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All You Wanted

Taichi x Yamato
von

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I Wanted To Be Like You (Yamato)

~ Yamatos POV ~
 

Meine hastigen Schritte hallten in dem leeren Flur und ich hatte das Gefühl, dass neben mir noch ein Dutzend andere Personen gingen. Doch es war nur ich selbst, der durch die Gänge huschte und bei jedem verdächtigen Geräusch zusammen zuckte.
 

Ich zog den Kopf ein, als ich laute Stimmen hörte, die näher kamen. Irgendwie kamen sie mir bekannt vor. Ich wollte vermeiden, dass auch nur irgendjemand mich so sah; vollkommen durchnässt von dem strömenden Regen, der vor der Schule herrschte, wie als wollte der Himmel all seinen Frust über die Ozonverschmutzung auf die Welt hinab prasseln lassen. Meine Socken waren nass, wieder einmal wurde mir klar, dass ich diese Turnschuhe schon viel zu lange hatte. Aber ich konnte sie einfach nicht wegschmeißen, brachte es nicht über mich. Sie waren bequem und noch einiger maßen schön. Außerdem fehlte mir das nötige Geld, um mir jetzt neue zu kaufen.
 

Die Stimmen kamen näher. Und jetzt erkannte ich sie.
 

Es waren die, die ich schon so oft in meinen Alpträumen gehört hatte. Ihr Spotten, ihr hämisches Lachen. Die Stimmen, die mich jedes Mal bis aufs Blut demütigten, wenn sie auch nur einen Anlass dazu sahen, mich zu erniedrigen. Sei es, dass meine Bücher zu Boden fielen oder, dass ich die Antwort auf die Frage eines Lehrers nicht wusste. Sie nahmen alle Möglichkeiten, die sie kriegen konnten und es war ihnen egal, wie sehr es mich mitnahm.
 

Etwas krampfte sich schmerzhaft in mir zusammen und ich sah mich nach einem Versteck um, während eine leise Stimme in meinem Kopf flüsterte: Wen interessiert das denn schon? Was du denkst ist nicht nur ihnen egal.
 

„Nein“, hauchte ich leise und widersprach somit der Stimme, doch sie zeigte auch meine aufkommende Panik. Alle Klassenzimmer, an denen ich vorbei kam, waren besetzt. Es war fünfzehn Minuten nach Schulanfang, alle Schüler saßen auf ihren Stühlen und hörten aufmerksam ihren Lehrern zu. Nur ich nicht, weil ich verschlafen und Takeru seine Turnschuhe vergessen hatte. So mussten wir durch den strömenden Regen laufen.
 

Die Stimmen meiner Peiniger wurden noch lauter, bis ich die zwei Jungen schon um die Ecke biegen sah. Panisch blickte ich mich um. Doch alles was ich sah, waren die grünen Spinte der Schule und sie konnten mir nicht den nötigen Schutz bieten.
 

Ich straffte die Schultern, senkte den Blick und machte mich auf ihre Sprüche gefasst. Mein Herz klopfte ohrenbetäubend in meiner Brust. Das Blut rauschte in meinen Ohren und meine Arme, die krampfhaft den durchnässten Rucksack umklammerten, zitterten. Ein Zeichen der Schwäche und sie würden es sofort bemerken, ich wusste es.
 

„Na, was haben wir denn da?“, hörte ich den einen schon sagen und spürte, wie ihre Präsenz näher an mich heran rückte. Die Präsenz von etwas Undefinierbarem, etwas Bösem und doch gleichzeitig, auf verwirrende Weise, Gutartigem. „Prinzesschen!“
 

Ich wollte den Blick nicht heben, sie nicht anschauen, doch unwillkürlich huschten meine Augen nach oben, blieben an dem blauen Saum des Sport-T-Shirts hängen. Adidas. Das war seine Lieblingsmarke und fast sein ganzes Kleidersortiment war von diesem Verkäufer. Sein ständiger Begleiter bevorzugte eher Puma und seine raubtierartige Gestalt, wurde durch den Spitznamen, den er dieser Vorliebe zu verdanken hatte, nur noch verstärkt.
 

Fast schon sanft fixierte mein Gegenüber mein Kinn und zwang mich, zu ihm hoch zu sehen. Der harte Blick aus braunen Augen traf auf meinen. Wie aus Reflex zuckte mein Körper zurück, doch mit einer simplen Geste, verhinderte der Junge, dass ich davon lief.
 

„Du scheinst in den Regen geraten zu sein“, meinte Shusuke Sakaki schmunzelnd. Seine schwarzen Haare fielen ihm wirr ins Gesicht, in mir stieg der Gedanke auf, dass es heute wahrscheinlich noch keine Bürste gesehen hatte. Sein Freund, Yuri Aron, mit dem wasserstoffblonden Haaren und den grünen Augen, musterte mich abschätzend, wie als wäre sein Interesse heute an mir nicht so groß, wie sonst. Ich konnte nur hoffen, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag. Ich war schon oft genug in diesem Jahr zu spät zum Unterricht erschienen, ich konnte es mir nicht erlauben, nun auch noch fast die gesamte erste Stunde zu verpassen.
 

