentwickelt.

Ein natürlicher Vorgang.

Bei manchen, wie der Yamanaka, hatte dies vielleicht eine leicht übernatürliche Tendenz angenommen, doch allem in allem konnte man als junge, 19-jährige Frau einen beinahe vollkommen entwickelten Körper vorzeigen.

Mit allen dazugehörigen Merkmalen.

Dies waren für Kakashi Hatake keineswegs Neuigkeiten und er hoffte auch inständig, dass jeder normale Shinobi die Fähigkeit besaß, soweit zumindest lückenfrei mitzudenken.
 

Das einzige, was den Kopierninja bei einem genaueren Blick auf die rechte Brust seiner ehemaligen Schülerin überraschte war, dass ihm dies bisher bei Sakura nie wirklich aufgefallen war.

Natürlich war sie attraktiv und eigentlich schon immer seit er sie kannte ein hübsches Mädchen gewesen.

Vor allem die Attraktivität und das gute Aussehen waren keineswegs ein Einzelfall in den Meinungen der männlichen Bewohner Konohagakures.

Nicht gerade selten fasste der Elite-Shinobi bei seinen wöchentlichen Badehausgängen die einen oder anderen Gesprächsfetzen junger Männer auf.

War früher einmal blond und blauäugig der letzte Schrei gewesen, schien wohl jetzt der weitaus exotischere rosahaarige Typ mit smaragdfarbenen Augen angesagt zu sein.

Geschmäcke änderten sich eben mit der Zeit.
 

Und sein eigener?

Eigentlich konnte Kakashi von sich selbst nicht gerade behaupten, dass er in Sachen Frauen einen bestimmten Geschmack hatte.
 

Langsam wanderte das freigelegte Auge zu der linken Brust hinüber und fixierte dabei mit einer peniblen Genauigkeit den mit feiner Spitze besetzten Rand des BHs.
 

Nein, einen bestimmten Geschmack hatte der Silberhaarige vielleicht wirklich nicht.

Doch wusste er ganz genau, dass wohl jeder heterosexueller Mann genau jetzt liebend gerne in seiner Haut stecken würde.

Darauf konnte er dieses Mal ohne nur mit der Wimper zu zucken seine gesamte Hundemeute verwetten.
 

„Wird das heute eigentlich noch was? Oder hast du vor den restlichen Abend auf Augenhöhe mit meiner Oberweite zu bleiben?“
 

Augenblicklich schnellte der Blick des Kopierninjas zu Sakuras Gesicht hinauf, die ihn seltsamerweise leicht grinsend entgegenblickte.

Leicht grinsend?

Mit einem Mal verfinsterten sich die sichtbaren Gesichtszüge des Shinobi.

War dies alles Absicht?

Was für ein verkorkstes Spiel spielte die junge Medic-Nin hier mit ihrem alten Sensei?
 

Professionell.
 

Genau das war er.
 

Ohne seinen Blick abermals abschweifen zu lassen, legte Kakashi seine Hände auf die tätowierte Stelle und ließ auch keinen Moment später die von Gai vorgeschriebene Chakramenge durch seine Finger in die weiche Haut seiner ehemaligen Schülerin einsinken.
 

Augenblicklich versteifte sich die junge Kunoichi unter seiner Berührung und mit einem kurzen Blick in ihr Gesicht konnte der Kopierninja feststellen, dass Sakura ihre Augen nicht gerade in der entspanntesten Form geschlossen hielt.

Er kannte dieses Gefühl nur allzu gut.

Das Eindringen von fremdem Chakra war noch nie eine angenehme Situation für den eigenen Körper gewesen.

Es war eine ungewöhnlich kühle Erfahrung und auch fühlte es sich so an, als ob etwas krampfhaft versuchen würde, sich den Weg unter die eigene Haut in sein tiefstes Inneres zu bahnen.

Manchmal auf eine zarte Weise, manchmal aber auch mit grober Gewalt.

Der erstere Fall traf vor allem auf gut ausgebildete Medic-Nin zu, damit der Patient nicht allzu große Beschwerden bei dem eigentlichen Heilvorgang hatte.

Letzteres betraf wohl alle anderen Shinobi, die sich diese Eigenschaft wie beispielsweise Ibiki oder auch er selbst zum Vorteil gegenüber Feinden machen konnten.
 

Aufmerksam verfolgte Kakashi die schwarzen Linien auf der hellen Haut, die unter seiner Berührung nach und nach verblassten.
 

KAKASH
 

AKASH
 

KASH
 

ASH
 

SH
 

H
 

Normalerweise hätte der Kopierninja nun zufrieden grinsend aufblicken müssen, wie ein Medic-Nin nach einer gelungen Operation, sich mit einem freundlichen Händedruck oder einem kurzen Durchwuscheln des rosafarbenen Schopfes verabschieden und schnurstracks aus der Türe hinaus den Weg zurück in seine eigene Wohnung einschlagen müssen.

