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Bloodthirstiness-Biss über den Tod hinaus

von

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Bekanntschaft und Qual

Rhynn ging durch die Bankreihen. Mr. Encyclopen hatte sie genau neben diesen Jugendlichen von heute Morgen gesetzt. Neben den Jungen aus dem Autohaus. Irrte sich Rhynn oder wirkte er irgendwie verkrampft? Und es sah auch nicht so aus, als würde er atmen oder so. Sie lächelte ihn etwas verunsichert an und setzte sich dann auf den Drehstuhl neben ihn.

Mr. Encyclopen begann in diesem Moment mit dem Unterricht. Sie beobachtete ihren Banknachbarn aus den Augenwinkeln. Oh ja, der wirkte eindeutig verkrampft genug, um als Holzbrett oder Steinplatte durchzugehen. Rhynn seufzte lautlos und konzentrierte sich dann auf Bio. Das versuchte sie jedenfalls. Doch irgendwie gelang es ihr nicht so besonders gut. Ihr Banknachbar lenkte sie auf eine merkwürdige Art und Weise ab. Er tat nichts, war eher abweisend ihr gegenüber und doch lenkte er sie damit so richtig vom Unterricht ab.

Nach 50 Minuten abquälerei Bio klingelte es, der fremde Junge neben ihr sprang wie von der Tarantel gestochen auf und stürmte aus dem Raum. Auch alle anderen Schüler verließen mit einer spürbaren Erleichterung den Raum. Rhynn packte auch schnell ihre Sachen aus und sah auf ihrem Plan beim hinausgehen nach, in welchen Raum sie nun musste. Komischerweise liefen ihre Mitschüler aus Bio in die gleiche Richtung.

“Hi,”, sagte plötzlich ein Mädchen neben ihr. Sie hatte schwarze kurze Haare die in alle Richtungen abstanden, war etwas klein, schmal und hatte eine blasse, makellose Haut. Ihre Augen hatten einen schwarzen Farbton und tiefe Augenringe befanden sich unter ihren Augen.

“Ähm, hi,”, sagte Rhynn freundlich und lächelte das Mädchen an.

“Mein Name ist Alice Cullen und wie heißt du?”, fragte das Mädchen fröhlich.

“Rhynn Jades,”, sagte Rhynn und erwiderte das Lächeln.

“Ich hab gehört, du sitzt neben meinem Bruder?”, fragte Alice und beobachtete Rhynn aufmerksam. Rhynn zog fragend eine Braue hoch.

“Du meinst...den großen Jungen, mit den schwarzen, halblangen Haaren, der schwarzen Klamotten und den grünen Augen?”, fragte Rhynn.

“Ja! Genau! Er heißt Zreth Cullen. Er war doch hoffentlich nicht unfreundlich zu dir, oder?”

“Nein...nicht wirklich. Er hat nur nicht mit mir gesprochen oder so, was ich persönlich sehr...,”.

“Dieser unhöffliche Kerl!”, knurrte Alice leicht säuerlich. Rhynn riss überrascht die Augen auf.

“Was? Nein! Ich...ich fand es eher gut, dass er nicht mit mir gesprochen hat! Ich hätte sowieso nicht gewusst, worüber ich mit ihm hätte reden sollen,”, sagte Rhynn lächelnd. Alice sah sie eingehend an. Dann verzogen sich ihre Lippen zu einem warmem Lächeln.

“Dann ist ja gut. Ich dachte schon, er wäre unfreundlich zu dir gewesen. Mein Bruder ist manchmal ziemlich unhöfflich, kalt, abweisend und mürrisch.”

Rhynn zog eine Braue hoch.

“Aha. Na ja...ein Grund waruzm er allein an einer Bank sitzt oder?”, fragte sie. Die beiden gingen den Gang hinab und blieben dann vor dem Raum stehen, in welchem Rhynn nach dem Stundenplan zu urteilen Englischunterricht haben würde.

“Ähm...wieso sind alle anderen meiner Biologiemitschüler auch hier in diesem Raum?”, fragte Rhynn etwas verwundert, nachdem sie einen Blick in den Raum geworfen hatte.

“Nun, du kennst den Unterricht an anderen Schulen bestimmt so, dass man in Kursen unterrichtet wird, oder?”, fragte Alice und lächelte freundlich. Rhynn nickte. Sie war immernoch verwundert über die Situation.

“Nun, in Dharknside ist das anders. Da hier so wenig Einwohner leben, wird in Klassen und nicht in Kursen unterrichtet. Immerhin sind auch nur für jedes Unterrichtsfach ein Lehrer vorhanden,”, sagte Alice und grinste.

“Ah, danke, Alice!”, sagte Rhynn und lächelte.

“Wir sehen uns bestimmt in der Mittagspause,”, sagte Alice, winkte udn tänzelte elegant davon. Rhynn sah ihr noch etwas nach, dann ging sie in den Raum, wo sie nun Englishc hatte. Doch als sie den Raum betrat, musste sie feststellen, dass alle Plätze besetzt waren. Alle bis auf den, wo sie schon in Bio gesessen hatte.

»Na das kann ja was werden!«, dachte sich Rhynn, seufzte innerlich und setzte sich dann wieder neben Zreth Cullen. Als sie sich neben ihn setzte, verkrampfte er sich wieder und wieder sah es aus, als würde er nicht im geringsten atmen.
 

