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Blutflecken

von

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Zickenkrieg

Das Mädchen tapste auf mich zu. Mein Herz hämmerte mir fast aus der Brust.

In solchen Momenten ärgert man sich darüber, dass man bei so einer Scheiße einfach nur mitgemacht hat.

Einen Moment überlegte ich mir, wie ich Natashas Bewegungsbann brechen konnte.

Vielleicht half ja beten. Moment…nein, doch nicht.

„Tinkerbell - Weiß!“, rief ich und es dauerte keine einzige Sekunde, da drehte sich Tinkerbell um und schoß auf Natasha. Sie war die Einzige hier, die Weiß trug.

Natasha hatte keine Chance auszuweichen, so schnell war Tinkerbell.

Blut spritzte quer durch den Raum.

Mit einem Mal war ich wieder im Stande mich zu bewegen.

Ich zog meine Mini- Uzi aus meinem Schulterholster und schoß auf das Mädchen mit der Augenbinde, während ich mich langsam nach hinten bewegte.

Sie kippte rückwärts um. Kein Blut. Da stimmte irgendwas nicht.

„AHAHAHAHA!“ Tinkerbells Stimme klingelte laut durch den Raum

Die kleine Kämpferin ballerte wild in der Gegend umher und lachte dabei zynisch.

Vampire sackten zusammen. Blut färbte den gesamten Boden. Bei jedem Schritt, den man machte, platschte das Blut.

„Sie haben Juliette erwischt!“, rief Natasha. Sie spuckte die rote Substanz aus und ging auf Tinkerbell los.

Natasha hatte überlebt…obwohl sie bei der Menge Silber und dem Blutverlust längst am Boden liegen sollte. Hää?

Raphael war plötzlich an der Seite des Mädchens mit der Augenbinde und hob sie hoch.

Blut tropfte von ihrem Kleid herab.

Jetzt verstand ich. Die Kleine war hier der Meister gewesen.

Bei Vampiren in Zirkeln galt es, die Meister immer zu beschützen.

Diese Vampiresse wurde gerade beschützt. Na, macht’s Klick?

„Keine Bewegung!“

Ich richtete meine Waffe auf Raphael. Er sah mich höhnisch grinsend an.

„Schieß ruhig“

Blut quoll aus seiner Wunde am Kiefer. Er hatte das Messer entfernt, welches Tinkerbell ihn praktisch als Maulsperre reingerammt hatte.

„Und ob ich das tue!“

Ich hatte einen kleinen Zaubertrick parat.

Meine Munition. Die Powerpunch - Kugeln. Das setzte Vampiren zu. Nicht zu knapp. Viele starben gleich.

Ich schenkte Raphael ein letztes herausforderndes Lächeln und drückte ab.

Die Kugel traf ihn direkt in die Brust, verfehlte nur ganz knapp das Mädchen in seinen Armen.

Good Bye. Das dachte ich zumindest.

Raphael stand unberührt da.

„Schieß weiter.“ Das war eine Herrausforderung.

Ich schoß nochmal. Und nochmal. Immer und immer wieder. Nichts geschah.

„HÄ?!“, machte ich und sah ihn verwundert an.

Raphael lachte laut auf.

Die Kleine in seinen Armen hatte es umgehauen. Warum ihn dann nicht?

Ich verstand allmählich die Welt nicht mehr.

Dieser Vampir war anders. Gefährlicher, denn ich wusste nicht, wie ich ihn verwunden konnte.

In solchen Momenten hilft immer nur eines. Wegrennen.

Diese Option blieb mir allerdings nicht, denn es ging um eine Menge Geld und obwohl ich das nicht gerne zugab… Geld regiert meine Welt.

Wortlos stand ich ihm gegenüber, sah ihn ungläubig an und schwieg.

Meine Hand war wie versteinert.

„Was bist du?“, fragte ich ihn. Meine Stimme zitterte vor Zorn und Verwunderung.

„Ich bin der Meister“, antwortete Raphael und strich dem Mädchen eine Strähne aus dem Gesicht.

„Und ich mag es nicht, wenn man mein Mädchen anschießt.“

Er knurrte mich wütend an, zeigte mir seine Reißzähne.

