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Mayaku, Gókan to Damaru [Teil I]

Die Vergangenheit ist unwiderruflich
von

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Die Puppenmaske [Teil 3]

Und plötzlich standen sie vor mir. Wenn ich heute so darüber nachdenke, dann glaube ich, dass es einem Wunder glich, dass wir uns überhaupt getroffen hatten. Der Braunhaarige hielt mir seine Hand entgegen, während der grauhaarige Mann sich nahe neben mich stellte. Überrascht schaute ich sie beide an. Das Lächeln auf den Zügen meines Gegenübers werde ich wohl bis heute nicht vergessen… “Kankuro Sabakuno? Mein Name ist Umino Iruka und das neben dir ist Hatake Kakashi. Komm bitte mit uns mit. Wir haben lange nach dir gesucht.”
 

Die Puppenmaske [Teil 3]
 

28. Oktober 2009
 

Laut vernahm er die Stimmen außerhalb des kleinen Café, etwas weiter entfernt des Hibiya-Parkes. Träge hatte er den Kopf in seine linke Hand gebettet. Den Blick müde aus den verschmutzten Caféfenster gerichtet.
 

Eine Frau mit Kind an der Hand lief den Betonweg entlang. Ein fröhliches Lachen war auf den jungen Kinderzügen zu sehen, während die Frau freundlich lächelte.
 

Auf der gegenüberliegenden Seite stand ein junges Mädchen und spielte Violine. Vor ihr stand ein kleiner Pappbecher. Sie bettelte nach Geld und bot dafür ihre Musik an. Sicherlich würde sie nicht viel zusammen bekommen, selbst wenn ihr Geigenspiel noch so gut klang. Ihre dargebrachten Leistungen reichten nicht aus. Brachten keinen Nutzen den Menschen, die ihre Musik hörten.
 

Die Menschen liefen an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken. Sie war wie ein graues Mäuschen in dieser großen, bunten Welt. Ungesehen und unbemerkt. Ihre Musik wurde vom Wind erfasst und weggeweht. Ebenso ihre Träume, Wünsche und Sehnsüchte.
 

Leise schnaubte er aus. Es war nicht das erste Mal, dass er jemanden Betteln sah. Doch bisher kannte er nur eine Methode, um auf der Straße wirklich Geld zu machen. Und diese Möglichkeit bot in seinen Augen nur der Strich an. Viele weibliche Junkies, die er in den letzten Wochen und Monaten kennengelernt hatte, finanzierten ihren Stoff, in dem sie ihren Körper an andere weiter verkauften. Die Seele starb, doch der Körper blieb mit Drogen erhalten. Solange, bis auch dieser auseinanderfallen würde.
 

Asche zu Asche. Staub zu Staub. Verweht in die weite, grausame Welt…
 

Sein Blick schweifte weiter. Er beobachtet wieder einmal die Leute um ihn herum. Fragte sich innerlich, ob sie ebenfalls so ein beschissenes Leben hatten, wie er. Ob sie zu Hause geschlagen oder missbraucht worden. Ob die an ihn vorbeilaufenden, jungen Schüler Drogen nahmen, auf den Strich arbeitete oder sich in Alkohol ertränkten. Bekamen sie den genügend Liebe von ihren Eltern? Lebten diese vielleicht gar nicht mehr, wie seine eigene Mutter?
 

Ein Seufzen verließ seine Lippen. Ein Schatten bildete sich über seine Augen, ehe er diese wieder auf seine beiden Begleiter richtete. Sein Blick ruhte auf den ruhigen Händen von Iruka, welcher langsam seine Tasse an die Lippen ansetzte, um einen Schluck heißen Tee zu trinken. Es war faszinierend, wie ruhig dessen Finger um der braunen Keramiktasse lagen. Seine eigenen zitterten extrem, ohne dass er etwas dagegen übernehmen konnte. Seine Finger verkrampften sich ein wenig, damit das Zittern nicht zu offensichtlich wurde.
 

Weiter beobachtete er seinen Gegenüber beim Teetrinken. Doch plötzlich ließ dieser wieder von dem Getränk ab und musterte Kankuro mit wissenden und weisen Augen. Aber ebenso voller Verständnis und Wärme, dass es ihm bei diesen Gedanken fast Tränen in die Augen trieb. Hastig wandte er sofort den Blick wieder ab und starrte auf eine Topfpflanze am anderen Ende des kleinen Raumes. Nur, um damit nicht in die Augen seines Gegenübers zu schauen. Nur, um nicht dem Gefühl ausgesetzt zu werden, dass Iruka in seinen schwarzen Iriden alles lesen konnte. In solchen Augenblicken fühlte er sich immer wieder nackt und schutzlos. Schwächer, als er es sich so schon vorkam…
 

Er wollte nicht schwach sein, sondern stark und kräftig. Breite Schultern haben, um weitere, schwerer Lasten zu tragen. Doch er war nichts weiter, als jemand, der gebückt durch die Welt ging. Niedergedrückt von den Lasten, die er schon auf den Schultern trug. Er war feige…
 

Sein linkes Bein zitterte. Er fühlte sich wie gefangen und eingesperrt. Der Drang einfach aufzuspringen und wegzulaufen war groß. Doch die Erfolgschancen zu entkommen klein. Sehr klein. Sicherlich würde Kakashi sofort nach seinen Arm greifen, wenn er nur den Ansatz machte, aufspringen zu wollen. Er schluckte hart. Kniff seine Augenlider zusammen. Der Rausch der letzten Drogen verflog immer mehr. Im Moment fühlte er sich miserabel.
 

