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Shadows of the NewMoon

von
Koautor:  Caracola

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38. Kapitel

Die Frau mit den raspelkurzen, dunklen Haaren und den fast schon schmerzhaft grünen Augen, war sofort auf Amanda zugekommen und hatte ihre Hilfe angeboten. Schon auf den ersten Blick, den Amanda durch den Laden geworfen hatte, war klar gewesen, dass sie hier fündig werden würde.

"Ich bin heute Ihr Glücksgriff. Sie dürfen mir eine ganze Garderobe verkaufen. Ich brauche alles. Angefangen bei der Unterwäsche, bis hin zu den Schuhen."

Die Dunkelhaarige lachte und breitete in einer einladenden Geste die Arme aus, um ihren gesamten Laden einzuschließen.

"Wo möchten Sie anfangen?"

Die beiden Frauen entschieden sich von der Haut nach außen zu arbeiten und fingen dementsprechend bei der Unterwäsche an.

Amanda suchte sich drei Sets heraus, die sie farblich ansprachen. Die Verkäuferin sah sich das Ergebnis kurz durch eine Lücke im Vorhang der Umkleidekabine an und brachte Amanda dann Alternativen.

Schlussendlich landeten sechs BHs und die dazu passenden Slips an der Kasse. Weiter ging es zu Oberteilen, dann Hosen und Röcken, bis Susan schließlich ein Paar Schuhe und zwei Paar Stiefel über die Kasse zog. Der Betrag ließ Amanda noch nicht einmal die Sinne schwinden, wie sie es bei der Auswahl vermutet hatte.

Sie bedankte sich und ging mit Tüten beladen erst einmal zum Wagen zurück, bevor sie sich zu einem geeigneten Ort zum Telefonieren umsah.

Ihr fiel ein großes Restaurant ins Auge, dessen Schild eine Gartenterrasse versprach. Genau das Richtige, befand Amanda und rannte über die Straße.

Der Garten war genau nach Amandas Geschmack. Vier alte Bäume standen darin, die Schatten spendeten und von kleinen Tischen mit bunten Tischdecken umgeben waren. Was Amanda außerdem entgegen kam, war die Tatsache, dass gerade sehr wenig Betrieb herrschte.

Niemand würde sich um das Telefongespräch kümmern, dass eine wildfremde blonde Frau an einem schönen Nachmittag im Garten des Restaurants führte.

Zufrieden ließ Amanda sich trotzdem am Rande der Rasenfläche an einem der kleinen Tische nieder und wartete mit dem Telefonat so lange, bis die große Tasse dampfenden Kaffees vor ihr stand.

„Ja?“

Schon bei diesem einen Wort schaltete Amandas Hirn auf Alarmbereitschaft. Noch unterdrückte sie jegliche Gefühle von Sorge oder Misstrauen, denn ihr kleiner Bruder konnte nicht wissen, dass sie es war, die ihn da anrief. Sven hatte ihr das Handy gegeben und wahrscheinlich konnte Amanda froh darüber sein, dass Eric bei der fremden Nummer überhaupt abgenommen hatte.

„Eric, ich bin’s. Amanda.“

„Hey Amanda! Alles in Ordnung? Wo bist du? Sind alle in Sicherheit?“

Amanda seufzte erleichtert. Das hörte sich doch schon viel mehr nach ihrem Bruder an. Aber so gut es sich anfühlte, mit ihm zu reden, so sehr strengte es Amanda auch an, ihre Geschichte ausführlich zu erzählen. Sie wollte natürlich nicht alles preisgeben, was passiert war. Vor Eric hatte Amanda so gut wie keine Geheimnisse, aber deswegen wollte sie mit der Beziehung zwischen ihr und Nataniel trotzdem nicht gleich am Anfang herausplatzen. Das war im Gegensatz zu der Rettung des Rudels und dem Sieg Nataniels über Nicolai nebensächlich.

Und doch konnte es sich Amanda nicht verkneifen ihrem kleinen Bruder zumindest über die Tatsachen aufzuklären.

"Ich bin mit Nataniel bei seinen Eltern. Sie haben eine große Farm und er lebt in einem kleinen Haus auf dem Grundstück. Er hat bei dem Kampf mit Nicolai Einiges abbekommen und muss sich erstmal ausruhen."

"Aber nicht nur deshalb willst du bei ihm bleiben. Um ihn zu ... pflegen."

Die Gänsefüsschen waren bei dem letzten Wort deutlich herauszuhören. Amanda rollte die Augen, konnte dabei ein Grinsen aber nicht unterdrücken.

"Nein, nicht nur deshalb. Wir sind..."

Es war das erste Mal, dass Amanda ihre Beziehung zu Nataniel vor jemandem definieren sollte. Was sollte sie Eric denn sagen? Dass sie Nataniels Gefährtin war? Also per definitionem so etwas wie seine Ehefrau?