„Stopp!“

Eine blasse Hand klatschte gegen Raphaels Wange.

Es war das Mädchen in seinen Armen, welches ihn schlug.

Wie hieß es noch gleich? Juliette?

„Lass ihn…in Ruhe, hörst du?“, fuhr sie ihn an. Ihre Stimme war leise und ruhig.

Kaum mehr als ein Flüstern.

Der Unterton in ihrer Stimme gefiel mir trotzdem nicht.

„Ich will ihn“

Mir lief es kalt den Rücken herunter.

„Wie bitte?!“ Raphaels und meine Stimme verschmolzen beinahe miteinander, als wir sie beide entsetzt ansahen.

„Er ist etwas besonderes“, murmelte Juliette und befreite sich von Raphaels Griff.

Vorsichtig setzte er sie auf dem Boden ab und ihre schmalen Füße berührten die rote Blutlache.

Langsam schwankte sie wieder auf mich zu. Das Blut schmatzte bei jedem ihrer Schritte unter ihren Füßen.

„Komm nicht näher!“, warnte ich sie und zielte ihr auf die Stirn.

„Du wirst mir nicht wehtun“

Auf ihrem Gesicht spiegelte sich ein friedliches Lächeln wieder.

Ihre Hand wanderte an ihrem Hinterkopf, wo sie die Augenbinde öffnete.

Der rote Stoff schwebte lautlos zu Boden. Mein Blick blieb jedoch strickt auf Juliettes Gesicht geheftet.

Ihre rotglühenden Augen funkelten mich an.

Mir wurde plötzlich schwarz vor Augen. Um mich herum schien sich alles zu drehen und in ein schwarzes Loch abzusinken.

Ich spürte, wie meine Waffen aus meinen Händen glitten, ehe sie taub wurden und ich nichts mehr spüren konnte.

Schlaf, wisperte mir eine liebliche Stimme zu.

Nein, versuchte ich zu erwidern.

Schlaf.

Das schwarze Loch verschluckte mich.
 

Als ich meine Augen öffnete, dauerte es einen Moment, bis ich blickte, was geschehen war.

Mein Kopf pulsierte.

„Wo…Wo’sch bin?!“, lallte ich in die dichte Dunkelheit.

Benommenheit herrschte in meinem Kopf.

Meine Umgebung war in dichtes Schwarz gehüllt.

Ich saß… Ich saß an eine kühle Steinmauer gelehnt, meine Arme hingen unnatürlich über meinem Kopf an der Wand.

Mein Versuch sie zu mir runterzuziehen scheiterte kläglich.

Man hatte meine Handgelenke über mir angekettet.

Als ich versuchte meine Beine anzuziehen, um aufzustehen, stellte ich fest, dass auch diese an alten, schweren Metall hingen.

„Ah…verdammt…“, jauchzte ich.

„Bist du endlich wach?“

Die Stimme hallte vor mir.

Sie kam mir bekannt vor.

„Natasha…?“, fragte ich in die Schwärze hinein.

Rote Augen glühten vor mir auf.

„Mhm!“, summte sie mir entgegen.

Ich stellte mir vor, wie sie gerade grinste.

Hinter Natasha leuchteten 2 weitere Augenpaare auf.

Vampiraugen fand ich schon immer gruselig. Sie leuchteten im Dunkeln…

Orangene und lilane Augen schauten mich an.

„Hör auf zu spielen! Raphael hat gesagt, wir sollen ihn zu einer Antwort zwingen und dann den Raum versiegeln, damit Juliette ihn nicht noch mal sieht.“, sprach eine raue Männerstimme.

„Jared, warum bist du so ein Spielverderber?“, beklagte sich Natasha.

Der Vampir mit den orangenen Augen fauchte sie wütend an.

„Ganz ruhig, Eli.“, tadelte Jared.

„Sag uns, wie alt du bist“, forderte Natasha mich auf. Warum wollte sie das wissen?

„Das geht euch einen Scheißdreck an.“

Ich kassierte eine heftige Ohrfeige. Meine Wange pochte.

„Sag es uns!“ Natasha verpasste mir mehrere Ohrfeigen hintereinander, ohne mich zu Wort kommen zu lassen.