Normalerweise.

Doch dies konnte sich selbst ein Medic-Nin nun einmal nur nach vollendeter Arbeit leisten.
 

Vollendete Arbeit…
 

Beinahe in Zeitlupe schien es dem Silberhaarigen, dass er den Blick von seinen Händen hob und geradewegs in fragende, smaragdfarbene Augen aufschaute.
 

„Fertig?“
 

Das war wirklich eine gute und natürlich auch angebrachte Frage.

Durchaus berechtigt, dass diese nun in genau diesem Moment aufkam.

Mit einem Mal wünschte sich Kakashi an einen sehr weit entfernten Ort.

Vielleicht in das kleine, abgelegene Dorf im Wasserreich, was vor vielen Jahren einmal dank einer Mission seine bisher längste Reise gewesen war.
 

Leicht unbeholfen kratzte sich der Kopierninja am Hinterkopf, was von Seiten der jungen Kunoichi eine Augenbraue leicht anheben ließ.

Natürlich.

Selbstverständlich war dies ein recht untypisches Verhalten für den Shinobi, was nun zwangsläufig auch Sakura aufgefallen war.

Doch zählte diese Situation und das, was nun noch folgen sollte, wohl nicht gerade zu den alltäglichen Aktivitäten des 33-jährigen.

Ganz weit weg wünschte er sich.
 

„Es fehlt nur noch ein Buchstabe.“
 

Liebend gerne hätte der Silberhaarige im nächsten Augenblick sein Sharingan aufgedeckt und auf das Genauste die Gesichtszüge seiner ehemaligen Schülerin studiert.

Denn er konnte einfach nicht glauben, dass dort nicht einmal der Ansatz eines Schockzustandes sonder schlicht und einfach ein leichtes Lächeln vorzufinden war.

Unmöglich.
 

Eigentlich hatte er mit dem Schlimmsten gerechnet.
 

Eine schallende Ohrfeige mit Nackenverrenkung als Folge.

Einen wuchtigen Fußkick, der ihn geradewegs mit der Scheibe gemeinsam aus dem Fenster beförderte.

Kastration.
 

Doch was durchaus die Grenzen des Möglichen überschritt war Sakuras nächste Handlung, die für ihre normalen Verhältnisse eindeutig nicht nur einen sondern gleich 278 Schritte zu weit ging.
 

Kakashis freigelegtes Auge schien geradewegs an der Hand der Rosahaarigen zu kleben, die sich im Bund ihres schwarzweiß gepunkteten Panty Höschen eingehakt hatte und dieses mit einer quälend langsamen Bewegung Stück für Stück geradewegs in unerforschtes Terrain hinunter schob.
 

„Dieser Buchstabe?“
 

Doch achtete der Angesprochene genau in diesem Moment weder auf das nun freigelegte Zeichen, noch auf die einen Tick zu unschuldig klingende Stimme der jungen Kunoichi.

Alles, mit was sein Gehirn im Augenblick etwas anfangen konnte, war der kurz getrimmte und recht schmale Streifen rosafarbener Härchen, die auf ihrem Weg abwärts geradewegs unter dem noch bedeckenden Stoff verschwanden.
 

Sie hatte einen dünnen Balken stehen lassen.

Ganz nach seinem Geschmack.

Verdammte Scheiße.
 

Kaum merkbar veränderte der Kopierninja seine Standposition, verlagerte sein Gewicht auf das linke Bein und versuchte krampfhaft, die aufkommenden Blutmassen keineswegs an gewisse Orte schwappen zu lassen.

Das hätte ihm gerade noch gefehlt an diesem wundervollen Tag.
 

„Ach komm schon Kakashi… Im letzten Moment schlapp machen hat noch nie zu dir gepasst.“
 

Schlapp machen…

Wie sehr wünschte er sich in genau diesem Moment, dass dies ein ganz bestimmter Teil in seinem Körper für den Rest des Abends unaufgefordert von alleine tun würde.

Die Aufgabe, die Blutwellen aufzuhalten, war wohl eine der schwersten, die er in letzter Zeit zu meistern gehabt hatte.

Würde der Stoff ganz zufällig noch ein Stück tiefer rutschen, wäre es wohl nahezu unmöglich.

Mit einer unendlich langsamen Bewegung kippte Kakashis Kopf immer mehr zur Seite.

Das ’I’ schien genau…
 

Augenblicklich weitete sich das freigelegte Auge des Silberhaarigen kaum merklich, als sich eine zierliche Hand entschlossen um sein linkes Handgelenk legte und seine eigene Hand ohne zu zögern auf dem verbleibenden Schriftzeichen platzierte.