Eric würde sich erstens schlapp lachen und zweitens fühlte sich dieser Gedanke für Amanda einfach zu gewichtig an, als dass sie ihn ihrem einzigen noch lebenden Familienmitglied so nebenbei am Telefon mitteilen können.

"Wir sind zusammen."

"Das mag dich überraschen, Amanda, aber ich dachte es mir."

Sie lachten beide und Amanda fühlte sich noch gelöster als schon bei der Fahrt in die Stadt. Einen Moment lang hatte sie sogar vergessen, dass es Eric vermutlich nicht so schön hatte wie sie.

Amanda hatte keine Ahnung, wie der "Untergrund" in der Hauptstadt tatsächlich aussah, aber sicher hatte es wenig mit einem Garten unter Bäumen und Kaffeetrinken zu tun. Beinahe bekam sie ein schlechtes Gewissen, weil sie es sich hier so gut gehen ließ, während Eric und Clea vielleicht bereits von der Organisation verfolgt wurden.

„Eric, wie ist es bei euch?“

Sie wollte die Moonleague nicht beim Namen nennen, aber dass es ihr darum ging, hatte Eric sofort verstanden. Sie hörte ihn die Luft zischend einsaugen und seine Stimme wurde düster.

Schlagartig hatte sich die Stimmung verändert und es hätte Amanda nicht im Geringsten gewundert, wenn sich über ihr ein Gewitter aus heiterem Himmel zusammen gebraut hätte. Da konnten Erics nächste Worte sie nur milde beruhigen.

„Clea ist in Sicherheit. Aber mit dem Chaos, das ihr bei der Organisation ausgelöst habt, ist hier Einiges anders geworden. Amanda…“

In ihrem Magen bildete sich ein harter Kloß, weil sie wusste, dass nach diesem Anfang nichts Gutes folgen konnte.

Amanda musste vor sich selbst zugeben, dass sie die Konsequenzen ihres Tuns nicht bis zum Ende durchdacht hatte. Zu dem Zeitpunkt, als sie die Server der Moonleague lahmgelegt hatte, war ihr nur daran gelegen, die Wandler zu schützen, die an die Organisation verraten worden waren, und Nataniel. Amanda hatte wenig darüber nachgedacht, was sonst noch passieren konnte. Es waren gute Absichten gewesen, die sie zu ihren Schritten bewogen hatten, aber das was Eric ihr erzählte, ließ ihr gleichzeitig heiß und kalt werden.

„Etwas scheint sich bei der Moonleague zusammen zu brauen. Noch versuchen sie die Daten, die ihr zerstört habt, wieder zusammen zu setzen. Wir haben keine Ahnung, wie lange sie brauchen werden, um sich zu erholen. Aber sobald wir es so weit kommen lassen, wird die Hölle losbrechen. Da bin ich mir sicher.“

„Was genau meinst du damit?“

„Amanda, sie wissen, dass du es warst. Und sie wissen, dass du die Daten der Wandler gelöscht hast. Es wird für die Moonleague so aussehen, als wären sie von denjenigen sabotiert worden, die sie am meisten fürchten.“

Sofort verstand Amanda, was Eric ihr damit klarzumachen versuchte.

„Scheiße.“, flüsterte sie mehr in die Welt hinaus, als in das kleine Telefon an ihrem Ohr.

„Mehr als das. Wenn sie es geschickt anstellen, können sie sich selbst zu Märtyrern machen und zur allgemeinen Jagd auf Gestaltwandler aufrufen. Die Menschen werden ihnen folgen, Amanda. Unsere Art ist nun mal schwach und ängstlich.“

Um Amanda herum schien auf einmal ein luftleerer Raum entstanden zu sein. Sie fühlte sich, als gäbe es keinen Sauerstoff, den sie atmen konnte.

„Eric…“

„Amanda, wir haben viele, die uns helfen können. Aber niemand war so lange bei der Organisation, wie du und ich. Wir und Clea sind diejenigen, die wirklich etwas über die Moonleague wissen…“

Es herrschte Schweigen und in Amandas Kopf rasten die Gedanken so schnell, dass sie nicht wusste, welchen sie zuerst aussprechen sollte.

Mit ihrer Unüberlegtheit hatte sie alles nur noch schlimmer gemacht. In ihrem Versuch einige Wandler zu retten, hatte sie vielleicht die gesamte, verdeckte Gemeinschaft dieser Art gefährdet.

Amandas Fingerspitzen legten sich auf ihre Lippen, weil sie versuchte, die Übelkeit hinunter zu kämpfen, die sich in ihr zusammen braute.

Ihre Antwort war ein einziges Wort, aber ihre Stimme war fest und strahlte aus, dass sie es todernst meinte.

„Ich bin in drei Tagen da.“

Amanda machte sich nicht einmal die Mühe, der Kellnerin zu winken, sondern knallte das Geld für den Kaffee auf den kleinen Tisch und stand auf. Gerade wollte sie sich von Eric verabschieden, als er sie gerade noch unterbrach.

