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All You Wanted

Taichi x Yamato
von

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... That It Was So Cold (Taichi/Yamato)

~ Taichis POV ~
 

„Schmeckt gut.“
 

„Nicht wahr? Yamato kann wirklich gut kochen“, grinste Takeru glücklich und schaufelte den Reis in rasender Geschwindigkeit in sich hinein. Ich wunderte mich wirklich, wann er denn schluckte, geschweige denn, wo er die Zeit zum Reden her nahm. Ich beobachtete ihn einen Augenblick, dann wandte ich mich wieder meinem Essen zu. Wirklich Hunger hatte ich nicht. Noch immer hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich einfach hier war, ohne gefragt zu haben und sicherlich ohne Yamatos Wohlwollen. Nach Takerus Aussage mochte er mich nicht.
 

Wieso nicht?
 

Unser Gespräch in der Schule war peinlich und eindeutig gewesen, aber so überheblich war ich doch gar nicht, oder? Ich hatte ihn vor Shusuke und Yuri gerettet, half seinem kleinen Bruder zum Fußballstar der Schule zu werden und ich war nett zu ihm. Was hatte er denn dann?
 

„TK?“
 

„… hm?“ Takeru schaute auf, die Backen voll mit Reis. Sein Anblick erinnerte mich auf skurrile Art an einen Hamster.
 

„Wieso mag Yamato mich nicht?“
 

Takeru verschluckte sich heftig und ich wartete, bis er sich hustend und mit tränenden Augen aufgerichtet hatte. Hastig schüttete er ein Glas Wasser hinunter und sah mich an. In seinem linken Auge war ein Äderchen geplatzt und eine glasige Röte kroch neben seiner Iris empor. Genauso wie in seinen Wangen.
 

„Wieso willst du das wissen?“, fragte er, sichtlich verlegen.
 

„Keine Ahnung“, ich zuckte mit den Schultern. „Es interessiert mich einfach. Schließlich kann er mich nicht einfach so hassen – denke ich jedenfalls.“
 

„Dann solltest du das Denken lieber lassen“, neckte mich Takeru. „Yama mag manche Leute nicht. Einfach so, aus heiterem Himmel, ohne jegliche Gründe. Und falls er doch einen Grund hat, dann spricht er ihn nicht aus.“
 

„Und hat er dir einen Grund genannt, weshalb er mich nicht mag?“
 

Diesmal zuckte Takeru mit den Achseln.
 

„Bin mir nicht so sicher“, sagte er lahm und stocherte in seinem Rest Reis herum. „Er findet dich überheblich, arrogant und egoistisch, hormongesteuert, rücksichtslos und äh… engstirnig.“ Er grinste mich an. „Schon vergessen?“
 

Er spielte damit eindeutig auf die peinliche Situation in der Cafeteria an. Ich lächelte und spürte gleichzeitig, wie ich leicht rosa anlief. Ein Glück war ich nicht so blass wie Takeru, sonst würde man es nur all zu deutlich bemerken.
 

„Nein, hab ich nicht.“
 

„Hm, na ja“, fuhr er fort und aß gemächlich weiter. „Ich glaube, das waren alle Gründe. Aber so wirklich hassen tut er dich nicht. Schließlich hat er sich von dir nach Hause fahren lassen.“
 

„Ist das denn etwas Gutes?“
 

„Klar.“
 

„Und was wäre dann etwas sehr Gutes?“, hakte ich interessiert nach. Den Reis vor mir hatte ich schon längst wieder vergessen.
 

„Äh… ich würde sagen, wenn er sich von dir anfassen lässt“, sagte er nach einer Weile mit vollem Mund.
 

„Anfassen?“
 

„Nicht so!“, erwiderte er und begann zu lachen. „Tai, nicht jeder denkt so krank wie du.“ Allein anhand dieser Aussage wusste ich, dass er es ebenfalls tat. Er brauchte einige Augenblicke, um sich von seinem Lachanfall zu erholen. Er holte tief Luft und grinste schief mich an. „So was Alltägliches meinte ich eigentlich damit. Umarmung und so… weißt schon.“
 

„Wieso hat er eigentlich so viel gegen Körperkontakt?“
 

Takeru starrte mich an. Dachte nach. Seine blauen Augen wurden für einen Moment glasig, dann hatte er sich wieder gefasst.
 

„Da bin ich mir nicht so sicher“, räumte er ein. „Wahrscheinlich ist es für ihn einfach nur ungewohnt. Ich war schon immer dafür ihm ´ne Katze zu kaufen, damit er sich nicht mehr so geniert.“ Er fing wieder an zu lachen und schaufelte den Reis in sich hinein, bis seine Stäbchen auf kalten Schüsselboden stießen. Entmutigt ließ er das Holz sinken und schielte zu meiner Portion hinüber. Grinsend begriff ich und schob ihm mein Essen zu. Mit einem leisen Dankeschön machte er sich darüber her. Für ihn schien das Thema sichtlich beendet, doch für mich nicht.
 

Ich hatte ja nicht wirklich eine richtige Antwort gekriegt. Dass er mich für überheblich, arrogant, egoistisch, hormongesteuert, rücksichtslos und engstirnig hielt wusste ich schließlich schon – und dass er etwas gegen Körperkontakt hatte ebenfalls. Das alles hatte ich allerdings aus seinem Verhalten geschlossen. Den hochgezogenen Schultern, der kühlen Stimme. Dem abweisenden Blick.
 

Langsam verblasste meine Hoffnung, dass ich ihn jemals würde anfassen dürfen.
 

„Du magst ihn, stimmt’s?“
 

Überrascht hob ich den Kopf und starrte Takeru an. Die Heiterkeit war aus seinem Gesicht verschwunden, die Lippen waren ein harter Strich. Die blauen Augen waren ungewöhnlich… wissend. Wie als bräuchte er meine Antwort eigentlich gar nicht.
 

Hilflos zuckte ich mit den Schultern und sagte: „Etwas.“
 

„Ich hab’s gemerkt“, meinte er nur dazu und ließ die Stäbchen sinken. „Es zeigt sonst Niemand so großes Interesse an ihm.“ Das klang fast schon wieder vorwurfsvoll. Waren meine Fragen zu persönlich gewesen? „Aber du solltest dir keine zu großen Hoffnungen machen, Tai.“
 

„Wieso nicht?“, fragte ich leise. „Ich hab schon ganz andere Leute rumgekriegt.“
 

„Ihn nicht.“
 

„Wieso nicht?“, wiederholte ich, beinahe trotzig und schob die Unterlippe vor. Die Arme vor der Brust zu verschränken, konnte ich gerade noch verhindern.
 

„Er…“, Takeru stoppte und schien nach den richtigen Worten zu suchen. Mehrmals öffnete er den Mund, aber es kam nur heiße Luft heraus. Letztendlich sagte er etwas, was ich nicht erwartet hatte. Nicht von ihm.
 