„Sieht so aus“, antwortete Yuri nach einer Weile für mich und grinste. Meine Hoffnung verpuffte, wie eine große, schillernde Seifenblase, die kurz vor ihrem großen Traum, endlich in den Himmel zu steigen, von einem spitzen Ast durchstochen wurde und kläglich zerplatzte. „Und zu spät bist du auch noch.“ Diese Worte richteten sich wieder an mich, doch ich konnte nichts erwidern. Meine Kehle war plötzlich staubtrocken.
 

„Das ist aber nicht fein“, sagte Shusuke. „Herr Heiji hat uns gerade ins Sekretariat geschickt, um deine Eltern anzurufen. Er hat sich schon Sorgen um dich gemacht.“ Er spuckte diese Worte förmlich aus. Ich wusste wieso. Herr Heiji hatte einen Narren an mir gefressen, da ich der einzige Schüler in seiner Klasse war, der den Stoff verstand und dazu noch in der Lage war, im Unterricht mitzudenken. Natürlich legte ich nicht großen Wert darauf, des Lehrers Liebling zu sein, doch den Mut, um zu ihm zu gehen und ihm zu sagen, dass er aufhören sollte, mich zu bevorzugen, besaß ich nicht. Genauso wenig, wie die Courage, etwas gegen Shusukes nächsten Vorwurf zu erwidern.
 

„Wie oft lässt du ihn ran, hm? Wie oft hat er dich schon in deinen kleinen Arsch gefickt, damit du eine gute Note bekommen hast?“
 

Mein Körper zitterte unkontrolliert und der Griff um meinen Rucksack wurde stärker. Ich wünschte, ich könnte mich gegen ihn wehren, doch er war stärker und in der Überzahl. Gegen ihn hatte ich keine Chance, doch ihm und Yuri war ich haushoch unterlegen. Natürlich stimmte es nicht, was er sagte, aber ich schwieg weiterhin. Es stachelte Shusuke nur noch mehr an, wenn ich protestierte. Wenn ich versuchen würde, ihn zu treten und zu schlagen. Noch nie hatte ich etwas dergleichen gewagt, aber das eigenartige Glitzern in seinen Augen war Beweis genug. Er labte sich an meinen innern Qualen, genauso wie es sein Freund Yuri tat.
 

Mir wurde übel und nur mit Mühe konnte ich ein Würgen unterdrückten. Shusuke löste seine Finger von meinem Kinn und entfernte sich einen Schritt von mir, mit angeekeltem Gesicht, wie als hätte ich diese anzüglichen Worte ausgesprochen und nicht er.
 

„Schlampe“, murmelte er leise und fuhr sich durch die Haare. Einen Augenblick starrte er mich fasziniert an, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht auf und er kam wieder auf mich zu. Hastig wich ich zurück. Spürte Yuris stählernen Körper in meinem Rücken und wusste, dass ich nicht fliehen konnte.

Wieder stiegen die Stimmen in meinem Kopf empor und ich hörte ihr Lachen, ihr Schreien und ihre Worte. Es waren die Stimmen von Yuri und Shusuke. Bei einer ihrer Taten. Wenn sie mich nach der Schule hinter die Schule zerrten und Shusuke seinen Frust an mir ausließ. Ob es ihm danach wirklich besser ging, wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass ich jedes Mal damit zu kämpfen hatte, nach Hause zu gehen und die blauen Flecken vor meinem Bruder zu verstecken. „Wir sollten dich vielleicht mal daran erinnern, dass dir dein toller Liebhaber nicht immer helfen kann.“ Er lächelte.
 

Ich wusste, dass Herr Heiji mir nicht immer helfen konnte. Er half mir nie. Die Vermutung, dass ich mit ihm schlief, war falsch, doch ich sagte nichts. Sie würden mir nicht zuhören. Außerdem konnte ich es in ihren Augen sehen, dass ich sie sowieso nicht aufhalten könnte.
 

„Shusuke?“
 

Erschrocken zuckte ich zusammen und Shusuke ließ ruckartig von mir ab, stieß mich von sich und ich prallte hart mit dem Rücken gegen die Wand. Yuri war nicht mehr hinter mir.
 

Vor meinen Augen flimmerte es und einen Moment, konnte ich nur bunte Punkte sehen, wie ein Mann im Delirium und wusste nicht, wem die Stimme gehörte, die mich so eben gerettet hatte. Ich rutschte entkräftet an der Wand hinunter und zog die Knie an, öffnete flackernd die Lider. Meine Tasche lag direkt vor mir, ich musste sie bei dem unerwarteten Stoß losgelassen haben. Hastig nahm ich sie wieder an mich, drückte sie an meine Brust, wie mein wichtiges Besitzstück.

Vor mir hörte ich die Jungen reden.
 

„Was sollte das denn werden?“
 

„Wonach sah es denn aus? Wir wollten nur ein bisschen Spaß haben“, hörte ich Shusuke gelangweilt sagen und Yuri murrte zustimmend. Keiner der zwei schien zu bemerken, wie ich mich hoch rappelte und meinen Retter schockiert anstarrte.
 

Taichi Yagami stand keine fünf Schritte von mir entfernt. Seine brauen Augen weiteten sich kurz überrascht, als er sah, dass ich ihn anstarrte, dann schlich sich ein unergründliches Lächeln auf seine Züge. Es war anders, als die Lächeln, die ich bisher gesehen hatte. Es drückte keine Selbstzufriedenheit aus, keine Arroganz, keine Häme und auch keinen Spott. Ich konnte es nicht zu ordnen und wandte hastig den Blick ab. Feuchte Strähnen glitten über meine Wangen und erst in diesem Augenblick bemerkte ich, wie heiß mein Gesicht war. Meine Wangen mussten glühen.
 