Seinen Blick, der keine Millisekunde später auf Sakuras Augenhöhe hochgeschnellt war, quittierte diese nur mit einem unschuldigen Lächeln und wenigen, beinahe schon selbstverständlich klingenden Worten.
 

„Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit und dir muss wohl etwas unter die Arme gegriffen werden.“
 

Mit einem Mal verfinsterte sich der Blick des Kopierninjas.

Es war tatsächlich wahr, dass man so einiges für ihn erledigen musste.
 

Seine Rechnungen bezahlen…

Seine Befehle kommentarlos befolgen…

Sonntags im Badehaus den Platz links neben der entspannenden Fontäne für ihn freihalten…
 

Aber nie, wirklich nie und nicht einmal ansatzweise hatte ihm jemand unter die Arme greifen müssen.

Zumindest nicht, solange er bei klarem Bewusstsein war und nicht gerade bewusstlos irgendwo auf dem Schlachtfeld lag…

… was aber auch nicht gerade wirklich oft vorgekommen war.
 

Und das würde sich in solch einer lächerlichen Situation sicherlich auch nicht ändern.
 

Mit einem letzten Blick auf seine ehemalige Schülerin übte Kakashi entschlossen Druck auf die Stelle, auf der sich seine Hand befand, Druck aus und ließ auch kurz darauf sein Chakra genau dort eindringen.
 

Und genau in diesem Moment war der Silberhaarige wohl einen Tick zu übermütig gewesen.

Doch leider wurde er sich dieser Tatsache erst viel zu spät bewusst.
 

Das erste leise und stark zurückgehaltene Stöhnen, das den zusammengepressten Lippen der Rosahaarigen entfloh, hatte der Hatake noch auf ihr Unwohlsein bis hin zu leichten Schmerzen zwecks seines Mangels an Einfühlsamkeit zurückgeführt.

Der zweite, schon etwas deutlichere Laut hatte ihn fast schon mit einem Hauch Besorgnis zu Sakura aufschauen lassen.

Vielleicht war genau diese Stelle ja eine besonders empfindliche?

Wie sonst hatte sie die vorige Entfernung so locker wegstecken können?
 

Dass diese Stelle besonders empfindlich war, wurde dem Kopierninja erst bei dem dritten, diesmal ganz eindeutigen Stöhnen bewusst, mit welchem die junge Medic-Nin wohl deutliche Schwierigkeiten beim Zurückhalten hatte.

Mit einem genaueren Blick auf die Augenpartie der Rosahaarigen stellte Kakashi fest, dass diese zwar geschlossen gehalten wurden, doch keineswegs auf eine unangenehme Weise wie zuvor.

Aus dem Augenwinkel heraus, konnte der Shinobi auch beobachten, wie sich die rechte Hand der Kunoichi mit sichtbarem Kraftaufwand in der Tischplatte vergriff.

Und genau dann wusste er es zu hundertzwanzig Prozent.
 

Er fügte ihr momentan keineswegs Schmerzen zu…

… sondern erregte sie auf die wohl befriedigendste Art und Weise, die sie sich an solch einem Donnerstagabend wohl vorstellen konnte.
 

Und jetzt?
 

Vollkommen erstaunt und perplex blickte der Kopierninja der Rosahaarigen entgegen, während er nach wie vor inzwischen vollkommen unbewusst eine gewisse Chakramenge in den Unterleib seiner ehemaligen Schülerin einströmen ließ.

Als hätte er noch nie eine Frau in vollkommen erregtem Zustand gesehen.

Natürlich stimmte dies nicht einmal im entferntesten Sinne.
 

Aber Moment.
 

Sakura Haruno?

Seine ehemalige Schülerin?

Die kleine Rosahaarige, die er nun schon seit ihrem zwölften Lebensjahr an kannte?

Erregt?!
 

Zeuge eines solchen Ereignisses zu sein und einem dabei nicht für einige Momente die Spucke wegbleiben…

… das war schon eine überaus starke Leistung.

Natürlich hatte es aber Kakashi Hatake wieder einmal meistern können.

Der normale Speichelfluss war nach wie vor vorhanden.
 

Das einzig sichtbare Indiz, dass der Shinobi überhaupt irgendeine Art von Reaktion äußerlich preisgab, war die sichtbare Augenbraue, die sich einige Zentimeter höher als gewohnt angesiedelt hatte.

Und ob Sakura diesen Wechsel des Gemütszustands von Seiten ihres alten Senseis überhaupt in irgendeiner Form mitbekam war auch schwer zu bezweifeln.

Nach wie vor hielt die Rosahaarige nämlich ihre Lider über ihren sonst so ausdrucksvollen grünen Augen geschlossen.
 

Erregt…
 

Der Shinobi wusste selbst nicht so recht was eigentlich in ihn gefahren war…

… wahrscheinlich hatte sich sein Verstand synchron mit der spärlichen Bekleidung der Rosahaarigen verabschiedet…

… aber es fiel ihm auf einmal unglaublich schwer, den Schalter umzulegen, der ihn wieder in die Position des distanzierten Senseis katapultierte, der sich nach getaner Arbeit formell verabschieden würde.