„Amanda! Clea sagt, dass die Computer frühestens in ein paar Wochen einsatzbereit sein werden. Vorher kann die Moonleague gar nichts tun. Lass‘ dir Zeit. Lass‘ euch beiden ein wenig Zeit.“

„Ich melde mich, sobald ich in der Stadt bin.“, antwortete Amanda nur und legte auf. Dann begann sich die Welt wieder zu drehen und zugleich auf Amanda einzustürzen.

Was hatte sie nur getan?
 

***
 

Nataniel sah ihr noch nach, als sie mit dem Leihwagen wegfuhr. Alles in ihm verkrampfte sich bei dem Anblick und zugleich war er des Atmens nicht mehr fähig. Erst als seine verletzte Hand heftig zu pochen begann, merkte er, wie fest er seine Hände zu Fäusten geballt hatte. Verdammt, manchmal hasste er es wirklich, ein Gestaltwandler zu sein.

Aber so sehr er es auch zu leugnen versuchte, der Panther in ihm würde niemals schweigen, ohne dass er ihn ganz von sich trennte und dann war er nicht mehr als ein fleischlicher Roboter, dessen einzigen Gefühle aus logischem Denken bestanden.

„Lerne einfach, damit zu leben.“, ermahnte er sich selbst, ehe er bereits damit anfing, in dem er wieder ruhig zu atmen begann und sich dann mit Gewalt von dem Anblick der leeren Einfahrt los riss, um sich zu waschen und für seine Gefährtin wieder frisch und sauber zu sein, wenn sie zurückkam.

Dennoch löste sich der beißende Knoten in seinem Magen nicht auf, selbst während er sich darauf konzentrierte, die Verbände von seiner Haut zu schälen, um sich wieder einmal gründlich reinigen zu können.

Selbst in den paar Stunden, seit Amanda ihn versorgt hatte, waren seine Verletzungen schon wieder sprunghaft verheilt, als hätte er Wochen dafür Zeit gehabt. Die Kratzer waren nur noch rote Linien auf seinem Rücken, Brustkorb, Oberschenkel und Oberarmen, während der Biss an seiner Hand sich in wulstigen Narben äußerte, die in allen möglichen Rot-, Blau- und Lilatönen leuchteten. Trotzdem war er ziemlich empfindlich an den verletzten Stellen, weshalb er das Wasser nur lauwarm einstellen und diese nur indirekt dem Wasser aussetzen konnte. Aber wenigstens war er wieder zu einer Dusche fähig, die er auch lange und ausgiebig dazu nutzte, von seinen hochlodernden Gefühlen herunter zu kommen.

Im Endeffekt hatte es nicht viel gebracht, denn je länger Amanda fort war, umso unruhiger, hektischer und unkonzentrierter wurde er.

Alle möglichen und unmöglichen Szenarien spielten sich in seinem Kopf ab, bis er glaubte, seine sich überschlagenden Gedanken würden noch ein Blutgerinnsel in seinem Hirn verursachen.

Schließlich saß er lediglich in einer halbherzig übergezogenen Jeans vor dem Wecker neben seinem Bett und starrte den offenbar gelähmten Minutenzeiger an, da dieser sich so langsam bewegte, dass es einfach nicht normal sein konnte.

Wäre Nataniel nicht von diesen ganzen Gefühlen so überrumpelt gewesen, er wäre vermutlich einfach zu seiner Pflegefamilie gegangen, hätte sich mit ihnen noch etwas unterhalten, während er auf Amanda wartete und seine Eingeweide sich nicht so anfühlten, als würde jemand seine Klauen hinein schlagen. Vermutlich hätte er Lucy auf seinem Schoß gehalten, während Kyle ihm eine seiner Erlebnisse in den vergangenen Wochen ausführlich und sehr bildhaft geschildert hätte. So hätte es sein sollen, aber dem war nicht so.
 

***
 

Wäre Eric mit ihr im Auto gesessen, hätte er einmal mehr die Gelegenheit dazu gehabt, Amanda darauf hinzuweisen, dass es keine Ungeduld der Welt rechtfertigte, Gefahr zu laufen, den Wagen um den nächsten Baum zu wickeln.

Mit knirschenden Zähnen brachte sich Amanda nicht nur dazu langsamer zu werden, sondern sogar auf halber Strecke mitten im Wald an den Seitenstreifen zu fahren und kurz durchzuatmen.

Was sollte sie tun? Gerade erst war sie mit Nataniel zusammen einigermaßen zur Ruhe gekommen. Vor weniger als zwei Tagen hatte sie noch daran gezweifelt, dass er überhaupt noch am Leben war und sie ihn je wiedersehen würde. Auch jetzt wurde ihr das Herz noch schwer, wenn sie daran zurückdachte.