„Ein bisschen Spaß, ja?“, wiederholte Taichi leise und als ich noch einmal aufsah, sah er mich schon nicht mehr an. Es war wie eine kleine Halluzination gewesen, in der ich angenommen hatte, er sähe mich wirklich an.

Er. Mich.
 

Taichi Yagami war beliebt an der Schule, war ein guter Schüler und der Kapitän der hiesigen Fußballmannschaft. Er wurde von den Mädchen angehimmelt und von den Jungen beschrieen. Meinen Namen kannten die meisten der Schüler gar nicht, wieso sollte er mich also freiwillig ansehen? Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch nicht in mein Spiegelbild sehen.
 

Möglichst unauffällig entfernte ich mich von ihnen. Ihre Stimmen wurden leiser, bis sie abrupt stoppten und mein Herz blieb augenblicklich stehen. Was, wenn Shusuke nicht vorhatte, seine Schikane einfach fallen zu lassen, nur weil der Yagami etwas dazu gesagt hatte?
 

Ich fing an zu rennen und hatte den Eindruck, weitere Schritte hinter mir zu hören. Lauten Atem. Das Rascheln von Jeans und teuren T-Shirts. Erst als ich zitternd vor meinem Klassenzimmer zu stehen kam, wusste ich, dass ich es mir nur eingebildet hatte. Ein Anflug von Paranoia, der mich in letzter Zeit immer öfter heim suchte. Wurde ich etwa verrückt? War meine angeschlagene Psyche nun so schwer gestört, dass mich schon solche Kleinigkeiten so durcheinander brachten?
 

Ich atmete tief ein und aus, lehnte meine erhitzte Stirn an den kühlenden Stein der Wand. Wenn ich nicht aufpasste, dann würde die Paranoia mich wirklich irgendwann beherrschen. Der Wahnsinn in jede Zelle meines Bewusstseins dringen, nur weil ich nicht fähig war, mich dagegen zu wehren. Er würde mich dazu bringen, Dinge zu tun, die ich nicht verantworten konnte.
 

Ich musste mich um Takeru kümmern und um Dad. Diese beiden Chaoten konnte ich nicht alleine lassen, sie wussten ja noch nicht einmal, wie die Waschmaschine funktionierte. Ich musste einen Weg finden, die Umwelt noch weiter auf Distanz zu halten, als ich es ohnehin schon tat. Ich war der Meister der Masken. Und es würde mir auch eine für dieses Problem einfallen.
 

Also reckte ich das Kinn und streckte die Schultern. Berührte die Türklinke, die sich kalt und unförmig in meiner Hand anfühlte. Dennoch öffnete ich die Türe, trat ein und musterte mit einem kühlen Blick Herrn Heiji, der vor der Tafel stand und mich überrascht anstarrte.
 

„Wo warst du, Ishida?“, fragte er irritiert und ließ die Hand sinken, in der noch immer das kleine Stückchen Kreide zu sehen war. Auf der Tafel waren Worte in seiner krakeligen Handschrift zu erkennen.
 

„Hab verschlafen“, sagte ich nur kühl und wusste noch im gleichen Augenblick, dass meine Maske zu mir zurück gekehrt war. Ohne die Reaktion des Mannes abzuwarten, ging ich zu meinem Platz und ließ mich auf den Stuhl sinken, zog meine Hefte hervor und fing schweigend an abzuschreiben. Ich konnte die wissbegierigen Blicke meiner Mitschüler spüren, doch keiner von ihnen würde fragen.
 

Keiner.
 

Herr Heiji wandte sich wortlos der Tafel zu und schrieb weiter.
 

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Es dämmerte, als ich nach Hause kam.
 

Der Rucksack lastete schwer auf meinem Rücken, da ich auf dem Rückweg noch einkaufen war. Mit der schrecklichen Erkenntnis, dass der Kühlschrank daheim leer war, hatte ich die Rechnungen im Kopf überschlagen und das Nötigste eingekauft. Müde kramte ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche, brauchte allerdings etwas, bis meine zitternde Hände ihn ins Schloss stecken konnten. Der kalte Wind blies mir in den Nacken, ließ mich durch meine durchnässten Kleider hindurch frösteln und peitschte mir den Regen ins Gesicht. Eilig schlug ich die Türe hinter mir ins Schloss und atmete tief durch, während ich die Stille des Hauses in mich aufsog. Die Stille und die Dunkelheit waren mir unheimlich, ich mochte sie nicht. Und dennoch gaben sie mir das Gefühl von Geborgenheit, dass ich so in meinem Leben vermisste.
 

Diese Gedanken verscheuchend ging ich die Treppen hoch, bis in den fünften Stock und schloss auf. Die Türe knarrte in den ihren Angeln und schon nach dem halben Weg, stieß sie gegen einen Stapel von Briefen. Mühsam drängte ich mich durch den engen Spalt, sammelte die Post vom Boden auf und stieß die Türe zu. Aus dem Wohnzimmer drang das gewöhnliche Lärmen des Fernsehers und ich konnte das Geschrei einiger verrückter Fußballfans hören. Seufzend zog ich die Schuhe aus und legte den Rucksack auf den Tisch.
 