Am liebsten würde er sich irgendwohin verkriechen. An einen Ort, wo niemand ihn bemerkte. An einen Ort, wo er vergessen konnte. Mit Alkohol, Drogen und Frauen. Es war ihm egal, wo dieser Platz war. Hauptsache er war weg. Am liebsten für immer…
 

Er war in den letzten Jahren so oft geflohen! Dieses eine Mal würde damit keinen Unterschied mehr machen… Er war immer auf der Flucht. Vor seinen Vater. Vor seinen Pflichten. Vor dem Leid seiner Geschwister. Vor seinem Leben. Doch am meisten vor sich selbst.
 

Eisernes Schweigen legte sich über den Tisch. Jeder trank entweder seinen Kaffee oder seinen Tee. Starr saß er hier, schaute stur auf die Tischplatte vor sich. Das Marmor war in einem mehrfarbigen Grau gesprenkelt. Es sah hässlich und eintönig aus. Wie sein eigenes Leben sich oftmals anfühlte…
 

Leicht schweifte er mit seinen Gedanken ab. Schweifte wieder nach Hause. Ging es seinen Geschwister gut? Hatte ihr Vater Gaara wieder verprügelt? Oder vergriff er sich in diesen Moment wieder an Temari? Er wollte es sich nicht ausmalen. Er wollte es nicht wissen. Schließlich konnte er nichts unternehmen. Konnte nicht helfen. Wäre nur ein Klotz am Bein.
 

Er war in den Jahren überflüssig geworden. Wertlos. Nutzlos. Er hasste sich dafür, dass er nicht helfen konnte. Er hasste sich dafür, dass er so nutzlos war. Er hasste sich dafür, dass er so schwach war. Er hasste sich dafür, dass er so feige war. Der feige, schwache, nutzlose Zuschauer. Mehr war er nicht…
 

Wann würde das alles ein Ende haben? Er war seine schwerste Last auf seinen Schultern langsam leid. Die schwerste Last, die sich Leben nannte…
 

Das Absetzen der Tasse schreckte ihn wieder aus seinen Gedanken und zurück in die Gegenwart. Überrascht schaute er auf, als er dem Blick von Kakashi traf. Weise und gefährlich. Als würde dieser allein mit bloßen Blickkontakt in das Tiefste der Seele blicken können. Ein Seufzen entfloh dessen Lippen, die hinter einen dünnen Schal verborgen waren.
 

“Ich verstehe euch Jungspunde nicht. Lernt man in der Schule nicht mehr, dass mit Drogen nicht zu spaßen ist? Warum macht ihr damit also euer Leben so kaputt?”
 

Erschrocken wich Kankuro vor diesen verbalen Angriff zurück. Für den ersten Moment war er regelrecht sprachlos. Ihm fehlten die Worte. Warum er sein Leben kaputt machte? Gab es da noch mehr, was er hätte zerstören können? Mehr Lasten, die er hätte tragen können? Die ihn noch tiefer in die Knie hätte zwingen können?
 

Aber waren nicht gerade sie die Art von Menschen, auf die er so verzweifelt gewartet hatte? Die Menschen, die seine stummen Hilfeschreie hören sollten? Seinen verzweifelten Versuch nach Aufmerksamkeit? Hatte er sich nicht nach solchen Leuten gesehnt? Leute, die seine Lasten abnahmen? Leute, die ihm unter die Arme griffen? Leute, die seinen Geschwister und ihm helfen konnten?
 

Doch alles was er im Moment fühlte war Wut. Unglaubliche Wut, die in ihm hoch wallte. Leicht ballte er die Hände zu Fäusten und lockerte sie im nächsten Moment wieder. Was mischten sich diese Leute in sein Leben ein? Was fiel diesen Männer vor ihm ein? Als wenn sie etwas wüssten! Als wenn sie verstehen würde, wie er sich fühlte! Was er zu Hause durchmachen musste! Sie wussten gar nichts! Überhaupt nichts!
 

Mit einem Satz sprang er auf. Riss seinen Stuhl um, welcher mit einem lauten Scheppern nach hinten umfiel. Laut schlug er mit den Händen auf den Tisch, sodass es leise in den kleinen Café widerhallte. Seine Tasse schwankte gefährlich. Ein kleiner Klacks Kaffee schwappte über den Tassenrand auf seinen Unterteller. Wurde dort sofort von der weißen, reinen Serviette aufgezogen. Seine Finger zitterten, ehe er seine Hände verkrampft zu Fäusten ballte.
 

