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Bloodthirstiness-Biss über den Tod hinaus

von

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Erkenntnis und Schmerz

Zreth musterte Rhynn, dann räusperte er sich etwas.

"Willst du dich vielleicht setzen?!", fragte er. Sie sah ihn an. Er konnte sehen, dass sie kurz davor war, zu weinen. Er drehte den Drehtstuhl leicht. Dann legte er blitzschnell seine Hände um ihre Taille und zog sie auf seinen Schoss. Rhynn schrie leise auf. Dann starrte sie ihn verwirrt an. Man konnte genau beobachten, wie ihr Gesicht noch röter wurde als vorher. Zreth grinste und musste sie unwillkürlich mit einer Tomate vergleichen.

"D...danke...,",brachte sie stotternd hervor und starrte ihm tief in die Augen. Ein Kribbeln zog sich durch ihren gesamten Körper. Ihr Herz legte einen Zahn zu. Rhynn spürte mehr als deutlich, wie sie immer röter wurde.

//Spätestens jetzt weiß er alles!//, dachte Rhynn.

"Hast du Angst, Rhynn?", fragte Zreth. Rhynn zuckte vor Überraschung zurück. Sie schluckte, wollte ihm antworten, doch es dauerte etwas, bis sie genug Kraft gesammelt hatte.

"Nein...,", war dann auch nur das einzige Wort, welches sie mit schwacher Stimme hervorbrachte. Zreth grinste erleichtert. Dieses Grinsen leiß ihr Herz für einen Moment stillstehen. Gleichzeitig hielt Rhynn den Atem an. Zreth bemerkte das und ein besorgter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht.

"Was ist?", fragte er.

"Nichts...ich...ähm...also...d...dein Lächeln ist engelsgleich!", brachte Rhynn stotternd hervor. Zreth zog eine Braue hoch.

"Ich glaube du solltest jetzt schlafen gehen. Das Buch kannst du morgen auch noch lesen,", sagte er, schlang seine kühlen Arme um sie, hob sie ein bisschen hoch, stand auf und trug sie ohne jegliches Problem zu der breiten schwarzen Couch. Dort kniete er sich auf den Boden und legte sie dann sanft, wie eine Feder, auf dem weichen Polster ab. Kaum lag Rhynn auf der Couch, sank sie auch sofort darin ein.

//Wie bei einem Wasserbett...,//, dachte sie und lächelte. In der nächsten Sekunde war Zreth verschwunden. Kurz darauf kam er mit einem gigantischem T-Shirt, einer Decke und einem Kissen wieder.

"Das hier kannst du als Nachthemd anziehen, gehört Emmett!", sagte er, gab ihr das Kissen, die Decke und das T-Shirt.

"Ich bin unten im Wohnzimmer, falls etwas sein sollte!", sagte er. Rhynn hatte auf die Sachen gesehen, welche er ihr gebracht hatte und als sie den Kopf hob, war Zreth verschwunden. Etwas traurig senkte Rhynn wieder den Kopf, stand von der Couch auf, zog sich schnell ihre Kleidung aus. Dann zog sie das T-Shirt über. Es war so groß, dass es ihr bis zu den Knien herabreichte. Dann legte sie ihre Klamotten ordentlich zusammen, das Kissen auf den richtigen Platz auf der Couch, machte es sich auf der weichen Couch bequem und deckte sich zu. Sie schloss die Augen, da öffnete sich die Tür nochmal und das Licht wurde gelöscht. Ehe sich die Tür jedoch schloss, war es Rhynn als hörte sie ein leises "Gute Nacht, Süße!". Doch das störte Rhynn nicht. Nach Sekunden war sie sofort eingeschlafen.
 

Zreth kam nach unten ins Wohnzimmer, als ihm einfiel, dass er das Licht noch angelassen hatte. Schnell ging er leise zurück, öffnete die Tür einen Spalt breit. Rhynn hatte sich in die Decke gekuschelt. Im Moment war sie unglaublich schön.

//Ein weißhaariger Engel!//, dachte er und lächelte. Das Licht war noch an. Er machte es aus. Doch bevor er die Tür schloss, murmelte er noch ein "Gute Nacht, Süße!" und lief dann auf leisen Sohlen schnell nach unten ins Wohnzimmer. Dort sahsen Emmett, Rosalie, Jasper, Alice und Carlisle und sahen fern.

"Passt es?!", fragte Emmett mit tiefer Stimme.