„Yama ist anders, Tai. Er liebt die Einsamkeit, er will niemanden an sich ran lassen. Weder mich noch sonst irgendjemanden. Erst recht nicht dich. Versteh mich nicht falsch, aber seit Mum tot ist… “ Er seufzte leise. „Vergiss es einfach.“
 

„Nein“, entgegnete ich entschlossen.
 

Verwirrt sah Takeru zu mir auf. „Nein?“
 

„Ich werde es nicht einfach vergessen“, sagte ich und verschränkte nun doch die Arme vor der Brust. „Ich mag ihn, ja. Und deshalb werde ich es nicht vergessen.“
 

„Aber es wird keinen Zweck haben“, sagte Takeru verständnislos, in dem Ton, in dem er einem Dreijährigen erklärte, das Eins plus Eins Zwei ergaben. Sein Unverständnis rief eine leichte Wut in mir hervor. Er war doch auch schon mal verliebt gewesen, oder etwa nicht? Ich konnte jetzt einfach nicht so tun, wie als wäre Yama nie in meinem Leben aufgetaucht! Und wenn schon, dann war er eben anders, ich würde nicht aufgeben.
 

Niemals.
 

„Vielleicht hat es einfach nur noch niemand richtig versucht“, redete ich stur weiter. „Ich kann…“
 

„Er hat bei Mums Beerdigung nicht geweint“, unterbrach Takeru mich plötzlich.
 

„Was?“
 

Perplex starrte ich ihn an, begriff den Sinn seiner Aussage nicht. **
 

„Wir haben alle schrecklich geheult – Dad, meine Oma, ich und der Rest der Leute“, fuhr Takeru mit leiser Stimme fort. Seine Augen waren auf einen unsichtbaren Punkt im Nichts gerichtet und mir wurde klar, dass er sich gerade daran erinnerte. Aus irgendeinem Grund wollte ich ihn unterbrechen, ihm sagen, dass er mir das nicht erzählen musste, aber ich tat es nicht. Meine Zunge klebte an meinem trockenen Gaumen. „Yama stand nur daneben. Er hat nachts in seinem Zimmer geweint, ich hab es gehört. Aber nicht auf der Beerdigung. Auch nicht auf der von Oma.“
 

Sein Blick suchte den Meinen und ich konnte mich nicht abwenden. Irgendetwas hielt mich davon ab. Ich erkannte den Schmerz in seinen Augen.
 

Mein Magen krampfte sich zusammen.
 

„Er hat sie gefunden“, Takerus Stimme klang hohl, „Aber er hat nie mit mir darüber geredet. Wenn Dad ihn darauf angesprochen hat, dann hat er das Thema gewechselt oder eisern geschwiegen. Ich dachte, dass es ihm vielleicht helfen würde, wenn wir mehr Zeit bei unserer Oma verbringen würden, aber als wir dann in den Ferien bei ihr waren… Sie hat viel über Mum gewusst, weißt du? Sie hat uns viel erzählt, aber Yama…“, er stockte. „Ich hab bei jeder Geschichte geheult.“
 

„Es klingt dumm, ich weiß. Und es hat auch gar keinen Sinn“, fuhr er fort und senkte den Blick. „Das hätte ich dir nicht erzählen sollen. Das war wirklich idiotisch von mir. Es interessiert dich doch gar nicht…“ Er seufzte.
 

„Wieso hast du es mir dann erzählt?“, fragte ich mit heiserer Stimme und sehnte mich gleichzeitig nach einem Glas Wasser, um meine Kehle zu benetzen. Ich fühlte mich, als hätte ich seit Tagen nichts mehr getrunken.
 

„Damit du weißt, dass es sinnlos ist! Dass er viel zu verkrampft ist, um seine Gefühle an die Oberfläche kommen zu lassen!“, sagte er heftig und ballte die Hand zur Faust. „Vielleicht lässt er dich ein bisschen an sich ran, aber spätestens wenn er mit blauen Flecken nach Hause kommt und dir nicht erzählen will, woher sie kommen, wirst du einsehen, dass es bescheuert ist! Yamato kann keine Beziehung führen! Er… er ist einfach unfähig!“
 

Ich räusperte mich.
 

„Sag mal, TK…“, fing ich vorsichtig an, „kann er das nicht oder willst du das nur nicht?“
 

Zuerst reagierte er gar nicht.
 

Dann schnellte sein Kopf in die Höhe und aus den blauen Augen schossen Blitze. Er knallte mit der Faust auf den Tisch und erhob sich ruckartig. Der Stuhl knarrte auf dem Boden, die Schüsseln klirrten.
 

Ich zuckte überrascht zurück.
 

„Er hat mir nie etwas über Mum erzählt!“, fauchte er mich wütend an. „Und auch kein Wort über diese Schlägereien! Ich bin sein Bruder verdammt, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er das auch weiß!“ Tränen stiegen ihm in die Augen. „Ich weiß gar nichts über ihn… verdammte Scheiße.“
 

Er drehte sich um und stürmte aus der Küche. Ich hörte, wie eine Türe laut knallte und zuckte zusammen.
 

Etwas fiel dumpf zu Boden.
 

Mit klopfendem Herzen starrte ich auf den verlassenen Platz vor mir. In meinen Ohren rauschte das Blut.
 

Wieso hatte ich nur etwas gesagt?
 

~ Yamatos POV ~
 

Der Nyman Saloon machte seinem Namen alle Ehre.
 

Das Foyer war mit Sesseln ausgestattet und einer großen Garderobe, die außerhalb der Blicke der Gäste lag. Ein vornehmer Franzose begrüßte die Leute am Eingang und wies sie ihren Plätzen zu, sein starker Akzent ließ alles nur noch edler wirken. Die Tische im Innenbereich waren mit schneeweißen Tischtüchern gedeckt, Silberbesteck und je eine blutrote Rose prangten im Schnee. Der Teppich, unter den Stühlen mit goldener Garnitur, war dunkelblau, durchsetzt mit goldenen und silbernen Ovalen und kunstvollen Mustern. Die Decke hing über all dem, als Kuppel getarnt und mit einem Bild eines berühmten Malers verziert; Eine Frau zog mit einem weißen Tuch an einer Sternschnuppe und zog das bildliche Glück zu sich hinunter.
 

Ich seufzte.
 

Das Gefühl nicht hier her zu gehören, welches sich schon kurz nach meiner Ankunft eingestellt hatte, wandelte sich nun in Unbehagen aus. Mein Magen krampfte sich zusammen, als mein Blick die Tische streifte und über die Rosen glitt. Meine Hände zitterten.
 

Der Saal war komplett verlassen. Die letzten Gäste waren vor einer halben Stunde gegangen.
 