“Als wenn DU etwas wüsstest!”
 

Wütend schleuderte er seine Worte den anderen entgegen. Mit seinem Arm fegte er die Kaffeetasse vom Tisch, welche Klirrend am Boden zu Bruch ging. Heißer Kaffee verteilte sich über den schmutzen Fliesen und Fugen. Keuchend kam sein Atem über seine Lippen. Zorn spiegelte sich in seinen dunklen Augen wider, als er Kakashi anstarrte. Doch sein Gegenüber zeigte keinerlei Regung. Nicht zu seinen Wutausbruch oder gar der zerbrochenen Tasse, die auf den Boden lag. Der grauhaarige Mann schenkte nicht einmal den vergossenen Kaffee irgendwelche Aufmerksamkeit. Nein, dieser saß weiter dort und trank genüsslich seinen Kaffee!
 

Leise knirschte er mit den Zähnen. Drückte die Hände fester zu Fäusten zusammen, sodass seine Fingerknöcheln weiß hervortraten. Er rammte seine Fingernägel tief in die Haut, sodass es schmerzte. Einigen Sekunden des Schweigens verstrichen. Er glaubte schon daran, dass der andere nichts mehr erwidern würde und wollte soeben verschwinden. Aber soweit kam er nicht mehr, ehe mit dem nächsten Satz seine Wut weiter hochgeschaukelt wurde.
 

“Nein, ich weiß nichts. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum du dich so kaputt machst, noch warum du mich hier so respektlos anschreist.”
 

Sein Körper erbebte vor Wut. Seine Augen hatte er weit aufgerissen auf Kakashi gerichtet, welcher erneut einen Schluck von seiner Tasse nahm. Er wusste in diesen Moment nicht was er denken, geschweige denn fühlen sollte. Im Moment wusste er nur, dass er sich hier vollkommen unverstanden fühlte. Und dies machte ihn rasend vor Zorn!
 

Mit einem Satz sprang er halb über den Tisch und ergriff mit bebenden Finger den Hemdkragen von Kakashi. Mit einem Ruck und einer unglaublichen Stärke, von der nicht einmal wusste, dass er diese besaß, zerrte er den Mann näher an sich heran. In seinen Augen funkelte immer noch Wut, während in sein Inneren ein Gefühlschaos tobte.
 

“Arschloch!”
 

Fast schreiend verließ dieses Wort seine Lippen. Leise knirschte er mit den Zähnen. Schweiß lief seine Schläfe entlang, über seine Wange, ehe ein kleiner Tropfen vom Kinn abperlte und in sein Hemd sickerte. Sein Griff verfestigte sich. Einige Millimeter zog er den anderen näher an sich heran. Zornig sah er in das offene, dunkle Auge, was keinerlei Emotionen preisgab. Was seine Wut weiter aufschaukelte. Tief holte er Luft, doch behielt er diese einen Moment an.
 

Warum saß er hier mit diesen Leuten? Leute, die ihn vielleicht gar nicht verstehen würden? Wie auch? Sie könnten ihn nicht einmal verstehen, weil er immer noch schwieg. Weil er immer noch über das Leid zu Hause kein Wort verlor. Wie sollte da jemanden ihn verstehen? Wie sollte ihn jemand verstehen, wenn er sich selbst oft nicht verstand? Doch seit wann war es so? Seit wann verstand er das alles nicht mehr?
 

In diesen Augenblick schoss sein Leben vor seinen inneren Auge wie ein Film ab. Der Tod seiner Mutter. Das Wimmern und Blut seines Bruders. Die Tränen und Schmerzen seiner Schwester. Der Alkoholgestank und die Gewalt seines Vaters. Sein eigenes Versagen und Trostlosigkeit. Tiefe Hoffnungslosigkeit zog auf. Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung…
 

Sein Griff lockerte sich etwas. Zwei starke Hände legten sich auf seine. Drücken sachte zu und wollten damit sagen, dass er in diesen Augenblick nicht allein war. Dass jemand bei ihm war, der sich ihn annahm. Der ihn zuhörte. Der sein stilles Flehen bemerkte hatte. Wärme schoss durch seinen Körper. Die Wut von eben war wie verraucht.
 

In diesen Moment trat die Art von Person auf die Bühne, die er die letzten Monate so verzweifelt gesucht hatte. In diesen Moment trat der Akteur des Außenstehenden auf die Bühne und unterstützte die Hauptakteure. Der letzte Akt wurde gespielt…
 

Heiß schossen ihn die Tränen in die Augen. Seine Sicht verschwamm. Seine Unterlippe zitterte, weswegen er sich fest auf diese biss. Sich diese fast zerbiss. Ungewollt verließen die nächsten Worte seine Lippen. Ungewollt brach er das eiserne Schweigen, was seine Geschwister und ihm aufgelegt wurde. Ungewollt brachte er den Stein ins Rollen, der das Leben seiner Geschwister noch einmal komplett ändern sollte. Der sein Leben ändern sollte.
 