Das Bild seines scheinbar leblosen, zerschundenen Körpers auf dem Waldboden stach ihr so stark ins Gedächtnis, dass Amanda zusammenzuckte. Und jetzt sollten sie schon wieder in neue Gefahren rennen?

Eric hatte natürlich Recht. Amanda würde zurückgehen müssen, um der Moonleague oder was immer sich aus dem Häufchen Chaos letztendlich erheben würde, gegenüber zu treten. Immerhin hatte sie das Ganze so weit aus der Bahn geworfen, dass die Möglichkeit bestand, alle Wandler zu Zielscheiben gemacht zu haben.

Bei der bloßen Vorstellung schien Amanda den Boden unter den Füßen erneut zu verlieren und sie war froh, dass sie bei dem Schwindelgefühl, das sie ergriff, nicht wirklich am Steuer saß.

Sie musste in die Stadt zurück. Ursprünglich hatte sie doch sowieso vorgehabt mit Eric in den Untergrund zu gehen und mit ihm dafür zu sorgen, dass sie Wandler ihre Freiheit bekamen. Dann würde sie das jetzt eben tun. So wie sie es vorgehabt hatte, bevor… Bevor Nataniel wieder aufgetaucht war.

Frustriert lehnte Amanda sich gegen die dunkle, heiße Tür des Wagens und starrte auf die Tannennadeln um ihre Füße.

Was sollte sie Nataniel sagen? Die Idee ihn zu verlassen, selbst auf Zeit, um diese Sache zu erledigen, schien Amanda selbst körperlich zerreißen zu wollen. Gerade vor ein paar Stunden hatte sie sich nicht vorstellen können, ihn nur loszulassen. Und jetzt wollte sie gehen. Musste gehen, um den Schaden zu begrenzen, den sie angerichtet hatte. Und sie konnte beim besten Willen nicht verlangen, dass er mit ihr ging.

Sein Rudel brauchte ihn, um sich hier eine neue Heimat aufzubauen. Amanda konnte und würde diesen Leuten ihren neu gefundenen Anführer nicht entreißen. Und doch machte ihr der Gedanke, ohne Nataniel zurückzugehen mehr Angst, als alles Andere.

Amanda hatte sich selbst drei Tage gegeben.

Wenn es nach Clea und Eric ging, dann hatte sie notfalls auch noch länger Zeit. Normalerweise war Amanda niemand, der so etwas vor sich her schob, aber sie hatte Nataniel gerade jetzt endlich einigermaßen für sich allein.

Sie wollte ihn unter keinen Umständen sofort wieder hergeben oder auch bloß eine Auseinandersetzung mit ihm riskieren. Dazu würde es früh genug kommen und unausweichlich.

Wie Mary gesagt hatte, waren Menschen Meister darin, ihre Gefühle zu verbergen. Und Amanda übte schon mehr als 16 Jahre ihres Lebens. Sie würde Nataniel erst davon erzählen, wenn es absolut notwendig war. Verdammt noch mal, sie hatte sich ein paar friedliche, sorgenfreie Tage mit ihm mehr als verdient!
 

Kaum dass er auch nur den Hauch eines Autos in der Ferne hörte, kam er sprunghaft auf die Füße, durchquerte mit wenigen Schritten den Raum und wollte gerade die Tür aufreißen, als ihm einfiel, wie derangiert sein Oberkörper aussah und dass er sich unmöglich so den Blicken seiner Familie aussetzen konnte. Doch es waren letztendlich nicht so sehr die Verletzungen gewesen, die ihn dazu brachten, sich noch rasch ein Shirt über den Kopf zu ziehen, sondern die schwarzen Linien auf seiner Haut, die so unverkennbar schwerwiegend wie ein düsteres Omen waren.

Sauber, mit feuchten Haaren und mit deutlich summendem Körper stand er da, als hätte er sich, seit Amanda weggefahren war, nicht bewegt.

Sein Herz klopfte schneller, als er den Wagen schließlich näher kommen sah.
 

Als sie in die Einfahrt einbog, stand er bereits vor der Tür seiner Hütte und wartete auf sie. Gerade weil es so aussah, als hätte er sich seit ihrer Abfahrt keinen Zentimeter bewegt, traf Amanda sein Anblick bis ins Innerste.

Es sah so aus, als würde er nirgendwo anders als hierher gehören und gleichzeitig war sich Amanda sicher, dass er immer auf sie warten würde. Egal wohin sie ging. Und vielleicht sogar egal, ob sie je wieder zurückkommen würde.

Sie gab sich kaum mehr als ein paar Sekunden, um ihr geschultes Lächeln aufzusetzen, ihre Einkaufstaschen zu packen und aus dem Wagen auszusteigen. Nataniel war auf sie zugekommen und Amanda drückte ihm ein paar der vollen Papiertaschen aus der Boutique in die Hand.

"Na, wie war die Dusche? Ich war jedenfalls erfolgreich, wie du siehst."