„25!“, brüllte ich ihr entgegen, als ihre Hand etwa das 76. Mal gegen meine Wange peitschte.

„25?“ Sie hielt inne.

„Du siehst nicht aus wie 25. Warum?“ Ihre Stimme wurde auf einmal kindlich.

Ich antwortete nicht.

„Warum? Wer oder Was lässt dich so jung aussehen?“, hakte sie erneut nach.

Von mir kam immernoch keine Antwort.

Dieses Mal bekam ich eine Faust ins Gesicht.

„Sag es uns! Los!“, brüllte mich eine andere Frauenstimme an. Eli.

Sie war es, die auf mich einschlug, wie auf einen Sandsack.

Ich keuchte vor Schmerzen auf, sagte jedoch nichts.

„Hör auf“, sagte Jared und zog sie zurück.

„Gehen wir zu dem anderen Mädchen, das hier hat keinen Sinn“

Er verließ den Raum. Eli folgte ihm laut schnaubend.

Ihr gefiel das nicht.

Natasha blieb bei mir.

„Na wenn das so ist…“

Sie strich mir mit ihrem Zeigefinger über den Nasenrücken.

„…dann geh ich jetzt auch. Verrotte doch in deinem Verließ!“, sang sie.

Sie erinnerte mich ein wenig an Tinkerbell.

Singend verließ sie den Raum und ich war allein.
 

Sekunden, Minuten, Stunden, vielleicht auch Tage verstrichen.

Ich war gescheitert. Auf voller Länge. Mein Auftrag war für mich verhängnisvoll gewesen.

Der Gedanke schmerzte. Joshua Whitlock hatte noch nie versagt.

Das Geld für den Auftrag war ebenfalls verloren.

Dieser Gedanke schmerzte mich fast noch mehr.

Ich war gefangen und konnte nichts dagegen tun.

Irgendwann fing mein Magen an sich zusammenzuziehen und laut zu knurren. Meine Kehle fühlte sich sandig an.

Diese Drecksviecher hatten doch nicht vor, mich verhungern und verdursten zu lassen?!

„Heeeeeey!“, brüllte ich. Meine Stimme war heiser geworden.

„HEEEEEEEEY!“

Niemand antwortete. Vielleicht hörte mich ja auch niemand.

Wütend biss ich mir auf die Unterlippe und legte den Kopf in den Nacken.

Würde ich hier wirklich sterben? Verhungern? Verdursten?

Gott, bitte nicht. Ich hatte einen besseren Tod verdient.

Es verging noch eine ganze Weile, bis sich die Tür öffnete, die in mein kleines Gefängnis führte. Die Tür blieb offen stehen und dumpfes Licht erhellte meine Zelle.

Das Licht, wie dunkel es auch sein mochte, brannte in meinen Augen.

„Hallöchen“

Natashas Singsangstimme erfüllte die modrige Luft.

„Nicht du schon wieder…“, stöhnte ich.

„Wolltest du mich nicht verrotten lassen?“

„Ehm…“, sie schien zu überlegen.

„Doch! Aber ich darf nicht…“ Ihr Schmollmund passte gut zu ihren Worten. Natasha fand es sehr, sehr schade, mich nicht einfach hier drinnen Sterben zu lassen.

Ich verdrehte die Augen und musterte sie einen Moment lang.

Sie trug nicht mehr ihr weißes Kleid. Nun zierte ein rotes Kleid ihre feminine Figur.

Mein Blick blieb an ihrer Hand haften. Eine silberne Tüte Chips hing daran und als ich sie erblickte, meldete sich mein Magen sofort.

„Hunger?“ Natasha lachte amüsiert.

„Sag mir, warum du so jung aussiehst und du bekommst die Chips“, sang sie leise vor sich her.

„Nein“

Meine Antwort kam direkt nach ihrem Angebot.

Schwermütig seufzte sie.

„Mach es mir nicht so schwer“, bat sie und ging vor mir in die Hocke, damit sie mir direkt in die Augen sehen konnte.

Ihre Augen schienen erschöpft. Wollte sie Mitleid von mir?

Von demjenigen, den sie in einen Käfig gesperrt hatte…?