Denn nun war seine Arbeit hier nämlich wirklich mehr als getan.

Und trotzdem floss weiterhin sein Chakra in einer inzwischen nicht mehr ganz so streng kontrollierten Menge in den Unterleib der jungen Kunoichi.
 

Von genau der jungen Kunoichi…

… deren Hände sich inzwischen mit einer übermenschlichen Stärke am Tischende vergriffen hatten…

… deren wohlgeformter und nur mit diesem schwarzen Spitzen BH bedeckten Oberkörper sich ihm in einer anschaulichen Bogenform entgegenstreckte…

… deren weiche Schenkel sich langsam aber sicher auseinander bewegen zu schienen…
 

Nein…

Es war schon viel zu spät.

Selbst für einen Elite-Shinobi wie Kakashi Hatake.
 

„Ka… Kakashi?“
 

Verwundert blickte der Angesprochene zunächst in die nun spaltbreit geöffneten Augen seiner ehemaligen Schülerin und keinen Moment später fiel seine Aufmerksamkeit auf seine eigene Hand.

Seine linke Hand.

Die Hand, die die rechte alleine gelassen und sich scheinbar selbstständig gemacht hatte.

Sein Griff verfestigte sich kaum merklich um die rechte Brust der Rosahaarigen.

Interessant, was diese Hand unterbewusst für abenteuerliche Wege einschlagen konnte.

Ein weiteres Mal gab er dem spärlich bedeckten und so unglaublich weichen Hügel einen aufmunternden Drücker und wurde auch sofort mit einem erotisch gehauchten Seufzer belohnt.

Daran könnte er sich problemlos gewöhnen.
 

Was ein Passant nun für ein Bild vor Augen hätte, wenn er tatsächlich nur ganz zufällig und spontan genau in diesem Augenblick durch das Fenster schauen würde, wollte er sich überhaupt nicht mehr ausmalen.

Und das konnte Kakashi Hatake auch schon gar nicht mehr.
 

Dem Kopierninja war genau in diesem Augenblick mehr als nur bewusst, was für Auswirkungen auf seinen eigenen Körper die momentane Lage seiner beiden Hände hatte.

Die eindeutige Beule in seiner Hose sprach schon drei gesamte Buchbände für sich alleine.

Es war nicht einmal mehr nötig, dass Sakuras Oberschenkel mit genau dieser in gefährlichem Kontakt stand.

Würde die Rosahaarige ihre Schenkel noch ein klein wenig mehr spreizen, könnte sie zu hundert Prozent ausschließen, dass es sich bei der Kontaktstelle um ein Kunai handelte.
 

Was genau ab diesem Moment im Kopf des Silberhaarigen vorging, konnte nicht einmal mehr er selbst in Worte fassen.

Und dabei konnte sich der Kopierninja an recht wenige Situationen seines Lebens erinnern, bei welchen ihm die passende Wortwahl tatsächlich einmal gefehlt hatte.

Überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen war ihm inzwischen gänzlich unmöglich.

Dies war nun wirklich vollkommen außerhalb normaler Umstände.
 

Und obwohl er sich den Folgen schon im Voraus bewusst gewesen war…

… obwohl er auf das Genauste wusste, dass mit jedem weiteren Schritt parallel die gesamte Ansammlung der Komplikationen ein monoton steigendes Wachstum aufweisen würde…

… obwohl – um es simpel auszudrücken - so ziemlich alles und jeder dagegen stand…

… ließ der Elite-Shinobi es einfach geschehen und schmiss jeglichen vorhandenen Verstand kurzerhand geradewegs aus dem gekippten Küchenfenster, gleich neben das tote Blumenbeet.

Nicht, dass circa seit der Entkleidung seiner ehemaligen Schülerin noch viel davon vorhanden gewesen war.
 

Langsam aber immer entschlossener machte sich seine Hand mit der üppigen Erhebung bekannt.

Fasziniert beobachtete Kakashi, wie sich gänzlich selbstständig zwei Finger im oberen Rand des schwarzen Körbchens vergriffen und mit einem kurzen Ziehen etwas offen legten, was ihm sichttechnisch bisher bei seiner ehemaligen Schülerin verwehrt geblieben war.

Und das höchstwahrscheinlich zu Recht.

Wie hätte er sich sonst je in der Anwesenheit der Rosahaarigen auf irgendetwas anderes konzentrieren können?
 

Eine weibliche Brust in ihrer Vollkommenheit.

Selten in seinem Leben hatte sein Blick solch reine Anerkennung ausgestrahlt.
 