"So etwas frage ich sie nicht! Das kannst du selbst machen,", sagte Zreth knurrend. Er hatte seine Augen zu schmalen Schlitzen verengt und die Farbe hatte sich in wenigen Sekunden dunkel gefärbt. Sie waren nun fast schwarz.

"Hey, hey! Was regst du dich denn sofort auf?!", fragte Emmett und grinste breit. Zreth`s Augen weiteten sich wieder. Seine Iris nahm wieder ihren leuchtend grünen Ton an. Er schüttelte nur den Kopf und drehte sich dann um. Er ging zu einem der Computer schaltete ihn an und ließ die Finger über die Tastatur fliegen. Wenn es um Schnelligkeit ging, war er genauso schnell wie Bella und Edward. Manchmal war er sogar noch etwas schneller als die Beiden. Er gab die Seite ein, die Rhynn ihm gezeigt hatte und lud sich die Musik von dort herunter.

Da die Computer der Cullens sehr leistungsfähig waren, dauerte das nur wenige Sekunden. Er zog sich die gesammte Musik auf seinen MP3-Player und sah sich dann die Seite etwas genauer an.

"Was ist denn das für eine Seite?!", fragte Alice. Sie stand plötzlich hinter ihm und sah Zreth über die Schulter.

"Die Homepage von Rhynn. Sie hat vorhin ein Lied gesummt, ich wollte wissen, welches es ist und sie hat mir die Lieder auf ihrer Homepage gezeigt. Alice zog eine Braue hoch.

"Und...wieso musste sie dafür auf ihre Homepage gehen? Ich meine...die Lieder gibt es doch bestimmt auch normal zu kaufen oder?!", fragte sie. Zreth schüttelte den Kopf.

"Ihre Mutter hat die Musik geliebt, Lieder geschrieben und die Melodien dazu entworfen. Anscheinend hat sie sie dann auch musikalisch in die Tat umgesetzt. Rhynn hat mir erzählt, dass sie immer zu den Liedern gesungen hat,", sagte er und mied dabei Alice Blick.

"So...hat sie dir das erzählt, ja?!", fragte sie und musterte Zreth ganz genau.

"Wieso, musterst du mich so?! Hab ich was verbrochen? Oder habe ich noch vor, etwas zu verbrechen?!", fragte Zreth leicht entnervt. Alice lachte ihr helles Lachen.

"Ist es dir etwa peinlich?!", fragte sie ihn höhnisch und grinste breit. Zreth zog die Augenbrauen tief über der Stirn zusammen.

"Lass mich doch in Ruhe!", knurrte er und wandte sich wieder dem Bildschirm zu.

Die Homepage war riesig und Zreth brauchte ganze 2 Minuten, um sie sich komplett anzusehen. Bei dieser Homepage ging es nicht wirklich um Rhynn, sondern viel mehr um ihre Familie. Daraus schloss Zreth, dass Rhynn ihre Eltern sehr geliebt haben musste. Als er gerade die Seite schließen wollte, viel ihm auf, dass er sich das Gästebuch nicht angesehen hatte. Aus reiner Neugier öffnete er das Gästebuch. Dort befanden sich mehr als ausreichend Gästebucheinträge. Hauptsächlich Beileidsbekundigungen. Doch als er sich den letzten Gästebuch eintrag ansah wurde er sauer und eine eiskalte Furcht umfing ihn.
 

Hey, Miss-ich-bin-ja-sooo-cool-und-loche-jeden-ein! Glaub nicht, dass du uns entkommen kannst, Miststück! Wir finden dich! Egal wo du bist!!! Merk dir das! Wir werden uns für das, was du uns angetan hast, rächen und dir überallhin folgen!
 

Ein schneller Blick sagte Zreth, dass der User, der diesen Eintrag gemacht hatte, ein unbekannter war. Es ließ sich also nicht wirklich feststellen, wer den Eintrag gemacht hatte und von wo. Der Eintrag war merkwürdig. Wer schrieb so etwas? Da fiel es Zreth wie die Schuppen von den Augen. Das war der Typ, der die Eltern von Rhynn ermordet hatte. Anders konnte auch garnicht sein!

In Gedanken versunken schloss er die Seite und machte den Computer aus. Dann stand er auf und lief quer durch das Wohnzimmer. Esme, Edward, Bella, Yuakri, Cain, Mellia und Ferio kamen in diesem Augenblick vom jagen zurück. Zreth stand vor dem Fenster, dass zum Garten hinaus zeigte, starrte nach draußen und dachte über das ganze nach. Den Worten dieses Gästebucheintrages zu urteilen, war der Mörder ihrer Eltern mehr als eine Person. Er schätzte, dass es eine kleine Gruppe war.