War sie noch ganz dicht?

Ich schnaubte verärgert.

„Verzieh dich, du hässliches Ungetüm!“, maulte ich sie schroff an.

„Wie bitte?“, fragte sie mich beinahe kreischend.

„Du hast mich schon richtig verstanden!“

Natasha schien dazu verleitet zu sein, mich zu treten.

Sie hatte sich aufgerichtet und mich wütend fixiert.

Das Zähnefletschen war kaum zu überhören.

Wütend riss sie die Chipstüte auf und fing an sich Chip für Chip in den Mund zu schieben.

„Beantworte meine Frage!“, fauchte sie und Chipkrümmel fielen ihr aus dem Mund.

Sie musste sich gerade wirklich quälen…und das nur, um mich zu quälen. Solch eine Ironie.

Vampire essen nichts. Sie ernähren sich von Blut.

Das bedeutet aber nicht, dass sie nichts Festes zu sich nehmen können.

Es schmeckt lediglich nicht und verursacht bei Vampiren starke Verdauungsprobleme.

„Ich wünsch dir viel Spaß auf der Toilette“

Mein breites Grinsen schien sie so sehr zu verärgern, dass sie den Raum verließ und die Tür lautstark zuknallte.

Frauen. Vampire. Whatever.

Ich lehnte mich wieder an die Wand und überlegte, wie ich hier rauskommen könnte.

Von nebenan hörte man leise Stimmen.

Eigentlich ging mich das ja nichts an…aber ich hörte trotzdem halbherzig zu.

„…das kann nicht dein Ernst sein!“ Eine aufgebrachte Frauenstimme. Eli.

„Doch, doch. Das ist mein Ernst“, das war Jared.

„Neiiiin!“, kreischte Eli.

„Beruhig dich, Eli.“

„Nein!“

Elis Stimme verschwand komplett.

Jared schien ihr nicht zu folgen. Er unterhielt sich mit jemand anderem.

„Meinst du wirklich, wir sollten sie von hier wegschaffen?“, fragte er.

„Wozu willst du sie hierbehalten?“, fragte eine Stimme, die mich fast rasend machte.

Raphael, dieser Hund!

„Du kannst sie nicht als Haustier hierbehalten.“

„Nein, nicht als Haustier… zur Beobachtung. Ich finde sie sehr…interessant.“

Worüber redeten die beiden?

Vorsichtig drückte ich mein Ohr an die Wand.

„Sie ist krank, Jared. Nicht normal.“, tadelte Raphael ihn.

„Nein, sie ist nicht normal… Aber wir sind das genauso wenig!“

Nicht normal und krank. Ging es um Tinkerbell?

„Das ist nicht der Punkt, wir können sie einfach nicht behalten! Selbst wenn du sie besitzen wolltest, das würde ich nicht gestatten.“

„Dann behalten wir den Jungen aber auch nicht!“

Jungen? Nannte er mich gerade Jungen?

„Tzz…“, machte ich beleidigt.

„Wir behalten ihn!“, fuhr Raphael Jared an.

„Nur weil Juliette das will? Das ist nicht fair!“

„Schnauze!“

Jemand fiel zu Boden und stand nicht mehr auf. Warscheinlich hatte der Meister seinen Anhänger zurechtgestutzt.

Niemand widersetzte sich ihm.

Aber seltsam fand ich das Ganze schon.

Sie wollten mich behalten, Tinkerbell hingegen loswerden?

Sah ich denn wirklich so harmlos aus, dass sie in mir keine potenzielle Gefahr sahen?
 

Die Stille die eingetreten war, dauerte wieder eine Unendlichkeit an.

Dieses Mal rechnete ich aber damit, dass sie mich nochmal besuchen kommen würden.

Und genau das taten sie auch.

Die 3 Vampirdamen statteten mir einen Besuch ab.

Juliette stand in der Mitte, sie hatte ihre Augenbinde fest um ihren Kopf geschlungen, neben ihr standen Eli und Natasha. Beide schienen nicht gerade guter Dinge zu sein.

Ich war es auch nicht. Mir mangelte es bereits an Schlaf, ich hatte Hunger, Durst und das Bedürfnis zu duschen.

