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Ein Auftrag mit Folgen

von

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„Nein, hast du nicht Aya, dass kommt von dem Betäubungsmittel, das ich dir gespritzt habe, damit ich die Kugel besser entfernen konnte.“ Erklärte Schuldig, der Ayas stumme Fragen gehört hatte und zu ihm ins Zimmer gekommen war, um ihm etwas zu trinken zu bringen. „Komm trink einen Schluck Tee Aya, dann geht es dir besser.“

„Ich hab keinen Durst.“ Entgegnete Aya und dachte im Stillen, ich lass mich doch nicht von dir vergiften.
 

„Aya, wenn ich gewollt hätte, dass du stirbst, glaubst du, ich hätte mir die Mühe gemacht zu dem Hochhaus zu fahren, auf dessen Dach du gelegen hast. Oder dich zu verbinden, in meinen Wagen zu bringen und dich hierher zu fahren und dir die Kugel aus dem Leib zu schneiden?“ Schuldig trank einen Schluck von dem Tee und grinste. „So und wenn ich jetzt nicht tot um falle, dann war der Tee nicht vergiftet.“

„Warum?“

„Was warum Aya?“

„Warum hilfst du mir?“

„Weil ich dich nicht sterben lassen wollte Aya. So und jetzt trink etwas von dem Tee, sonst brennt mir unser Mittagessen an.“ Schuldig stütze Aya sofort ab, als dieser merkte, dass der Kranke noch viel zu schwach war, um alleine zu trinken.

Nachdem Aya den Tee ausgetrunken hatte, half Schuldig ihm sich wieder hinzulegen und deckte ihn fürsorglich zu, dann verließ er das Zimmer und den verwunderten Rotschopf, der sich fragte, warum Schuldig auf einmal so freundlich war.

Schuldig stand währenddessen am Küchentisch und hielt sich den Rücken. Wann lassen die verdammten Schmerzen endlich nach, dachte er und schnitt weiter das Gemüse klein, das vor ihm auf dem Tisch lag.
 

Omi betrat den Blumenladen, in dem Youji gerade einen Strauß Lilien für eine Beerdigung band. „Ist Aya noch immer nicht von seiner Mission zurück?“

„Nein Omi, und ich mach mir langsam auch Sorgen um ihn. Hast du den Zettel, auf dem die Adresse für den Hit stand?“ Youji fügte dem Strauß ein weiteres Blatt hinzu.

Omi schüttelte den Kopf. „Den hat Aya doch mitgenommen. Soll ich Perser anrufen und fragen, wo der Auftrag stattfinden sollte?“

„Bloß nicht, das gibt nur Ärger. Wenn Aya bis Dienstschluss nicht zu Hause ist, dann geh ich ihn suchen.“ Youji legte den Strauß auf die Theke, um eine alte Dame zu bedienen, während Omi nach oben ging, um für sie Beide etwas zu kochen.
 

Schuldig saß schon einige Zeit neben dem Bett in dem Aya schlief. Die Frühlingssuppe, eine der wenigen Gerichte für die er die Zutaten immer hier in seinem Versteck, einer kleinen Kellerwohnung, hatte. War schon längere Zeit fertig, aber Schuldig traute sich nicht Aya zu wecken.

Hoffentlich klappt alles so wie ich mir das vorstelle, dachte Schuldig, der sich nicht sicher war, ob die Rettung von Aya, ihm ermöglichen würde bei Schwarz auszusteigen. Denn er war es satt für jede Kleinigkeit von Crawford angebrüllt, oder wie jetzt von einem ihrer Auftraggeber geprügelt zu werden.

Warum hatte Crawford ihn diesen Auftrag auch alleine machen lassen, dass das schief gehen musste, das war doch vorher zu sehen. Einer alleine konnte nun mal nicht in ein gut bewachtes Haus eindringen und dort den Herrn des Hauses in die ewigen Jagdgründe schicken ohne erwischt zu werden und deshalb war Schuldig unverrichtet Dinge zurück gekommen.