Die Neue stand draußen mit seiner Schwester Alice. Das die beiden miteinander redeten verwirrte Zreth etwas. Aber anscheinend gefiehl es seiner Schwester, dass Rhynn Jades teure Klamotten trug. Dann beendeten beide das Gespräch, Alice ging zu ihrem Unterricht und Rhynn kam in den Raum herein. Sofort hörte Zreth auf zu atmen und spannte seinen Körper an.

Das Mädchen blieb kurz verdattert stehen und lief dann durch die Bankreihen zu ihm. Für einen Menschen waren ihre Bewegungen extrem elegant, dass musste sich Zreth schon eingestehen. Dennoch war ihm das Mädchen unangenehm. Sie rief etwas in ihm wach. Weckte ein Monster, dass er mit aller seiner ihm zur Verfügung stehenden Kraft zu unterdrücken versuchte.

Dann kam Mrs. Soil in den Raum und begann mit dem Unterricht. Obwohl Zreth versuchte, sich voll und ganz dem Unterrichtsstoff zu widmen, schaffte er es nicht 100%ig. Rhynn's Anwesenheit allein lenkte ihn ab.

Nachdem die 50 quälenden Minuten vergangen waren und es geklingelt hatte sprang er wieder auf und rannte regelrecht aus dem Raum. Draußen holte er tief Luft und leiß sich kurz gegen die Wand sinken, dann lief er mit langen Schritten den Gang hinab und wartete vor einem der Räume. In der nächsten Sekunde kam auch schon Jasper aus dem Raum. Gefolgt von Mellia, Yukari und Alice.

“Was ist los, Zreth?”, fragte Mellia verwundert. Er atmete schwer und starrte ins Leere.

“Ihr Blut ist zu stark!”, zischte er. Jaspers Augen weiteten sich leicht erschrocken.

“Du...hast sie doch nicht...,”.

“Natürlich nicht!”, brachte er hervor.

“Besser du gehst nach Hause. Wir werden dich im Sekretariat abmelden gehen,”, sagte Alice. Zreth nickte, ging zu einem der Fenster, sah sich kurz um und spranmg dann hinaus auf den Schulhof, rannte zu seinem Auto, stieg ein und rasste mit quitschenden Reifen vom Schulgelände.
 

Sie lief genau, wie viele weitere Schüler zur Caféteria um dort die Mittagspause zu verbringen.

“Hi!”, erklang eine ihr fremde Mädchenstimme. Rhynn sah zur Seite und erblickte ein Mädchen. Sie hatte schwarze lange, gelockte Haare, welche ihr bis knapp unter die Schulterblätter reichte. Sie trug eine beigfarbene Bluse, einen schwarzen, kurzen Rock, darunter eine dunkelblaue ¾ Hose und schwarze Halbschuhe. Ihre Haut wies eine für das Wetter von Dharknside untypische makellose Bräune auf. Ihre Augen waren von einem warmem braun.

“Hi,”, erwiderte Rhynn vorsichtig lächelnd.

“Mein Name ist Jane Swordswan. Und wie heißt du?”, fragte sie und musterte Rhynn eingehend.

“Ich heiße Rhynn Jades und bin noch neu an dieser Schule,”, sagte Rhynn und lächelte nun etwas mutiger.

“Ah! Du bist die berühmte Neue vom großen Haus!”, sagte Jane und grinste wissend.

“Du hast doch bestimmt Hunger oder, Rhynn?”, fragte Jane und ging mit ihr weiter Richtung Caféteria. Rhynn nickte. Jane grinste breit.

“Na dann komm! Ich stell dich den Anderen vor,”, sagte sie und lief vorraus. Rhynn folgte Jane. Die beiden quetschten sich etwas durch die Schülermassen und kamen dann bei einem fast überfüllten Tisch in der Mitte der Caféteria.

“Hey, Leute! Seht mal, wen ich hier habe! Das ist die Neue! Sie heißt Rhynn Jades!”, rief Jane durch die ganze Caféteria. Rhynn wurde schlagartig flammend rot, als alle Gespräche in der gesamten Caféteria verstummten und alle Blicke auf sie gerichtet waren.

“Ähm...Hi!”, sagte sie etwas peinlich berührt und lächelte alle Anderen freundlich an. Dann breitete sich eine peinliche Stille in der Caféteria aus. Nach wenigen Minuten des Schweigens, wandten sich alle wieder ihren eigenen Sachen zu, führten ihre Gespräche weiter und aßen. Rhynn atmete erleichtert auf.

Jane setzte sich und bedeutete Rhynn, sich ebenfalls zu setzen. Schnell kam sie der Aufforderung nach, zum Glück beachtete sie keiner weiter. Ab und zu warf ihr einer von den anderen Schülern einen interessierten Blick zu, doch weiter wagte sich wohl keiner.
 

Dunkle Wolken zogen auf. Es war bereits später Nachmittag, als Rhynn ihre neue Schule verließ. Auch die anderen Schüler verließen eilig die Dharknside High School, stiegen in Autos, fuhren mit Fahrrändern nach Hause oder liefen auch zu Fuß. Als Rhynn in ihren Bugatti Veyron stieg, spürte sie die vielen Blicke ihrer Mitschüler.

»Ich hätte dieses Auto doch nicht kaufen sollen. Vielleicht hätte ich mich mit einem einfachen Transporter oder Porsche zufrieden geben sollen! So stehe ich nun jedesmal im Mitterpunkt der anderen Schüler...man...das war echt der Fehler meines Lebens!«, dachte sie säuerlich, starrtete den Motor, fuhr vorsichtig aus der Parklücke und rasste dann vom Schulgelände.



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