Sie küsste ihn wieder kurz auf den Mund.

"Danke für den Tipp mit dem Laden."
 

Ohne großartig auf den Inhalt der Einkaufstüten zu achten, umschlang er samt Einkäufe seine geliebte Gefährtin, als hätten sie sich Tage lang nicht mehr gesehen, anstatt nur der wenigen Stunden.

Aber für ihn hatte es sich einfach viel zu lange angefühlt und erst jetzt, da er ihren warmen, weichen Körper wieder an seinem spürte, ließen die Klauen von seinen Eingeweiden ab.

Instinktiv sog er Amandas Duft ein. Füllte mit dem lebensspendenden Aroma seine Lungen, bis der Sauerstoff ihm ins Blut über ging und jede einzelne seiner Nervenzellen abermals ansprangen, um dem unbewussten Lockruf der Natur zu folgen.

Wären da nicht seine Sorgen und dieser seltsam bittere Nachgeschmack auf seiner Zunge gewesen, er hätte sich kaum noch zurückhalten können. Aber gerade weil er froh darüber war, Amanda wieder zu haben und somit nicht sofort wieder in einer sehr deutlichen Aussprache mit ihr enden wollte, konnte er seine Triebe halbwegs zur Seite schieben. Zumindest im Moment.

Er lächelte sanft zurück, ehe er ihr leise ins Ohr schnurrte, wie sehr er sie vermisst hatte. Danach ließ er von ihr ab, um die erworbenen Neuheiten nicht noch weiter zu zerquetschen.

„Als erfahrener Jäger möchte ich sofort deine neue Beute begutachten.“, scherzte er mit einem zufriedenen Grinsen, während er sich Gedanken darüber machte, was zur Hölle er nur mit sich anstellen sollte.

Entweder wurde es tatsächlich von Stunde zu Stunde schlimmer, oder er wurde wahnsinnig.

Hatte er sich diesen komischen Geschmack auf seiner Zunge nur eingebildet, oder war da tatsächlich eine nicht zu deutende Unternote in Amandas Duft gewesen? Bitter, säuerlich und so abstoßend wie kaltes Metall?

Er musste es sich eingebildet haben. Denn den einzigen Duft, den er nun an ihr wahrnehmen konnte, war der welcher sein Blut so deutlich in Wallung versetzte, dass er mehr Hitze auszustrahlen schien als für gewöhnlich.

Außerdem konnte er langsam nur noch an Sex denken. Eine Tatsache die sich immer schwerer verbergen ließ, je schlimmer das Bedürfnis danach wurde.

Lerne, damit umzugehen!, wies er sich abermals zurecht. Aber wie konnte er das, wenn er noch nie etwas derart Vergleichbares gespürt hatte?

Amanda war sich bestimmt noch nicht einmal im Klaren darüber, dass sie so kurz vor ihrem Eisprung stand, wie er vor der absoluten Verzweiflung.

Nataniel konnte nur noch darauf hoffen, dass ihn die Vorführung der Einkäufe ablenken würde.

Weder wollte er seiner Gefährtin, seine irrsinnigen Sorgen während ihrer Abwesenheit zeigen, noch ihr mitteilen, dass es für ihn im Augenblick nichts Erotischeres oder Erregenderes gab, als ihren absolut unwiderstehlichen Duft. Und doch widerstand er immer noch der Versuchung, die zum Greifen nahe war.

In seiner Hütte angekommen, fragte er vielleicht etwas ungewöhnlicher Weise, ob sie gerne ein Glas kalter Milch hätte, während er sich selbst einen großen Becher davon einschenkte, um seine Finger mit irgendetwas zu beschäftigen und um zugleich seine Nase mit dem kalten Frischeduft der Milch abzulenken.

Er brauchte einen kühlen Kopf, wenn er Amanda langsam auf das unvermeidliche Gespräch vorbereiten wollte und zugleich war er der Versuchung erlägen, es solange hinaus zu zögern, wie es ihm möglich war. Nur Gott wusste, wie lange das noch sein würde. Er schien von Kopf bis Fuß in Flammen zu stehen, während jedes seiner Moleküle nach Sex schrie!

Ein Grund mehr, wieso er an der offen im Raum stehenden Küchentheke mit den Barhockern stehen blieb, um sich dort die Einkäufe von Amanda zeigen zu lassen. So hatte er wenigstens das Möbelstück zwischen ihr und seinem mehr als nur bereitwilligen Fleisch.
 

Wieder einmal war Amanda froh, dass sie ihre Gefühle nicht nur vor Anderen verstecken, sondern sie auch in sich selbst erfolgreich hinunter kämpfen konnte. Spätestens als Nataniel sie fast übertrieben glücklich an sich zog, um sie zu umarmen und ihr ins Ohr zu schnurren, weil er sie so vermisst hatte, hatte Amanda das Gefühl in seinen Armen schmelzen zu müssen.