Der rosafarbene, leicht verhärtete Nippel schien den Kopierninja magisch anzuziehen und er konnte absolut nichts gegen die Bewegung seines Kopfes unternehmen, der diesem mit jeder Sekunde näher kam…

… bis er kurz vor dem Ziel von einer zierlichen Hand aufgehalten wurde.
 

Genau in diesem Moment wurde dem Silberhaarigen schlagartig wieder bewusst, dass es sich bei seinem Erforschungstrip ja um eine atmende und agierende Person handelte.

Um Sakura Haruno…

… der er nach wie vor noch mit ruhiger Hand eine gewisse Chakramenge in den Unterleib injizierte.
 

Während Kakashi der Kunoichi intensiv in die halb geschlossenen Augen schaute um ihre momentane Verfassung zu studieren, entfernte er wie in Zeitlupe endlich seine starre rechte Hand und unterbrach somit abrupt den Zufluss.

Mit einem Mal riss die junge Medic-Nin für den Bruchteil einer Sekunde die smaragdfarbenen Augen weit auf, bevor sich ihr Blick wieder normalisierte und sie ihren Gegenüber, der sich gefährlich nah an ihrer freigelegten Oberweite befand, beinahe schon neugierig musterte.
 

Hätte der Shinobi im Allgemeinen mehr Emotionen an den Tag gelegt, hätte er sicherlich nicht schlecht gestaunt, als die Hand der Rosahaarigen sich entschlossen in seiner Maske vergriff und diese quälend langsam hinunter zog.

Eigentlich hätten sofort die Alarmglocken läuten müssen.

Vielleicht hätte der Kopierninja auch bei dieser Aktion sich blitzartig aufrichten und die Wohnung ohne ein Wort zu verlieren verlassen müssen.

Doch nichts desgleichen geschah.
 

Stattdessen verabschiedete sich die permanente Maske mit jeder Sekunde ein Stück mehr von seiner unteren Gesichtshälfte, während sich beide jeweils einfach nur wortlos musterten.
 

Eine Premiere.
 

Grüne, große Augen fixierten gespannt und höchst neugierig zugleich die nach und nach nacktere Mund- und schließlich auch Kinnpartie, die sie zuvor noch nie zu Gesicht bekommen hatte.

Er hätte sich wirklich rasieren können.

Natürlich hatte er aber mit dieser überraschenden Wende niemals gerechnet.

Mit dieser höchst angenehmen Wende…

Doch Sakuras Blick nach zu urteilen schien sie dieser leicht angedeutete Dreitagebart nicht im Geringsten zu stören.

Ganz im Gegenteil.

War es etwa pure Bewunderung, die sich da in den geweiteten Augen widerspiegelte?
 

Langsam glitt der Blick der Kunoichi wieder aufwärts…

… blieb auffällig lange an seinen Lippen hängen…

… bis schließlich grün auf grau traf.
 

Es glich beinah einem stummen Einverständnis…

… für so ziemlich alles was in der letzten halben Stunde geschehen war…

… und was an diesem Abend einschließlich der ganzen Nacht wohl noch so alles folgen sollte.
 

______________________________________________________________________________________________________
 

Zu sagen, sie wäre schlicht und einfach müde, wäre wohl genauso übertrieben wie Ino als angenehme Mitbewohnerin abzustempeln.

Sakuras Körper fühlte sich geradezu ausgelaugt an.

Als wäre sie soeben von einer zweiwöchigen Mission heimgekehrt, bei welcher der luxuriöseste Schlafplatz gerade einmal ein steinharter Waldboden gewesen war, gleich neben einem riesigen Ameisenhaufen.

Vielleicht lag ihre momentane Verfassung einfach nur an der simplen Tatsache, dass sie die ganze Nacht kein Auge zugemacht hatte.

Sie war wohl mit weitaus besserem als simplen Schlaf beschäftigt gewesen.

Mit ihrem ehemaligen Sensei, um es genauer auszudrücken.
 

Ihre beinahe toten Lider zeigten nicht einmal den Anschein einer Reaktion, als harte Lippen sich auf der Schulter der Rosahaarigen einfanden.

Sie war einfach zu müde.

Doch von bereuen konnte keineswegs die Rede sein.

Nein.
 

Im Gegensatz zu der gesprächigen Yamanaka war Sakura nie eine Person gewesen, die schnell zu Übertreibungen griff.

So konnte die Kunoichi also vollkommen überzeugt behaupten, dass dies wohl der beste Sex gewesen war, den sie je gehabt hatte.

Nicht, dass die Rosahaarige mit großen Zahlen prahlen konnte, doch hatte sie in diesem Abschnitt ihres Lebens doch schon einige Vergleichsexemplare vorzuweisen.

Irgendeinen Effekt musste es ja geben, wenn man manchmal mit Ino abends unterwegs war.
 