„Yama!“
 

Ruckartig schlangen sich zwei kräftige Arme um meine Brust und stahlen mir für einen Augenblick den Atem. Die Panik und die Klaustrophobie, die immer bei Berührungen jeglicher Art in mir aufstiegen, verschwanden, als ich den vertrauen Geruch wahrnahm. Mit einem Gefühl, dass Glücklichkeit sehr nahe kam, ließ ich mich nach hinten in die schützende Umarmung sinken und spürte den warmen Atem meines Bruders, der über meinen Hals strich. Zwar war Takeru zwei Jahre jünger als ich, doch schon seit ein paar Jahren überragte er mich um einen Kopf. Inzwischen war er ein wahrer Riese geworden, was ihm im Fußball mehr half, als ich je gedacht hatte. Dieses Spiel hatte ich noch nie verstanden, aber wegen Takeru sah ich mir fast jedes Spiel an.
 

Hinter mir ertönte das leise Kichern meines Bruders.
 

„Was ist?“, fragte ich leise.
 

„Du schnurrst ja“, sagte er lachend. Hitze kroch meine Wangen hoch und ich wollte mich von ihm lösen, aber er wollte die Umarmung nicht beenden. Er drückte sich fest an mich und wieder wurde mir bewusst, dass er doch deutlich der Jüngere von uns beiden war. Man musste nur auf die Anzeichen achten; dieses große Bedürfnis nach Zuneigung war eines davon. Auch ich hatte es, aber diesen Gedanken hatte ich schon lange nach ganz hinten in meinem Kopf geschoben. Ich hatte bisher so gelebt und würde es auch weiterhin schaffen. Takeru hatte momentan Vorrang. „Und du bist nass“, fügte er nach einer Weile hinzu und lockerte seinen Griff etwas. Ich drehte mich zu ihm und strich mir das feuchte Haar aus dem Gesicht.
 

„Bin in den Regen geraten“, meinte ich nur leichthin. „Halb so tragisch.“
 

Er ließ mich los, sah mich mit einem misstrauischen Blick an und sagte: „Geh duschen. Sonst erkältest du dich.“
 

„Aber ich wollte doch zuerst…“
 

„Geh duschen“, wiederholte er, diesmal wieder mit diesem kindlichen Lächeln auf dem Gesicht. „Und danach muss ich dir was erzählen. Ich hab wirklich jemand unglaublichen kennen gelernt.“ Strahlend lief er aus dem Raum und ließ mich verwirrt zurück. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, dass ich mir selbst nicht erklären konnte, ging ich ins Bad und schälte mich aus den nassen Sachen. Warf sie in den Wäschekorb und stellte mich unter die Dusche.
 

Das heiße Wasser auf meiner Haut tat unglaublich gut. Es linderte die nicht sichtbaren Schmerzen und für einen Augenblick, fühlte ich mich merkwürdig entspannt. Der Stress, den die Schule und die Verantwortung, auf denen eigenen Vater und den Bruder aufpassen zu müssen, verschwand. Es war, wie als würde im Wohnzimmer kein gieriger Vielfraß sitzen, der nur darauf wartete, dass ich ihm etwas zu Essen machte. Wie als würde heute, mitten in der Nacht, nicht mein ausgelaugter und erledigter Vater nach Hause kommen und erwarten, dass ein gefüllter Teller auf dem Tisch stand und seinen Hunger tilgte. Als wäre die Seite in meinem Innern, die sich so sehr nach Aufmerksamkeit und Zuneigung sehnte und sich wünschte, auf eine der besten Universitäten Japans zu gehen, endlich verstummt und hätte sich in Dunst aufgelöst.
 

Die blasse Haut an meinen Handinnenflächen war gerötet, als ich aus der Dusche stieg und nach einem Handtuch griff. Just in diesem Moment ging die Türe auf, ein kalter Schwall Luft schlug mir entgegen und ich band mir das große Handtuch um. Takeru stand im Raum und hatte glücklicher Weise die Türe wieder hinter sich geschlossen, auf seinem Gesicht das Grinsen eines ungeduldigen, kleines Kindes. Ich fing an, mir die Haare abzutrocknen und sah ihn auffordernd an.
 

Er verstand.
 

„Ich hab jemand kennen gelernt.“
 

„Ich weiß“, sagte ich leise und fuhr fort, mir die Haare trocken zu rubbeln. „Das sagtest du schon.“
 

„Er ist einfach unglaublich!“
 

„Das ebenfalls.“
 

Er zog eine Schnute, als meine offensichtlich erwartete Freude ausblieb. Einen Moment spielte ich mit dem Gedanken, einfach so zu tun, wie als würde mich seine neue Bekanntschaft brennend interessieren, doch ich ließ ihn fallen. Takeru würde es zwar nicht merken, aber ich wollte ihm nichts vorspielen. Es war eine Sache, die blinde Welt um mich herum im Unwissenden zu lassen, eine andere jedoch, dies bei meinem kleinen Bruder zu tun. Ich war nicht der beste große Bruder, den man sich wünschen konnte und ich wusste es. Noch mehr Fehler in seinen und in meinen Augen, brauchte ich nicht.
 

„Nun erzähl schon“, drängte ich und sein Lächeln war wieder da, die Freude entflammte in seinen Augen. Wieder überraschte es mich, wie schnell mein Bruder seine Emotionen wechselte. Und wie viele er zu zeigen fähig war.
 

