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Loveletters

von

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Titel: Loveletters

Autor: Matschi

Fandom: South Park

Pairing: K²

Disclaimer: Leider Gottes nicht meins u_u

Warning: KITSCH!

Kommentar: Das kam einfach so über mich. So wusch mäßig. Ich saß da, hab gelernt und plötzlich hatte ich das Bedürfnis, so was zu schreiben xD

Ich weiß, es ist verdammt kitschig geworden, aber egal.

Lied an Anfang und Ende ist 1, 2, 3, 4 I love you von den Plain white T’s. Zufrieden bin ich eigentlich ziemlich.
 

Loveletters
 

1 thing

2 do

3 words

4 you

I love you

~
 

„Lieber Kenny…“

Der Rothaarige hielt kurz inne und seufzte frustriert, bevor er erneut ein weißes Blatt Papier zerknüllte und es in Richtung Papierkorb schmiss, ohne sich zu vergewissern, ob er denn getroffen hatte.

Es war doch zum Mäusemelken. Egal, wie er diesen dämlichen Brief anfing, der Versuch endete zerknüllt in der Nähe oder selten sogar in seinem Papierkorb.

Warum tat er das eigentlich?

Ach ja, weil er eine feige Judenratte war (um es mit Cartmans Worten zu sagen) und sich nicht traute, Kenny von seinen Gefühlen zu erzählen.

Und so kam es, dass Kyle im Moment Haare raufend an seinem Schreibtisch saß und erneut auf ein Blatt Papier starrte, in der Hoffnung, die Wörter würden sich dort selber formen.

Es war völlig gleich was er schrieb, nach allerhöchstens drei Wörtern kam sich der Rothaarige blöd vor, zerknüllte das Papier und schmiss es weg.
 

Kyle atmete kurz durch, griff erneut nach seinem Kugelschreiber und tat sich wieder daran, diesen verdammten Brief zu schreiben, mit dem Vorsatz, den Brief nicht sofort zu zerknüllen.
 

„Hey Kenny…“,

fing Kyle erneut an zu schreiben. So weit, so gut.

„Du wunderst dich im Moment bestimmt, warum du einen Brief von mir bekommst…“

Er las sich den Satz noch ein Mal durch, verzog das Gesicht und keine zwei Sekunden später landete erneut ein zerknülltes Blatt neben dem Papierkorb.

Was war denn verdammt noch Mal so schwer daran, einen Liebesbrief zu schreiben?!

Diese Frage stellte sich Kyle seit über einer Stunde jede Minute.
 

Liebesbrief. Allein das Wort ließ ihn das Gesicht zerknirscht verziehen. Cartman hätte sich bestimmt wieder darüber lustig gemacht, wie verdammt schwul Kyle doch war.

Was ja auch der Wahrheit entsprach.
 

Er seufzte zum bestimmt tausendsten Mal an diesem Abend, nahm sich einen weiteren Zettel und fing an zu schreiben. Einfach drauf los.

„Am besten ohne nachzudenken…“, murmelte der Rothaarige zu sich selber.
 

„Hey Kenny,

Was das hier soll, weiß ich selber nicht. Wahrscheinlich ist dieser Brief nur ein erneuter Beweis, dass ich verdammt feige bin. Anstatt dir ins Gesicht zu sagen, was Sache ist, schreibe ich jetzt diesen dummen, schwulen Brief. Der wievielte Versuch dies ist, willst du bestimmt nicht wissen…“
 

Kyle stoppte kurz. Bis jetzt, fand er, konnte er den Brief so lassen. Er kratzte sich nachdenklich am Kopf und versuchte in Gedanken die nächsten Sätze zu formulieren.
 

„Ich weiß, dass du furchtbar neugierig bist und jetzt am liebsten schon wissen würdest, was das hier soll. Aber ich denke, du würdest die ganze Sache nur halb so gut verstehen, wenn ich nicht von vorne anfangen würde.

Der ganze Scheiß hat vor einem Jahr auf Cartmans Geburtstagsparty angefangen. Du wirst dich nicht mehr daran erinnern können, weil du total zu warst…“
 

Kyle schmunzelte bei dem Gedanken daran. Kenny McCormick konnte schon ziemlich amüsant sein, wenn er besoffen war. Trotzdem hörte das amüsant sein ab einem bestimmten Punkt auf.

Kenny hatte, Kyles Meinung nach, diese Grenze überschritten, als er sich ohne Vorwarnung auf den Schoß des Rothaarigen gesetzt und ihn stürmisch geküsst hatte.
 

„Anfangs fand ich es noch ganz lustig, vor allen Dingen, als du mit Cartmans Lampe eine Diskussion über Bebes Brüste angefangen hast…

Doch irgendwann später hast du mich ganz plötzlich geküsst. Und… ich habe den Kuss ohne zögern erwidert. Ich wusste nicht warum und weiß es heute noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass es zumindest zu einem kleinen Teil daran liegt, dass du ein verdammt guter Küsser bist“

Rot werdend legte Kyle den Stift zum wiederholten Male kurz beiseite. Verdammt… allein der Gedanke an diesen Abend jagte ihm Schauer über den Rücken.
 

„Irgendwann bist du weiter gegangen. Ich weiß nicht… deine Hände waren überall und sind immer tiefer gewandert. Nach einer Weile hast du deinen Unterkörper gegen meinen gepresst und mir damit mehr als deutlich gezeigt, dass dich die ganze Sache genauso wenig kalt gelassen hat wie mich. In diesem Moment habe ich realisiert, was wir da taten, habe dich von mir runter geschubst und bin ohne ein weiteres Wort zu sagen nach Hause gerannt.