Ich verstärkte den Griff um das Tablett und sammelte die schmutzigen Teller ein. Ein paar vereinzelte Gläser standen auf den Tischen. Ich stellte sie neben die Teller und drehte mich zum Ausgang um. Goldener Türrahmen. Rote Vorhänge. Kleine, glitzernde Steine an dem roten Stoff.
 

„Ishida, steh nicht in der Gegend rum. Wir wollen zu machen.“
 

Die herrische Stimme von Yuusuke ließ mich zusammen schrecken. Hastig nickte ich und eilte über den Flur. Unter meinen Füßen gab der weiche Teppich nach. Ich öffnete mit einem Stoß meiner Hüfte die Küchentüre und stellte das Tablett ab. Der Tellerwäscherjunge sah auf, als ich eintrat und lächelte mich an. Zaghaft erwiderte ich das Lächeln und gab ihm das schmutzige Geschirr. Er senkte verlegen den Blick und nuschelte ein leises „Dankeschön.“
 

Bevor ich etwas erwidern konnte, ertönte Yuusukes Stimme aus dem Foyer.
 

„Ishida!“
 

Ich zuckte erneut zusammen.
 

Yuusuke Kanami war einer der Gründe gewesen, weshalb ich mich hier nicht wohl fühlte. Schon den ganzen Abend jagte er mich unermüdlich durch das Lokal und halste mir mehr auf, als ich ertragen konnte. Aber ich sagte nichts. Es hatte mir noch nie etwas gebracht und ich setzte nicht darauf, dass mein Vorgesetzter auf mich hören würde. Er schien mich nicht zu mögen, doch es beruhte auf Gegenseitigkeit.
 

Yuusuke stand ungeduldig neben dem Franzosen, der gerade seine Jacke anzog. Jean-Michel Baptist. Er war eigentlich ganz nett, ich hatte nur kurz mit ihm gesprochen. Außer dem Tellerwäscher war er der Einzige, der mich nicht mit jedem Blick aufzuspießen schien. Zu meiner eigenen Überraschung hatte ich festgestellt, dass mir ihre Ablehnung nichts ausmachte. Und mit Schrecken war mit bewusst geworden, dass es mich mehr verwundert hätte, wenn sie mich angenommen hätten.
 

„Wiedersehen Yamato“, sagte Jean leise neben mir und klopfte mir auf den Rücken. Erschrocken sah ich zu ihm auf und erblickte das freundliche Lächeln. Ich spürte, wie sich meine Mundwinkel hoben, doch ich war mir sicher, dass es eine sehr klägliche Erwiderung war.
 

„Wiedersehen“, sagte ich leise. Er band sich seinen blauen Schal um den Hals und rückte ihn zurecht. Als er merkte, dass ich ihn beobachtete, fing er an zu lachen. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht.
 

„Wenn ihr fertig damit seid“, sagte Yuusuke scharf, „dann kannst du mir sicherlich dabei helfen, sauber zu machen, nicht wahr, Ishida?“
 

Ich wandte mich ihm zu und sah das böse Funkeln in seinen Augen. Er wirkte nicht wirklich sauer auf mich, eher… eifersüchtig? Kurz huschte mein Blick hinüber zu Jean, der amüsiert den Kopf schüttelte. Yuusuke schnaubte verärgert und strich sich das braune Haar aus der Stirn. Die Geste hatte etwas Trotziges.
 

„Wir sehen uns morgen!“, sagte Jean lachend und verschwand aus dem Lokal. Die Türe fiel hinter ihm ins Schloss und die Glocke klingelte leise.
 

„Jetzt mach schon, Ishida“, fauchte Yuusuke mich an.
 

„Natürlich“, erwiderte ich zerstreut und wandte mich zum Speisesaal. Zwei Frauen, die heute Abend ebenfalls bedient hatten, saugten den Teppich. Yuusuke drückte mir einen Lappen und einen Eimer mit Wasser in die Hand.
 

„Ich werde die Tischdecken einsammeln und zum Waschen bringen, du übernimmst das Wischen der Tische, verstanden?“
 

„Ja.“
 

Er ging mit großen Schritten voraus und schnappte sich energisch die erste Tischdecke. Am Anfang des Abends waren alle Schneeweiß gewesen, nun waren auf den meisten Flecken und kleine Essenreste. Eigentlich hatte ich immer gedacht, dass reiche Leute niemals kleckern würden, doch nun war mir eindeutig das Gegenteil bewiesen worden.
 

Ich tauchte den Lappen in das lauwarme Wasser, wrang ihn aus und wischte damit die braune Kirschholzplatte sauber. Auf Tisch zweiundzwanzig war ein unansehnlicher Fleck zu sehen und ich verbrachte gefühlte Ewigkeiten damit, ihn zu beseitigen. Hinter mir unterhielten sich die zwei Frauen angeregt über den Koch und dessen schlechte Manieren. Nach einiger Zeit wechselte das Thema zu Schuhen und Kleidern. Dann redeten sie über Jean.
 

Yuusuke kam zu mir herüber geschlendert und griff nach der letzten Tischdecke. Er warf mir einen herablassenden Blick zu und ich konnte ihm förmlich vom Gesicht ablesen, worüber er gerade nachdachte; Soll ich ihm noch mehr Arbeit aufhalsen?
 

Er schien sich dagegen zu entscheiden, denn er sagte ruppig: „Wenn du damit fertig bist, kannst du gehen, Ishida. Wir sehen uns am Freitag.“
 

„Danke, Herr Kanami“, erwiderte ich höflich und in gewissem Maße überrascht.
 

Er schnaubte nur und drehte sich um.
 

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Kalte Luft schlug mir entgegen, als ich den Nyman Saloon verließ. Ich schloss den Kragen von Takerus roter Jacke, die ich mir ausgeborgt hatte, und steckte die Hände in die Hosentaschen. Hinter mir ertönte die Rufe der beiden Frauen und ich hob zum Abschied die Hand. Es war mir egal, ob ich damit überheblich oder unhöflich erschien. Ich hatte einfach keine Lust, jetzt noch freundlich zu sein. Dazu war es zu kalt und zu spät. Und mit einem kurzen Blick auf meine Uhr, stellte ich fest, dass es schon kurz nach zwei Uhr Nachts war.
 

So spät fuhr kein Bus mehr und die letzte U-Bahn hatte ich gerade verpasst. Die nächste würde erst wieder in einer Stunde kommen.
 

„.. super.“
 

Mein Atem bildete weiße Wölkchen vor mir in der Luft und löste sich in der Dunkelheit auf. Ich sah mich missmutig um und konnte weit und breit keine Menschenseele erkennen. Die Straßenlaternen beleuchteten schwach den Gehsteig und die sauberen Straßen. Den Weg nach Hause kannte ich nur grob. Für einen Augenblick musste ich an Taichi denken. Und an seinen Wagen.
 

Wenn er jetzt hier wäre, könnte er mich einfach nach Hause fahren.
 

Stell dich nicht so an! … Weichei.
 

