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WolfsMädchen

von

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Bilder der Vergangenheit

Seit jener Nacht waren bereits 14 Jahre vergangen. Lucie wurde zum Werwolf nach dem nächsten Vollmond und kam in das Rudel von Lucan, dem schwarzen Werwolf, der sie damals mehr oder auch weniger gerettet hatte.

Das Rudel bestand aus drei weiblichen und vier männlichen Werwölfen. Das zuhause des Rudels war eine riesige Höhle tief im Gebirge von Japan, die von einem großen Wald um geben war.

Es war Nacht und das Rudel war auf der Jagd. Vor ihnen war ein Dorf und Wachen bewachten es. Ihre Rüstungen glänzten im Mondlicht und ihre Silbergetränken Katana steckten in ihren Scheiden.

Silber bei dem Wort schüttelte es Lucie, Silber war das reinste Gift für Werwölfe.

„Lucie!“

Lucans Stimme riss Lucie aus ihren Gedanken. Der schwarze Wolf sah sie grimmig an.

„Du bist schon wieder nicht bei der Sache!“

„Ja tut mir leid, Lucan.“

„Gut nachdem jetzt alle auch geistig anwesend sind, wollen wir doch mal loslegen!“

Mit einem Heulen liefen die Werwölfe in einem rasenden Tempo auf das Dorf zu. Die Wachen reagierten zwar aber zu langsam.

„Wie immer!“, dachte Lucie.

Sie sprang auf die erste Wache zu und riss ihm mit einer einzigen Bewegung den Kopf runter.

Lucie wich einem auf sie abgezielten Pfeil aus und machte sich auf den Weg zum Herrenhaus, wo ihr Ziel war, doch bevor sie dieses erreichte stellte sich ein junger Krieger sich ihr in den Weg. Die beiden starrten sich an, irgendwoher kannte Lucie diesen Mann.

„Endlich habe ich dich gefunden weißer Wolf!“

Was hatte er gerade gesagt? Er hatte sie endlich gefunden? Was hatte das zu bedeuten?

Lange hatte sie keine Zeit darüber nach zudenken, weil der Krieger sein Katana zog und auf sie los ging.

„Der Moment meiner Rache ist endlich gekommen!“

Er holte aus und Lucie spürte noch den Luftzug über ihrem Kopf als sie sich duckte.

„Der ist ja total durch geknallt! Was labbert der von Rache?“, ging es Lucie durch den Kopf.

Lucie sprang hinter den Krieger und lief weiter auf das Herrenhaus zu als plötzlich ein silberner Pfeil neben ihr im Boden stecken blieb. Sie drehte sich Zähne fletschend um.

„Na hab ich endlich deine Aufmerksamkeit, Wolf?“

Lucie knurrte als Antwort.

„Na komm her du Bastard! Ich werde mich dafür rächen, das du meine Familie ausgelöscht hast!“

Nun wurde Lucie stutzig.

Was redete dieser Typ nur für Zeug?

„Na kannst dich wohl nicht mehr daran erinnern was du vor 14 Jahren gemacht hast?“

Vor Lucies Augen flogen Bilder vorbei, die ein Haus zeigten und eine Familie, die aus einer alten Frau, den Eltern und der drei Kindern bestanden hatte. Das war ihre Einweihung gewesen. Damals war sie in dem Rudel aufgenommen worden. Eins der Kinder war ein kleiner Junge gewesen, er war etwa 12 gewesen. Er war ihr entwischt.

Nun ging ihr ein Licht auf. Aber das konnte doch gar nicht sein, woher wusste er dass sie der weiße Wolf von damals ist?

Ein weiterer Pfeil sauste auf sie zu und Lucie konnte im letzten Moment ausweichen.

„Verdammt! Du bist verflucht schnell!“

„Lucie was tust du da?“

Die Frage, die die Menschen nur als Heulen vernahmen, lies Lucie Aufsehen.

Netis stand auf einem der Dächer und sah zu ihr herunter.

„Sag nicht, dass dir dieser Krieger Probleme bereitet.“

Über Netis‘ Gesicht huschte ein Grinsen, dann landete er leicht füßig neben Lucie.

„Nein tut er nicht und ich brauche deine Hilfe auch nicht!“, giftete Lucie ihn an.

„Bist du dir sicher? Weil das nämlich nicht so aussieht.“

„Ja ich bin mir sicher! Und jetzt verpiss dich!“

In dem Moment tauchten noch mehr Krieger auf und zielten mit ihren Waffen auf Netis und Lucie.

„Verdammt!“

„Lucie, Netis wir verschwinden!“

Lucans Stimme kam bestimmend von einem der Dächer.

Die Beiden Werwölfe sprangen mit einem Satz zu Lucan und verschwanden mit ihm und den anderen des Rudels im dichten Wald.

„Mist jetzt ist er mir wieder entwischt!“

„Zane alles in Ordnung mit dir?“

„Nein, natürlich nicht!“

Zane blickte zum Wald.

„Ich kriege dich schon noch!“

Mit diesen Worten marschierte er zum Herrenhaus um Viktor zu berichten was vorgefallen war.
 

„Lucie du hattest einen Auftrag! Du bist doch echt zu nix fähig!“

„Ryo was regst du dich so auf?“

Netis hatte sich schützend vor Lucie gestellt, doch diese schob ihn zur Seite.

„Ich kann mich selbst verteidigen Netis ich brauch dich dazu nicht!“

Netis sah skeptisch zu der einen Kopf kleineren Lucie hinunter.