Was mich damals am meisten schockiert hat, war, dass ich dich nicht sofort von mir gestoßen habe.

Ich habe damals nicht ein bisschen getrunken und trotzdem alles zugelassen… ich suchte jede Mögliche Ausrede, warum ich nichts unternommen habe, fand aber nie etwas Annehmbares.

Am nächsten Morgen hast du erzählt, du hättest so viel getrunken, du könntest dich an rein gar nichts mehr erinnern… ich war einerseits erleichtert, andererseits aber auch enttäuscht. Warum ich enttäuscht war, wusste ich an dem Tag selber noch nicht.

Doch seit diesem Abend habe ich mich immer öfter dabei erwischt, wie ich dich angestarrt habe, mir gewünscht habe, dich erneut zu küssen, jede kleine Berührung mehr genossen habe, als ich eigentlich sollte… Scheiße, ich habe mich benommen wie ein verliebtes Teenagermädchen, aus solchen dämlichen Teenie Romanzen, weißt du? Als mir dann bewusst geworden ist, dass ich mich in dich verliebt hatte, war das ein erneuter Schock.

Erstens, weil ich nicht begreifen wollte, dass ich schwul oder bi war. Ich war noch nie homophob oder so, aber trotzdem passte mir das ganze einfach nicht in den Kram.

Zweitens wegen unserer Freundschaft… Ich meine…Alter, wir sind Freunde seit dem Kindergarten und plötzlich fangen meine Hormone an durchzudrehen und ich könnte unsere Freundschaft nur wegen diesen dämlichen Hormonen zerstören?! Nein. Das konnte ich überhaupt nicht akzeptieren. Auch konnte ich mit niemandem darüber reden. Noch nicht Mal mit meinem Superbesten Freund Stan. Ich habe keinen blassen Schimmer, was er getan hätte, hätte ich ihm erzählt, ich bin in dich verliebt. Und ehrlich gesagt will ich das so schnell auch nicht erfahren, denn wie gesagt, ich bin feige. Dass ich nicht mit Cartman gesprochen habe, versteht sich, denke ich, von selbst. Bei solchen Problemen kommt eigentlich immer jeder zu dir, aber ich hätte dich ja schlecht um Rat fragen können, wenn es doch um dich geht.

Also versuchte ich meine Gefühle so gut wie möglich zu unterdrücken und nicht weiter darüber nachzudenken. Erst später bekam ich mit, wie dumm das doch war, denn allein die Tatsache, dass du bi bist, ließ mich unbewusst jeden Tag Hoffnung haben, deine Bettgeschichten machten mich… weiß Gott wie eifersüchtig und deine zweideutigen Kommentare und Flirtsprüche machten natürlich auch nichts besser.
 

Inzwischen bin ich aber nicht mehr in dich verliebt, wie damals. Ich habe meine Gefühle so lange unterdrückt und erst als es zu spät war realisiert, dass sie von Tag zu Tag stärker wurden.

Ja, ich weiß, dass du weißt, worauf das Ganze hinaus läuft.

Ich liebe dich... Und im Moment habe ich das Gefühl, dass nichts in der Welt das ändern kann.

Und ich würde jedes nein von dir akzeptieren.

Mit dem „Bitte hass mich nicht“ fange ich gar nicht erst an, da ich weiß, dass du mich nicht hassen könntest (zumindest glaube ich es zu wissen).
 

So abgedroschen und schwul dieser Brief jetzt klingt…

Verdammt, ich liebe dich, Kenny McCormick. Ich könnte jetzt eine Liste machen, was ich alles an dir liebe, aber… ich will, dass dies ein Brief bleibt und kein Roman wird.
 

Kyle“
 

Mit kritischem Blick legte der Rothaarige den Stift beiseite und musterte seinen Brief. Er war nicht perfekt, aber einen Besseren würde er nie im leben zu Stande bekommen.
 

Kyle faltete den Brief sorgsam in der Mitte und steckte ihn in einen Umschlag.
 

Morgen. Morgen würde er dem Blonden den Brief überreichen und nichts in der Welt würde ihn daran hindern.
 

~

There’s only

1 way

2 say those

3 words

And that’s what I do

I love you

~
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Eleven
2010-03-07T17:52:32+00:00 07.03.2010 18:52
echt total süße idee x3
ich find du hast den charakter von kyle echt gut getroffen und meiner meinung nach war es keines falls zu schwuchtelig.
durch dieses 'alta' und 'scheiße' zwischendrin hast du alles wieder rausgerissen ;D xDDDD
ich würd aba auch total gerne wissen wies weiter geht *-*
von deinem schreibstyl ganz zu schweigen |D
also nochmal zusammen gefasst : ich liebe es xD
greezes~
Von:  RogueTitan
2009-09-23T07:06:15+00:00 23.09.2009 09:06
ich find die idee echt schön^^
der brief war auch echt schön>///<
irgendwie voll süß...ich kanngrad echt schlecht in worte fassen wie toll ich den brief findeXD
ne dein schreibstil ist echt klasse^^ ich wüsste echt zu gern wie es weiter geht>o< na okay ich denke mal das kenny NICHT nein sagen wirdXD
aber trotzdem wäre esirgendwie schon schön, oh gottt erst gar nicht weiter darüber nach denkenXD
im ganzen hats mir echt gut gefallen^^

lg ma-chan
Von: abgemeldet
2009-09-19T20:29:25+00:00 19.09.2009 22:29
Ein wunderschöner und einfach einfallender Brief den Kyle da geschrieben hat... ^^ Gefällt mir wirklich gut! Auch wenn es kurz war und ich so gerne noch etwas von den beiden Turteltäubchen erfahren würde...Du hast alles schön zusammengefasst. Dein Schreibstil gefällt mir auch!



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