“Was… was wisst ihr schon… es sind MEINE Geschwister, die… die zu Haus sitzen und… und missbraucht und misshandelt werden... Ich… Ich…”
 

Ein Schluchzen zerriss seine dünnen Worte. Heiße, salzige Tränen liefen über seine Wangen. Perlten vom Kinn ab und tropften auf die Tischplatte. Ein weiteres Schluchzen durchschüttelte seinen Körper. Sein Griff löste sich aus den Hemd Kakashi’s. Leicht schwankte er. Die Sicht verschwommen, ehe er die Lider ganz zusammenkniff. Fest ballte er seine Hände zu Fäusten. Lockerte sie wieder, nur um sie erneut zu ballen.
 

So unglaublich viele Emotionen bekämpften sich in seinen Herzen. Er fühlte sich wie ein Verräter an, der das Schweigen gebrochen hatte. Doch auf der anderen Seite fiel ihm eine so unglaubliche Last von den Schultern. Ein Stein sackte von seinen Herzen. Ein unglaublich großer und schwerer.
 

Seine Beine zitterten. Konnten die Last des Körpers nicht mehr tragen. Träge sank er zu Boden. Klammerte sich an die Tischplatte fest, um nicht ganz den Boden unter den Füßen zu verlieren. Weitere Tränen rollten über seine Wangen, ehe sich ein starker Arm um seine Schultern legte. Ihn sachte an den warmen Körper eines anderen drückte. Leicht verkrampfte er sich. Wann war er das letzte Mal so in den Arm genommen worden? Vor dem Tod seiner Mutter.
 

Vor dem Tod seiner geliebten, wunderschönen Mutter…
 

Zitternd vergrub er seine Finger in den Hemdkragen von Iruka. Krallte sich nach Halt suchen an diesen fest. Es war so ein erleichterndes Gefühl, wenn man den Halt bei jemanden anderen finden konnte. Ein starker Halt, wo man nicht die Angst haben brauchte, dass dieser im nächsten Moment zusammenbrach. Leicht drückte er sein Gesicht gegen die Schulter des Mannes. Getraute sich nicht auf zusehen.
 

Niemand sollte jetzt sein tränennasses Gesicht sehen. Auch wenn die beiden Erwachsenen sicherlich wussten, dass er weinte. Niemand sollte jetzt diese zerbrechliche und schwache Seite an ihn sehen. Niemand…
 

“Kankuro…”
 

Leicht zuckte er bei dem Ton seines Namens zusammen. Warm und geborgen klang die Stimme. Kein Tadel oder Spott sprach aus dieser. Kein Vorwurf, dass er weinte. Warm und geborgen. Sie gab ihn das Gefühl eben das Richtige gemacht zu haben. Er hatte das Schweigen gebrochen. Er hatte es gebrochen und damit seine Geschwister hintergangen. Dennoch spürte er tief in sich, wirklich das Richtige gemacht zu haben…
 

“Kankuro, weißt du. Kakashi und ich sind von einer Organisation, die sich Atarashii Semei nennt. Wir sind da, um Kindern zu helfen, die mit ihrem Leben nicht mehr zurecht kommen. Kindern, denen geholfen werden muss! Dazu gehören Kinder, die missbraucht und geschlagen werden. Aber auch Kinder, die Drogen nehmen oder keinen wirklich Platz mehr zum Leben haben. Kinder, die unter ihrer Last im Leben krank geworden sind…”
 

Schweigend lauschte er den Worten von Iruka. Schöne Worte, wie in einem Märchen, welches mit einen Happy End endete. Und dennoch war alles real. Zum Greifen nah. Kein Märchen. Kein Traum. Kein Film. Kein Buch. Es war die pure Realität. Er konnte seine Finger in den Hemdkragen des Mannes verkrallen. Er spürte den warmen Atem an seiner Wange vorbei ziehen. Er fühlte die Wärme des anderen Körper unter seinen zittrigen Fingen.
 

Von seinen Lippen kam nur noch ein angestrengtes Keuchen. Weitere, stumme Tränen liefen über seine Wangen. Sein Griff wurde immer fester, während still und leise neue Hoffnung in ihm aufkeimte. Aber ebenso die Angst, dass diese beiden Männer ihm im nächsten Moment abweisen würden. Ihn allein mit seinen Problemen und Sorgen stehen lassen würde. Ihn verraten würden, so wie er seine Geschwister verraten hatte…
 

“Ein guter Freund und Lehrer von dir meinte, dass du seit Wochen nicht mehr in der Schule warst. Wir haben dich gesucht, da zu Hause nie jemand die Türe geöffnet hatte…”
 

Leicht verkrampfte er sich. Ein trostloses Lächeln schlich sich auf seine Züge. Es war kein Wunder, dass sie bei ihm zu Hause keinen Erfolg hatten. Schließlich getraute sich zu Hause niemand mehr aus seinen Zimmer, geschweige denn an die Wohnungstür. Und ihr Vater? Ihr Vater ließ schon seit Jahren niemanden mehr in die Wohnung. Nicht einmal mehr einen der Nachbarn, wenn sie nachschauen wollten, ob alles in Ordnung war. Somit war es kein Wunder, dass Kakashi und Iruka keine Chance hatten, in ihre Wohnung zu gelangen.
 