Ich vergrub die Hände tiefer in den Taschen und zog die Schultern hoch. Der Wind wehte schneidend um die nächste Hausecke und blies mir die Haare ins Gesicht. Es fühlte sich an wie in Schlag mit einem eisgekühlten Stock. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, mühsam hielt ich mich davon ab, einfach stehen zu bleiben. Es würde schon nichts passieren. Schließlich war niemand außer mir hier und das würde sich auch nicht so schnell ändern.
 

Ein Auto fuhr rasend schnell an mir vorbei, die Scheinwerfer erleuchteten für einen Moment den Weg vor mir. Ich sah eine Katze. In ihren großen Augen spiegelte sich das Licht. Mit einem lauten Fauchen und einem Geräusch, kratzender Krallen auf Stein, verschwand sie vom Bürgersteig, hinein in die Dunkelheit einer anliegenden Gasse. Als ich davor ankam, blieb ich stehen. Hielt den Atem an und lauschte.
 

Mir war bewusst, wie dämlich ich mich gerade anstellte, aber ich hatte… Angst. In all den Krimis, sowohl im Fernsehen, als auch in den Büchern, wurden die Leute nachts verschleppt. Wenn es dunkel war. Vor solch einsamen Gassen. Ich riskierte einen Blick über meine Schulter und versuchte dann etwas in der Gasse zu erkennen. Gähnende schwarze Leere blickte mir entgegen und für eine Sekunde war es so, wie als würde sie atmen. Kalter Wind fuhr über meine Haut.
 

Hastig ging ich weiter, beschleunigte meine Schritte. Bis ich rannte.
 

Den restlichen Weg zu meiner Straße lief ich. Als ich vor der Haustüre des Hochhauses ankam, hatte ich fürchterliches Seitenstechen und meine Lunge brannte. Jeder Atemzug tat weh und allein der Gedanke an die vielen Treppenstufen bis zum fünften Stock, ließ mir die Knie weich werden.
 

Dennoch klopfte mein Herz nun vor Anstrengung und nicht mehr vor Angst. Ich konnte wieder die Stille um mich herum hören und nicht das Rauschen meines Blutes. Erleichterung erfüllte mich und mit zitternden Händen kramte ich in meinen Taschen nach dem Schlüssel.
 

Da hörte ich ein Knacken.
 

Sofort gefror mir das Blut in den Adern. Mein Atem setzte aus. Wieder hörte ich das Knacken und etwas, das klang wie… lautes Ein- und Ausatmen. Das Rascheln von Stoff.
 

Hektisch steckte ich den Schlüssel ins Loch, öffnete die Türe und ließ sie hinter mir zufallen. Das Geräusch kam mir unglaublich laut vor, aber es war nicht so laut wie das Klopfen meines Herzens, das praktisch wieder in Panik verfallen war. Mein ganzer Körper zitterte wie verrückt und selbst als ich das Licht im Treppenhaus anschaltete, wurde es nicht besser. Die Wände kamen mir kalt und steril vor.
 

Im ganzen Haus herrschte Stille. Niemand war mehr auf.
 

Kurz sah ich hinter mich, aber durch das Milchglas der Türe war nichts zu erkennen. Ich war viel zu feige, um sie zu öffnen und nachzuschauen, ob dort wirklich jemand war, und machte mich an den Aufstieg. Schon auf halber Strecke hatte ich das Gefühl, eines grausamen Todes zu sterben, aber ich hörte nicht auf. Meine Paranoia war wirklich schrecklich. Ich musste etwas dagegen tun.
 

Denn wer um Himmels Willen sollte mich denn schon verfolgen?
 

Jedoch konnte ich nicht leugnen, dass ich unglaublich erleichtert war, als ich in der Wohnung und die Türe fest hinter mir geschlossen war. Es war albern. Ich war albern! Aber die Angst vor der Dunkelheit schien ich doch nicht so gut abgeschüttelt zu haben, wie ich angenommen hatte.
 

Mit noch immer zitternden Fingern streifte ich mir die Jacke von den Schultern und zog die Schuhe aus. Erst auf den zweiten Blick fiel mir auf, dass das Licht in der Küche noch brannte und auch, dass Wohnzimmer und Flur hell erleuchtet waren. Ich sah in der Küche nach, erblickte niemanden und knipste das Licht aus.
 

Als ich im Wohnzimmer ankam, traf mich fast der Schlag.
 

Dort, auf dem Sofa, lag Taichi Yagami!
 

Einen Augenblick konnte ich mich nicht bewegen, dann ging ich vorsichtig zu ihm hinüber. Er schien zu schlafen. Seine Beine hingen über der Sofalehne; er war eindeutig zu groß. Wenn Takeru ihn eingeladen hatte – und es gab keine andere Möglichkeit als diese, denn ich hatte es sicherlich nicht getan – wieso hatte er ihm dann nicht einen besseren Ort zum Schlafen angeboten? Zum Beispiel Dads Bett, schließlich war der bis nächste Woche weg.
 

Zaghaft stupste ich ihn an der Schulter an. Er rührte sich kein Stück.
 

Erneut stieß ich an, diesmal etwas fester und flüsterte: „Taichi?“
 

Er murrte etwas Undeutliches und sein linkes Bein zuckte. Aufwachen wollte er jedoch nicht.
 

„Taichi!“
 

Eigentlich wollte ich fest zuschlagen, aber als meine Hand auf seine Wange traf, ähnelte es mehr einem Streicheln. Hastig und von mir selbst erschrocken, zog ich die Hand zurück und starrte Taichi an, der sich erneut regte. Flackernd öffneten sich seine Lider und braune Augen musterten mich irritiert.
 

Er rollte sich herum und wurde sich zu spät der Tatsache bewusst, dass das Sofa dafür nicht breit genug war.
 

„Au!“
 

Taichi war schwer. Sehr schwer.
 

Er war direkt auf mich gefallen und meine rechte Hand war in einem sehr ungünstigen Winkel, unter meinem Körper eingeklemmt. Mit einem Ruck zog ich sie hervor und stemmte dann beide Hände gegen Taichis Brust.
 

„Geh von mir runter“, forderte ich ihn unfreundlich auf. Taichi brummte und rappelte sich hoch. Er fuhr sich durch das wirre Haar und sah mich verschlafen an.
 

„Yamato?“
 

Wer denn sonst?!
 

„Wieso schläfst du auf dem Sofa?“, fragte ich und ärgerte mich über mich selbst, weil ich so besorgt klang.
 

„Keine Ahnung“, antwortete er benommen und unterstrich seine Aussage mit einem Achselzucken. „Takeru… ich wollte ihn noch wütender machen.“
 

>Wütender<?“, echote ich verwirrt. „Wieso das denn? Habt ihr euch gestritten?“
 

„Nein… das heißt, eigentlich bin ich mir nicht so sicher“, er zog die Beine an und lehnte sich an das Sofa. Kurz schloss er die Augen, dann sah er wieder zu mir. Sein Blick behagte mir nicht. „Ich glaube, er war einfach nur ein bisschen angespannt. Das Training war ziemlich anstrengend.“ Glauben tat ich ihm kein Wort, aber das sagte ich nicht.
 