„Er ist wirklich unglaublich!“, wiederholte er und seine Stimme überschlug sich. „Ich wurde heute von so´n paar Typen in der Pause doof angemacht, aber… keine Angst, es war nichts Schlimmes. Auf jeden Fall dachte ich schon, dass ich jetzt mächtig Ärger von diesen Kerlen kriegen würde, doch dann ist dieser Junge aufgetaucht und sie haben feige den Schwanz eingezogen und sind davon gerannt, wie kleine Babys. Und dann hab ich gesehen, wer mich da gerettet hat; Yagami Taichi! Der Yagami Taichi! Oh Yama, ist das nicht toll?“ Aufgeregt sah er mich an.
 

Ich spürte, wie mein Herz einen Augenblick aussetzte. Dann hatte ich mich wieder gefasst und drehte mich eilig von ihm weg, damit er mein Gesicht nicht sehen konnte, in dem momentan mehr Unglauben und Schrecken zu sehen waren, als ich beabsichtigt hatte. Die Nachricht, dass dieser Yagami nicht nur mir, sondern auch meinem Bruder geholfen hatte, erschreckte mich. Ich würde ihm nicht danken, schließlich war er nur zufällig vorbei gekommen und wollte wahrscheinlich mit seinen Freunden reden. Dass er Takeru geholfen hatte, war etwas anderes; Takeru war beliebt und sportlich. Niemand legte sich so schnell mit ihm an. Yagami musste ihm geholfen haben, weil er es wollte. Und was mich mehr an dieser Tatsache störte, als alles andere, war, dass Takeru so begeistert von ihm sprach.
 

Wie von einem Helden. Einem Vorbild.
 

„Er hat einfach mit dem Finger geschnipst und sie waren weg! Einfach so!“, lachend warf er die Hände in die Luft und ahmte die Geste nach, aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie er sich ans Waschbecken lehnte und eifrig weiter erzählte. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie toll das war. Und dann kam er auf mich zu und hat mich angesprochen. Mein ganzes Leben hab ich schon davon geträumt, mal mit Taichi zu reden. Schließlich ist er Schulsprecher und super in Sport und Kapitän der Fußballmannschaft und super reich! Er hat ernsthaft mit mir geredet Yama!“
 

„… toll.“
 

„Ja!“ Er schien die Unsicherheit in meiner Stimme nicht bemerkt zu haben. „Er hat sich mit mir unterhalten, wie mit ´nem guten Kumpel. Und jetzt kommt der Hammer: er hat mich zu seinem Training eingeladen! Hab natürlich zugesagt und konnte den ganzen restlichen Tag nicht ruhig sitzen, weil ich immer daran denken musste. Dann bin ich einfach runter gerannt und die anderen waren schon da – alle haben so getan, wie als wäre ich schon ewig in der Mannschaft und ich durfte sogar mitspielen!“ Der Unterton in seiner Stimme verriet mir, dass erst jetzt der wirkliche Hammer kommen würde. Dass, was ihn mehr als alles freute. Dass, was seine hyperaktiven Bewegungen rechtfertige und das aufgeregte Zupfen an seinem T-Shirt. Mein Magen krampfte sich zusammen, mein Atem wurde flach.
 

Wieso machten mich seine Worte so nervös?
 

Takeru atmete tief durch und sagte dann: „Er hat mich gefragt, ob ich nicht in seiner Mannschaft spielen will.“ Große, blaue Augen sahen zu mir und ich konnte sehen, dass er erwartete, dass ich etwas sagte. Etwas, dass ihn glücklich machte und ihm die Bestätigung gab für das, was er wahrscheinlich schon längst getan hatte.
 

„… das ist wunderbar“, sagte ich leise und wandte mich von ihm ab. „Wirklich, Takeru, ich freu mich für dich. Du wolltest schon immer in die Schulmannschaft.“
 

„Ja, nicht wahr?“ Seine Fröhlichkeit war deutlich zu hören, also hatte ich das Richtige gesagt. „Oh, du glaubst ja gar nicht, wie glücklich mich das macht. Taichi ist wirklich jemand besonderes. Ein… ein Held, wenn man es so nimmt! Und weißt du was?“ Ich drehte mich wieder zu ihm und sah, dass er eine Augenbraue nach oben gezogen hatte, mich fordernd ansah. Ich schüttelte den Kopf. „Ich hab ihn zu meinem Vorbild auserkoren!“, grinste er mich an und fing an zu lachen. Angestrengt versuchte ich mir ein Lächeln abzuringen und wusste doch, dass es kläglich aussah. Takeru schien es nicht zu bemerken.
 

„Irgendwann bin ich einmal so gut wie Taichi und werde von allen angehimmelt“, sagte er lächelnd. Kam auf mich zu und drückte meinen nassen Körper an den Seinen.
 

Ich war nicht fähig, die liebevolle Umarmung zu erwidern oder auch nur ansatzweise die Freude zu empfinden, die ihn momentan durchströmte. In meinem Kopf war es merkwürdig taub und ich hatte das Gefühl, dass mir der Boden unter den Füßen fortgerissen wurde. Auf meiner Zunge schmeckte ich den fernen, bitteren Geschmack von Magensäure.
 