"Zreth?!", erklang Esmes Stimme fragend.

"Ja?!"

"Was ist mit dir?!", fragte Esme und musterte Zreth. In ihrem Gesicht konnte er sehen, wie besorgt sie war. Sie hatte ihre Hand auf seine Schulter gelegt. Zreth lächelte leicht.

"Es ist nichts...ich denke nur über etwas nach, Mum. Mach dir bitte keine Sorgen."

Esme sah ihn leicht fragend an. Sie machte sich wirklich Sorgen um Zreth. Seit Leila`s Tod vor 30 Jahren war er verschlossen und wirkte kühl. Gut sie hatte ihn vorher nicht gekannt und wusste nicht, wie es vorher gewesen war, doch ein paar Einzelheiten aus seinem Leben wusste sie schon. Sie wusste, dass er ein freundliches, hilfsbereites Wesen hatte. Das wusste sie von Mellia, Yukari, Cain und Ferio. Denn immerhin waren sie seine Freunde. Yukari hatte ihr auch ein paar Szenen zeigen können. Szenen aus seinem alten Leben. In diesen wenigen Erinnerungen war er ausgelassen und fröhlich. Genau wie eine blonde Schönheit. Esme wusste von den vieren, dass das Leila war.

"Wir werden sie alle beschützen."

Zreth`s Kopf fuhr herum. Edward sah ihn an. In seinen Augen konnte Zreth die Gewissheit lesen, dass Edward sein Wort halten würde. Er sah die anderen an. Auch bei den anderen seiner Familie konnte er die eiserne Entschlossenheit erkennen.

"Ich mag es nicht, wenn du meine Gedanken ließt, Edward,", knurrte Zreth kühl. Edward grinste breit.

"Ich weiß, aber es lässt sich ja nicht vermeiden. Deine Gedanken waren so laut...ich konnte sie einfach nicht überhören,", sagte er und lachte leicht. Zreth verzog das Gesicht. Dann wandte er sich wieder ab und starrte zum Fenster hinaus. Nach einigen Minuten hatte er einen Entschluss gefasst.

"Danke...,", murmelte er. Die anderen waren zwar nicht mehr im Wohnzimmer, sie hatten ihn allein gelassen, doch sie hörten seine Worte. Einer Eingebung folgend ging Zreth nach draußen. Die Luft war kühl, dass konnte er dank seiner Gabe spüren. Er atmete tief ein und ließ dann die Luft wieder aus seinen Lungen entweichen. Rhynn Jades war deutlcih anzusehen, was sie fühlte. Er war ja nicht blind. Sie war von der ersten Sekunde an von ihm verzaubert gewesen. Nur hatte sie es nicht sofort bemerkt. Die Erkenntniss jedoch, hatte nicht lange auf sich warten lassen. Rhynn war kein dummes Mädchen. Sie wusste was sie fühlte, doch dass würde sie nur unnötiger Weise in Gefahr bringen.

Zreth schloss die Augen, rief sich Leila`s Bild in Erinnerung. Jene Bilder, als sie zusammen waren. Er hatte sie nie vergessen. Nicht vergessen können. Schmerz brannte in ihm. Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Er hatte Leila Unglück gebracht. Hatte sie nicht retten können, als es nötig gewesen war. Niemand wusste davon. Niemand durfte es wissen. Zreth lief tief in Gedanken versunken durch den Garten. Er wurde alle paar Meter etwas schneller und zum Schluss rannte er. Welch Ironie war es doch, dass er damals in diesem Wald gewandelt wurde. Genau wie die anderen. Genau wie Cain, Ferio, Mellia und Yukari hier gewandelt worden waren. Zreth`s Erinnerungen trieben ihn zum Ort des vergangenen Schauplatzes.