Doch mit Kakashi…
 

Die junge Medic-Nin konnte sich schon kaum mehr daran erinnern, wie das Ganze gestern überhaupt zu Stande gekommen war.

War es denn auch überhaupt wichtig?
 

Eine große, raue Hand, die ihren Weg von ihrem Bauch über ihre nackte Oberweite suchte war genug, um vor Sakuras innerem Auge sofort wieder unglaubliche Szenen von letzter Nacht abspielen zu lassen.
 

Wie er sie berührt hatte...

Wie seine Zunge sich mit Körperstellen vertraut gemacht hatte, die ihr selbst teilweise noch unerforscht geblieben waren…

Wie er vollkommen entfesselt in sie eingedrungen war…
 

Doch eine bestimmte Sache konnte sie einfach nicht vergessen.

Es war das erste Mal gewesen, dass die Rosahaarige Kakashi Hatake, den berühmt berüchtigten Kopierninja, vollkommen die Kontrolle verlieren gesehen hatte.
 

Die Kontrolle, für die er so bekannt war.

Die Kontrolle, die er selbst so sehr schätzte.

Die Kontrolle, die ihm eigentlich keiner nehmen konnte.
 

Und sie hatte es geschafft.

Sakura musste schon zugeben, dass sich ein kleiner Funke Stolz in ihrer Brustgegend eingenistet hatte.
 

Ein weiterer, beinahe schon zarter Kuss auf ihre Schulter mit einem gutgelaunten und genussvollen Drücker ihrer rechten Brust ließ die junge Kunoichi langsam die müden Augen einen Spalt breit öffnen.
 

Was schließlich einen ärgerlichen Brummer aus ihrer trockenen Kehle lockte war die Tatsache, dass der warme, harte Körper neben ihr den angenehmen Kontakt zu dem ihrigen nach und nach verringerte bis sie diesen schließlich überhaupt nicht mehr spüren konnte und letztendlich alleine in dem relativ kleinen Bett lag.
 

Nicht fair.
 

Beinahe schon mürrisch drehte sich Sakura auf der weichen Matratze um und konnte gerade noch beobachten, wie der Kopierninja sich die schwarze Hose zuschnürte.

Doch dies lenkte keineswegs von der Tatsache ab, dass sich ein schelmisches, beinahe schon jugenhaftes Grinsen auf seinen Lippen eingefunden hatte.

Und dies konnte die Rosahaarige nun ohne Sichtbarrieren in vollsten Zügen genießen.

Und das tat sie wirklich.

Wann bekam man den schon einmal diese Möglichkeit auf einem goldenen Tablett serviert?
 

Die allbekannte Maske musste wohl irgendwo in einer verlassenen Ecke ruhen.

Genau in diesem Moment, während Kakashi nach und nach wieder in seine Schichten schlüpfte und mit den Augen den Boden präzise nach weiteren Kleidungsstücken scannte, fragte sich die junge Medic-Nin, ob genau dieses Lächeln wohl öfters seine Mundwinkel umspielte.

Wirklich schade wenn nicht.

Sie würde es wohl nie herausfinden.
 

Mit ein paar schnellen, gekonnten Handgriffen saß auch schließlich wieder das Hitai-Ate.

Mit einem letzten, schwer identifizierbaren Blick musterte der Shinobi die im aufgewühlten Bett liegende Rosahaarige, bevor er ihr mit einem letzten Zwinkern den Rücken kehrte und schon auf dem besten Weg Richtung Türe war.
 

„Moment! Kakashi… was…?“
 

Natürlich eine berechtigte Frage, egal mit welcher Variante diese in Wirklichkeit endete.
 

Sakura würde vieles verkraften.
 

Sich eine seiner lahmen Ausreden anhören zu müssen…

Ein ernstes Gespräch, dass dies wohl nicht einmal im entferntesten Sinne gut für ihre Freundschaft war…

Dass ihm das Geld fehlte, seine eigene Beerdigung zu finanzieren, nachdem Tsunade davon erfahren würde…
 

Aber ohne ein einziges Wort zu verschwinden…

… genau DAS konnte ihr ehemaliger Sensei keineswegs bringen.
 

Und eigentlich war es doch so typisch für den Kopierninja.

Denn das konnte er doch eigentlich am besten.

Lautlos und unbemerkt sich aus dem Staub machen.

Hinterhältiger Mistkerl.
 

Gerade als die Rosahaarige ihren Gedanken laut aussprechen wollte, drehte sich Kakashi ein weiteres Mal zu ihr um und präsentierte ihr sein gewohntes Lächeln.

Sprich sein geschlossenes rechtes Auge, das die gewohnte Halbmondform angenommen hatte.

Nach so vielen Jahren wusste sie, dass dies seine ganz eigene Form war, seinen positiven Gemütszustand auszudrücken.
 