Erst in diesem Augenblick schien er zu merken, dass ich nur ein Handtuch trug und gerade aus der Dusche kam. Er ließ mich los und sah mich an, musterte mich von oben bis unten. Das Lächeln um seine Mundwinkel zuckte und drohte zu verschwinden. Seine Hand fuhr hoch und strich über meinen Bauch.
 

„Woher kommt der blaue Fleck?“, fragte er und sah mich mahnend und gleichzeitig misstrauisch an. Er wusste genauso gut wie ich, dass ich in solchen Dingen nicht lügen konnte, erst recht nicht, wenn er mich so ansah.
 

„Gestoßen“, versuchte ich es dennoch.
 

„Woher kommt der blaue Fleck?“, wiederholte er, diesmal mit mehr Schärfe in der Stimme. „Und der an deiner Hüfte?“
 

„Gestoßen“, sagte ich erneut und bis mir auf die Unterlippe. Takeru glaubte mir nicht und ich war mir nicht so sicher, ob es mich glücklich machen sollte oder nicht. Schließlich hatte ich immer gewollt, dass jemand bemerkte, was die Jungen mit mir in der Schule taten, doch nun, wo ich so kurz vor der Beseitigung all meiner Probleme stand, war ich mir nicht mehr so sicher.
 

„Yama.“
 

„Ich… es war nicht so schlimm, wirklich“, sagte ich leise, wusste ich doch, dass es jetzt kein Sinn mehr hatte zu lügen, da er es sowieso schon wusste. Takeru erlebte öfters Prügeleien, aber im Gegensatz zu mir, ging er als Sieger aus ihnen hervor. „Du wurdest doch heute auch blöd angemacht und…“
 

„Das ist etwas ganz anderes“, unterbrach er mich. „Ich kann mich wenigstens wehren und wenn es zu schlimm wird, stehen mir meine Kumpel oder Taichi beiseite. Der hat ´ne Menge Freunde, die sich ebenfalls alle sehr gut wehren können. Aber du, Yama…“ Er ließ den Satz offen im Raum stehen. Mir war klar, was er meinte. Dass ich keine Freunde hatte, musste inzwischen auch ihn erreicht haben, obwohl ich nicht mit ihm darüber sprach. Es war mir peinlich, schließlich war ich der große Bruder. Und dass ich mich nicht zu wehr setzten konnte, wusste er schon immer. Darum hasste er es, wenn ich ihm so etwas verschwieg.
 

Aber sobald ich ihm davon erzählen würde, rannte er sicherlich zu Shusuke und Yuri und geigte ihnen deutlich seine Meinung, was mich wieder rum nur noch mehr in Bredouille brachte. Also schwieg ich zu dieser Aussage, spürte seinen Blick auf meinem Haar. Der Gedanke, dass Taichi Yagami Freunde hatte und Takeru nie solche Schwierigkeiten machen würde, wie ich es tat, schmerzte. Doch wusste Takeru das auch? Bei seiner Begeisterung für den Yagami wahrscheinlich schon.
 

„Komm schon, wieso machst du so etwas?“
 

Wieder schwieg ich. Wenn ich sagte, dass ich nicht einmal wusste, weswegen diese Jungen auf mich losgingen, würde das seine Ansicht über mich nur noch verstärken.
 

„Okay“, seufzte er leise und nahm die Hand von meiner Schulter. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er mich berührt hatte. Er entfernte sich ein paar Schritte von mir und ich hörte, wie er in dem kleinen Schrank unter dem Waschbecken kramte.
 

„Hier“, sagte er und drückte mir eine kleine Tube in die Hand. „Ist gut gegen so was. Sie müssten bald wieder weg sein.“ Dann wandte er sich um und ging. Die Türe fiel mit einem leisen Klicken ins Schloss und hallte laut in meinem Kopf wieder. Der Boden unter meinen Füßen drehte sich und ich hatte das Gefühl, jeden Moment zu fallen, doch ich blieb stehen. Eine Hand an die Wand gepresst, die andere auf den Mund, um das aufkommende Schluchzen zu unterdrücken.
 

Der Schmerz, der unter der Dusche von mir abgefallen war, kehrte mir aller Wucht zurück. Mein Herz raste und mein Atem beschleunigte sich. Ich hatte das Gefühl meine Luft zu bekommen und keuchte auf, merkte, wie heiße Ströme über meine Wangen liefen. Ungern gab ich es zu, doch Takeru hatte recht. Ich war schwach und ich würde es immer bleiben. Dieser Yagami war stark und selbstbewusst, genau das, schien Takeru an ihm zu bewundern. Meine Illusion, dass er vielleicht mich als sein Vorbild sehen könnte, war nun endgültig verschwunden, und das auch noch mit einem Grund, der sich mir wie einen Pflock in mein Herz bohrte.
 

Wieso konnte ich nicht mehr so wie Yagami sein? Groß, gut aussehend und von allen bewundert und verehrt. Selbstbewusst und stark. Fähig, sich zu verteidigen und seiner Familie keine Last.
 

Wieso?!
 

Unfähig diese schmerzenden Gedanken aus meinem Kopf zu verscheuchen, zog ich mir ein großes T-Shirt über, realisierte erst beim Blick in den Spiegel, dass es Takeru gehören musste. Kurz musterte ich mich, die geröteten Augen und Wangen, die verstrubbelten, noch leicht feuchten Haare und das schmale Gesicht. Manchen Leuten sah man ihre Schwäche nicht an, mir stand sie förmlich ins Gesicht geschrieben. Hastig sah ich in eine andere Richtung und ging aus dem Bad.
 