Unter anderem war Kankuro kaum zu Hause. Nur in der späten Nacht zum Schlafen. Es glich also fast einem Wunder, dass sie sich überhaupt über den Weg gelaufen waren. Ein Wunder, dass Kami ihn geschenkt hatte. Eine Chance, die er ergreifen und festhalten sollte.
 

“Kankuro… hör mir gut zu. Von dem was du mir erzählt hast, steht unsere Entscheidung nun endgültig fest. Wir wollen dich und deine Geschwister mit ins Atarashii Semei mitnehmen. Wir wollen euch da helfen, die Wunden, die man in eure Seelen geschlagen hat, zu versorgen und versuchen zu heilen.”
 

Während weitere Tränen seine Wangen liebkosten, richtet er sich müde auf. Seine Augenlider öffneten sich langsam, ehe er auf den Boden starrte. Ein verzweifeltes Lächeln lag auf seinen Lippen. Mit den Handrücken wischte er die vergossenen Tränen aus seinen Gesicht. Doch erneut schluchzte er auf. Wieder rannen ihn Tränen über die Wangen. Leicht schlug er sein Gesicht in seine Hände und schüttelte den Kopf.
 

Er wusste nicht mehr weiter. Er wusste es nicht. Er wusste es nicht mehr. Und jetzt in diesen Moment kam sie. Die erlösende Hilfe, die er verzweifelt gesucht und gebraucht hatte…
 

“Bitte… bitte helfen sie uns… bitte… bitte…”
 

~*~*~
 

Mit schnellen Schritten rannte er die Stufen nach oben. Sein Atem war nur noch ein angestrengtes Keuchen. Seine Beine fühlten sich schwer an. Er hatte Seitenstechen. Dennoch wollte er nicht stehen bleiben. Schaffte es sogar noch den Männern einige Informationen zukommen zu lassen. Informationen über seine Familie, die kaum jemand wusste. Vor einigen Jahren hatte seine Mutter es ihm erzählt gehabt. Bisher hatte er es niemanden gesagt. Fand es nicht als relevant.
 

Doch in diesen Moment verstand er einiges mehr. Verstand ein wenig den Grund, warum ihr Vater so sehr wieder abgerutscht war. Doch auch wenn er den Grund verstand, so konnte er ihren Vater nicht verzeihen, was er mit seinen Kindern gemacht hatte. Dieser Grund rechtfertigt nicht die Taten dieses Monstrums.
 

“Ka-san hatte mir das vor langer Zeit erzählt… To-san ist in einer Winzerei aufgewachsen. Seit seinen Jugendalter war er Alkoholiker. Als er Ka-san kennengelernte, stellte sie ihm vor die Wahl: Der Alkohol oder sie. Er hatte sich für sie entschieden und einen Entzug gemacht. Für sie war dies der größte Liebesbeweis, den er ihr bringen konnte…”
 

Leicht stolperte, ehe er die letzten Stufen nach oben erklommen hatte. Klammerte sich erschrocken am Treppengeländer fest, um nicht den Halt zu verlieren. Hektisch suchte er in seinen Jackentaschen nach seinen Schlüssel. In der Hoffnung, diesen unterwegs nirgendwo verloren zu haben. Zitternd umklammerte er das gefundene Stück Metall und versuchte es in das Schloss zu stecken. Vor Aufregung rutschte er immer wieder ab und zerkratzte damit das Türschloss.
 

“Wissen sie… Temari sieht unserer Ka-san sehr ähnlich. Vor allem wenn sie ihre Haare offen trägt. Und Gaara…”
 

Mit einem Ruck versenkte sich der Schlüssel im Schloss. Erschrocken sackte er nach vorne. Drückte sich mit der einen Hand vom Holz ab, um wieder Abstand zu gewinnen. Sofort drehte er den Schlüssel nach rechts. Mit einem leisen Klicken öffnete sich die Tür. Sachte drückte er gegen das Holz. In der Wohnung herrschte Stille. Es war ihm im ersten Moment zu ruhig. Viel zu ruhig. Angespannt blieb er einen Moment stehen. Die Arme zitternd an den Seiten hängend. Seine Hände zu Fäusten geballt. Leicht kaute er auf seine Unterlippe herum.
 