Ich erhob mich und ging aus dem Wohnzimmer, schaltete das Licht aus. Taichi gab ein verstimmtes Brummen von sich.
 

„Jetzt komm schon“, sagte ich müde und winkte ihm zu. „Du denkst doch nicht etwa, dass ich dich auf dem Sofa schlafen lasse, oder?“
 

„Nicht?“, er klang ehrlich überrascht.
 

„Nein, natürlich nicht“, erwiderte ich zerknirscht und ging voraus ins Badezimmer. Er folgte mir.
 

Ich suchte in dem kleinen Schrank unter dem Waschbecken nach einer unbenutzten Zahnbürste, räumte dabei fast das ganze Inventar aus, und stoppte unwillkürlich. Irgendetwas Warmes war an meiner Hüfte. Irritiert sah ich an mir hinunter und erblickte Taichis Hand. Die gebräunten Finger strichen an meiner Seite auf und ab, bis sie sich fast schon zaghaft unter das T-Shirt schoben.
 

Ich zuckte zusammen, als seine warmen Fingerspitzen auf meine kalte Haut trafen, aber ich schüttelte ihn nicht ab. Er wirkte leicht verträumt, abwesend. Wahrscheinlich war er noch halb im Schlafen und realisierte gar nicht, was er hier tat. Nur aus diesem Grund, ließ ich ihn gewähren.
 

Und weil es einem winzigem, unbedeutendem Teil von mir gefiel, aber das wollte ich mir nicht eingestehen.
 

„Hier“, sagte ich mit belegter Stimme und drückte ihm eine Zahnbürste in die Hand. Er nahm sie entgegen und lächelte mich an.
 

„Danke.“ Er setzte sich auf die Toilette. Vollkommen weggetreten starrte er zu Boden und mit einen leisen Seufzen, nahm ich ihm die Bürste aus der Hand, hielt sie unter den kalten Wasserstrahl und schmierte Zahnpasta darauf. Als ich sie ihm wieder gab, blickte er auf mein T-Shirt.
 

Schweigend putzte er sich die Zähen und ich tat es ihm gleich. Ich hatte nicht wirklich Lust mit ihm zu reden und so kam es mir ganz gelegen, dass er es nicht von selbst heraus forderte. Zudem steckte mir die Paranoia von vorhin noch immer ein bisschen in den Knochen und ich hätte mich selbst dafür ohrfeigen können, als ich aus dem dunklen Fenster blickte.
 

Ich spuckte die zähe Masse aus und spülte mit klarem Wasser nach.
 

Als ich mir mit dem Handtuch über den Mund wischte, es zurück hängte und mich aufrichtete, bemerkte ich, dass Taichi hinter mir stand. Direkt hinter mir. Mein Herz überschlug sich vor Schreck und ich schnappte nach Luft.
 

Taichi starrte auf mein Spiegelbild.
 

Ich konnte die Wärme spüren, die er ausstrahlte und musste mich automatisch an die Situation im Schulflur erinnern. Eigenartigerweise war mir diesmal seine Nähe nicht so unangenehm wie damals.
 

„Du siehst besorgt aus“, sagte er mit tiefer Stimme, die mir einen heißen Schauer über den Rücken jagte. Sein Atem roch nach Minze.
 

„Bin ich aber nicht“, erwiderte ich trotzig.
 

Er zuckte mit den Schultern. Ich wandte mich ab. Taichi schien schon im Stehen zu schlafen und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er wäre betrunken. Jedenfalls ließen seine unkoordinierten Bewegungen darauf schließen.
 

Gerade wollte ich mir das T-Shirt ausziehen, als plötzlich Taichis Haare meinen Nacken kitzelten.
 

Sofort erstarrte ich zur Eissäule.
 

Seine warmen Hände lagen bestimmend auf meinen Hüften, sein Atem pustete gegen meinen Nacken. Ich konnte seine Nase an meinen Haaransatz spüren. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, meine Hände zitterten.
 

Verdammt, was tut er da?
 

Eine hohe Stimme in meinen Kopf sagte mir, dass ich mich augenblicklich von ihm losreißen und ihm eine Ohrfeige verpassen sollte, weil er so dreist war und mir so nahe kam. Aber die andere Stimme, die mir riet, diese absolut selten surreale und abstruse Situation zu genießen, war stärker.
 

Obwohl ich zitterte und mein Atem viel zu flach war, lehnte ich mich zaghaft an ihn. Für einen Moment dachte ich, dass er mich wegstoßen könnte, aber er tat es nicht. Er schlang die Arme um meinen Bauch und legte das Kinn auf meine Schulter. Sein heißer Körper drückte sich von hinten an mich. Ich konnte meinen eigenen Atem kaum noch wahrnehmen, jegliche Kontaktstellen unserer Körper schienen ein brennend heißes Feuerwerk in mir auszulösen. Mir war schwindlig, ich hatte das Gefühl über einem bodenlosen Abgrund ohne Sicherung zu stehen und war trotzdem glücklich.
 

Für einen kurzen Moment, hörte mein Herz durch die Wucht der Emotionen auf zu Schlagen.
 

„Du hast Angst“, stellte Taichi dann vollkommen zusammenhanglos fest und sah meinem Spiegelbild fest in die Augen. Es wandte konfus den Blick ab.
 

„Hab ich nicht.“
 

„Wieso zitterst du dann?“
 

„… mir ist kalt.“ Es klang lächerlich, aber etwas Besseres fiel mir nicht ein. Ich konnte spüren, wie sein Daumen mein T-Shirt hochschob und über die nackte Haut darunter strich. Stück für Stück weiter hinunter wanderte.
 

Stopp!
 

„Ich zeig dir wo du schlafen kannst!“, sagte ich fast schon panisch und löste mich eilig von ihm. Er hob fragend eine Augenbraue, aber ich ignorierte es.
 

Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her, schob sein Verhalten auf die Übermüdung und die definitiv vorhandene Trunkenheit. Unsere Schritte hallten auf dem billigen Parkettboden der Wohnung ungewöhnlich laut wider und als wir Takerus Tür passierten, glaubte ich, dass er jeden Moment daraus hervor stürzen würde. Doch Takeru blieb in seinem Zimmer, nicht einmal ein kleiner Lichtschimmer lugte unter dem Holz hervor.
 

Ein Raum weiter, war Dads Zimmer. Klein, spartanisch, von der Größe eines Wandschrankes. Ich dirigierte Taichi zu dem kleinen Bett und er setzte sich unbeholfen darauf, die Augen mehr geschlossen als auf, mehr schlafend als wach.
 