Sofort war da ein Stechen in ihrem Inneren, das sich einen besonders empfindlichen Punkt ihres Herzens herausgesucht zu haben schien. Es fühlte sich so an, als müsse Amanda in noch winzigere Einzelteile zerspringen, als wenn sie sich in den Schatten auflöste.

Sie wollte ihn nicht verlassen müssen.

Alles in ihr sträubte sich dagegen und nach den wenigen Schritten bis zu seiner Hütte, hatte sich der Sturm in Amandas Innerem ihrem Willen beugen müssen. Noch würde sie nicht daran denken. Drei Tage konnten eine lange Zeit sein, wenn sie es bloß schaffte, sie zu genießen.

Das Glas Milch lehnte sie dankend ab, denn selbst die wenigen Schlucke Kaffee, die sie vorhin zu sich genommen hatte, schienen in ihrem Magen ein Rumoren auszulösen, das nichts Gutes verhieß.

Amanda trat einen Schritt zurück und sah sich die aufgereihten, bunten Tüten auf dem Bett an, die ihre neue Garderobe enthielten.

Über ihre Schulter hinweg grinste Amanda Nataniel an und ließ ihre Hände wie bei einer Geisterbeschwörung über die offenen Tüten schweben.

"Ich finde, wir sollten es dem Zufall überlassen, was ich dir wann zeige. Je nachdem, was die Tüte hergibt, bekommst du vorgeführt."

Ohne eine Antwort von Nataniel abzuwarten, der seltsamerweise auf Abstand an der Küchentheke stand, schloss Amanda die Augen und griff in eine Tüte links von sich. Was sie herauszog war ein weinrotes Oberteil und die schwarzen Schuhe, die sie als letztes ausgesucht hatte.

Ein prüfender Blick zeigte, dass sich keines der kleinen Teilchen Unterwäsche mehr in der Tasche versteckte, die nach der Vorführung des Inhalts auf dem Boden landen würde.

"Na, aber nur in Oberteil und Schuhen kann ich dir auch nicht vor der Nase rumlaufen."

Nataniel antwortete nicht und Amanda ignorierte das Geräusch des Glases, das etwas hart auf der Küchentheke abgestellt wurde.

Stattdessen kramte sie in den anderen Taschen nach dem Rock zum Oberteil und fand schließlich auch eine kleine Tasche in einer anderen Tasche, in die Susan ihr die Unterwäsche gepackt hatte.

Amanda legte die Klamotten auf dem Bett ab und zog ihre erste und zweite Wahl aus der kleinen Tüte hervor. Sie ließ nur beide Slips an jeweils einem Zeigefinger baumeln, als sie sich schelmisch grinsend umdrehte.

"Du hast die Qual der Wahl. Was möchtest du zuerst sehen?"
 

Als würde ihm etwas wahnsinnig Wichtiges entgehen, wenn er auch nur einmal blinzelte, war sein Blick auf Amandas Gestalt gerichtet und verfolgte zugleich mit bereits bedrohlich überspannten Nerven jede Einzelne ihrer Bewegungen.

Immer wieder musste er sich ermahnen, dass er drohte, sich völlig daneben zu benehmen, wenn er sich nicht noch stärker zusammen riss.

Vergessen war bereits die Zeit ihrer Abwesenheit, die er doch eigentlich dazu hatte nützten wollen, wieder von dem vielen Testosteron herunter zu kommen, das nun von seinem Herzen durch seinen ganzen Körper gepumpt wurde und jeder einzelnen Pore zu entströmen schien.

Nachdem Amanda auch noch locker daher redete, sie könne ja schlecht nur in einem Oberteil und Schuhe vor ihm auftreten, lagen seine Nerven vollkommen blank, während ein fast schon kreischender Laut in seinem Kopf erklang, als würde jemand seine Krallen an einer Schultafel schärfen.

Der Panther war vollkommen außer sich, weshalb Nataniel auch das Glas mit der fast leer getrunkenen Milch abstellen musste, sonst hätte er es zwischen seinen Fingern zermalmt.

Verdammt noch mal, gleich liefen seine Hormone Amok und selbst die Tatsache, dass er seine Hüfte schmerzhaft fest gegen das harte Holz presste, um eine andere Art von Härte daran zu hindern, seine Kleidung zu sprengen, hinderte seinen Körper nicht daran, völlig durchzudrehen, als Amanda ihm die beiden Slips zur Auswahl hin hielt.

Nataniel spürte, wie er zu beben anfing, das Summen und Brüllen in seinem Körper immer größer wurde und damit verbunden ihm auch der Schweiß ausbrach.

Er konnte bereits spüren, wie die ersten Tropfen die Furche zwischen seinen angespannten Schulterblättern hinab liefen, um der Linie seines Rückens zu folgen, bis sie auf den Bund seiner viel zu engen Jeans trafen.