Es war fast eine Lichtung. Der Platz war groß genug dafür, doch die dicken Äste der Bäume hier waren lang genug, den baumlosen Boden zu überschatten und kaum Licht durchzulassen. Ein kleiner Bach schlängelte sich über die Lichtung. Dieser Ort sah so wunderschön aus, doch Zreth sah nicht die Schönheit, sondern sah eine Lichtung, deren Boden mit Blut bedeckt war. Eine Lichtung, auf welcher seine wunderschöne Leila grausam starb und er sie nicht retten konnte. Er sah wieder alles genau vor sich. Sah wie sie vor der Abenddämmerung die Zelte aufbauten. Sah wie sie das Feuer machten um sich etwas zu essen zu machen. Sah, wie zwei riesige Bären angerannt kamen. Angelockt vom Duft des gebratenen Fisches. Die beiden Bären hatten die Zelte zerissen. Er sah, wie die Gruppe Jugendlicher aufsprang und flüchtete. Doch einer der Bären war schneller. Er raste genau auf die Mädchen zu.

Es war allgemein bekannt, dass wilde Bären manchmal Mädchen angriffen, wenn sie ihre Blutungen hatten. Alle drei hatten sie zu dem Zeitpunkt ihre Tage gehabt. Die Jungen versuchten, die Mädchen zu retten. Cain und Ferio hatten es teilweise geschafft, wurden aber genauso schwer verletzt wie ihre beiden Mädchen. Zreth hatte es versucht. Er hatte versucht Leila zu retten. Er hatte sich auch mit dem Bären angeleckt. Damals war seine Gabe erwacht. Er hatte den Bären mit Hilfe der Luftströme um ihn herum zu Boden gezwungen. Leila hatte er zugerufen, sie solle weglaufen. Sie hatte sich herumgeworfen und wollte wegrennen, doch der andere Bär hatte sie angegriffen. Er hatte Leila mit der Pranke niedergeschlagen. Dabei hatte er ihr das Genick gebrochen. Es war, als wäre Zreth nicht hier, sondern dort. Dort am Ort des Geschehens. Es war als würde er sehen, wie das Blut, Leilas Blut, durch die Luft spritzte. Wies es den Boden befleckte.

Er schluckte udn zog dann die Luft tief in die Lungen hinein. Weil er damals abgelenkt gewesen war von dem, was der Bär mit Leila gemacht hatte, hatten sich die Luftfesseln um den anderen Bären gelösst und dieser hatte Zreth angegriffen. Hatte ihn töten wollen. Doch genau in diesem Moment kamen die Cullens. Sie kamen, Emmett und Edward besiegten die beiden Bären. Dann wandelten sie die fünf Jugendlichen. Leila hatten sie nicht wandeln können. Denn sie war ja schon tot gewesen. Zreth spürte, wie seine Kniee unter dem Druck der Erinnerungen nachgaben und gab ihnen nach. Er kniete auf dem Waldboden und schluckte dann noch einmal. Wieso war es gerade Leila gewesen? Wieso hatte nicht er sterben können? Warum hatten sie ihn nicht einfach sterben lassen? Wieso hatte Rosalie ihn gewandelt? Er ließ sich nun komplett nach vorn fallen.

Zreth lag da. Er drehte sich auf den Rücken und starrte in den Himmel hinauf. Was wenn Rhynn auch etwas passierte? Wenn die Mörder ihrer Eltern sie fanden? Ein tiefes, böses Grollen bildete sich in seiner Brust und stieg seine Kehle hinauf. Das war die Antwort! Er war sich sicher, er fühlte nicht das gleiche wie Rhynn es für ihn tat, aber er würde den Teufel tun und sie einfach so ihrem Schicksal überlassen. Nochmal würde er ein Mädchen nicht im Stich lassen, welches so litt, wie Rhynn Jades. Ein kaltes Lächeln umspielte seine Lippen. Hier, in der tiefe des Waldes und in der Dunkelheit der Nacht fasste er, Zreth Cullen eine Entscheidung.
 

Rhynn blinzelte. Es war bereits morgens. Sie stemmte sich hoch und sah sich um. Es war also doch kein Traum gewesen! Die Cullens waren alle samt, bis auf Alime, Rhain, Phayne und Jacob Vampire!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Em
2011-09-06T13:57:19+00:00 06.09.2011 15:57
Die FF war cool ich hoffe du schreibst weiter BBIITTEE.
LG
Em
Von:  Maron-Kusakabe
2011-07-19T18:07:05+00:00 19.07.2011 20:07
Leider muss ich feststellen das ich die ertse bin die etwas zu deiner Fanfic schreibt.

Ich finde sie einfach wunderschön, an einigen stellen habe ich richtig mit gelitten.
BITTE BITTE mach weiter!!!

Aber vielleicht solltest du dir einen Beta-Leser suchen, da eineige Schreibfehler drinn stecken.

Nochmals bitte schreib weiter!

Maron-Kusakabe


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