„Es ist nicht frisch bezogen“, sagte ich leise und deutete mit einem Kopfnicken auf die Laken, „Aber das sollte nicht so schlimm…“, ich stockte und sah verblüfft zu ihm hinunter. Taichi hatte sich unerwartet nach hinten auf die Matratze fallen lassen, sein Brustkorb hob sich ruhig und gleichmäßig.
 

Er war eingeschlafen.
 

… Idiot.
 

Vorsichtig schlich ich nach draußen und löschte überall das Licht. Den Gedanken daran, das Frühstück vorzubereiten, noch einmal in die Bücher zu schauen und ein bisschen für den morgigen Schultag zu lernen, verwarf ich augenblicklich. Dazu war ich momentan nicht mehr in der Lage.
 

Mein Herz klopfte noch immer und die Haut meines Nackens glühte zu sehr, als dass ich als normal beschreiben könnte.
 

Nachdem ich mich rasch umgezogen hatte, sah ich noch einmal in Takerus Zimmer vorbei. Es war stockdunkel, kein Laut drang heraus, nur das Rauschen der Blätter durch das geöffnete Fenster. Ich konnte ihn nicht sehen, aber es beruhigte mich, seinen leisen Atem zu hören und einfach nur zu wissen, dass er da war.
 

Bei mir war.
 

An Dads Türe stoppte ich. Meine Hand lag schon auf der kühlen Klinke, hatte das Metall halb hinunter gedrückt, als ich alle meine Sinne zur Ordnung zwang. Ich musste nicht nach Taichi sehen. Ich wollte nicht Taichi sehen. Es gab überhaupt keinen Grund nach ihm zu sehen.
 

Dennoch brauchten meine Finger außerordentliche lange, um sich vom Fleck zu lösen, wie als wären sie angeklebt worden, und ich verharrte einige Augenblicke regungslos vor der Schwelle. Unbewusst fuhr ich mit der Hand hoch zu meinem Nacken, strich über den Haaransatz und weiter hinunter.
 

Fühlte die Stelle, an der Taichis Atem noch immer auf mir zu brennen schien.
 


 

Part VI

END
 


 

Anfangs sollte das hier schon viel~ dramatischer werden. Mit Krach und Streit und danach ein bisschen Licht im Dunkeln. Aber dann entschied ich mich anders.

Zugeben, es ist vieles eindeutig zu unlogisch und bis auf den Teil aus Yamatos Sicht, gefällt es mir eigentlich überhaupt nicht.

Es gibt einfach zu viele Unstimmigkeiten und Takeru lief mir diesmal aus den Zügeln, er machte was er wollte – und ich bin nicht ganz sicher, ob mir das gefällt >_>' (ab ** beginnt das, was ich irgendwie nicht richtig kontrollieren konnte ._.)

Allerdings viel mir auch nach etlichem Kopfzertrümmern keine schöne Alternative ein. Also hab ich den fünften Versuch gelassen uu'

Und mir ist aufgefallen, dass die Situation nur halb so Gänsehaut-feeling-mäßig rüber gekommen ist, wie es eigentlich wollte. In meiner Vorstellung was viel schöner... Fazit: ich bin noch etwas unbeholfen, was das Beschreiben von Körperkontakt angeht >_<
 

Es gibt wirklich so unendlich viel, was mir an diesem Kapitel nicht gefallen hat - und natürlich auch etwas, das mir gefallen hat :D Ich hoffe, ihr seid ehrlich und sagt mir, was euch auch nicht gefallen hat. Dann kann ich so etwas in Zukunft vermeiden :)
 

Alles Liebe,

Nikolaus
 

PS: I need a Beta-Leser. Hat irgendjemand Lust? óo



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Minerva_Noctua
2012-01-22T23:46:28+00:00 23.01.2012 00:46
Ich verstehe nicht ganz, was Yamato so an Tai anziehend findet, obwohl... hm. Er hat ihn bemerkt.
Du beschreibst alles so anschaulich und detailliert.
Ich fühle mich regelrecht ins Geschehen hineingezogen.
Das ist wirklich toll!
Freu mich aufs Weiterlesen^^!

Bye

Minerva
Von: abgemeldet
2010-08-20T23:00:02+00:00 21.08.2010 01:00
Hah, jetzt komm ich endlich dazu, das Kapitel auch noch zu kommentieren. Da ist man mal mit der Familie im Ausland und schon kommt man zurück, da hat man so viele schöne Dinge nachzulesen *lach*
Mir gefällt sehr, wie Takeru sich verhält. Ich weiß, er ist eigentlich der kleine Bruder und so, aber mir gefällt Takeru, wenn er so ein bisschen dominant ist und so einen Beschützerinstinkt hat. Und dann dieses Gespräch zwischen den beiden... hey, ich könnte mir gut vorstellen, dass er Taichi wirklich einen über die Rübe zieht, wenn er Yama weh tut xD
Und die Szene am Ende ist so süß! Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.... einfach hinreißend. Die beiden sind einfach unglaublich süß, wie du sie beschreibst. Ich konnte sie vor mir sehen und ich musste irgendwie lachen :D Man merkt irgendwie ein wenig, dass es Yamas erste Beziehung ist - bzw. die erste Hinarbeit auf eine Beziehung!
Ich les jetzt gleich mal weiter :D

LG
Novemberkind
Von: abgemeldet
2010-03-09T19:45:37+00:00 09.03.2010 20:45
*umschau* Wie, schon vorbei? So ein Mist, dabei waren es so viele Seiten, als ich anfing, sie zu lesen... Aber sie waren viel schneller zu Ende als mir lieb war.
Ich hoffe, es geht schnell weiter, denn deine FF hat mich echt gefesselt! Du hast einen guten Schreibstil, nicht zu melodramatisch und doch dramatisch genug, um die Situationen gekonnt zu unterstreichen. Grade die Unterschiede zwischen Tai und Yama kommen sehr gut rüber, Tai, der so völlig anders denkt als Yama und Yama, der gegen ihn wirklich wie eine kleine, düstere Regenwolke wirkt...
Grade auch was die Beziehung der Geschwister angeht finde ich deine Leistung sehr authentisch. T.K. ist ein verdammt gut gelungener 16jähriger, dem man deutlich anmerkt, dass er bisher trotz allem recht behütet aufgewachsen ist und die Sorgen der Welt an ihn noch nicht ran gekommen sind. Schön für ihn, sonst würde er sich wohl verdammt beschissen fühlen, wenn er wüsste, wie es seinem Bruder dabei geht, wenn er einen anderen anhimmelt... Und fast ein bisschen tragisch, dass er, obwohl er seinen Bruder liebt, ihn immer wieder so verletzt.
An Matt stört mich ein wenig, dass du ihn so dermaßen Mädchenhaft gestaltet hast. Es ist zwar interessant, dass er ganz offensichtlich von einem Teil der Schüler (scheinbar größtenteils Mädchen) regelrecht gemieden wird, weil er so unheimlich zu sein scheint, ihn aber gleichzeitig andere wegen seinem zarten und zerbrechlichen Äußeren so mieß behandeln.... Aber grade dieser Gegensatz ist mir auch noch nicht ganz schlüssig geworden. Aber vielleicht wird das ja noch.
Auf Karis ersten Auftritt bin ich gespannt, so, wie du sie beschrieben hast, wird das noch mal eine interessante Ergänzung in dem Storyverlauf.