Hinzu kamen seine feuchten Handflächen, die er fest um jeweils einen der massiven Messinggriffe geschlungen hatte, die zu den Schubladen der Kücheneinrichtung gehörten.

Das Holz knackte unter der unsachten Gewalteinwirkung, genauso wie seine Zähne knirschten, als er seine Kiefer fest aufeinander presste, um ein sexuell angeheiztes Knurren wieder hinunter zu schlucken, das so ganz und gar nichts mehr mit logischem Verstand zu tun hatte.

„Rot.“, schnurrte er nach einer langen Überlegungspause fast schon lockend und deutete auf den linken Slip, während er das ‚R‘ lasziv über seine Zunge rollen ließ.

Er konnte nichts dagegen machen. Amandas Duft vernebelte ihm so vollkommen den Verstand, dass er nicht mehr verhindern konnte, den Gefühlen Ausdruck zu verleihen, die in ihm hoch kochten. Im Augenblick waren das Gefühle wie sinnlich, heiß und absolut bis aufs äußerste erregt.

Auch wenn er das nicht zugeben wollte und noch immer zu unterdrücken versuchte, so wurden die körperlichen Anzeichen dafür immer offensichtlicher. Während die Aussicht auf ein nüchternes Gespräch mit jeder weiteren Sekunde schwand.

Er wollte, nein, musste bei Amanda sein, in ihr sein, um dem Lockruf ihres Körpers Folge zu leisten, der inzwischen so laut in seinen Gehirnwindungen und jede einzelne seiner Zellen pulsierte, als hätte man ihm die Botschaft eingebrannt.

Nur allein die Tatsache, dass er die Luft anhielt, machte es ihm möglich, seinen Blick auf das Milchglas zu senken, um Amanda die Möglichkeit zu geben, sich die ausgewählten Stücke anzuziehen. Selbst wenn alles in ihm danach schrie, ihr sofort die Kleider vom Körper zu fetzen, um sich nicht länger gegen den Ruf der Natur zu sperren.

Das Holz um die Messingriffe herum knackte noch lauter und begann zu splittern, als er seinen Griff festigte. Nataniel war so, als würden Wellen purer Sinnlichkeit von Amanda ausgehend durch den Raum fahren und sich an ihm brechen, was ihn leicht schwanken ließ.

Ach. Du. Heilige. Scheiße! Es konnte nicht mehr schlimmer werden. DAS war unmöglich! Aber wenn er es in Worte fassen müsste, würde Nataniel glauben, der ideale Zeitpunkt rückte wie in einem wilden, ungezähmten Vorspiel heiß und niederringend näher.

Wie war es nur möglich, dass Amanda diese gewaltige Supernova in ihrem Körper nicht spüren konnte, die sich schon bald in einen Sog verwandeln würde, dem er nicht mehr entkommen konnte?
 

Amanda warf einen Blick auf den roten Slip in ihrer Hand und ließ den Anderen wieder in die kleine Tasche gleiten. Nataniels Tonfall hatte ihr ein kleines Schmunzeln auf die Lippen gezaubert, das sie noch weniger abstellen konnte, als sie ihn sich genauer ansah.

Er schien vollkommen angespannt und der Röte seiner Wangen nach zu urteilen, konnte es nur entweder einen sehr guten oder einen sehr schlimmen Grund dafür geben.

Letzteres schloss Amanda aus, weil ihr aufgefallen war, dass Nataniel die Verbände an seinen Oberarmen entfernt hatte und die Kratzer dort wirklich schon ziemlich gut aussahen.

Sein schwer verletztes Handgelenk hatte er immer noch mit Mull umwickelt, aber das war auch sicher nötig. Amandas Meinung nach grenzte es an ein Wunder, dass er es überhaupt so gut benutzen konnte.

Was tat er da überhaupt?

Dem Geräusch nach zu urteilen, tat es den Schubladen jedenfalls nicht sonderlich gut und was das arme Milchglas ihm getan hatte, dass es diesen starren Blick verdiente, konnte Amanda sich auch nicht vorstellen.

Sie schnappte sich die Klamotten vom Bett, legte die rote Unterwäsche oben auf und zog sich zumindest hinter den Paravent zurück, um sich nicht direkt vor Nataniel umzuziehen. Während sie sich von ihrem Oberteil befreite, es über den Holzrahmen der Trennwand warf und sich weiter auszog, versuchte sie sich von ihren eigenen schweren Gedanken abzulenken.

"Ich hab gesehen, dass du deine Verbände abgenommen hast. Sehen die Wunden schon überall so gut aus?"

Die Hose landete mitsamt schwarzer Spitzenunterwäsche auf dem Dielenboden, bevor sich Amanda auch vom letzten Stück Stoff befreite, um sich neu einzukleiden.

"Heute Morgen hab ich mir schon ein bisschen Sorgen um dich gemacht. Es machte den Eindruck, dir sei schwindelig geworden. Geht's dir denn besser?"