Was zum…
 

„Du wirst sicherlich schon bald den einen oder anderen Grund finden, mir einen spontanen Besuch abzustatten. Jetzt warten erst einmal drei untalentierte Nervensägen auf mich.“
 

Und mit diesen wenigen Worten vervollständigte der Elite-Shinobi eine Reihe von komplizierten Handzeichen und ließ schließlich nur eine kleine Staubwolke zurück.
 

Stille.

Unangenehme, schwer drückende Stille.
 

Bitte?!

Das sollte doch wohl ein Scherz sein.

Einer seiner grottenschlechten.
 

Sah sie etwa so aus, als ob sie irgendwann einmal vor seiner Türe stehen würde um für etwas Kakashi-Liebe zu betteln?

Wer war sie denn?

Und für wen hielt er sich eigentlich?

Diese Idee konnte sich der Kopierninja geradewegs in die hintere Hosentasche stecken, gleich neben die schäbige Ausgabe von Icha, Icha.
 

Und was sollte die billige Ausrede mit den drei Nervensägen?

Sakura wusste ganz genau, dass der Silberhaarige momentan keinem Team zugeteilt war.

Irgendwann…

Irgendwann würde er noch selbst an seinen lächerlichen Ausreden ersticken.

Dafür würde die Rosahaarige schon sorgen.
 

Um Welten schlechter gelaunt als noch Momente zuvor schälte sich Sakura langsam aus den zerwühlten Laken.

Unmöglich dieser Mann.

Sie hätte gleich wissen müssen, dass dies eine grauenhafte Idee gewesen war.

Auch wenn die Ausführung…

Nein.

Ihr ehemaliger Sensei würde sich einfach niemals ändern und sie hätte es schlicht und einfach wissen müssen.

Punkt.
 

Während sich die Rosahaarige grummelnd ein weites T-Shirt überzog und sich zum großen Standspiegel schleifte, um herauszufinden, was der Hatake von ihr eigentlich noch übriggelassen hatte, bemerkte sie urplötzlich ein merkwürdiges und doch schockierend bekannt vorkommendes Ziehen direkt an der rechten Hälfte ihrer Gesäßpartie.
 

Nein.

Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein.

Nein!
 

Immer schneller wurden Sakuras Schritte bis sie schließlich direkt vor dem großen Spiegel abrupt Halt machte.

Ihr vollkommen zerzaustes Haar, das viel eher einem verlassenen Vogelnest glich, ignorierte sie kurzerhand.

Viel mehr Aufmerksamkeit schenkte sie zur Abwechslung einmal ihrem Hinterteil.

Mit einer rasanten Bewegung hatte die junge Kunoichi eine 180 Grad Drehung vollführt und warf nun einen kritischen Blick über ihre Schulter.

Fast schon in Panik hob sie mit einer zittrigen Hand das lange Oberteil quälend langsam an, bis ihr schließlich ihr entblößtes Gesäß entgegenblitzte.

Und nicht nur das.
 

Ein wutentbrannter Schrei hallte in der Wohnung wider, der sicherlich die alte Mrs. Junkagi von nebenan geweckt hatte.

Oder gar einen Herzinfarkt ausgelöst hatte.

In diesem Alter wusste man ja nie.

Doch genau jetzt war der Rosahaarigen dies vollkommen egal.
 

Entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen starrte sie einfach nur weiterhin auf ihre rechte Pobacke, die in deutlichen, schwarzen Blockbuchstaben ein einziger, viel zu bekannter Name schmückte.
 

Sie würde Kakashi umbringen.

Definitiv.
 

* the end *
 

Erst einmal: Vielen lieben Dank für die unendliche Geduld.

Hatte das letzte Kapitel schon vor einigen Monaten so gut wie fertig. Eigentlich wollte ich noch einen Hentai-Teil anhängen, dann ist mir aber doch die Lust zur vollen Ausführung vergangen. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann doch wieder ein Hoch und füge die Ereignisse der Nacht in einem Extrakapitel zusammen, wer weiß ;)

Ich hoffe ihr habt meine Fanfic noch nicht ganz aufgegeben und konntet das letzte Kapitel genießen :)

Wieder einmal hat es mir sehr viel Spaß gemacht aus Kakashis Sicht zu schreiben, auch wenn es manchmal richtig schwer werden kann. Kann es trotzdem mal wieder nur jedem weiterempfehlen - wirklich einer der interessantesten Charaktere ;)