In der Küche packte ich meinen Rucksack aus und fing an, meine Hausaufgaben zu machen, während ich Reis und Wasser in einen Topf schüttete und den Herd einschaltete. Danach holte ich eine Pfanne aus dem Schrank und rührte die Soße zusammen, die ich notdürftig zusammen kratzte und noch etwas Wasabi dazu schüttete. Zwar aß ich nicht gerne scharf, aber Takeru mochte es, solange es ihm nicht den Rachen verbrannte. Mit zitternder Hand rührte ich in der Soße herum, ging ab und zu, zu dem kleinen Tisch zurück und schrieb etwas in mein Heft, las die Texte im Buch. Im Hintergrund hörte ich Musik, die aus Takerus Zimmer kam und das Wasser in meinem Glas, das auf dem Tisch stand, leicht vibrieren ließ.
 

Nach einer Weile verstummte die Musik und Takeru kam in die Küche. Ich hatte mein Physikbuch in der Hand und versuchte mir ein paar Formeln einzuprägen. Der Versuch scheiterte als ich sein besorgtes Gesicht sah.
 

„Ist das Essen bald fertig?“, fragte er, doch seine versteckte Frage, ob es mir gut ging, konnte ich nur zu gut heraus hören. Ich lächelte ihn zögerlich an.
 

„Ja.“
 

Er hob den Deckel des Reistopfes an und spähte hinein. Das Lächeln kehrte auf sein Gesicht zurück und er setzte sich an den Tisch. Räumte nach einer Weile meine Sachen in meinen Rucksack zurück und verlangte auch mein Buch. Widerwillig gab ich es ihm und wiederholte stumm die Formeln im Kopf, während ich ihm das Essen auf den Teller lud und mich vor ihn setzte. Er hatte schon begonnen, sich eifrig den Reis in den Mund zu stopfen.
 

„Weift du“, sagte er mit vollem Mund. „Heute hat Taichi mich und die anderen zum Essen eingeladen. Und da gab’s so was Ähnliches. Aber dein Essen schmeckt besser.“ Er grinste mich an und ich, die Stäbchen schon auf halbem Weg zu meinem Mund, hielt inne.
 

War das ein Kompliment? Ich spürte, wie die Hitze in meine Wangen stieg und starrte hastig auf meinen Teller hinunter, nuschelte ein leises: „Danke, Takeru.“ Er schien meine Worte nicht gehört zu haben, denn er redete eifrig weiter.
 

„Und er meinte, wenn ich Lust hätte, könnte ich ihn ruhig mal besuchen. Seiner Meinung nach, wäre ich ein netter Kerl. Und ziemlich intelligent.“ Er grinste glücklich.
 

„Das wusstest du aber auch schon vorher“, erwiderte ich und meine Stimme klang kälter als nötig. Takeru sah mich verwirrt an.
 

„Woher denn?“, fragte er.
 

„Dad und ich haben dir das dauernd gesagt.“
 

„Also Dad hat so was noch nie gesagt“, meinte Takeru zweifelnd und ließ die Stäbchen sinken. „Und du sagst viel, wenn der Tag lang ist, Yama. Außerdem bist du mein Bruder, du siehst mich in einem ganz anderen Licht, als die anderen.“
 

Mein Atem setzte auf diese Aussage einen Moment aus, die nötige Sauerstoffration blieb aus und ich hatte das Gefühl, dass sich mein Kopf mit Gas füllte. Ich sah ihn misstrauisch an und zog die Augenbrauen zusammen. Doch da bemerkte ich, dass ich nicht in Ohmacht fallen würde. Dieses Gefühl war Wut. Wut, weil Takeru ganz offensichtlich dachte, dass ich unzurechnungsfähig sei. Dass Yagami besser seinen Charakter beschreiben konnte, nach einem ganzen Tag, als ich, der ihn schon sein ganzes Leben kannte. Dass Yagami zu Takerus neuem Vorbild geworden war und er nur noch von ihm redete.
 

Meine Stäbchen vielen klackernd auf den Tisch und mit einem Ruck hatte ich mich erhoben. Takeru sah mich verwirrt an.
 

„Yama, was…?“
 

„Ich geh ins Bett“, unterbrach ich ihn scharf. „Mach den Abwasch und räum auf. Wenn Dad nach Hause kommt, sollte es sauber sein. Und lass ihm etwas übrig, er hat sicherlich auch Hunger.“
 

„Aber Yama…!“
 

„Gute Nacht“, zischte ich sauer und warf ihm einen wütenden Blick zu. Takerus blaue Augen hatten sich erschrocken geweitet und mit offenem Mund starrte er mir hinterher.
 

Und zum ersten Mal in meinem Leben, war es mir relativ egal, was Takeru dachte. Dass er aufräumen und putzen musste, obwohl er dass noch nie gemacht hatte, und sicherlich sauer auf mich war. Dass ihn mein Verhalten irritierte und er sicherlich darauf brannte zu erfahren, wieso ich so unfreundlich zu ihm gewesen war. Dass es ihm nicht passte, dass ich nicht das machte, was er wollte. Und, dass er mir vorwerfen würde, nicht so toll zu sein wie Yagami.