Ich hab mich auf jeden Fall gefreut, diese FF zu lesen und hoffe, sie geht so gut weiter!

Einen freundlichen Gruß hinterlass ^.-
Von:  GeezKatsu
2010-02-16T10:48:59+00:00 16.02.2010 11:48
ich hab ja lange nichts mehr von mir hören lassen. Ich schieb es einfach mal auf die Arbeit^^

Als ich meine ENS-Liste geöffnet habe, kam nach dem schreck der Massen-ENS die Freude, das eine von dir darunter war, für das nächste Kapitel. Es stimmt, es ist dir ein wenig aus dem Ruder gelaufen, da Takeru hier in diesem Kapitel eine völlig andere Person war, als davor. Entweder war es beabsichtigt, das er hier das erste Mal mit Gefühl rüber kam, oder es war beabsichtigt. Vorher war er so distanziert zu seinhem Bruder. Nicht Yama nahm Abstand, sondern er.

Ich habe innerlich die Korken knallen gehört, als Taichi Yama das erste Mal im Bad berührte. Aber der muss ja echt besoffen gewesen sein, das er sich das traut. Und Yama noch von Angst von dem Verfplger überwältigt, da er ja sonst abblockt. Hier war auch er eine völlig andere Persönlichkeit, mit großen Unterschieden. Die einzige Fugur die gleich geblieben war, war Taichi, dieser kleine Chaot ^^

Ich habe so den Eindruck bei Yamas Arbeit gewonnen, das es dort zwei Personen gibt, die Taichi eine Konkurenz werden könnten, oder es zumindest versuchen zu werden. Und dieser eine Yama gefplgt ist.
Ich hoffe nur, es soll nicht diese dramatische Liebesschnulze werden, mit das er doch Gefühle zuläst, aber nicht Taichi gegenüber und dieser kämpft um seine Liebe... Davon hab ich mich echt überlesen^^ Ich hoffe einfach mal, das Yama nur ihn sieht. Meinetwegen können Bösewichte drin vorkommen, Schießereien, Verfolgungsjagten, ja meinetwegen auch ein sadomatisches Stachelschwein, aber nicht das, haha.

Sonst fand ich das Kap sehr gelungen und macht definitiv Lust auf mehr ;)
Von:  SaRiku
2010-02-12T14:37:41+00:00 12.02.2010 15:37
oh mann <3

wie ich... wie ich diese geschichte doch liebe. *verträumt*
und ich muss ehrlich gestehen: dieses kapitel hat mir sehr viel besser gefallen als das davor (moment, damit hier keine falschen ideen aufkommen: auch kapitel 4 war wahnsinnig toll x3).
ich mag so viel wörtliche rede auf einmal nur nicht ganz so gerne. ^^° dann kommen die kleinen einzelheiten und die ausschmückungen zu kurz. C:
und das hat mir diesmal überhaupt nicht gefehlt <3 allein, wie du yamatos arbeitsplatz beschrieben hast, das war toll! :D du.. hast einfach so hammer formulierungen drauf!!! x3 das war klasse!

aber mal zur story: beim ersten mal lesen (ja, ich hab deine kapitel mal wieder mehrmals gelesen, sie sind einfach zu toll, als dass ich mich mit einem mal lesen zufrieden geben würde xD) war ich sehr überrascht, dass yamato taichi gerade in diesem moment an sich ranlässt. das hab ich dem kleinen eiszapfen gar nicht zugetraut. aber er scheint ja aufzutauen. >///<
zwar ist am nächsten morgen sicherlich nicht mehr viel von dem, was am vorabend (oder eher „nachts“ xD") passiert ist, übrig, aber das werden wir ja noch sehen.
ah, ich will so viel dazu sagen, aber jetzt fliegen die sätze auf einmal durcheinander! |D° also, nochmal zum ersten punkt zurück, dass ich mich gewundert habe, dass yamato taichi an sich ranlässt: ist das etwas, was du mit unlogischen stellen meinst? ôo in dem zusammenhang ist "unlogisch" nicht ganz das richtige wort, ich für meinen teil fand es nur überraschend, einfach, weil er vorher noch so verängstigt und sensibel war und dass er dann nicht zusammengeschreckt ist, als sich da auf einmal taichis hand an seiner hüfte entlanggetastet hat, hat mich doch sehr gewundert.
übrigens hatte ich, als taichi vom sofa auf yama geplumst ist, schon angst, dass ich für dieses kapitel keinen fanservice mehr zu lesen bekommen würde, aber... *hach* .////. du kannst dir nicht vorstellen, was für ein herzklopfen ich hatte, als die beiden da gemeinsam im badezimmer waren! >////< und du meinst, du könntest körperkontakt nicht vernünftig beschreiben! O.O das sehe ich ganz anders!!! :D darf man sich demnächst auch wieder über viele solcher szenen freuen? :3

ah, da fällt mir ein: taichi ist ja ein richtiger taktiker.. also, ich jedenfalls werde niemals vergessen, dass er sich damals in der schule bewusst dazu entschieden hat, yama anzurempeln, um einen anlass zu haben, mit ihm reden zu können! O.o (das war für mich eine schlüsselszene zur erschließung von taichis charakter xD)
und deshalb: hat dieser taktiker etwa absichtlich so getan, als wäre er schlaftrunken?! denn… das traue ich ihm irgendwie zu! xD“ außerdem hat er sehr viel tiefgründigere dinge gesagt, als ich es einem müden taichi zugetraut hätte. ich fänd´s schön, das im nächsten kapitel zu erfahren! x3 aber … alkohol hat er doch wirklich nicht getrunken, oder? ach verdammt, du machst alles immer so spannend! >///< *jetzt schon nach dem nächsten kapi lechz* xD vor allem: was wird wohl am morgendlichen frühstückstisch passieren? Tk scheint ja noch ziemlich sauer zu sein, yama ist bestimmt noch mal doppelt so kalt zu tai, weil er sich im nachhinein für die annäherungen schämt(oder weil er die nacht über nicht schlafen konnte, weil tai in seinem kopf herumspukte xD) und tai… tjah, ob der sich wohl noch an alles erinnert? *lach*