Crawford hatte ihn angebrüllt und zu Jakazuma san geschleift, der sich erst in Rage geredet und dann mit einem Hockeyschläger auf Schuldig eingedroschen hatte, bis er zusammen gekrümmt auf der Erde lag.

Crawford hatte ihn dann ins Auto gezerrt und ihm gesagt, dass er diese Strafe verdient hätte, denn es wäre sehr gut möglich gewesen diesen Auftrag alleine zu bewältigen, dass er selbst seinen Auftrag Kuwakawa San zu beschützen, in den Sand gesetzt hatte, dass verriet er nicht aber er prahlte damit, dass er Aya erwischt hatte und dieser wohl an einer Bleivergiftung sterben würde.
 

Schuldig war so in Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, dass Aya wach geworden war. Er merkte es erst als er sich angestarrt fühlte. „Wie geht es dir Aya? Hast du Schmerzen?“

„Was interessiert dich das Schuldig?“ Seufzte Aya und versuchte sich aufzusetzen.

„Aya, ich will dir nichts böses und mich interessiert wirklich, wie es dir geht. Ich kann dir ein Schmerzmittel holen, wenn du es willst.“

„Ich kann’s auch so aushalten Schuldig, aber wenn du was für mich tun willst, dann bring mich nach Hause.“

Schuldig schüttelte den Kopf. „Aya, das geht nicht, du bist dazu noch zu schwach, warte ein paar Tage bis es dir besser geht, dann fahr ich dich wohin du willst.“

„Dann bin ich also doch dein Gefangener?“

Wortlos legte Schuldig Aya sein Handy aufs Bett. „Hier damit du siehst, dass ich es ehrlich meine. Ruf deine Freunde an und sag ihnen was passiert ist, wenn sie wollen, können sie dich abholen.“

Aya verstand jetzt noch viel weniger als vorher Schuldigs Beweggründe. „Sie werden dich töten, wenn sie mich abholen, das weißt du aber schon oder?“

„Ich befürchte es.“ Schuldig stöhnte und hielt sich den Rücken als er auf stand, um das Essen aus der Küche zu holen.

Schuldig hatte das blaue Sweatshirt ausgezogen und versuchte gerade, als Aya die Küche betrat, sich mit einer Salbe die schmerzenden Stellen auf seinem Rücken einzureiben.

Aya blieb vor Schreck der Mund offen stehen. Schuldigs Rücken war eine Marmorierung aus blau, schwarz und violett und an einigen Stellen war die Haut sogar aufgeplatzt. „Warte Schuldig ich helfe dir, dich einzureiben.“

„Aya, was machst du in der Küche, du solltest doch im Bett bleiben.“ Stieß Schuldig aus und fing den Taumelnden auf, bevor er fallen konnte. „Komm setz dich erst ein mal hin:“ Schuldig drängte Aya auf einem der Küchenstühle, wobei er laut stöhnte.
 

„Du würdest dich besser auch ins Bett legen Schuldig, so wie dein Rücken aussieht hast du bestimmt ziemliche Schmerzen.“

„Und wer soll dann für dich sorgen Aya?“ Schuldig setzte sich Aya gegenüber an den Tisch, sein Gesicht war vom Schmerz gezeichnet.

„Ich reib dich jetzt ein und dann gehst du dich hinlegen Schuldig.“ Aya stand mit zitternden Beinen auf.

„Setz dich hin Aya, noch mal kann ich dich nicht auffangen. Lass uns einen Augenblick zur Ruhe kommen, dann essen wir, du reibst mich ein und wir legen uns hin, einverstanden?“

Aya nickte, wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann musste er zugegeben, dass Schuldigs Plan etwas für sich hatte. „Warum hast du mir geholfen und mich hierher gebracht Schuldig.“



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