Ryo verschränkte die Arme vor der Brust.

„Und was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“

„Man der Krieger war stark, außerdem…“

Lucie sah zu Lucan, der an lässig mit geschlossenen Augen an der Wand lehnte.

„Außerdem?“

Ryo hob eine Augenbraue.

Lucie blickte wieder zu Ryo.

„Nix, vergiss es.“

Lucie ging wortlos an ihm vorbei zum Eingang der Höhle und verschwand im Wald.

Ryo und die anderen sahen ihr verdutzt hinterher, nur über Lucans Gesicht kam keine Regung.

„Dieses Weib treibt mich noch in den Wahnsinn!“

Aus einer Ecke der Höhle kam ein belustigtes Lachen und Lex trat aus den Schatten. Er hatte kurze weiße Haare und trug einen langen schwarzen Mantel. Um den Hals baumelte eine Halsband mit einem Kreuz daran.

„Oh nein du treibst dich schon selber in den Wahnsinn.“

Ryo knurrte den jüngeren an und ging in Angriffsstellung und Lex hob entschuldigend die Hände, doch das Grinsen in seinem Gesicht sprach Bände.

Tisa, die am Boden saß, seufzte.

„Männer! Eindeutig zu viel Testosteron hier!“

„Halt die Klappe, Tisa!“, bellte Ryo sie an.

Tisa sprang auf die Beine und knurrte zurück.

„Du hast mir gar nix zu sagen, Hündchen!“

Ryo setzte gerade zum Sprung an, als Lucan die Stimme erhob.

„Hört endlich auf mit diesem Kindischen verhalten!“

Alle blickten eingeschüchtert du ihrem Anführer, der vor Wut schon kochte. Lucan sah jedem seiner Rudelmitglieder tief in die Augen um ihnen klar zu machen was Sache war. Dann verlies er, wie zuvor Lucie die Höhle und verschwand im Wald.

„Das habt ihr ja mal wieder super gemacht Leute! Jetzt ist Lucan wieder sauer!“

„Ach sei still Alka.“

„Tz, du hast mir gar nix zu sagen Ryo!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-09-11T17:36:53+00:00 11.09.2009 19:36
gut, an Kritik, braucht man zu Angeldaemon nicht viel hinzufügen.
Da ich selbst viel zu sehr mit Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck kämpfe, achte ich eher auf den Inhalt und das Gefühl, was eine Story rüberbringt.
Deshalb kann ich nur sagen: Gefällt mir.

Der Prolog, kurz und knapp, bringt aber dennoch die Angst des Mädchens rüber, und man kann sich gut einen finsteren dunklen Wald vorstellen.

Um das erste Kapitel richtig zu erfassen, fehlen mir als Leser noch etwas mehr Hintergrundinformationen. Es tun sich viele Fragen auf, man kann erahnen, dass in den letzten 14 Jahren viel passiert ist. Und das kann nur eines bedeuteten:
Es geht hoffentlich bald weiter :)



Von: abgemeldet
2009-09-09T18:28:16+00:00 09.09.2009 20:28
Und gleich im Anschluss kommt hier das Review zum ersten Kapitel. Woohoo!

Gleich im zweiten Satz gibt es etwas, das mir gefällt, und etwas, das mir nicht so gefällt; Das „und kam in das Rudel von Lucan“ hätte ich anders ausgedrückt. Vielleicht, dass sie von Lucans Rudel aufgenommen wurde, oder ähnlich. Was mich aber zum Schmunzeln gebracht hat, war „der sie damals mehr oder auch weniger gerettet hatte“—einfach toll, wie du ein bisschen Sarkasmus hineinbringst ;)

Wow, Lucie riss ihm mit einer einzigen Bewegung den Kopf runter? Mächtig, das Wolfsmädchen... Obwohl das wohl nichts an ihrer Übermächtigkeit ändert, wäre >abreißen< vielleicht ein bisschen besser ausgedrückt als >runterreißen<.
„Labern“... ich persönlich mag dieses Wort überhaupt nicht, genauso wenig wie „quatschen“, aber in dieser Situation wirkt es tatsächlich etwas fehl am Platz. Ich merke, dass ich eigentlich nur herummeckere...tut mir Leid .__.
Um das zu Ende zu bringen... „Die Frage, die die Menschen nur als Heulen verstanden, >ließ< Lucie >aufsehen<“, >leichtfüßig< schreibt man zusammen, „Die >beiden< Wölfe sprangen<, „>Mann<, der Krieger war stark...“, „Lucie sah zu Lucan, der mit geschlossenen Augen lässig an der Wand lehnte“, das >kindische< >Verhalten<, sie blickten eingeschüchtert >zu< ihrem Anführer, und zum Schluss >verließ< Lucan die anderen Werwölfe.
Eine geballte Menge an Fehlern, doch dafür sind das alle, die mir aufgefallen sind, abgesehen von den Beistrichen.

Vom Inhalt her kann ich jetzt nicht wirklich etwas sagen...eigentlich ist ja nichts passiert. Hast du vor, diesen Jungen nochmal reinzubringen? Wenn ja, dann war dieses erste Kapitel wie ein zweiter Prolog. Allerdings, wie ich dir schon in deiner anderen Geschichte geschrieben habe, finde ich deinen Schreibstil gut, und es freut mich, dass dir meine Reviews nicht die Lust am Schreiben nehmen xD
Ich warte auf ein weiteres Kapitel—übrigens kannst du mir auch gerne ENS-sen, was du von meinen Kommentaren hältst ;)

lg, Angeldaemon~


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