Zugegeben, ich wäre gerne so wie Yagami. Ich wünschte mir all die Dinge, die dieser reiche Schnösel hatte und ich nicht. Dass Takeru ihn anhimmelte und mich nicht. Aber es hatte noch nie jemanden interessiert, was ich wollte.
 

Wieso sollte es das jetzt auf einmal tun?
 


 

Part I

END



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Minerva_Noctua
2012-01-22T18:32:00+00:00 22.01.2012 19:32
Schon gleich am Anfang wird man in die Situation förmlich hineingezogen.
Es ist, als könnte man spüren, wie Yamato leidet, die Geräusche wahrnehmen.
Du schreibst sehr detailliert und anschaulich.
Sehr gut^^!
Freu mich, dass ich doch noch hier reingeschaut habe^^.

Bye

Minerva
Von: abgemeldet
2010-01-10T16:38:52+00:00 10.01.2010 17:38
Ich weiß gar nicht, was ich noch groß sagen soll, alle anderen habe es, glaube ich, schon gut genug beschrieben :D Dennoch muss ich einfach sagen: Das ist SO toll. Dein Schreibstil, wie du die Personen beschreibst, diese Gefühle... hach, ich bin verliebt in diese Geschichte ^^
Les gleich das nächste

LG vom Novemberkind
Von: abgemeldet
2009-10-23T22:10:26+00:00 24.10.2009 00:10
Ich habe aus Neugierde angefangen zu lesen, auch wenn mich das Shônen Ai Genre normalerweise kilometerweit entfernt halten würde. Dennoch, dein Schnuppertext in der Liste hatte etwas an sich, das mich diesen Punkt kurz ignorieren ließ.
Was das äußere Erscheinungsbild deiner Geschichte angeht: Angenehm. Sehr schön strukturiert, die Charakterbeschreibungen erscheinen mir passend. Sie geben nicht zu viel und nicht zu wenig preis, um eine ungefähre Idee des Inhalts zu vermitteln. Takerus Bild mag ich wohl am Meisten, Matts erschien mir etwas zu feminin. Aber davon einmal abgesehen, ich begann neugierig das erste Kapitel zu lesen.
Zunächst war natürlich die Frage, wer der Protagonist wäre. Die Ich-Perspektive hat das ja nicht sofort deutlich werden lassen, aber allein der erste Absatz bewog mich dazu hier fortzufahren. Du schreibst sehr plastisch, es geht emotional gut unter die Haut. Man befindet sich in einem Kopf, der dieses und jenes durchdenkt, während die Welt um die Person herum langsam Gestalt annimmt. Regen, dann die Schule.
Ich hatte ein Mädchen erwartet, aber nach der ersten Seite begann ich diese Idee unwahrscheinlich zu finden. Takeru? Nun, nein, ein Nebensatz schrieb, dass er nur seine Turnschuhe vergessen hätte. Also auch nicht er. Matt wäre wohl logisch gewesen, aber ich habe dennoch etwas gebraucht bis ich auf ihn kam. Auf alle Fälle ist es sehr interessant zu sehen, dass er hier einmal nicht der Draufgänger ist, den man in ihm vermutet. Er wirkt fast, als ob der Jüngere, hilfsbedürftigere Bruder wäre. Aber in seiner Art ist er eisern.
Großartig fand ich die Szene, in der Takeru Yamato vorschwärmte, ich konnte die Begeisterung fast spüren, die er da inne hatte.
Ein schöner, solider Schreibstil übrigens. Orthographisch: "Schritte halten [hallten, von Hall] in dem leeren Flur", zwischen zwei Verben ist nicht immer ein Komma. Aber das störte mich nicht beim Lesen, weil es Kleinigkeiten sind.
Toller Auftakt! ;)

Morgi
Von: abgemeldet
2009-09-28T18:56:05+00:00 28.09.2009 20:56
Klingt sehr vielversprechend :)
Super Anfang, Ich hoffe du updatest bald - kann das nächste Kapitel kaum erwarten ;)
Von:  PineappleCoconut
2009-09-20T13:45:43+00:00 20.09.2009 15:45
Das erste kapi hat mir echt gut gefallen, bin schon gespannt aufs nachste kapi!
Von:  Sehun
2009-09-18T21:13:14+00:00 18.09.2009 23:13
Die Idee klingt sehr spannend.
Du bringst alles sehr interessant und gut rüber.
Man kann sich in Yamato gut hineinversetzen, da du seine Gefühle und die Situation sehr gut beschreibst.
Ich finde deinen Schreibstil toll c:
Ich bin schon sehr gespannt aufs nächste Kapi und freue mich drauf.
Weiter so ^-^.

glg aka~.

Von: abgemeldet
2009-09-16T13:55:59+00:00 16.09.2009 15:55
hey^^
ich find deine story echt super....
vor allem wie du die Gefühle von Matt darstellst....
ect super...
hoff du schreibst weier, denn so eine gute story, hab ich schon lange nich mehr gelesen...
Echt.... RIESEN Lob
schreib schnell weiter
vlg Corrie
Von:  Phae
2009-08-27T19:53:32+00:00 27.08.2009 21:53
Erste ^^

Ich find das erste Kapi gut gelungen, interesanter Anfang.Du hast nen sehr schönen Schreibstiel. Mach weiter so. Freu mich schon auf das nächste Kapitel.

LG Hexe-1986


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