Zweifel überfielen ihn. So wie schon einige Male davor auch. Machte er jetzt wirklich das Richtige? War es wirklich das Wahre? Im Moment fühlte er in sich wieder den Drang wegzulaufen. Die Augen zu verschließen und nichts mehr zu sehen. Die Ohren zu zuhalten und nichts mehr hören. Ein Zitternd brachte seine Schultern zum Beben. Zögerlich wollte er einen Schritt wieder zurück machen. Weg von dieser Hölle, die sich sein Leben nannte. Weg von seinen Geschwistern, denen er sowieso nicht mehr helfen konnte. Weg von seinen Vater, der ihm so viel Angst einjagte.
 

Allein. - Nutzlos. - Feige. - Schwach. - Wertlos. - Leblos…
 

Erschrocken zuckte er zusammen, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Sachte zu drückte. Ihm damit das Gefühl gab, dass er nicht allein war. Dass hinter ihm welche standen, die ihm helfen wollten. Die Temari und Gaara helfen wollten. Er war nicht allein. Hinter ihm war jemand, der ihm den Halt gab, den er in diesen Moment brauchte. Jemand, der für sie alle da war…
 

“Gaara…”
 

Hart schluckte er. Setzte zögerlich einen Schritt in die Wohnung. Dann einen Zweiten. Einen Dritten. Einen Vierten. Zitternd tastet er sich an der Wand entlang. Hatte Angst, dass er ansonsten den Halt verlieren würde. Immer näher kam er der Zimmertür seine Schwester. Er lauschte nach bekannten und so verhassten Geräuschen. Die Geräusche ihres Wimmern. Ihres Weinen. Er lauschte nach der verhassten Stimme seines Vaters. Nach der Stimme dieses Monstrums.
 

“To-san hasst ihn. Er gibt ihm die Schuld, dass Ka-san so krank geworden ist. Er gibt vor allem ihm die Schuld, dass Ka-san gestorben ist und To-san allein gelassen hat…”
 

Angst umfasst ihn, als er an der Tür seiner Schwester stand. Zum ersten Mal seit langer Zeit hörte er nicht ihr Wimmern oder Weinen. Dabei wäre es ein gutes Zeichen gewesen. Doch für ihn war es, als würden alle Alarmglocken läuten. War seine Schwester etwa…?
 

Voller Panik klopfte er gegen die Türe seiner Schwester. Dumpf klangen seine Schläge gegen das Holz. Er getraute sich nicht die Zimmertür zu öffnen, aus Angst dahinter seine Befürchtungen zu sehen. Die Befürchtung, dass seine Schwester sich umgebracht oder gar ihr Vater den letzten Schritt gemacht hatte.
 

Sekunden verstrichen. Doch für ihn kam es vor wie eine Ewigkeit. Energischer klopfte er weiter. War schon kurz vor dem Verzweifeln. Er wollte nach ihr Rufen. Ein leises Krächzen verließ seine Lippen. Ein Kloß in seinem Hals raubte ihm die Stimme und den Atem. Tief holte er Luft, schluckte diese hinunter. Mit pansicher Stimme rief er immer wieder den Namen seiner Schwester. Erst sehr leise und dünn. Doch dann immer lauter und fester. Jede Faser seines Körpers war von Angst erfüllt.
 

“Temari! Temari! Bist du da drin? Temari!”
 

Seine Unterlippe zitterte stark. Seine Hände schmerzten von den Schlägen gegen das Holz. Er konnte nicht mehr. Er wollte nicht, dass seine Schwester tot war. Es war alles seine Schuld wenn dem so wirklich war. Alles seine Schuld. Weitere Sekunden verstrichen. Das Pochen gegen die Tür wurde immer schwächer. Seine Hoffnung schwand immer mehr. Zitternd legte er seine Hand auf die Klinke, wollte diese runterdrücken, als sich die Tür von allein öffnete.
 

Erschrocken schaute er in ihr Gesicht. Schaute ihr in die türkisen, glanzlosen Iriden. Bemerkte den roten Schimmer auf den blassen Wangen. Die zitternde Gestalt vor sich. Auch wenn der Anblick seiner Schwester miserabel war, so fiel ihm ein zweiter Stein von seinem Herzen. Und ein weiterer, als er ihre heisere, dünne Stimme hörte.
 

“K-kankuro…”
 

Zögerlich und mechanisch nickte er. Wollte ihr damit zeigen, dass er es wirklich war. Selbst wenn seine Schwester es gesehen haben musste. Mit Temari war alles in Ordnung. Es war alles in Ordnung. Ein trostloses Lächeln umspielte seine Lippen, ehe er sich hastig ab wandte. Tränen schossen ihn in die Augen. Sofort lief er in Richtung Badezimmer. So viele Geräusche brachen über ihn ein. Die dumpfen Schritte von ihm. Von Kakashi und Iruka. Das Plätschern von Wasser. Die leise, dünne Stimme seines Vaters. Er überbrückte die wenigen Schritte zwischen Temari ihren Zimmer und dem Bad. Doch was er sah, raubte ihm den Atem.
 