„Wir bekommen solchen Ärger…“, jammerte Natasha und verzog das Gesicht dabei zu einer gequälten Grimasse.

Eli und Natasha hielten Abstand zu mir, lediglich Juliette kniete sich vor mich und streichelte mir behutsam die Wange.

Wenn sie meinem Mund ein Stückchen näher gekommen wäre, ich hätte ihr in die Hand gebissen.

„Joshua…“, hauchte sie und ihre liebliche Stimme fing an mich zu benebeln.

„Erzähl mir von deinem größten Geheimnis“, forderte sie mich auf.

„Nein“ Meine Stimme war fest. Mich konnte niemand so leicht dazu bringen über mich und meine Probleme zu sprechen. Erstrecht kein Vampir.

Juliettes blasse Finger glitten an den Knoten ihrer Augenbinde und sie drohte sich zu lockern. Ich weiß nicht warum, aber ich bekam eine Gänsehaut. Das letzte Mal, als sie das getan hatte, war ich ohnmächtig geworden.

Die Augenbinde glitt langsam und lautlos auf ihren Schoß.

Ihre blutroten Augen fixierten die meine und eine dichte Nebelwolke drohte mich in meinem Kopf zu verschlingen.

Mir wurde wieder schwarz vor Augen. Nurnoch eine leise Stimme war zu hören.

Erzähl mir von deinem größten Geheimnis, forderte die Stimme mich auf.

„Nein!“, maulte ich gequält.

Die Stimme drohte meinen Willen zu töten. Mich zu einer Marionette zu machen. Ich wollte keine Marionette sein, nein, kein Diener, kein Sklave, kein Gefangener.

Mein Kopf drohte zu zerspringen, die Stimme wiederholte ihre Aufforderung und mir schnürte sich die Kehle zu.

„Nein!“, nun war meine Stimme nicht mehr als ein kehliges Flüstern. Kratzig und rau.

Der Druck ließ plötzlich nach.

Juliette erhob sich und legte sich wieder die Augenbinde an.

„Sein Wille ist zu stark“, sagte sie verbittert.

„Natoll…und was machen wir jetzt?“, fragte Eli genervt.

„Wir machen das, was Raphael uns verboten hat“, antwortete Juliette.

„Nein!“, wand Natasha ein, „Nein! Du darfst ihn nicht beißen! Du darfst ihn nicht zu einem der unseren machen! Raphael hat dir das verboten und ich lasse nicht zu, dass du ihn wütend machst!“

Sie stürzte sich auf mich und vergrub ihren Kopf in meine Brust.

„Nein, nein, nein!“

„Geh weg von ihm! Ich habe gesagt, dass ich ihn will. Raphael hat ihn mitgebracht, also gehört er jetzt mir. Niemand hat jetzt das Recht, mir irgendetwas zu verbieten!“, fauchte Juliette aufgebracht.

„Nein! Weg von ihm!“, brüllte Natasha und grub ihre Finger in meinen Körper.

Juliette zog an Natashas Haaren.

„Lass ihn los!“, zischte sie.

„Nein!“ Natasha entfuhr ein Angstschrei.

Eli ging nicht zwischen die beiden. Sie stand einfach da und sah zu, wie sie sich gegenseitig anfingen die Arme zu zerkratzen, sich die Haare auszurupfen und sich gegenseitig zu beißen.

Dieser Vampirzirkel war zerrüttet. Weder unter den männlichen, noch unter den weiblichen Vampiren herrschte Einigkeit. Alle waren gegen alle. Der Meister musste seine Anhänger sogar schlagen, um sie unter Kontrolle zu halten.

Ich hatte noch nie sowas gesehen. Noch nie. Und wenn das so weiterging, würde ich niemals lebend hier rauskommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Melantha
2009-09-27T10:40:43+00:00 27.09.2009 12:40
Ohje der arme tut mir jetzt schon leid xD
Mal sehen, was die Vampire noch alles so mit ihm vorhaben...^^'
Die scheinen nämlich auch nicht ganz zu wissen, was sie wollen...klingt jedenfalls so, als würde es noch interessant werden xD
Schreib bald weiter^^ *anfeuer*
hdgdl <3


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