awwwwh, ich will noch so viel sagen… =D
aber ich glaub, das wäre doch zu viel des guten! xD“ also nur noch ein bisschen was:
ich finde übrigens, dass du das gespräch mit taichi und tk sehr gut hinbekommen hast! *bewunder* weil… es war so .. natürlich, irgendwie. vor allem takerus position und was er gesagt hat, war gut nachzuvollziehen, finde ich. ihm tut es sicherlich sehr weh, dass ihm bewusst geworden ist, wie wenig er von seinem doch eigentlich so geliebten bruder weiß. oh je… *seufz* und dass er bemerkt, dass sich tai für seinen bruder interessiert, war ja klar! XD“ das hätte sowieso JEDER gemerkt! tai ist echt offensichtlich. und yama weiß jetzt wohl auch bescheid. jaja, armer tai, was jetzt wohl daraus wird? ich fand es übrigens unglaublich süß, wie er so trotzig gesagt hat: ich hab schon ganz andere rumgekriegt! dieser eingebildete schnösel! *lach* xD wie war das noch gleich, yamato hält ihn unter anderem auch für überheblich? passt ja! ^^ aber ich drücke ihm nätürlich trotzdem die daumen, dass er bekommt, was er möchte! *taito-fähnchen schwenk*

oh, und sag mal, hast du eigentlich vorbilder für die personen, die du vorkommen lässt? Ich meine, ich hab letztens erst bemerkt, dass du ja kouichi hast vorkommen lassen, und ich dachte mir, vielleicht ist das mit den mitarbeitern im nyman saloon auch so? :3 (der franzose erinnert mich spontan an fye aus tsubasa xDDD)

*miau*
so, jetzt reicht´s aber… *sich ja doch ein bisschen für diesen langen kommi schäm* (du sollst heute ja auch noch dazu kommen, andere dinge zu tun, als das hier zu lesen *grins* (weiterschreiben vielleicht? *___*))

ähm… aber… Nikolaus?
darf ich deine betaleserin werden…? >///////////<°
ich meine… ich bin auch sehr aufmerksam! òó mir ist zum beispiel aufgefallen, dass du beim „zähe putzen“ das „n“ vergessen hast! *hüstel* also, wie du siehst, ich wäre vielleicht durchaus qualifiziert für diese rolle. *lach* xD
okaaaay~
dann freu ich mich jetzt schon mal auf deine antwort!! bis dann <3

Von:  PineappleCoconut
2010-02-05T11:30:27+00:00 05.02.2010 12:30
Endlich ein neues Kapi! *freu*
Ich fand den spruch von tai so geil als er tk gefragt hat ob dieser einfach nicht will das yama eine beziehung hat, war irgendwie süß und ich finde es echt toll das tai und yama sich endlich ein bisschen näher kommen.
Freu mich schon aufs nächste kapi.
lg
Von:  gilgamesh-2009
2010-02-04T09:14:50+00:00 04.02.2010 10:14
ich finds einfach unglaublich toll wie du schreibst, da kann man sich richtig reinversetzen *_* nur wars doch bissel plötzlich das tai matt so nahe kommt war wirklich überrascht aba och überraschter war ich, als matt sich um tai gekümmert hat... ich hätt den einfach weiter penne lassen O.O aba richtig süüüüüüüüüüüüüßßßßßßßßßßßß

freu mich schon aufs nächste ^^ viel spaß beim weiterschreiben
Von:  Nupsi
2010-02-03T20:14:46+00:00 03.02.2010 21:14
Hi ^_^
Ich geb dann auch mal meinen Senf deiner FF am ^_-

Mir gefällt besonders gut, dass du die Fanfic aus verschiedenen Perspektiven schreibst. So erfährt man auch mal, was in den Anderen so vorgeht und sicht die Story nicht immer nur aus einem Blickwinkel. Ich finde so wirkt die FF irgendwie lebendiger.

Das Yama so plötzlich den Körperkontakt zu Taichi zulässt, kommt zwar etwas plötzlich, aber sonst würdest du ja überhaupt nicht weiterkommen.
Außerdem verhält man sich nun mal eigenartig, wenn man verliebt ist ^_^
Und am aller wichtigsten ist doch, dass die beiden endlich zueinander finden.

Ich freu mich schon auf den nächsten Teil!
Liebe Grüße Nupsi ^_^v


Von:  Colariola
2010-02-03T16:47:37+00:00 03.02.2010 17:47
Hallöchen =)
Wenn ich sehe, dass es in deiner Story weiter geht, dann freue ich mich immer besonders =D Jetzt ohne schleimen zu wollen, aber ich hab mich in deine Geschichte richtig verliebt ^-^
Du beschreibst das alles so lebendig und auch gefühlsmässig sehr gut nachvollziehbar (und das ist mir persönlich sehr wichtig), so dass man einfach in die Taitowelt mit eintauchen muss... und ich hoffe so sehr, dass die zwei irgendwann glücklich zusammen sein werden =3^^

Ok, genug davon *räusper*... dann schreib ich mal, was mir zu dem Kapitle so einfällt =)

Was deine Bedenken betrifft, bezüglich der unlogischen Stellen... so schlimm wie du das beschreibst ist die Sache wirklich nicht. Mir fällt eigentlich nur eine Stelle auf, die mir etwas unlogisch escheint aber ansonsten, nee...

Der Anfang des Kapitels hat mir gut gefallen. Besonders die Vorstellung von dem Hamster-TK xD Aber auch das Gespräch zwischen den Beiden hast du gut beschrieben, vorallem auch die Szenen aus der Vergangenheit der Ishidabrüder... man entdeckt von Yama mal wieder eine neue Seite und kann auch ein bisschen besser verstehen, wieso er heute so distanziert ist. Da muss ich dir also wiedersprechen, diese Szene gefällt mir gut =)
Im übrigen finde ich es auch gut, dass du mal TK zu seinem Verhalten hast Stellung nehmen lassen. Ich dachte ja schon, er merkt das gar nicht wie sich sein Bruder verschliesst, aber dass er so darunter leidet und auch gleich so ausflippt das hat mich doch sehr überrascht...

Aber den ganzen Rest gefällt mir eigentlich super! Vorallem auch die Beschreibung des Restaurants und des Franzosen xD Obwohl er, zumindest in diesem Kapitel, nur eine sehr kleine Rolle hatte, hatte ich sofort ein sehr lebendiges Bild im Kopf. Der ist mir jetzt schon sympatisch ^-^

Und danach die Szene zwischen Tai und Yama *-*
Was heisst hier kein Gänsehautfeeling? Da bist du eindeutig zu streng, mir ist die über den Rücken gekrochen =) Ich kanns kaum erwarten, wenn sich die zwei noch näher kommen ^-^
Jetzt bin ich auch schon sehr gespannt auf das nächste Kapitel und wie "der Morgen danach" aussehen wird ;D
Viele liebe Grüsse
Von:  akitojya
2010-02-02T19:05:00+00:00 02.02.2010 20:05
Ahhh *-* Juhu,jetzt geht's richtig los he XD
:D Yama,Yama.Tütütü.Richtig süß die Zwei ^-°


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