Starr blieb er im Rahmen stehen. Krallte sich mit seiner rechten Hand in das Holz des Türrahmen. Tränen liefen über seine erhitzten Wangen. Erschrocken presste er die Hand gegen seinen Mund. Wusste nicht, was er machen sollte. Seine Knie zitterten. Ein unterdrücktes Schluchzen brachte seine Schultern zum Beben. Ein geschluckter Schrei hing in seiner Kehle. Seine Augen waren weit auf das Geschehen vor ihm gerichtet.
 

Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben. Wasser spritzte über den Wannenrand. Für einen kurzen Moment hatte er das Gefühl, dass er einen Arm seines Bruders sehen konnte. Ein Arm der immer weniger Widerstand leisten konnte. Der immer schwächer wurde. Der immer tiefer ins Wasser sank, um dort auf der Oberfläche zu treiben. Ein Gedanke zerfraß ihn:
 

Gaara würde sterben. Gaara würde sterben!
 

Das Plätschern des Wassers. Der verzweifelte Versuch seines Bruders sich zu befreien… Er wollte es nicht hören und sehen. Er wollte…
 

Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Stieß ihn einen kleinen Schritt nach vorne. Er taumelte. Strauchelte zwei Schritte. Plötzlich löste sich die Starre. Sein Kopf war in diesen Moment wie leergefegt. Er reagierte nur noch aus Instinkt. Mit einem Ruck riss er seine Arme nach vorne und ergriff die Schultern ihres Vaters. Die Zeit lief weiter. Er war mittendrin. In der Realität. Adrenalin schoss durch seine Adern.
 

„To-san, hör auf!“
 

Fest packte er die Arme ihres Vaters an, welcher sich wild schreiend befreien wollte. Welcher wild um sich schlug. Kankuro hatte Mühe ihn fest zu halten. Ihn zu bändigen. Ein Schlag traf in an der Wange. Kurz darauf pulsierte Schmerz durch dieser. Erschrocken erstarrte er, als ihn eine bittere Erkenntnis traf. Er würde es nicht schaffen. Er würde es nicht schaffen. Er würde…
 

Im nächsten Moment bemerkte er nur noch, wie Kakashi und Iruka eingriffen. Wie die beiden Männer sich ihren Vater annahmen. Sein Griff lockerte sich. Sofort drehte er sich zur Wanne. Packte die schmalen, zerbrechlichen Schultern seines Bruders. Wasser plätscherte auf. Spitzte ihm ins Gesicht. Er bemerkte, wie sein Bruder sofort einen tiefen Atemzug nahm. Wie dieser nach Sauerstoff japste. Zitternd ließ er sich auf den Wannenrand sinken, ansonsten würde er gänzlich den Halt verlieren. Das Adrenalin war wie eine Rauchwolke verpufft. Jetzt erst bemerkte er selbst, wie angestrengt er keuchte. Wie schwer sein Atem war. Und wie er selbst tief ein- und ausgeatmet hatte, als er gesehen hatte, dass Gaara noch lebte.
 

Sein kleiner, geliebter Bruder lebte. Er lebte noch!
 

Ein lautes Husten zerriss die Stille, die über den Raum lag. Sofort beugte er sich über Gaara’s Gesicht. Wasserspuckend verkrampfte sich der andere ein wenig. Öffnete die Augenlider einen Spalt breit. Dünne, kleine Wasserbahnen liefen diesen über das Gesicht. Zitternd strich er seinen Bruder eine Haarsträhne aus der Stirn. Leicht lehnte er Gaara an den Wannenrand. Getraute sich nicht diesen grob anzupacken. Aus Angst der andere könnte unter seinen Fingern wie weißes Porzellan zerbrechen. Doch sein Bruder besaß nicht einmal mehr die Kraft gerade zu sitzen…
 

Sofort streckte er seine Arme nach ihm aus. Umschlag damit sachte dessen Schultern. Gab ihn damit den nötigen Halt. Halt den er in den letzten Monaten nicht geschafft hatte zu geben. Halt, den er eigentlich selbst gebrauchen könnte. Doch Gaara brauchte ihn dringender. Gaara brauchte in diesen Moment ihn! Kankuro, seinen großen Bruder! Weitere Tränen liefen über seine geröteten Wangen.
 

Er wurde gebraucht. Er war in diesen Augenblick nicht mehr der nutzlose Zuschauer. Der Vorhang war gefallen. Der letzte Akt gespielt. Seine Rolle als Zuschauer war nun endgültig vorbei…
 

Sein Bruder taumelte leicht. Schloss die Augen wieder. Drohte bewusstlos zu werden. Sachte schlug er gegen dessen Wange. Wollte damit bezwecken, dass der Jüngere nicht wieder wegdriftete. Im Hintergrund hörte er die Schreie seines Vater. Die Stimmen von Kakashi und Iruka. Doch es interessierte ihn nicht. Es war ihm egal. Im Moment zählte nur dieser Augenblick. Ein Augenblick voller Geborgenheit und Wärme.
 