Noch einmal vielen Dank für eure Unterstützung und hoffentlich bis zur nächsten Fanfic ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (46)
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Von:  Lunasan
2013-03-11T13:00:18+00:00 11.03.2013 14:00
lach auch diese Geschichte ist klasse, da ich nun endlich alle gelesen habe muss ich dir leider sagen... du hast talent und es macht einfach spaß deine geschichten zu lesen. ich freue mich wenn du bald wieder was schreiben würdest. in diesen sinne lg luna
Von:  Raven
2012-05-25T14:15:46+00:00 25.05.2012 16:15
Absolut geniale FF! Mehr fällt mir dazu kaum ein... :)
Du hast die Charaktere sehr gut getroffen find ich. Dein Schreibstil war gut und flüssig zu lesen und die Handlung war *g* sehr originell ;D
Die zwei sind schon niedlich zusammen *hehe*
Ich würde wirklich zu gerne wissen wie sie Kakashi nun auf ihr "hinteres" Tattoo ansprechen will. Er würde beim entfernen bestimmt spaß haben.
Es war wir ein Vergnügen zu lesen :)

LG Raven
Von:  Feainn
2011-10-23T08:59:49+00:00 23.10.2011 10:59
Hey!

Danke erstmal für so viele schöne FFs auf Animexx - es gibt selten Autoren, die mich mit ihrem Stil und ihren Ideen so fesseln, wie du es geschafft hast! Dieser Kommentar auf deine FF steht also schon länger aus ;)
Ich hab auch deine anderen gelesen und muss sagen: Du schaffst es, trotz "nur" drei Kapiteln, eine so spannende Story aufzuziehen, dass man es einfach in einem Rutsch lesen muss! Ich liebe es, wie du die Charakterzüge von Kakashi und Sakura triffst, und das wechseln der Perspektive von Sakura zu Kakashi macht die Storys noch angenehmer zu lesen!
Ich finde es auch stilistisch schön, dass du immer wieder kleine gedankliche, prägnante Sätze einschiebst, auf die sich dann der Verlauf der Geschichte aufbaut. Wie gesagt, mir gefällt dein Stil und die Wortvielfalt, die du verwendest :)

Mit Sicherheit eine von den ganz großesn FF-Autoren hier auf mexx - ich hoffe auf mehr!
Danke für deine Storys, und übrigens auch danke, für den Verweis in deinem Profil auf andere Storys. Besonders "House of Crows" von SilverShine hat mich sehr sehr beeindruckt!

Viele liebe Grüße :)
ChibiSeth
Von:  Tailu
2011-01-03T13:14:43+00:00 03.01.2011 14:14
whaaaaaaaa!!!!! XDDD
mir ist gerade aufgefallen, dass ich das letzte kapi dieser wundervollen ff noch gar nicht gelesen hatte... WIE DAS DENN???
eigentlich kann ich nur eines sagen:
super-duper-genial-geil-großartig-abartig-perfekt ^^
war meiner meinung nach wirklich der perfekte ausgang für diese kurze geschichte und mal wieder mit deinem wunderbaren schreibstil und humor geladen xDDDD
vor allem die letzte szene, da bin ich fast vom stuhl geflogen ^^
dass kakashi schon wieder ihren allerwertesten markiert hat xDDDD
super!!!
da hat sakura wohl allen grund nochmal bei dem perversling vorbei zu schauen :o)
freu mich jetzt schon auf mehr geschichten aus deiner hand, diese kakashi-sakura-nonsense reihe haut mich wirklich jedes mal aufs neue um, wie kommst du nur immer wieder auf solche genialen ideen? ^^
also, bis hoffentlich bald xD
hdl, tailu
Von:  Tweetl
2010-07-23T15:42:31+00:00 23.07.2010 17:42
Hallo.

Mir gefällt die Geschichte sehr, ebenso wie Dein Schreibstil.


Kakashi sollte wohl sich ein sehr gutes Versteck suchen, Dank dem Ende.
Oder er wird auch ein Tattoo, bloß mit Sakuras Namen, an einer seiner Pobacken bekommen müssen. :'D

Gruß,
Etwas
Von:  ShiroiOkami
2010-07-17T20:48:59+00:00 17.07.2010 22:48
das war geanau richtig zensiert *_*
du bist ein gott *dir nachsabber*
Von: abgemeldet
2010-07-13T22:22:41+00:00 14.07.2010 00:22
Einfach genial. Mehr kann ich dazu nicht sagen ... :D

Lieben Gruß,

Ayano
Von:  Vanadie
2010-07-13T20:42:53+00:00 13.07.2010 22:42
Süß. Hinreißend. Sexy.
Das Warten hat sich definitiv gelohnt ;)
Ich hoffe das wir auch weiterhin Sachen von dir zu lesen bekommen werden.
Vanadie
Von: abgemeldet
2010-07-09T22:11:35+00:00 10.07.2010 00:11
Sie würde Kakashi umbringen.
Definitiv.
*-*
woooah *-*
toll gechrieben also echt *-*
das lesen hat mir echt viel spaß gemacht :D
danke und liebe grüße
<3 KlaurIi
Von: abgemeldet
2010-07-09T21:54:11+00:00 09.07.2010 23:54
ouuh wow *-*
toll waah :D
und auf zum näääächsten :P
chui ^-^


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