Die Kleider passten wie angegossen, aber gerade als Amanda sich die Bluse zuknöpfen wollte, hörte sie zwei kurz aufeinander folgende Geräusche. Eins kam von der Küchenzeile, wo Nataniel gerade noch gestanden hatte, das Nächste war schon sehr viel näher bei ihr.

"Nataniel?" Mit fragend hochgezogenen Augenbrauen linste Amanda um den Holzrahmen herum.
 

Sein Blick hatte nicht lange auf dem völlig banalen Glas mit der Milch geruht. Kaum, dass Amanda eine Bewegung gemacht hatte, war sein Kopf wieder in die Höhe geschossen und ihrem Körper gefolgt, der sich nun hinter der Trennwand bewegte.

Der Paravent war nur sehr dünn, so dass er teilweise die Silhouetten der Gegenstände dahinter erkennen ließ, da das Licht der Terrasse als Gegenbeleuchtung mitspielte. So entging ihm auch Amandas Körper nicht und dass sie sich dahinter auszog.

Seine Pulsfrequenz erklomm ungeahnte Höhen.

Als sie ihr Oberteil über die Trennwand hing und durch den leichten Luftzug der Duft des Kleidungsstück noch intensiver zu ihm herüber geweht wurde, brach er unversehens die Messinggriffe in seinen Händen vollkommen vom Holz ab. Das war einfach zu viel.

Sofort ließ er das Metall los, das klirrend zu Boden fiel, als sich auch schon seine Füße wie automatisch bewegten. Er schien keinerlei Kontrolle mehr über sie zu haben. Genauso wenig wie er auf Amandas Fragen hatte antworten können. Er konnte nur noch an eines denken – Sex!

Geschmeidig, lautlos und sich seines kraftvollen Körpers deutlich bewusst, fühlte er sich wie der prächtige Jaguar, der sich ebenso hinter der menschlichen Fassade wand, wie der Mann.

Seine Kleidung schien ihm zu eng und zu heiß zu sein. Sie rieb an seiner hyperempfindlich gewordenen Haut, als könne er jede einzelne Faser wie Schleifpapier auf sich spüren und ihn dadurch nur noch mehr reizte. Er konnte es nicht länger ertragen. Weder den Versuch, sich Amandas Lockruf zu entziehen, noch die einschnürenden Klamotten am Leib, die ihm in diesem Augenblick so unnütz vorkamen, wie sonst was. Also befreite er sich mit Gewalt von seinem Shirt. Packte es einfach mit seinen zitternden Fingern und riss es sich mit einer einzigen Bewegung herunter.

Das reißende Geräusch nahm er mit einem zufriedenen Knurren wahr, doch es war schnell vergessen, nachdem er die Fetzen zu Boden gleiten hatte lassen und nun dicht vor dem Paravent stand, um den Amanda in diesem Moment lugte.

Ein Blick in ihre Augen, ein Atemzug von ihrem Duft und es war endgültig um ihn geschehen.

Mit einer geschmeidigen Bewegung schob er die Trennwand etwas zur Seite und trat zugleich näher an die Quelle dieser gewaltigen Anziehungskraft, die so stark wie die Naturgesetze zu sein schien.

Nataniels Arme schlossen sich um den kühlen Körper seiner Gefährtin.

Er schob Amanda seinen vollkommen angespannten Brustkorb etwas weiter entlang nach oben, um leichter zu ihren Lippen zu gelangen und küsste sie mit einer derartigen Hitze, wie sie es noch nicht von ihm kannte und auch ihn selbst irgendwo im letzten Winkel seines verbliebenen Verstandes noch überraschte.

Der Geschmack ihrer Lippen explodierte in seinem Mund und zugleich blähten sich seine Nasenflügel bei dem köstlichen Duft ihrer Haut, bis ihm fast schwindlig wurde.

Nun konnte er nichts mehr gegen das erotische Knurren machen, das seiner Kehle entkam, als er Amanda mit ihrem Rücken zwischen den Einkaufstüten auf das massive Bett drängte.

Der Holzrahmen gab einen leisen Laut von sich, als er auch sein Gewicht darauf verlagerte, aber er hörte es nicht. Er sah einfach nur noch rot.

Ein halb geschlossenes, rotes Oberteil. Rote Lippen. Rote Unterwäsche, wie er wusste und auch das in ihm drängende Verlangen kam der Farbe Rot ebenfalls gleich.

Es war ein Leichtes sein Becken zwischen Amandas Beine zu drängen und dadurch den Rock ihre Oberschenkel entlang nach oben zu schieben, bis er sich um ihre Hüfte bauschte.

Der süße, marternde, lockende und unwiderstehliche Geruch wurde intensiver. Nataniel stöhnte lustvoll gequält gegen Amandas Lippen. Die Supernova würde gleich explodieren. Genauso wie der letzte Rest seines Nervenkostüms, das ohnehin kaum noch als solches durchging.



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