Zittern schwebten seine Finger über Gaara’s Wange, ohne diese zu berühren. Heiße Tränen rannen seinen Bruder über die Wangen. Vermischten sich dort mit den kalten Wasser auf der Haut. Erschrocken zuckte er zusammen, als der Jüngere sein Gesicht in die Hände schlug. Als das erste Schluchzen über dessen Lippen kam. Träge beugte er sich tiefer dem Wasser entgegen. Packte seinen jüngeren Bruder kräftig unter dessen Arme, zerrte ihn aus den Wasser und über den Wannenrand.
 

Müde sanken beide zu Boden. Sofort löste er einen Arm und angelte mit seiner bebenden Hand nach einigen großen Handtüchern. Weich fühlte sich der Stoff unter seinen kalten Fingerspitzen an. Hastig wickelte er seinen Bruder in mehrer Handtücher. Weitere Tränen liefen über ihre Wangen. Schwer schluckte er ein Schluchzen herunter. Seine Schultern bebten.
 

Träge hob er den Blick an. Sah auf und entdeckte Temari im Türrahmen. Mit schnellen Schritten war sie auf beide zugelaufen. Ließ sich neben Gaara nieder und zog diesen sofort in eine feste Umarmung. Drückte diesen an ihre Brust. Als wollte sie diesen nicht mehr von sich lassen. Er verstand ihre Gefühle. Ihm erging es ebenfalls nichts anders…
 

Sachte lehnte sich sein Bruder an seine Schwester. Seine beide Geschwister schluchzten herzzerreißend auf, sodass er selbst Mühe hatte, ein Schluchzen zu unterdrücken. Kurz blickte er in die türkisen Iriden seiner Schwester, ehe diese die Augenlider senkte. Zitternd grub diese ihre Finger in das rote Haare. Küsste ihren jüngeren Bruder sanft auf den Kopf.
 

Matt legte er seine Hand auf Gaara’s Schulter. Drückte sachte zu und wollte damit sagen, dass er für ihn da war. Dass er hier war. Dass er nicht alleine war. Zögernd hob sein Bruder den Kopf an. Beide sahen sich einen kurzen Moment in die Augen. Doch Kankuro zerriss es fast bei diesen Blick. Bei diesen glanzlosen und ausdruckslosen Augen. Mit kalten, bebenden Finger strich er dem anderen über die kühle Wange. Über die Stirn, ehe er sich sachte nach vorne beugte. Ehe er einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte. Müde lehnte er seine Stirn gegen die des Jüngeren.
 

„Gaara, alles wird gut. Alles wird wieder gut… Wir können hier weg. To-san kann uns dann nichts antun. Gaara, hörst du? Wir können von vorne anfangen. Ein neues Leben beginnen im Atarashii Semei. Iruka-San nimmt uns dann gleich mit…“
 

Seine Stimme zitterte. Bekam keinen festen Klang. Seine Hände verkrallte er in den Stoff seiner Jeanshose. Müde hob er seinen Kopf und lehnte sich an die Badewanne hinter sich. Sein Blick fiel auf Iruka, welcher mit einem warmen Lächeln im Türrahmen stand. Als wollte er dieses tränenreiche Wiedersehen nicht zerstören. Matt lächelte er zurück. Dankte damit stumm für dieses Verständnis und für die Hilfe.
 

Träge schlossen sich seine Augenlider. Ein erschöpftes Seufzen verließ seine Lippen. Die Tränen wollten nicht aufhören. Flossen unermüdlich über seine Wangen.
 

Atarashii Semei… Neues Leben…
 

Sein Körper erbebte bei diesen Gedanken. Er zitterte so erbärmlich, dass man befürchten musste, Kankuro würde jeden Moment zusammenbrechen. Doch ein Gedanke erfasste Besitz von ihm:
 

Es war vorbei…
 

Das lange Hoffen. Das Sehnen. Das Zweifeln. Die Ängste. Die Lasten. Die Schmerzen. Es war endlich alles vorbei. Es war endlich vorbei…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  FreakyFrosch1000
2012-04-15T19:09:45+00:00 15.04.2012 21:09
wahh T.T
endlich wird den Geschwistern geholfen!
bin ich froh das Kakashi und Iruka eingegriffen haben..
Iruka hat genau den richtigen Job :D
das passt voll^^
bis dahin
Lg freakyfrosch

P.S tut mir leid das es so lang gedauert hat mit einem Kommi :)
Von: abgemeldet
2011-12-29T12:37:23+00:00 29.12.2011 13:37
diese fanfiction ist wirklich toll geschrieben und dargestellt! ich freue mich schon auf das nächste kapitel.
Von:  Misawa
2011-12-18T09:52:36+00:00 18.12.2011 10:52
Es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, aber ich habe irgendwie keine Zeit gefunden.

Das Kapitel fand ich sehr gut. Du hast diesen einen inneren Konflikt von Kankuro sehr gut dargestellt. Auch die Besorgthet um seine Geschwister und die Angst um seinen kleinen Bruder.
Es hat mir auch sehr gefallen, dass du Iruka so ruhig hingestellt hast. Er wirkt auf mich wie ein Vater.

Also ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.


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